Womo Test: Chausson

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Beitragvon Bernie » 30.05.2005 - 21:47:39

Hallo Woming,

ich hoffe, dass sich das mit dem Verbrauch noch gibt.

Ob der Motor prinzipiell im Transit-Van (Pkw-Zulassung) Euro 4 erreicht, kann ich nicht sagen, aber sicherlich nicht im Transporter mit Lkw-Zulassung und Einstufung.

Gruß Bernie
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Beitragvon Bernie » 30.05.2005 - 21:57:46

Hi Michael, ich fand den Beitrag in diesem Thread passender:

Mikel hat geschrieben:Hallo Bernie,

warst du unterwegs? Wie war das Wetter?

Die Bodendurchführungen waren bei mir eigentlich gut abgedichtet. Wenn du die Schmutzfänger besorgt hast, sag mal, welche du genommen hast (gibt es da eigentlich unterschiedliche Breiten, wegen der Zwillingsreifen? Werden die dann an der Bodenplatte festgeschraubt?)

Vorne wären so Kotflügeleinsätze aus Kunststoff nicht verkehrt. Gibt es so etwas für den Transit eigentlich zum Nachrüsten?

Ich habe den Ablassschlauch der Truma Heizung gegen einen etwas längeren getauscht.

Sonst bin ich mit dem Womo auch zufrieden. Hoffentlich bleibt es dicht.

Grüße Michael


Die ersten zwei Wochen haben wir hinter uns und es hat alles gut geklappt. Wir sind bisher, auch mit dem Grundriss, topzufrieden. Leider ging die Motorklima nicht, wird aber gerichtet. Sonne und Regen, sogar Hagel hat er schon abbekommen. Alles bestens. Mir kommt auch das Regengeprassel auf dem Dach nicht so laut vor, wie beim WoWa-Aludach. Außerdem empfand ich beim Einbau der Dachantenne das Dach stärker, wie vermutet. Habe mind. 36 mm gemessen.

Die Bodendurchführung waren insgesamt auch ok, aber an manchen Stellen habe ich nachgedichtet. Schau dir mal das Loch (Kabeldurchführung) im Boden hinter dem Fahrerhaus an, welches hinter dem Beifahrersitz neben dem Dieseltank unten rauskommt. Da war gar nix abgedichtet. Hab es erst auf den zweiten Blick gefunden. Oben findest du das andere Ende der Durchführung unter dem Fahrerhausteppich zwischen den Sitzen am Übergang zum Aufbau.

Bei den Spritzlappen schaue ich für vorne mal bei Ford vorbei und hinten wird selbst gebastelt. Ich denke dabei an ein abgekanntetes Alublech, welches mit Sika und Schrauben oben am Boden befestigt wird und quer vom Seitenschweller bis zur Federung reicht, also die Zwillinge abdeckt. Dadurch sollte nach hinten ein Radkasten entstehen, der bis auf Höhe der Seitenschweller herunterreicht. Daran möchte ich Gummilappen befestigen (z.B. zurechtgeschnittene universelle Fahrerhausmatten aus dem Baumarkt), die dann noch ca. 20 cm tiefer als die Seitenschweller hängen. So ähnlich hab ich mir das mal ausgedacht.

Die nackten Radhäuser sind mir auch gleich aufgefallen, aber bei allen Transits, dir mir bisher in die Quere kamen, habe ich auch nix anderes gesehen. Mal bei Ford fragen, ob es da was gibt.

Bei mir ist der Schlauch an der Truma zu lang. Werde ihn wohl noch kürzen müssen, da er etwas stört.

Wie gesagt, sehr zufrieden.

Bernie
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Beitragvon holiday » 30.05.2005 - 22:22:00

hallo fordfahrer

der anfangs relativ hohe verbrauch gibt sich nach einigen tausendern bis auf ca 12 L bei normaler fahrweise (ca 110 -120 km/h)

bei 130 -140 wird er nicht unter 18 l sein

leistung braucht nahrung :wink: und davon hat der ford ja genug


lg

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Beitragvon Bernie » 30.05.2005 - 22:56:50

Nachtrag nach 3500km:

Das Ruckeln beim leichten Gasgeben ist nach wie vor vorhanden und nervt.
Hoffentlich geht das noch weg.

Michael, wie viel km hast du schon runter und wann kommt die erste große Fahrt?

Gruß Bernie
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Beitragvon Seekater » 31.05.2005 - 13:39:46

Hallo Chausson/Challenger "Bastler" und "Werterhalter",

von "unserem" habe ich auch ein paar neue Info's die Euch interessieren dürften:

Wagenschürze (bei Ford Basisfahrzeugen)
war bei uns einmal links vorne (direkt hinter dem Fahrerhaus) lose und wurde nur noch von der vorderen Abdeckung gehalten. Unter der längs laufenden Gummi-Stoßleiste (dicker Gummi, einfach rausziehen) befinden sich Schrauben, mit denen die Schürze oben an die Bordwand angeschraubt ist. Die ersten drei waren lose. Vor kurzem bemerkte ich: Schon wieder lose...... Feuchtewert an dieser Stelle war ? noch ? im normalen Bereich. Genauere Recherche ergab: Hinter der Schürze ist eine dauerelastische Dichtung, die natürlich nur dicht hält, wenn die Schrauben angezogen sind und die Schürze in die Dichtung drücken. Die vordersten drei waren zu tief plaziert und drehten durch.......
Schrauben höher gesetzt und alte Löcher abgedichtet, ich hoffe das war's nun.
Ich habe diesen Fall zum Anlaß genommen die Gummileisten einmal komplett rundum abzunehmen und die Schrauben auf festen Sitz zu überprüfen. Würde ich Euch auch einmal empfehlen.

Erdleitungen unter dem Fahrzeug (hinter der Trittstufe)
Hinter der Trittstufe sind unter dem Fahrzeug zwei Leitungen auf Masse (Fahrzeugrahmen) gelegt. Einfach Lack abgekratzt und mit Kabelöse dran...... korrodiert natürlich. Die eine Leitung ist die Schutzerde der Alu-Trittstufe, die andere die Funktionserde vom Warnsummer für ausgefahrene Trittstufe. Problem ist, daß im ganzen Bereich um die Trittstufe keine "saubere" Erde zu finden ist. Habe mir extra eine Erdleitung von der Elektroverteilung bis in die nächste Dose gezogen und die beiden Kabel dort verklemmt.

Viele Grüße
Seekater
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Beitragvon Bernie » 31.05.2005 - 15:35:23

Seekater hat geschrieben:
Ich habe diesen Fall zum Anlaß genommen die Gummileisten einmal komplett rundum abzunehmen und die Schrauben auf festen Sitz zu überprüfen. Würde ich Euch auch einmal empfehlen.

Erdleitungen unter dem Fahrzeug (hinter der Trittstufe)
Hinter der Trittstufe sind unter dem Fahrzeug zwei Leitungen auf Masse (Fahrzeugrahmen) gelegt. Einfach Lack abgekratzt und mit Kabelöse dran...... korrodiert natürlich. Die eine Leitung ist die Schutzerde der Alu-Trittstufe, die andere die Funktionserde vom Warnsummer für ausgefahrene Trittstufe. Problem ist, daß im ganzen Bereich um die Trittstufe keine "saubere" Erde zu finden ist. Habe mir extra eine Erdleitung von der Elektroverteilung bis in die nächste Dose gezogen und die beiden Kabel dort verklemmt.

Seekater


Hallo Seekater,

gute Info mit der Gummileiste. Werde ich sicherlich auch mal checken.

Meine Trittstufe hat eine separate Erdungsleitung zum Rahmen.
Ist wohl etwas anders als bei dir.

Gruß Bernie
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Beitragvon Seekater » 01.06.2005 - 08:30:56

Bernie hat geschrieben:....

Meine Trittstufe hat eine separate Erdungsleitung zum Rahmen.
Ist wohl etwas anders als bei dir.

Gruß Bernie


das glaube ich nicht...... genau diese Leitung meine ich nämlich. Die Verschraubung dieser Erdleitung am Rahmen, da korrodiert es nach einiger Zeit, was dann die korrekte Erdung verhindert.

Gruß
Seekater
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Beitragvon Bernie » 04.06.2005 - 12:41:36

Hallo Michael,

wie weit lässt sich dein Alkovenfenster ausstellen. Bei meinem ist nach ca. 45 Grad Schluss, im Gegensatz zu den restlichen Fenstern, die ca. 90 Grad aufgehen? Soll das ein Rausfallschutz sein?

Infos zu meiner Klimaanlage:
Die freundliche Fordwerkstatt hat festgestellt, dass wohl ein Schlauch undicht sei und somit das Kältemittel entwichen ist. Also keine Wirkung.
Nächste Woche kommt ein neuer Schlauch rein und dann tut sie hoffentlich das, was sie soll.

Bin dann mal bzgl. der Wirkung gespannt.

Gruß Bernie
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Beitragvon Bernie » 04.06.2005 - 19:19:56

Hallo,

im letzten Urlaub war auf einer Route National eine Gefällstrecke von 12% und 4km Länge. Die Gefällstrecke hatte keine starken Kurven, sondern ging relativ gerade bergab. Mein WoMo auf Transit mit Heckantrieb (Km-Stand 2800 km) hatte wohl ca. 3,6to Gewicht und ich bin langsam ca. 50km/h abwärts gefahren und habe dosiert gebremst, mit Pausen, so dass sich die Scheiben und Beläge erholen konnten. Trotzdem waren die Bremsbeläge nach 4km sehr stark zu riechen. Da am Ende der Gefällstrecke eine Baustelle war, an der wir warten mussten, versuchte ich die Handbremse zu benutzen. Diese reichte nicht aus und ich musste mit dem Fuß bremsen, um das Fahrzeug zu halten.
Eigentlich hat das Fahrzeug ein zulässiges Gesamtzuggewicht von 6to (mit Hänger). Ich kann mir das eigentlich nicht so ganz vorstellen, da dann die Bremsen noch mehr beansprucht werden würden.
Vielleicht waren die Beläge auch bisher nur noch nicht so stark beansprucht worden. Oder bin ich nur zu ängstlich?

Was sind eure Erfahrungen?

Gruß Bernie
Zuletzt geändert von Bernie am 05.06.2005 - 21:39:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Lacky » 05.06.2005 - 17:44:01

Bernie hat geschrieben:Hallo,

im letzten Urlaub war auf einer Route National eine Gefällstrecke von 12% und 4km Länge. Die Gefällstrecke hatt keine starken Kurven, sondern ging relativ gerade bergab. Mein WoMo auf Transit mit Heckantrieb (Km-Stand 2800 km) hatte wohl ca. 3,6to Gewicht und ich bin langsam ca. 50km/h abwärts gefahren und habe dosiert gebremst, mit Pausen, so dass sich die Scheiben und Beläge erholen konnten. Trotzdem waren die Bremsbeläge nach 4km sehr stark zu riechen. Da am Ende der Gefällstrecke eine Baustelle war, an der wir warten mussten, versuchte ich die Handbremse zu benutzen. Diese reichte nicht aus und ich musste mit dem Fuß bremsen, um das Fahrzeug zu halten.
Eigentlich hat das Fahrzeug ein zulässiges Gesamtzuggewicht von 6to (mit Hänger). Ich kann mir das eigentlich nicht so ganz vorstellen, da dann die Bremsen noch mehr beansprucht worden wären.
Vielleicht waren die Beläge auch bisher nur noch nicht so stark beansprucht worden. Oder bin ich nur zu ängstlich?

Was sind eure Erfahrungen?

Gruß Bernie


Guada Daag Bernie!
Tja da kann ich Dir nur zustimmen.
Mit einem Roller (120 kg) in der Garage und sowieso vollgeladen, dann Berg ab bremsen, da drückste fast das Bremspedal durch den Boden.
A Griaßle - Lacky vom Schwoabaländle (Ostalbkreis-GD)! 3x Alkoven/Ford Nugget HD/Aktuell Globecar Rodsout R
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Beitragvon Seekater » 05.06.2005 - 18:21:48

Bernie hat geschrieben:......
im letzten Urlaub war auf einer Route National eine Gefällstrecke von 12% und 4km Länge. Die Gefällstrecke hatt keine starken Kurven, sondern ging relativ gerade bergab. Mein WoMo auf Transit mit Heckantrieb (Km-Stand 2800 km) hatte wohl ca. 3,6to Gewicht und ich bin langsam ca. 50km/h abwärts gefahren und habe dosiert gebremst, mit Pausen, so dass sich die Scheiben und Beläge erholen konnten. Trotzdem waren die Bremsbeläge nach 4km sehr stark zu riechen. Da am Ende der Gefällstrecke eine Baustelle war, an der wir warten mussten, versuchte ich die Handbremse zu benutzen. Diese reichte nicht aus und ich musste mit dem Fuß bremsen, um das Fahrzeug zu halten.
Eigentlich hat das Fahrzeug ein zulässiges Gesamtzuggewicht von 6to (mit Hänger). Ich kann mir das eigentlich nicht so ganz vorstellen, da dann die Bremsen noch mehr beansprucht worden wären.
Vielleicht waren die Beläge auch bisher nur noch nicht so stark beansprucht worden. Oder bin ich nur zu ängstlich?

Was sind eure Erfahrungen?

Gruß Bernie



Hallo Bernie,

also zunächst einmal glaube ich nicht, daß Du zu ängstlich bist, sondern angemessen vorsichtig und Dir rechtzeitig die richtigen Gedanken machst.

Ich habe im Führerschein Klasse II (jetzt Klasse CE) folgendes Verhalten mit Lastzügen in der von Dir geschilderten Situation gelernt, welches absolut notwendig eingehalten werden MUSS um Probleme zu vermeiden:

- rechtzeitig vor der Gefällstrecke auf die Geschwindigkeit und den Gang herabbremsen, wie man den Berg hinaufzu fahren könnte.

- In diesem Gang das Fahrzeug ohne Gas laufen lassen

- Wird das Fahrzeug zu schnell, dann bis auf deutlich langsamere Geschwindigkeit abbremsen, als die Ausgangsgeschwindigkeit am Gefälle-Beginn war und Fahrzeug erneut im selben Gang, ohne Gas, laufen lassen (diesen Zwischenschritt braucht man eigentlich nur am Anfang mit neuem Fahrzeug auf unbekannten Strecken, später kann man dann meist gleich entscheiden, ob der nächste Schritt nötig ist oder nicht)

- Wird Fahrzeug erneut zu schnell, dann fast bis zum Stillstand abbremsen und zurückschalten. Ziel sollte immer sein, nur mit geringem kurzzeitigen Bremsen (etwa vor Haarnadelkurven), ansonsten aber ohne Bremsen, die Gefällstrecke hinunterzufahren.

Bei neueren Fahrzeugen mit hoher Motorleistung, kann das natürlich heissen, daß man im zweiten Gang mit sagen wir einmal 30 km/h einen Berg hinunter fahren muß, den man hinauf locker mit 50 km/h im dritten Gang bewältigen würde. Ursache ist, daß Diesel neuerer Bauart immer geringere Motorbremswirkungen haben. Dazu gibt es in Foren heiße Diskussionen über die Angemessenheit der Bremsanlagen.
Hierzu ist zu sagen, daß eine herkömliche Bremsanlage, egal ob Scheibe oder Trommel, egal wie groß man sie auch dimensionieren mag, die Bremsenergie mechanisch in Wärme umwandelt. Das heißt irgendwann ist die größte Bremsanlage heiß gelaufen und wird versagen, weil die mechanische Reibung nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet. Es kommt also nur auf die Länge der Gefällstrecke an, bis ein Bremsversagen auftreten wird.
Ausweg sind alleine Motorbremsen, die innermotorisch durch Schubabschaltung, oder Retarder (meines Wissens sind das Wirbelstrombremsen auf der Kardanwelle), die für Dauerbetrieb ausgelegt sind - oder eben, die angepaßte Geschwindigkeit, und wenn's der erste Gang ist.

- Angepaßte Geschwindigkeit kannst Du jederzeit praktizieren, auch wenn's vielleicht schwer fällt, weil das Tempo "tierisch" langsam ist und der Hintermann hupt (doch mein Leben wäre mir lieber....)

- Retarder kannst Du beim Transit mit Hinterradantrieb nachrüsten

- Motorbremsen dürfte beim Transit schwierig werden.


Ja und zum "Stehen" an der Baustelle:
Wenn Du Dir sicher bist, daß der Griff Deiner Feststellbremse "normal" besser ist, dann ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, daß die hinteren Trommelbremsen so heiß gelaufen waren, daß sie sich verformten und nicht mehr richtig griffen. Also Deine Vorsicht ist wohl angemessen. Dein Fahrzeug ist noch neu und hat volle Gewährleistung/Garantie. Wenn Du mit der Klimaanlage in der Werkstatt bist, würde ich den Wagen auch einmal auf dem Bremsenprüfstand checken lassen.

Ansonsten habe ich persönlich derartige Erfahrungen noch nicht gemacht, kenne allerdings den Hinweis mit der Festellbremse, die bei heißen Trommeln nicht greift und bin noch nicht derartig lange und steile Gefällstrecken gefahren. Ich hatte zwar bei meiner früheren Hausstrecke ein ähnlich langes Gefälle, bin da allerdings auch immer nur mit verkehrsabhängigem Kurzbremsen gefahren. Schwierig ist auch das einschätzen Deiner Bremserei, da müßte man wirklich einmal gemeinsam Fahren um einen evtl. zu ändernden persönlichen Fahrstil festzustellen. Also ich neige mal dazu zu sagen, daß der (dritte Gang ?) und 50 km/h eventuell, beim geschilderten Berg, nun doch etwas zu viel, oder sagen wir einmal "an der Grenze" gewesen sein könnte. Aber wie gesagt, das ist ein subjektiver Eindruck aufgrund Deiner Schilderung. Näheres wird die Überprüfung in der Werkstatt ergeben.

Gruß
Seekater

PS: Tue mal in ungefährlicher Situation die letzten 5 km/h mit der Feststellbremse (statt Betriebsbermse) bis zum Stillstand bremsen. Hast Du dann ein eiriges Gefühl, starkes und schwaches Bremsen im Wechsel, dann hast Du an diesem Gefälle die heiße Trommel hinten so sehr verformt, daß kein gleichmäßiges Bremsen mehr da ist. Dann muß die Bremstrommel ausgedreht werden. Regel: bei heißen Bremsen, Feststellbremse nicht "anknallen". Doch bei Deinem Verhalten würde ich nicht davon ausgehen, daß dies der Fall ist.
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Beitragvon Bernie » 05.06.2005 - 21:58:11

Hallo Seekater,

tolle fachmännische Ausführungen von dir. Danke.

Ich denke, dass die komplette Bremsanlage noch neu und bisher relativ unbelastet war. Ich bin ein sehr materialschonender Fahrer und das beschriebene Gefälle war wahrscheinlich nicht alltäglich.
Da kamen nun ein paar Dinge zusammen und ich glaube, dass der dritte Gang doch noch zu hoch war.
Ich habe die Situation nicht als kritisch empfunden, aber man sammelt Erfahrungen.

Falls ich kritischere oder ähnliche Situationen häufiger erlebe, werde ich mal in der Werkstatt schauen lassen.

Gruß Bernie
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Beitragvon Bernie » 13.06.2005 - 22:01:25

Heute wurde die Klima in meinem Transit repariert. Schlauch war undicht und Kältemittel ist entwichen. Nun geht sie einwandfrei.

Bernie :lol:
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Beitragvon Uli_bw » 14.06.2005 - 00:22:27

Seekater hat geschrieben:Langer Artikel


Wow - super.
So soll es sein. Danke.
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Beitragvon Gast_p » 14.06.2005 - 15:58:49

Hallo Bernie,
ich kann dir nur bestätigen, 3. Gang bei 12% Gefälle ist definitiv zu hoch. Mit dem 2. Gang hättest du keine Probleme gehabt.
Bin mit meinem, habe allerdings die Durashift, mehrere Alpen-Pässe hintereinandergefahren, kein Problem. Und hier war immerhin das Timmelsjoch bei. Habe bei der Abfahrt immer den 2. Gang genommen und hin und wieder gebremst, einwandfrei. Und das WOMO lag bei etwa 3,8t.

Dieses nur als Hinweis.

Gruß Friedhelm
Gast_p
 

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