Abschied und Neuanfang, Teil 1

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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Tourist » 26.09.2016 - 18:51:36

Servus EuraGerhard,

zuerst mal zum "alten Eura": Ich bin erstaunt, in welch beklagenswertem Zustand sich euer Mobil wohl befindet. Wieviele Kilometer seid Ihr damit denn schon unterwegs gewesen? Mich wundert es auch deshalb, weil wir seit 13 Jahren mit einem Mobil aus dem gleichen Hause unterwegs sind: Unser Karmann stammt aus (fast) der gleichen Produktionshalle und wurde vom selben Personal zusammengeschraubt - die Unterschiede sind wohl doch deutlich: Unser Colorado steht seit 2002 (Bj.) unter freiem Himmel, wird sicher nicht "überpflegt" und bringt uns nun bei km-Stand 160.000 immer noch jedes Jahr zuverlässig nach Schweden und wohin auch sonst immer im Süden, Norden, Osten oder Westen. Weder am "Gehäuse" noch an den "inneren Organen" traten bisher nenneswerte Schäden auf, mal ein neuer Gebläsemotor für die Truma, eine neue Porta-Potti Kassette, eine neue Kupplung wg. undichtem Ausrücker - das war´s. Der Rest läuft unter "Wartung". Der letzte "TÜV": Ohne erkennbare Mängel. Und geschont wird das gute Stück nun wirklich nicht: Unsere Touren enden selten auf asphaltierten Wegen, weiter geht´s erst dann nicht mehr, wenn das Mobil sicher nicht mehr durch die Lücke im Gebüsch passt, aufzusetzen droht oder die Piste zu sandig oder zu schlammig wird. All das findet das ganze Jahr über - ohne Winterpause - und zusätzlich im täglichen Alltagsbetrieb statt.

Aber: das bringt Dich jetzt nicht wirklich weiter (vielleicht, höchstens insofern, als dass ich Dir jederzeit zum Kauf eines gebrauchten, gut erhaltenem Karmann mit T4- oder Sprinter- / LT- Basis raten würde, auch wenn die jetzt schon mindestens zehn bis 13 Jahre alt, schwer zu bekommen und teuer sind).

Wir stehen vor der selben, in unserem Fall allerdings nicht so dringenden Frage: Wir würden das gute Stück gerne ersetzen, finden aber nichts Passendes. Die aktuellen Mobile sind allesamt zu lang, zu hoch, zu breit - oder (uns) zu teuer.

Die einzige Alternative, die ich sehe stammt in gewisser Weise aus dem Hause Karmann (das keine vergleichbaren Mobile mehr herstellt): Robel ! Und da ich den neuen T6-ern mit ihren "Minimotörchen" nicht traue, bleibt eigentlich nur etwas auf Sprinter- / Crafter- Basis. Der Haken daran: Für uns zu groß, zu schwer und als 3,5-Tonner nicht brauchbar. Also wieder keine Lösung... (für Euch vielleicht?)

Ich bin nun gespannt, wer bei Euch das Rennen macht, vielleich kann uns das Ergebnis zumindest inspirieren, was die Wahl des Nachfolgers anbelangt. Da wir zwar im gleichen Alter sind (also noch voll "alkoventauglich"), das "Enkelproblem" sich aber noch nicht stellt, könnten wir uns gut auch eine "Hochdach-Kastenlösung" vorstellen, die ja durchaus genauso "frostfest" sein kann, wie ein Aufbau-Mobil, wenn sie gut gemacht ist.

Grüße nach Schweden,
Tourist
P.S.: Bimobil baut doch noch Alu-Außenwände und -Dächer ein, oder? Wir sind da ziemlich "gfk-verwöhnt"... (auch wenn die bei uns "ums Eck" wären)
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 27.09.2016 - 14:47:40

Hallo!

@ Tourist:
Dem Eura-Aufbau fehlt auch bei uns fast nichts. Abgesehen von der Aufbautür, die ist verzogen und schließt nicht mehr richtig dicht. Natürlich sind die Polster abgewetzt und die Matratzen durchgelegen, aber das ist nach so langer Nutzung normal. (Meine Frau hat schon überlegt, ob man nicht den Aufbau so wie er ist auf ein neues Fahrgestell verfrachten könnte.) Auch unser Mobil stand bis Anfang 2013 immer im Freien.

Da das mit dem neuen Fahrgestell unter altem Aufbau wohl nicht realistisch ist, jedenfalls nicht zu überschaubaren Kosten, hatten wir schon überlegt, was man tun müsste, um unser jetziges Mobil noch einige Jahre zu behalten. Als da wäre:
  • Alle Polster und Sitzbezüge erneuern
  • Neue Matratzen im Alkoven (Maßanfertigung)
  • Neue Aufbautür
  • Partikelfilter nachrüsten zwecks Grüner Plakette
  • Schon länger bekannte Rostschäden an den Fahrerhaustüren reparieren.
Macht zusammen sicherlich ein hübsches 5-stelliges Sümmchen, in Euro ausgedrückt. Und damit hätten wir immer noch nicht das, was wir bisher immer wieder vermisst haben, nämlich mehr Zuladung. (Eine Auflastung auf über 3,5 t zul. Gesamtmasse ist beim jetzigen Mobil nicht drin, da Erstzulassung nach 1999 und kein ABS.) Angesichts des derzeitigen Angebots auf dem Neufahrzeugmarkt haben wir dennoch ernsthaft darüber nachgedacht, all diese Sachen machen zu lassen. Obwohl wir die Befürchtung hegten, dass - kurz nach all diesen Reparaturen - z.B. das Getriebe oder der Turbolader draufgehen könnten.

Das war aber alles, bevor wir den durchgerosteten Querträger unter dem Fahrerhaus entdeckt haben! Wieviel dessen Reparatur kosten würde, werden wir wohl in den nächsten Tagen erfahren. Es wird wohl keinesfalls ohne größere Schweißarbeiten abgehen. Ohne diese Reparatur kommen wir aber nicht durch die "Bilprovning", das schwedische Pendant zum deutschen TÜV, und ohne bestandene Bilprovning würden wir Ende Mai 2017 die Verkehrszulassung verlieren. Von der Fahrsicherheit mal ganz abgesehen. Die Uhr tickt also.

Auch sonst rostet so Einiges unter dem Fahrerhaus. Vermutlich rächt sich hier die Tatsache, dass hier 2004 nach einem Auffahrunfall mehrere Karosserieteile ausgetauscht und möglicherweise durch Teile minderer Qualität ersetzt wurden. Ich habe mir für die Reparatur der Rostschäden mal eine Grenze von 50.000 Schwedenkronen gesetzt. Wenn diese nennenswert überschritten wird, dann heißt es wohl: Schrottplatz! :(

MfG
Gerhard

P.S: Aber Robel muss ich mir wirklich genauer anschauen! Die hatte ich bislang nicht auf dem Radar. Es gibt halt auch keinen Vertrieb in Schweden.
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Beduin » 27.09.2016 - 16:46:03

Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon KZAC » 27.09.2016 - 16:48:55

EuraGerhard hat geschrieben:P.S: Aber Robel muss ich mir wirklich genauer anschauen! Die hatte ich bislang nicht auf dem Radar. Es gibt halt auch keinen Vertrieb in Schweden.


Hallo Gerhard,

den Robel hatten wir vor ein paar Jahren auch auf dem Schirm.
Sehr schön und solide verarbeitete Fahrzeuge, hatten uns einen fast unbenutzen Gebrauchten angesehen, alles super, aber schau dir mal den Alkoven an, der ist verdammt klein, Liegefläche 140 x200, was noch halbwegs gegangen wäre (bin aber froh das ich jetzt 160x200 habe) aber auch sehr niedrig. Das war für uns ein No-Go.
Es war ein Modell auf T6 bzw. T5, ich weiß nicht ob bei den anderen Baureihen der Alkoven höher bzw. größer ist.
Ich denke aber Robel spielt preislich in einer ähnlichen Liga wie Bimobil.
Aber auch bei Bimobil würde ich nicht davon ausgehen daß da garnichts oder nur Kleinigkeiten an Garantiearbeiten anfallen werden... erinnere mich an einen Fall wo bei einem Bimo nach 3 Jahren der komplette Unterboden erneuert und verstärkt werden mußte.

Kai
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 3

Beitragvon Schwedenopa » 29.09.2016 - 15:15:31

Und nun Teil 3:

Zunächst noch ein paar Worte zu Robel: Der Website nach wirklich sehr schöne Mobile. Aber, ebenso wie Bimobil haben sie keinen Vertrieb in Schweden.

Und nun weiter. Wie schon geschrieben, haben wir unsere Suche jetzt auch auf Vollintegrierte ausgedehnt.

Dabei haben wir auch zuerst mal bei Eura nachgeschaut, aber ziemlich schnell wieder Abstand genommen: Auch hier ist das Angebot deutlich zusammengestrichen worden, es beschränkt sich nun auf die Integra-Line-Serie. Zwar würde uns der Grundriss des IL 690 HB grundsätzlich zusagen. Aber dann lese ich im "Kleingedruckten", dass der Abwassertank sich nicht im Doppelboden befindet, sondern unterflur aufgehängt ist! Bei einem Eura! Zwar gibt es Isolierung und Beheizung als Sonderzubehör, aber das ist mir bzgl. Winterfestigkeit zu unsicher.

Auch das Vollintegrierten-Angebot der übrigen Hersteller schnurrt sehr schnell zusammen, wenn man wie wir auf absolute Winterfestigkeit besteht. Und da wir in der Länge auf 7 Meter beschränkt sind, kommt der richtige Liner-Markt auch nicht in Frage. (Und auch wegen der Kosten) Um es kurz zu machen: Derzeit haben wir Carthago und Laika in die engere Wahl gezogen. Bei Carthago kämen die Modelle C-Tourer I 142 oder Chic C-Line I 4.2 in Frage, bei Laika wären es Ecovip 610 oder 690.

Da ich mit Vollintegrierten keine Erfahrung habe, bitte ich nun das Forum, insbesondere natürlich eventuelle Besitzer eines der oben genannten Modelle oder ähnlicher Vollintegrierter, um Informationen. Ich habe lediglich vor bald 10 Jahren mal eine kurze Probefahrt mit einem der damals neuen Eura-Terrestra-Vollintegrierten eine kurze Probefahrt gemacht. Insbesondere habe ich folgende Fragen:

  1. Da beim Integrierten ja das Fahrerhaus in den Wohnraum einbezogen ist, wie ist das so im Winter? Ich kann mir vorstellen, dass insbesondere die Frontscheibe eine große Kältebrücke darstellt. Reichen da die serienmäßigen Rollos aus, damit es im Wohnraum auch bei knackigem Frost noch gemütlich bleibt? Und wie sieht es da mit der Spritzwand zum Motorraum aus?
  2. Ich nehme mal an, dass die - in der Regel gegen Aufpreis erhältliche - Isolierverglasung in den Fahrerhaus-Seitenfenstern eine sehr sinnvolle Investition ist, richtig?
  3. Wie kommt man als Fahrer mit dem üblicherweise doch sehr langen Abstand zwischen Sitzposition und Windschutzscheibe klar? Beschränkt das nicht doch arg die Sicht sowohl nach unten (andere Verkehrsteilnehmer, Schlaglöcher, sonstige Hindernisse) als auch nach oben (Ampeln, Verkehrszeichen)? Ich weiß zwar, dass Carthago mit extra guter Sicht Reklame macht, aber wie ist das in Wirklichkeit, abseits der stets heilen Reklamewelt?
  4. Wenn so ein Integrierter mal in die Werkstatt muss, wie lautstark fluchen dann die Mechaniker wegen schlechter Zugänglichkeit des Motors, der Starterbatterie etc? Bzw. schlagen sie deshalb einen Aufpreis drauf?
  5. Und, was mir speziell bei den Carthagos aufgefallen ist: Wenn die Teile doch einen Doppelboden haben, wie kommt es dann, dass die hinteren Radkästen doch noch in den Wohnbereich hineinragen, z.B. bei einigen Modellen in der Dusche?
MfG
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 03.10.2016 - 08:59:36

So, da es sonst bisher niemand getan hat, will ich mir nun mal selbst antworten. :wink: :D

Wir waren am Wochenende bei einem Carthago-Händler. Der hatte zwar keinen Chic C-Line, aber einen C-Tourer und zwei E-Liner auf dem Hof stehen. Zwar waren die Mobile ausnahmslos zu lang für unsere Bedürfnisse, aber eine unserer Fragen konnte dennoch beantwortet werden. Insbesondere ist nun klar, dass zumindest bei Carthago der Abstand zwischen Fahrersitz und Windschutzscheibe kein Problem darstellt. Dank des steil nach vorne abfallenden Armaturenbretts ist die Sicht auf die Straße kaum schlechter als bei unserem jetzigen Mobil, und die Sicht nach oben eher besser wegen der fehlenden Alkovennase.

Doch, wie ich das als Naturwissenschaftler gewohnt bin :wink: , wirft jede Antwort mindestens eine neue Frage auf: Wie ist das eigentlich mit der riesigen Frontscheibe eines Integrierten, wenn sie mal z.B. wegen Steinschlags ersetzt werden muss? Sind das Spezialanfertigungen, oder bedienen sich die Hersteller hier aus dem Sortiment verfügbarer Bus- und LKW-Scheiben? Anders ausgedrückt: Kriegt man da notfalls auch in Südfrankreich oder Nord-Norwegen in absehbarer Zeit Ersatz, und traut sich ein normaler Autoglaser an diese großen Dinger ran?

MfG
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Bonner » 03.10.2016 - 12:13:34

Hallo Gerhard
ich musste an meinem Hymer einmal die Frontscheibe wechseln lassen. Im Gegensatz zu vielen Kollegen, die auf Carglass und ähnliche Firmen setzen, habe ich dies bei meinem Händler machen lassen. Die Scheibe war innerhalb weniger Tage dort und der Austausch ging problemlos. Allerdings werden diese Scheiben geklebt, was bedeutet, dass dein Womo danach 24 Stunden "ruhen" sprich nicht bewegt werden darf.

Die großen Ketten wie Carglass können durchaus diese Scheiben am Lager vorhalten und sind sicherlich auch in der Lage den Wechsel durchzuführen. Allerdings sind die Kosten exorbitant. Das stört dich weniger, als die Versicherung, sollte aber nicht allzuoft vorkommen, da die Versicherungen ansonsten zu Maßnahmen greifen. :wink:

Nochmal zu den anderen Fragen.

Ja, der Mechaniker wird bei einigen Reparaturen fluchen. Kann dir egal sein. :oops: Ich brauchte allerdings nie einen signifikanten Aufpreis zu bezahlen. Hatte allerdings auch keine größeren Motorprobleme oder überhaupt Probleme mit dem Ducato.

Ja, die isolierten Seitenscheiben lohnen sich unbedingt. Ich hatte beide -also isoliert und nicht isoliert- und kenne den Unterschied. Allerdings spiegeln sich im Dunkeln recht stark die Armaturnenlichter/Beleuchtung in den doppelten Scheiben.

Bei den von dir geschilderten Minustemperaturen in Schweden, wirst du mehr brauchen als die Serien-Rolläden. Da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Außeniso-Matte anzubringen. Damit ist deine Scheibe Eisfrei und Beschlagen ist auch kein Thema mehr.

Wenn du dann noch eine Webasto-Heizung orderst, solltest du auch für skandinavische Winter gerüstet sein. Die verbraucht zwar gut Strom des Morgens, erleichtert aber deinem Motor, in der von dir geschilderten -20° Wildnis, das überleben und dir schneller warme Füße. :D Ich war davon in unserem Hymer begeistert, allerdings muss ich nochmal auf den mächtigen Stromverbrauch (insbesondere Anlaufstrom) hinweisen.

Gruß Bonner
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 04.10.2016 - 09:06:55

@ Bonner:

Auch bei allen modernen Serienfahrerhäusern sind die Windschutzscheiben geklebt. Von daher gibt es keinen Unterschied, falls ein Austausch nötig ist. Allerdings hat mein Schwiegervater bei seinem Teilintegrierten, also Standard-Ducato-Fahrerhaus, schon schlechte Erfahrungen mit dem Scheibentausch bei der Fiat-Werkstatt gemacht. Die Scheibe musste zweimal hintereinander ausgetauscht werden, da jedesmal Regenwasser durchkam. Beim dritten Mal ist er dann zu einem richtigen Autoglaser gegangen, allerdings einen nicht an eine Kette wie Carglass gebundenen Betrieb, und seitdem ist es dicht.

Ansonsten vielen Dank für die Infos!

Außenisomatten sind für uns im Winter sowieso Pflicht. Das halten wir auch jetzt schon so. Ich hoffe allerdings, mir dank des Rollos die Innenmatten ersparen zu können. Und was die Diesel-Standheizung betrifft: Möglicherweise werden wir auf eine Alde-Warmwasserheizung mit Wärmetauscher setzen. Dann könnten wir den Motor auch mit Hilfe der Gasheizung vorwärmen. (Hängt aber noch von der konkreten Fahrzeugwahl und natürlich dem Preis ab.) Aber bisher hatte ich auch ohne Vorheizung selbst bei knackigstem Frost nie Probleme, den Ducato-Diesel zu starten. Wobei, zugegeben, im PKW haben wir nach dem Umzug nach Schweden einen elektrischen Motor- und Kabinenvorwärmer nachrüsten lassen. Und das ist nicht nur komfortabel, sondern spart auch messbar Sprit.

MfG
Gerhard
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Bonner » 04.10.2016 - 11:28:08

Hallo Gerhrad
kleine Klarstellung meinerseits. Ich hatte die Scheibe nicht bei meinem FIAT-Händler, sondern bei meinem Wohnmobil-Händler (Hymer) tauschen lassen. So etwas würde ich bei einem Vollintegrierten auch nicht bei FIAT machen lassen.

Gruß ins bald winterliche Schweden.

Bonner
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 05.10.2016 - 16:16:42

So, es gibt Neuigkeiten:

Die Reparatur des Rostschadens an unserem derzeitigen Mobil kostet weniger als befürchtet. Somit ist die Alternative Schrottplatz erst mal außen vor. Wir werden die Reparatur auf jeden Fall machen lassen. Dann können wir erstens selbst noch eine Weile damit fahren und haben beim Neukauf weniger Druck. Und zweitens können wir unser jetziges Wohnmobil eben als voll funktionstüchtiges, verkehrstaugliches Wohnmobil und nicht nur als Bastlerfahrzeug verkaufen bzw. in Zahlung geben.

Beim Carthago-Händler letztes Wochenende hatten wir uns ja ernsthaft in einen Chic E-Line 47 verguckt. Genau der war zwar nicht da, sondern nur ein E-Line 51, aber der ist ja bis auf das Heckbett und daraus resultierend die Gesamtlänge weitestgehend identisch. Doch es gibt zwei Probleme: Erstens der Preis, der doch unser momentanes Budget noch sprengt. Und zweitens: Ich kann so oft nachmessen wie ich will, die Wohnmobilgarage wird einfach nicht länger. :wink: Und mit seinen 7,33 Metern ist der E-Line 47 einfach zu lang. Es gibt zwar noch den E-Line 44, der von der Länge passen würde, aber da ist uns das Heckbett zu schmal.

Wir werden uns am kommenden Wochenende mal bei einem Frankia-Händler umschauen. Möglicherweise wäre der F-Line I 680 BD eine Alternative.

MfG
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 09.10.2016 - 21:27:45

Hallo,

zunächst einmal zur Klarstellung: Auch wenn die Rost-Reparatur weniger kosten dürfte als befürchtet, so haben wir unsere Neukaufpläne nicht aufgegeben.

Auch an diesem Wochenende haben wir wieder mehrere Händler abgeklappert und dabei einige Fragen abhaken können:

Klar ist: Carthago ist aus dem Rennen! Eigentlich schade, weil uns die Mobile unter ästhetischen Gesichtspunkten durchaus gefallen haben, und überdies die Carthagos von allen Vollintegrierten, die wir bisher besichtigt haben, die beste Sicht nach vorne vom Fahrerplatz aus geboten haben. Aber entweder ist uns die Dusche zu klein. Oder aber das Mobil drumherum ist zu lang. Oder beides. Wir duschen nun mal täglich im Womo, wenn wir auf Reisen sind, und wir haben auch keine Topmodel-Figuren mehr :wink: , also brauchen wir ein bisschen Platz.

Dann kam Bürstner dran: Alles sehr elegant, für unsere Begriffe fast zu elegant. Aber nur auf den ersten Blick. Denn wenn man z.B. den hochelegant aussehenden Küchenwasserhahn nicht nur anschaut, sondern auch anfasst, stellt man fest, dass es sich um ein billiges Plastikteil handelt. Ähnliches fand sich an etlichen anderen Stellen. Wir werden Bürstner zwar noch im Hinterkopf behalten, aber wirklich begeistert sind wir nicht.

Und schließlich Frankia: Endlich eine ausreichend große Dusche! Dafür kann man als erwachsener Mensch (ohne Topmodel-Figur) das Klo nur richtig nutzen, wenn man das Raumbad konfiguriert. Das ist allerdings mit zwei Handgriffen erledigt, damit könnten wir wohl leben. Und die Reserve-WC-Kassette ist serienmäßig vorhanden. Das ist gut, denn meist ist es bei uns der Füllungsgrad jener Kassette, der der Autarkie nach zwei Nächten Grenzen setzt. Zumindest die hier in Schweden verkauften Frankias der F- und M-Line haben ab dem Jahrgang 2017 sogar die Alde-Warmwasserheizung serienmäßig verbaut, ein weiterer Pluspunkt. Dafür gibt es - ebenso wie bei Carthago - die Fahrerhaus-Klimaanlage nur gegen Aufpreis. Auf die wollen wir ja keineswegs verzichten, also müssen wir das einkalkulieren.

Wir haben dann auch noch rein der Neugierde halber in einige "Dickschiffe" von Concorde, N+B sowie Kabe reingeschaut. Aber das ist nichts für uns. Und dann stand da noch bei einem Händler ein älterer Eura Integra bei den Gebrauchten. Jahrgang 2005/6, die letzte Generation vor der Umstellung auf Klebetechnik. Vom Stil der Inneneinrichtung, des Grundrisses, der Ausstattung und sogar der Duschgröße(!) genau das Richtige für uns. Nur: Sowohl Heck-Querbett als auch Hubbett sind definitiv zu schmal. Und er ist uns zu alt. Aber: Genau so ein Grundriss, nur ein etwas breiteres Heckbett - bei der Gesamtlänge wäre dafür noch ausreichend Luft drin - und ein paar Jahre jünger, das wäre es! Da würden wir sofort zuschlagen.

So wie es aussieht, ist also nach diesem Wochenende der Frankia I 680 BD klarer Favorit. Auf dem zweiten Platz der Frankia A 680 Plus mit Alkoven. Beim I 680 ist die Frage noch offen, ob es (z.B. unter dem Heckbett) irgendwo Platz gibt, um wenigstens ein paar Klamotten, Jacken etc., hängend aufzubewahren. Und beim A 680, ob die Heckgarage (unter der Rundsitzgruppe) ausreichend Platz für mindestens zwei Fahrräder bietet. Beide Fragen sind per Mail an Frankia gestellt, jetzt warten wir auf Antwort.

MfG
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon eisloewe » 15.10.2016 - 18:27:10

EuraGerhard hat geschrieben:Hallo,

es fällt mir nicht leicht, dies zu schreiben, aber es sieht so aus, als müssten wir uns bald von unserem Eura, der uns in über 14 Jahren und über viele tausend Kilometer als rollendes Urlaubsdomizil gedient hat, trennen. :( Zwar sind wir nach wie vor mit dem Aufbau und dem Grundriss nach wie vor sehr zufrieden. Mit der Aufbautechnik sind wir auch im großen und ganzen zufrieden, obwohl wir 2011 schon die Truma-Heizung wegen Frostschadens austauschen mussten. Das war aber zumindest zum Teil meine eigene Schuld. Es ist hauptsächlich der Unterbau, das Fahrgestell und was dazugehört, was uns mehr und mehr Kummer bereitet:

  • An der (nachgerüsteten) Motorklimaanlage ist inzwischen so gut wie jede Komponente, die ausgetauscht werden kann, auch schon mindestens einmal ausgetauscht worden.
  • Seit einem kapitalen Motorschaden 2011 einen Austauschmotor drin, aber dieser verliert von Beginn an permanent Öl. Und das obwohl immer wieder irgendwelche Dichtungen etc. getauscht worden sind. Bislang ist es jedenfalls noch keiner der 3 Werkstätten, die sich daran versucht haben, gelungen, den Ölverlust nachhaltig zu stoppen.
  • In den letzten 2 Jahren mussten wir insgesamt drei Mal Kurzreisen wegen technischer Probleme abbrechen! Und bei jeder längeren Tour war unterwegs mindestens ein Werkstatttermin fällig.
  • Und jetzt nagt auch noch der Rost am Fahrgestell. Ein Querträger hinter den Radkästen ist schon durchgerostet und muss ersetzt werden.

Das alles verschlingt nicht nur Unmengen an Geld, sondern auch an Zeit.

Hallo Gerhard,

wir haben einen Ducato 230, 2,8 TDI, Bürstner 647/2 active, Baujahr 2000, Doppelboden. Die Karre haben wir mit 3 Jahren gebraucht gekauft. Der Boden war nach 5 Jahren zum Teil an den bestimmten Ecken durch, hab ich erneuert. Seitdem keine Probleme außer die Dieselpumpe, mechanisch 3500 €, aber eBay 499 € ?????. Kann einen Bürstner mit Doppelboden nur empfehlen. Vorher aber prüfen m Unterboden, Radlauf, alle Ecken.

Gruß

Heini


Da wir überdies, um wieder in deutsche Umweltzonen einfahren zu dürfen, für viel Geld einen Partikelfilter nachrüsten lassen müssten, haben wir schon länger ernsthaft über einen Wechsel nachgedacht. Und jetzt, bei der Sache mit dem durchgerosteten Träger, stellt sich für uns eigentlich nur noch die Frage: Reparieren lassen, um noch die Möglichkeit des Verkaufs oder der Inzahlungnahme zu haben, oder gleich zum Schrottplatz. Wir machen das von der Höhe des Kostenvoranschlages der Karosseriewerkstatt abhängig.

So viel zum Thema Abschied, nun zum Neuanfang:

Klar ist, Hotel- oder gar Cluburlaub kommt für uns nicht in Frage. Auch ein Caravan nicht. Es muss also wieder ein Womo her. Nur was für eines?

Was wir suchen, ist ein komfortables Fahrzeug für zwei Erwachsene, in dem wir aber bei Bedarf auch mal (mit ein paar Kompromissen) zwei Enkelkinder mitnehmen können, ohne uns allzu sehr auf die Füße zu treten. Wir nehmen meistens Fahrräder mit, oder aber im Sommer ein Faltboot. Bislang war das aus Zuladungsgründen entweder Fahrräder oder Boot, in Zukunft wäre es schön, wenn wir beides mitnehmen könnten. Sollte die zul. Gesamtmasse deshalb über 3,5 Tonnen steigen, so wäre das kein Problem, wir haben beide die FS-Klassen C1 und C1E.

Absolute Winterfestigkeit ist für uns Pflicht. Das heißt, wir müssen in der Lage sein, auch im tiefsten Winter mindestens 2 Nächte am Stück ohne Stromanschluss stehen und dabei sämtliche Bordinstallationen, insbesondere die Wasserinstallationen uneingeschränkt nutzen zu können. Also so wie bisher mit dem Eura auch. Wobei erschwerend hinzukommt, dass wir eben inzwischen in Schweden wohnen und daher noch mit deutlich kräftigeren Minusgraden rechnen müssen.

Ebenfalls Pflicht ist ein festes Doppelbett. Einzelbetten kommen für uns beide nicht in Frage, und jeden Abend die Sitzgruppe umbauen auch nicht. Es darf gerne wieder ein Alkoven sein, es ginge aber auch ein Heck-Querbett. Ein Hubbett würden wir eher als Notbett betrachten, bzw. für die schon erwähnten Enkelkinder.

Die Breite ist eher unkritisch. Die Höhe auch, solange sie unter 3,4 Meter bleibt. Aber bei der Länge müssen wir aufpassen: Falls es eine Heckgarage für die Räder gibt, dann können wir bis maximal 7 Meter gehen. Falls es keine Garage gibt und die Räder auf einen Träger müssen, dann maximal 6,5 Meter. Eine Heckgarage wäre schön, da wir recht teure Fahrräder haben, die wir auch gerne noch eine Weile behalten wollen.

Im Bad wäre es schön, wenn wir wieder eine separate Dusche hätten. Das muss nicht gleich ein "Raumbad" quer über die ganze Womo-Breite sein, aber schon irgend eine Art von Duschwand oder -tür als Abtrennung zur übrigen Nasszelle. Also mehr als nur ein Vorhang.

In der Küche wäre es schön, einen Herd mit 3 Flammen zu haben. Bisher haben wir 2, und das wird manchmal doch etwas knapp. Backofen wäre "nice to have", muss aber wirklich nicht sein. Beim Kühlschrank, der ein Absorber sein sollte, reichen ca. 100 Liter Inhalt.

Beim Fahrgestell sind wir ziemlich indifferent. Ich habe keine Probleme mit dem Ducato bzw. dem Frontantrieb. Es darf auch gerne wieder eine Handschaltung sein, Automatik braucht es nicht. Motorleistung ist auch eher unkritisch, wir sind mit den nominell 127 Pferdchen in unserem jetzigen Mobil immer gut ausgekommen. Es sollten die heute üblichen Sicherheitssysteme wie Airbags, ABS etc. vorhanden sein. Motorklima muss sein! Grüne Plakette ist ebenso Pflicht. Idealerweise erfüllt der Motor natürlich bereits die Bedingungen für eine eventuell kommende "Blaue Plakette", aber das kann man natürlich schlecht vorhersagen.

So, im zweiten Teil werde ich dann über unsere bisherigen Erfahrungen und Eindrücke bei der Suche nach einem neuen Womo berichten.

MfG
Gerhard
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was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
(Albert Einstein)
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon braun999 » 16.10.2016 - 18:13:13

Eura-Gerard schrieb: "Wie kommt man als Fahrer mit dem üblicherweise doch sehr langen Abstand zwischen Sitzposition und Windschutzscheibe klar?
Der Sicht vom Fahrersitz auf die Strasse vor dem Bug habe ich damals - als ich meinen Integrierten auswählte - glücklicherweise keine Bedeutung beigemessen. Natürlich erschrack ist, als ich das erste Mal hinter dem Steuer sass. Doch wie bei jedem neuen/fremden Pw habe ich daher auch bei meinem neuen Integrierten trainiert und innert kürzester Zeit empfand ich die "lange" Sicht vor den Bug nicht mehr der Rede wert. Mein Training damals: ich fahre das Womo langsam auf ein Gebüsch oder hohes Gras zu. Sobald sich dieses bewegt, bin ich bündig. Nach zehn Versuchen fühlte ich mich schon sicher genug und das Thema war erledigt.
Auf Rat meines Händlers haben wir vorsorglich vorne Sensoren (Park-/Abstandsmelder) bestellt.
Doch dieses zusätzliche Hilfsmittel habe ich bald deaktiviert, da zu nervig.
Muss ich zB beim Parkieren wirklich den letzten Zentimeter ausnützen, dann stehe ich kurz hinter dem Steuerrad auf und werfe einen Kontrollblick nach vorne. Das kommt erfahrungsgemäss
sehr, sehr selten vor bei meinen 7,50 m.
Mit anderen Worten: Das Wunsch-Mobil war und ist mir wichtiger, als eine "weniger lange" Sicht.

Euro-Gerhard fragte: Reichen da die serienmäßigen Rollos aus, damit es im Wohnraum auch bei knackigem Frost noch gemütlich bleibt?

Mein Integrierter hat serienmässig einen Plissé-Vorhang. Zusätzlich liess ich einen Rollo einbauen, gegen Aufpreis. Zwischen dem Vorhang und dem Rollo bildet sich somit eine "Luftwand" mit isolierender Wirkung. Die Seitenfenster in der Fahrerkabine sind doppelt verglast und erhalten die Wärme ebenfalls.

[i]Eura-Gerhard's Sorge:Kriegt man da notfalls auch in Südfrankreich oder Nord-Norwegen in absehbarer Zeit Ersatz der Frontscheibe und traut sich ein normaler Autoglaser an diese großen Dinger ran?

Die Ersatzscheibe wird im allgemeinen am zweiten Tag montiert. Wie die meisten Ersatzteile werden diese per Kurrierdienst über Nacht geliefert, egal von wo nach wo.

Eura-Gerhard's Garagenlänge....

...ist offensichtlich derart sakrosant, dass es ihm sein Wunsch-Mobil verunmöglicht. Schade, denn im Laufe der nächsten Jahre werden ein paar hundert Tage verbracht, entweder im Wunsch-Mobil
oder in einem Kompromiss-Mobil. Ich würde den Kompromiss zuerst und vehement in der Garage suchen (lassen).
Im Internet ist der Frankia I 680 BD übrigens mit einer Gesamtlänge von 7,08 cm angegeben. Hat dieser noch Platz in Gerhard's Garage von angeblich nur 7,00 m?
http://www.frankia.de/wohnmobile/f-line ... /i-680-bd/
(PS: Die dort genannte serienmässige Ausstattung mit 1x80Ah Wohnbatterie erscheint mit zu knapp dimensioniert sein, wenn man gerne autark sein möchte).

Ueber die Heizung wurde zwar bereits diskutiert.
Je besser die Aussenhülle des Aufbaus isoliert ist, je angenehmer ist es im Womo und je weniger Gas für die Heizung wird benötigt, wie wir alle wissen, aber gerne vergessen.
Heute würde ich mir erstens wünschen, die Temperatur im Schlafzimmer (im Heck, abgetrennt mit Türe) absenken zu können, gegenüber dem Wohn- und Essbereich. Und zweitens die Warmwasser- aufbereitung (Boiler) nachts ausschalten zu können während dem die Heizung nachts aktiviert ist.

Wünsche Gerhard weiterhin viel Vergnügen bei seinem Vorhaben!
Rolf
braun999
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Schwedenopa » 17.10.2016 - 10:30:35

Hallo Rolf,

vielen Dank für die Kommentare zur Sicht nach vorne. Nachdem ich inzwischen in mehreren Integrierten probegesessen habe und wir auch selbst nachgemessen haben, bei welchem Abstand der Blick auf den Asphalt trifft, betrachte ich das nicht mehr als echtes Problem. Wobei mir dabei bewusst geworden ist, dass es hier erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Fabrikaten gibt.

braun999 hat geschrieben:Mein Integrierter hat serienmässig einen Plissé-Vorhang. Zusätzlich liess ich einen Rollo einbauen, gegen Aufpreis. Zwischen dem Vorhang und dem Rollo bildet sich somit eine "Luftwand" mit isolierender Wirkung. Die Seitenfenster in der Fahrerkabine sind doppelt verglast und erhalten die Wärme ebenfalls.

Die Idee, Plisseevorhang und Rollo zu kombinieren, finde ich gut! Mal schauen, ob sich das bei uns auch realisieren ließe. Das würde vermutlich die Außenmatten ersparen. Und zu den Seitenfenstern im Fahrerhaus: Die gibt es bei allen in Frage kommenden Modellen zwar nicht serienmäßig, aber immerhin optional mit Isolierverglasung. Klar ist aber, dass wir diese Optionn wählen werden.

braun999 hat geschrieben:Die Ersatzscheibe wird im allgemeinen am zweiten Tag montiert. Wie die meisten Ersatzteile werden diese per Kurrierdienst über Nacht geliefert, egal von wo nach wo.

Gut, danke!

braun999 hat geschrieben:[Die Garagenlänge] ist offensichtlich derart sakrosant, dass es ihm sein Wunsch-Mobil verunmöglicht. Schade, denn im Laufe der nächsten Jahre werden ein paar hundert Tage verbracht, entweder im Wunsch-Mobil oder in einem Kompromiss-Mobil. Ich würde den Kompromiss zuerst und vehement in der Garage suchen (lassen).

Die Garage ist nun mal so groß, wie sie ist. Irgendein Kompromiss bei der Garagenlänge würde also Bauarbeiten und damit eine Baugenehmigung erfordern. Und da wir damals beim Bau der Garage schon an die Grenzen des vom Detailplan Erlaubten gegangen sind, würde dies einen monströsen, viel Zeit und Geld verschlingenden Papierkrieg entfesseln. Danach würde unser Budget sicher nicht mehr für unser Wunschmobil reichen.

braun999 hat geschrieben:Im Internet ist der Frankia I 680 BD übrigens mit einer Gesamtlänge von 7,08 cm angegeben. Hat dieser noch Platz in Gerhard's Garage von angeblich nur 7,00 m?
http://www.frankia.de/wohnmobile/f-line ... /i-680-bd/
(PS: Die dort genannte serienmässige Ausstattung mit 1x80Ah Wohnbatterie erscheint mit zu knapp dimensioniert sein, wenn man gerne autark sein möchte).

Keine Sorge, 7,08 Meter würden noch gehen. :wink:

Bzgl. Batteriekapazität: Mir ist schon klar, dass 1x80Ah knapp ist. Ich bin nur noch am Überlegen, ob ich einfach auf 2x80Ah aufstocken, oder aber gleich in die Vollen gehen und auf LiFePO4-Batterien umrüsten soll.

braun999 hat geschrieben:Je besser die Aussenhülle des Aufbaus isoliert ist, je angenehmer ist es im Womo und je weniger Gas für die Heizung wird benötigt, wie wir alle wissen, aber gerne vergessen.

Keine Sorge, ich bin Physiker! So etwas vergesse ich nicht. :wink:

braun999 hat geschrieben:Heute würde ich mir erstens wünschen, die Temperatur im Schlafzimmer (im Heck, abgetrennt mit Türe) absenken zu können, gegenüber dem Wohn- und Essbereich. Und zweitens die Warmwasser- aufbereitung (Boiler) nachts ausschalten zu können während dem die Heizung nachts aktiviert ist.

Die Temperaturabsenkung im "Schlafzimmer" wäre schon wichtig. Bei einer Alde-Heizung gibt es da Möglichkeiten mit Shunt-Ventilen, wohl auch thermostatisch geregelt. Da werde ich darauf achten. Wozu man allerdings einen in die Heizung integrierten Warmwasserboiler bei nachts laufender Heizung abschalten will, das ist mir nicht klar. Wenn wir im Womo wohnen, dann brauchen wir dort auch regelmäßig warmes Wasser.

Übrigens hat Frankia inzwischen geantwortet: Einen Hängeschrank für Jacken etc. gibt es im I 680 BD. Und die Heckgarage im A 680 Plus ist leider nicht groß genug für zwei normale Fahrräder. Also scheidet der Alkoven aus.

MfG
Gerhard

P.S: Eine Frage noch an alle Heckgaragenbesitzer: Was macht man eigentlich, falls man sich versehentlich mal selbst in der Heckgarage eingeschlossen hat? :shock: Zumindest bei den Carthagos habe ich keine Möglichkeit gesehen, wenigstens eine der Klappen von innen zu öffnen.
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Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Re: Abschied und Neuanfang, Teil 1

Beitragvon Roadrunner » 17.10.2016 - 11:30:09

Was macht man eigentlich, falls man sich versehentlich mal selbst in der Heckgarage eingeschlossen hat?

Hallo Gerhard,
unser Bürsti hat innen Laschen mit denen die Türe geöffnet werden kann.
Denke doch dass dies mittlerweile Standard bei allen Mobilen sein sollte.... :shock:

Gruß Peter
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