Feuchtigkeit?

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Feuchtigkeit?

Beitragvon mai.stolle » 26.11.2016 - 23:29:14

:shock: Hallo an alle, bin neu hier im Forum. Wir haben vor uns ein gebrauchtes Womo ca. 15 Jahre alt mit 120000 km zu kaufen.Wäre das erste, haben also keinerlei Erfahrungen. Jetzt chatte ich seit einigen Tagen durch das Forum. Langsam beschleicht mich das Gefühl das alle Wohnmobile in diesen Alter und mit diesen km Stand feuchte Tropfsteinhöhlen und Schrottkarren sind. Stimmt doch nicht .....Oder? Ich brauche wirklich gute hilfreiche Tipps. Die habe ich teilweise auch schon bekommen sonst verlässt mich der Mut. Grüße Ingo
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Re: Feuchtigkeit?

Beitragvon Dirks BiMo » 27.11.2016 - 11:09:08

Moin,

https://www.amazon.de/dp/B00OZDWEO8/?ta ... 54f9caab9a

Bestell Dir so ein Ding.
Freunde von uns haben nen Bürstner VI .... und der war mit gut 14 Jahren Rott.
Die Holzhütte war unten rum völlig durch .... incl. Eigenleistung hat er nochmal lockere 8 mille in das Ding rein repariert damit er
den weiter nutzen kann.

Gruß

Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Re: Feuchtigkeit?

Beitragvon kmfrank » 27.11.2016 - 11:15:28

Hallo Ingo,

Reisemobile werde irgendwann undicht. Die Wahrscheinlichkeit, je älter um so wahrscheinlicher sind Undichtigkeiten.
Hier gilt es sehr genau prüfen.
Auf muffige Gerüche achten. Steht das Mobil schon mit geöffneten Fenstern und Türen wenn Du kommst, ist Vorsicht angeraten.

Schwachstellen sind die Eckverbindungen und alle Fenster / Durchbrüche durch die Außenhaut und das sind viele.

Nimm eine kleine harte Sptitze mit Griff und piek rings um die Verbindung ein. Ist es dort dicht, schadet es dem Aufbau nicht, ist es undicht versinkt die Spitze im weichen Aufbau, dann ist es eh egal. Ei Feuchtigkeismeßgerät kann nicht schaden, hilft aber nich, wenn das Reisemobil länger in einer Halle gestanden ist.
Liebe Grüße
Michael
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Re: Feuchtigkeit?

Beitragvon Dirks BiMo » 27.11.2016 - 11:19:56

Moin,

wird ja wohl der sein.

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai ... &fnai=prev

... sieht ja ganz ordentlich aus .... trotzdem rund um die Beplankung unten, die Rückwand und die Alkoven Fenster mal genau prüfen.
Trotz Feuchtigkeitsmesser ganz einfach mal auf kleine Bläschen im Alu achten und die Wände von innen drücken.

Seine Bewertungen auf Fratzenbuch sind ja recht durchwachsen ... aber das ist in diesem Gewerbe eher nicht besonderes .... finde ich.
https://www.facebook.com/pg/HECK-Carava ... e_internal

https://www.dialo.de/gebrauchtwagen/lan ... ngen#97647
Muss man halt ausprobieren.

Gruß

Dirk
Zuletzt geändert von Dirks BiMo am 27.11.2016 - 12:12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Feuchtigkeit?

Beitragvon Tourist » 27.11.2016 - 11:49:44

Servus mai.stolle,

wie an anderer Stelle schon geschrieben - doch, die Gefahr einen "Torfstich auf Rädern" zu bekommen ist recht groß.

Vielen (auch Neukäufer) ist einfach nicht bewusst, dass die tragende Struktur insbesondere vieler "günstiger" Fahrzeuge im wesentlichen auf dem selben Material besteht wie Pferdekutschen aus den vergangenen Jahrhunderten: Holz!

Und was passiert mit Holz, wenn es feucht wird, v.a. wenn es auch noch gut in Alu und Plastik "verpackt" ist? Es verfault!

Da nützen dann die elegantesten Möbel, die überkomplette Ausstattung, der niedrigste Kilometerstand, der verlockendste Preis nichts - eine Reparatur ist einfach unrentabel bis unerschwinglich.

Eines der Probleme ist, dass Wohnmobile auf Grund Ihrer Größe nicht in Normgaragen passen. Jetzt kann natürlich ein optimal gepflegtes Mobil, das jahrein - jahraus unter Dach gestanden hat und nur im Sommer für ein paar Wochen in südlichen Regionen bewegt wurde trocken und ohne Schäden sein - zunächst. Vielleicht saugt es sich - wenn´s bei Dir das ganze Jahr über am Straßenrand steht, Wasser auf dem Dach stehenbleibt und im Winter gefahren wird wie ein trockener Schwamm voll - und dann geht der Verfall recht schnell los.

Beispiel: Unser erstes "richtiges Womo", ein Knaus, war an der Bodenplatte (= Hartfaserplatte!) nach zwei Jahren Betrieb zu allen Jahreszeiten durch. Es durfte dann nach Spanien "auswandern" und hat in der trockenen Wärme noch viele schöne Jahre gehabt.
Die Lehre für uns: Das nächste Womo war aus einem weitgehend holzfreien GFK - Sandwich (hallo Dirk :wink: ) und erfreut sich - trotz inzwischen 14 Jahren ununterbrochen im Freien ohne Dach drüber - eines vollkommen trockenen Innenlebens.

Übrigens: So ein Feuchtigkeitsmesser auf induktiver Basis (wie weiter vorne vorgestellt) benötigt einige Erfahrung in der Anwendung und Interpretation der Messergebnisse: Metall in der Unterkonstruktion z.B. kann die Messergebnisse stark beeinflussen.

Mein Rat: Nimm unbedingt jamanden mit, der sich mit der Materie fundiert auskennt, sonst kann die Überraschung ganz böse enden. Du wärst nicht der erste, der viel Geld für ein Altwomo in den Sand - pardon - den Torf setzt.

Noch ein Hinweis zur "Händlerthematik": Gerne werden solche älteren Fahrzeuge "im Auftrag" verkauft. Es ist auch schon vorgekommen, dass im Kaufvertrag der Händler als "Privatperson" steht. Beides kann bei der Gewährleistung größte Probleme verursachen...

Viele Grüße
Tourist
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Re: Feuchtigkeit?

Beitragvon Chief_U » 27.11.2016 - 12:41:53

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Grüsse

Chief_U / Uwe

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