Endlich! Er ist da!

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Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 27.07.2017 - 13:31:16

Hallo,

ich habe mich schon gefühlt wie ein kleines Kind kurz vor Weihnachten! :D Aber heute früh konnten wir endlich unser neues Wohnmobil vom Händler abholen:

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Am Wochenende geht es dann auf große Fahrt.

MfG
Gerhard
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon KZAC » 27.07.2017 - 13:47:49

Viel Spaß damit.
Hatte aber irgendwie in Erinnerung daß ihr einen Alkoven wolltet oder hab ich da was verpasst?

Kai
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon luedra » 27.07.2017 - 13:56:04

Hallo Gerhard,

Glückwunsch zum neuen WOMO und viele schöne Touren.
Grüße aus dem schönen Spreewald
luedra (Dieter & Angelika)


Reisen mit dem Wohnmobil, davon hat man nie zuviel!
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 27.07.2017 - 14:12:15

KZAC hat geschrieben:Hatte aber irgendwie in Erinnerung daß ihr einen Alkoven wolltet oder hab ich da was verpasst?

Das ist richtig, ursprünglich wollten wir tatsächlich wieder einen Alkoven haben. Aber schon etwa an dieser Stelle hier in meinem Thread "Abschied und Neuanfang" haben wir unsere Suche auf Vollintegrierte ausgedehnt. Und sind schließlich bei Frankia fündig geworden.

Leider ist halt das Angebot an winterfesten und zugleich komfortablen Alkoven mit einem klassischen Doppel-Querbett über die Jahre ziemlich dünn geworden.

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Womie » 27.07.2017 - 15:02:59

Cooles Teil, viel Spaß damit!
Zu hause ist da, wo man zwischen zwei Reisen ist.
Mein Wald-und-Wiesen-Blog und mein Womie-Blog
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Beduin » 27.07.2017 - 17:50:53

und wo sind die Innenbilder ;D

schaut gut aus, allzeit gute fahrt mit keinen Kinderkrankheiten!
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Allhie » 27.07.2017 - 20:02:13

Hallo Gerhard,

Die Spass mit deinem Neuen und viele schöne Touren.
Ist für skandinavische Verhältnisse ja fast noch ein "Kleiner" :wink: :wink: :wink: .(zumindest, wenn ich an die KABE denke, die mir dort teilweise begegnet sind)
Würde dich gern bei deinen Touren begleiten, hab aber keinen Urlaub mehr :(

LG Allhie
Warte nicht auf das Morgen,sonst verpasst Du das Heute
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 28.07.2017 - 08:58:20

Hallo!

Sehr angenehm aufgefallen ist uns schon die grundsolide Verarbeitung. Und auf der Heimfahrt vom Händler, größtenteils auf der Autobahn, haben wir auch schon gemerkt, dass der Motor deutlich leiser ist als im alten Mobil. Gut, in den 15 Jahren hat sich die Technik halt doch weiterentwickelt. Das Fahrgefühl ist sehr angenehm, was vermutlich nicht zuletzt auf den AlKo-Tiefrahmen zurückzuführen ist. Etwas ungewohnt sind noch die im Verhältnis zum Ducato-Fahrerhaus deutlich größeren Abstände zur Windschutzscheibe, den Spiegeln etc. Aber da werden wir uns sicher schnell drauf einstellen. Und auch wenn wir sie hoffentlich nie benutzen müssen, so gibt es soch ein angenehmes Gefühl, all die modernen Sicherheitseinrichtungen wie ABS, ESP, Airbags etc. an Bord zu haben. Unser Alter war in dieser Hinsicht noch völlig "nackt". Auch eine Rückfahrkamera haben wir jetzt, sogar eine Doppelkamera mit "Idioten-Beobachtungs-Modus" :wink: .

Allerdings sind uns auch ein paar Sachen unangenehm aufgefallen:

Die Rundinstrumente im heutigen Ducato-Armaturenbrett sind zumindest für mich als ausgesprochenen "Sitzriesen" schlecht ablesbar. Zumindest musste ich lange mit der Sitz- und Lenkradeinstellung rumpfriemeln, bis es einigermaßen gepasst hat. Das war im 230er Ducato definitiv besser.

Dann hatten wir zwar eigentlich eine SOG-Anlage mitbestellt, so stand es jedenfalls im Vertrag. Was wir aber bekommen haben, ist keine Original-SOG von SOG-Dahmann, sondern die optionale Entlüftung von Thetford. Die hat zwei Nachteile: Erstens muss man sie vor dem "Geschäft" von Hand einschalten, und zweitens ist sie laut! Da werde ich beim Händler nochmal auf den Busch klopfen.

Und schließlich hat Frankia zwecks Unterbringung des Alde-Ausgleichsgefäßes ziemlich unmotiviert einen kleinen Schrank am Fußende des Heck-Querbetts an die Wand genagelt. Ich gebe ja zu, in so einem doch eher kompakten Mobil ist es schwierig, einen geeigneten Platz zu finden. Aber wir hätten wohl eher einen Teil des Spiegelschrankes im Bad dafür geopfert, wenn man uns gefragt hätte.

Aber morgen geht es erst einmal auf Tour, und dann werden wir weitersehen. :D

Allhie hat geschrieben:Ist für skandinavische Verhältnisse ja fast noch ein "Kleiner" :wink: :wink: :wink: .

Das ist richtig! Unser Verkäufer hat auch gesagt, dass unserer sein allererster Neuwagenverkauf unter 8 Meter Länge ist. :wink: Hintergrund dürfte sein, dass es bei den alten schwedischen PKW-Führerscheinen, die vor der Einführung der EU-Führerscheinklassen 1998 ausgestellt worden sind, für Wohnmobile keine Gewichtsobergrenze gibt! Wohnmobile gelten in Schweden unabhängig vom Gewicht als PKW ("Personbil klass 2").

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 08.08.2017 - 20:45:23

Hallo nochmal!

Seit etwas über einer Woche sind wir nun mit dem neuen Womo unterwegs! Heute sind wir in Røros, Norwegen, eingetroffen. Es gab ein paar kleinere technische Probleme, aber nichts, was nicht mit Bordwerkzeug, Schweizer Taschenmesser und Heißklebepistole behoben werden konnte. Näheres, wenn ich mal WLAN habe, im Moment gehe ich übers Handy ins Internet.

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 11.08.2017 - 23:38:53

Hallo,

heute stehen wir mal auf einem Stellplatz mit WLAN, in Leksvik, Norwegen. Daher ein etwas ausführlicher Bericht:

Nach einiger Gewöhnung fühlen wir uns inzwischen richtig zu Hause in unserem neuen Mobil. Zwar war meine Frau anfangs etwas skeptisch bzgl. des Stauraumes im Wohnbereich, aber wir haben alles gut untergebracht. Sowohl Hub- als auch Heckbett sind komfortabel und es schläft sich gut darauf. Auch die Nutzung des "Raumbades" hat sich eingespielt. Was wir im Vergleich zum alten Womo wirklich genießen, ist die Aussicht nach vorne, die große Heckgarage, und die vielen Automatikfunktionen. Jetzt müssen wir uns z.B. keine Gedanken mehr darum machen, ob wir vor dem Verlassen des Womo auch den Kühlschank auf Gasbetrieb umgeschaltet haben, denn das macht der von ganz alleine.

Auch im Fahrbetrieb ist es wesentlich angenehmer: Der nochmals wesentlich reduzierte Lärmpegel im Cockpit ist ein Genuss. Und das obwohl der JTD-Motor im alten Womo schon wesentlich leiser war als die noch älteren Turbodiesel, die wir aus diversen Mietwomos kannten. Und die Fahreigenschaften sind ein Traum: Heute sind wir eine Schotterstraße mit teilweise ca. 20% Steigung raufgefahren, und zwar bei Regen! Das alte Womo hätte da gebockt und ich hätte Mühe gehabt, die Fuhre unter Kontrolle zu behalten. Der Neue schnurrt da einfach hinauf, es muss noch nicht einmal das ESP eingreifen.

Wir sind natürlich auch einmal mit voll bepacktem Womo auf eine Waage gefahren, und haben bei der zul. Gesamtmasse noch rund 250 kg "Luft". Auch bei den Achslasten ist alles im grünen Bereich. Und das obwohl wir diesmal Fahrräder und Faltboot dabeihaben, was beim alten Womo gewichtsmäßig ausgeschlossen war.

Ach ja, und ich weiß inzwischen die Vorteile nicht nur eines Tempomaten, sondern auch und gerade die eines Limiters zu schätzen, gerade hier in Skandinavien mit den gefürchtet hohen Bußgeldern: Einfach die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit (plus 1-2 km/h) als Limit setzen, und schon muss ich viel, viel seltener als früher auf den Tacho schauen.

Ein paar Kinderkrankheiten haben wir allerdings auch durchgemacht: Als wir z.B. nach einer Woche erstmals während der Fahrt in die Dunkelheit gerieten (ist ja in Skandinavien im Sommer nicht ganz so einfach), stellten wir fest, dass der linke Abblendlicht-Scheinwerfer nicht auf die Fahrbahn, sondern steil in den Himmel strahlte. Des Rätsels Lösung: Der Scheinwerfer wackelte, eine der offensichtlich mit Heißkleber in der Karosserie befestigten Gewindehülsen, die den Scheinwerfer an Ort und Stelle halten, saß nicht fest. Da kam dann die schon erwähnte Heißklebepistole zum Einsatz.

Das einzig wirkliche Ärgernis ist die schon erwähnte Toilettenentlüftung. Da wird der Händler nachbessern müssen.

MfG
Gerhard

P.S: Weil hier nach Fotos aus dem Innenraum gefragt wurde: Die wird es nicht geben, das ist uns zu privat. Jedenfalls nicht hier, wo das ganze Internet reinschauen kann. Fotos meiner Wohnung veröffentliche ich ja auch nicht.
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 28.09.2017 - 13:49:50

Hallo nochmal,

diese Woche steht das neue Womo in der Werkstatt: Zu den schon erwähnten Kinderkrankheiten hat sich nun auch noch ein veritabler Steinschlagschaden an der Windschutzscheibe gesellt, ein etwa 30 cm langer Riss oben auf der Beifahrerseite. :( Na ja, da können wir gleich mal in Erfahrung bringen, wie gut so ein Scheibenwechsel bei einem Vollintegrierten klappt. Aber nachdem wir jetzt eine große und mehrere kleinere Fahrten gemacht haben, will ich jetzt nochmal ein paar Eindrücke und Erfahrungen weitergeben:

Vorweg: Wir sind insgesamt mit dem neuen Mobil sehr zufrieden! Bei der derzeitigen Marktlage würden wir jederzeit das gleiche Modell wieder bestellen. Und vieles ist wirklich gut gelöst. Allerdings gibt es, über die bereits erwähnten Punkte hinaus, doch ein paar Dinge, die Frankia noch etwas besser machen könnte. Beides, die guten und die weniger guten Lösungen, sollen hier nicht zu kurz kommen:

Möbelbau:

Der Möbelbau ist wirklich grundsolide. Da klappert nichts, auch nicht auf holprigen Schotterpisten. Wenn man nicht gerade vergessen hat, eine Küchenschublade zu verschließen, aber das ist dann unser Fehler. (Kleiner Tipp an Frankia: Andere Hersteller bauen hier Zentralverriegelungen ein.) Nicht geklappert, aber geknarzt hat eine Weile der Deckel der rechten Banktruhe der Sitzgruppe. Das Problem konnte ich allerdings mit ein paar Gummidämpfern lösen, jetzt herrscht Ruhe. Bei den Schubladenschienen und Schranktürscharnieren ist solide Haushaltstechnik einschließlich "Soft-Close" verbaut, sehr gut!

Unter dem Kühlschrank befindet sich ein großer Kleiderschrank. Das war zwar erst mal ungewohnt, hat sich aber als sinnvoll herausgestellt. So hat man den Kühlschrankinhalt auf Augenhöhe, kommt aber immer noch gut an die Klamotten ran. Der Kleiderschrank ist beleuchtet und lässt sich wahlweise als Hängeschrank mit Stange für Kleiderbügel oder mit Fachböden konfigurieren. Auch sehr praktisch!

Die Oberschränke sind zwar durch die Bank weg etwas kleiner als im alten Mobil, aber dafür sind es mehr Fächer. Stauraum ist also ausreichend vorhanden. Reichlich Platz gibt es auch in den diversen Banktruhen. Mehr als im alten Mobil, da jetzt weder Frischwassertank (komplett im Doppelboden) noch Gaskasten (neben dem Beifahrersitz) Platz in den Banktruhen beanspruchen. Allerdings kommt man an die Truhen in der L-Sitzgruppe links von innen nur umständlich heran. Wir benutzen sie deshalb nur für Sachen, die wir selten brauchen.

Küche:

Da ich bei uns in der Familie üblicherweise der Koch bin, war es nicht zuletzt die Küche, die mich von Frankia überzeugt hat. Während das, was so manch anderer Hersteller hier anbietet, eher unter "Puppenküche" läuft, gibt es hier zwei (elektrisch gezündete) Herdflammen, auf denen auch richtig große Töpfe und Pfannen Platz haben. Und bei Bedarf lässt sich unter einer Abdeckung noch eine dritte Flamme hervorzaubern! Die Arbeitsfläche ist ausreichend groß und kann notfalls sogar noch erweitert werden, der eingelassene Mülleimer praktisch.

Obwohl dahinter etwas Raum verschenkt wurde, bieten die insgesamt sechs großen Küchenschubladen deutlich mehr Platz, als wir im alten Womo zur Verfügung stehen hatten.

Auch der als herausnehmbare Küchenbrause konstruierte Wasserhahn ist praktisch. Das Küchenwaschbecken besteht aus Kunststoff. Das sieht zwar nicht ganz so edel aus wie rostfreier Stahl, aber dafür scheppert es beim Abwaschen auch nicht so laut. Aber auch hier ein kleiner Tipp an Frankia: Wenn man den Boden des Waschbeckens nicht völlig eben macht, sondern ganz leicht zur Mitte, zum Abfluss hin neigt, läuft das Wasser besser ab.

Der Dometic-Absorberkühlschrank mit AES funktioniert einwandfrei. Es ist eine große Erleichterung, dass wir nicht mehr an das Umschalten des Kühlschranks denken müssen. Er ist sogar etwas größer als im alten Mobil, er geht mehr in die Tiefe.

Betten:

Sowohl Hub- als auch Heckbett sind nur 140 cm breit. Das wussten wir zwar vorher schon, aber nachdem wir jahrelang von einem 160 cm breiten Alkovenbett verwöhnt waren, war das etwas gewöhnungsbedürftig. Und während die Matratze des Hubbetts auf einem wirklich hochwertigen Lattenrost ruht, hat man beim Heckbett offenbar den Rotstift angesetzt und einen reichlich primitiven Rost mit ziemlich großen Lattenabständen eingebaut. Genau so ein Teil, wie wir es anfangs im Eura hatten. Und obwohl die Matratze im Frankia 4 cm dicker ist, drücken sich die Latten da spürbar durch. Oder besser gesagt: drückten, denn nicht nur das Problem, sondern auch die Lösung war genau die gleiche wie im Eura: Gleich nach dem Sommerurlaub habe ich Froli-Travel-Elemente bestellt und eingebaut.

Bad und Dusche:

Neben der Küche war es nicht zuletzt die ausreichend große Duschkabine, die uns zu Frankia gebracht hat. Und die hat sich wirklich bewährt. Allerdings habe ich auch hier eine kleine Verbesserung durchgeführt und die luxuriöse Haushalts-Handbrause durch eine Camping-Brause (Reich Duett) ersetzt. Spart nicht unerheblich Wasser.

Dass es auf dem Klo etwas eng zugehen würde, solange man nicht das Raumbad konfiguriert, das wussten wir vorher. Aber in Raumbad-Konfiguration gibt es mehr als ausreichend Platz. Einziger Nachteil: Der Klorollenhalter am Waschbecken-Unterschrank schräg hinter dem WC war während einer "Sitzung" nur für Schlangenmenschen erreichbar. Da habe ich statt dessen einen Halter auf die Innenseite der Unterschrank-Tür gesetzt. Ansonsten haben wir nur noch ein paar zusätzliche Handtuchhaken montiert. Über den Höllenlärm, den die Thetford-Toilettenentlüftung veranstaltet, hatte ich ja schon geschrieben. Wenn das nicht irgendein Schaden ist, dann werde ich auf einem Austausch gegen eine richtige SOG-Anlage bestehen.

Wasseranlage:

Vom Eura waren wir eine Druckwasseranlage gewöhnt, für uns war es positiv, dies beim Frankia auch wieder zu haben. Beim Eura hatte ich allerdings irgendwann die serienmäßige Shurflo-Druckwasserpumpe durch eine Pume mit elektronischer Drehzahlregelung ersetzt, was einen erheblichen Komfortgewinn und zugleich eine gewisse Wasserersparnis brachte. Ich hatte nun gehofft, dass sich solche drehzahlgeregelten Pumpen zumindest im höheren Preissegment inzwischen durchgesetzt hätten, aber Pustekuchen! Auch der Frankia hat nur eine gewöhnliche Druckwasserpumpe. Eine Netzrecherche ergab allerdings bald den Grund dafür: Es gibt schlicht keine drehzahlgeregelten Pumpen mehr, jedenfalls nicht mit für Wohnmobile geeigneten Förderleistungen. Alle Hersteller haben diese mittlerweile aus dem Programm genommen und durch Pumpen mit Bypass ersetzt. Nur im Yachtsegment, so ab 19 l/min Förderleistung aufwärts, gibt es das noch vereinzelt. Aber das sind ordentliche Brummer. Liebe Pumpenhersteller: Zwar kann ein Bypass vielleicht das sonst nötige Ausdehnungsgefäß ersetzen, aber an den Komfort einer drehzahlgeregelten Pumpe kommt er bei weitem nicht ran! Aber ich habe noch nicht aufgegeben: Vielleicht gibt es ja irgendwo noch ein kleines, gallisches (oder auch italienisches) Dorf, dass sich diesem Trend standhaft widersetzt und in dem nach wie vor drehzahlgeregelte Pumpen in Womo-tauglicher Größe gebaut werden. :wink:

Aufbauelektrik:

Frankia setzt im Innenraum inzwischen ausschließlich auf LED-Beleuchtung, Halogen- oder Leuchtstofflampen gibt es nicht mehr. Gut so! Wir können im Wohnraum zwischen verschiedenen Beleuchtungsarten wählen, haben Leseleuchten über den Sitzplätzen sowie über den Betten, und eine LED-Leiste über der Küche sorgt für bessere Beleuchtung als ich es von zu Hause kenne. Sämtliche Außenstaufächer sowie die Heckgarage sind ebenfalls beleuchtet, und die Lampen schalten sich automatisch ab, wenn man die Klappen schließt. Ausgenommen die Heckgarage, hier muss man von Hand schalten.

Sämtliche 230-V-Steckdosen können über einen Sinus-Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung versorgt werden.

Wir haben zwei 80-Ah-Gelbatterien und eine Solaranlage. Bislang war dies mehr als ausreichend, der Härtetest wird natürlich erst im Wintereinsatz erfolgen. Aufgrund der Erfahrungen mit dem alten Mobil sehe ich da aber keinerlei Schwierigkeiten auf uns zukommen.

Heizung:

Wir haben eine Alde-Warmwasserheizung inclusive Motorwärmetauscher. Letzterer kann sowohl zum Beheizen des Wohnraums über Motorabwärme während der Fahrt als auch zur Motorvorwärmung vor einem Kaltstart im Winter benutzt werden. Ersteres haben wir schon getestet, das funktioniert gut. Bei Landstromanschluss können wir mit wahlweise 1, 2 oder 3 kW elektrisch heizen, je nachdem was die Anschlussdose hergibt. Im Bad und im "Schlafzimmer" (Heckbett) lassen sich die Heizkörper einzeln herunterregeln. Frühmorgens nach kühlen Nächten in Nordschweden haben wir schon ab und zu geheizt, und es war recht komfortabel. Aber auch hier müssen wir natürlich den richtigen Winterbetrieb abwarten.

Aufbau außen:

Nachdem ich in einer Zeitschrift einen Bericht darüber gelesen habe, wie leicht auch bei modernen Ducatos die Funk-Zentralverriegelung mit einer sog. Replay-Attacke geknackt werden kann, habe ich diese sofort nach der Übernahme deaktiviert. (Knopfzelle aus dem Fahrzeugschlüssel herausgenommen.) Die Aufbautüren selbst machen einen sehr soliden Eindruck, wobei mir natürlich klar ist, dass ein entschlossener Einbrecher trotzdem reinkommt.

Dank eines großen Heki über der Sitzgruppe sowie insgesamt vier Mini-Hekis wird es im Wohnraum schön hell. Allerdings sind bei drei der vier Mini-Hekis bei einer Fahrt durch wirklich extrem starken Regen ein paar Wassertropfen eingedrungen. Das ist eine der Aufgaben jetzt für die Werkstatt.

Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass wir die (serienmäßigen) Heckstützen wirklich brauchen. Aber wenn man im Heckbett schläft, also im Hecküberhang, ist es doch deutlich angenehmer mit heruntergekurbelten Stützen.

Stauraum und Gewicht:

Wie schon erwähnt, haben wir mit vollem Urlaubsgepäck für vier Wochen, Fahrrädern und Faltboot sowohl bei der zulässigen Gesamtmasse als auch bei den Achslasten ausreichend Reserven. Das quer durchgehende Unterboden-Staufach unter der Sitzgruppe ist wie geschaffen für mein Faltboot. Und in der Heckgarage haben wir uns gleich Halter für zwei Fahrräder mitbestellt. So werden die Räder sicher transportiert und wir haben dahinter immer noch reichlich Platz für Staukästen, Campingmöbel etc. Sehr praktisch dabei ist die Frankia-typische, große Heckklappe zusätzlich zu den beiden Seitenklappen. Wenn also irgendein Dummparker mal die rechte Seitenklappe blockieren sollte (was schon passiert ist), kann man die Fahrräder immer noch über die Heckklappe be- bzw. entladen.

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 09.10.2017 - 09:46:04

Hallo!

Schwedenopa hat geschrieben:... Zu den schon erwähnten Kinderkrankheiten hat sich nun auch noch ein veritabler Steinschlagschaden an der Windschutzscheibe gesellt, ein etwa 30 cm langer Riss oben auf der Beifahrerseite. :( Na ja, da können wir gleich mal in Erfahrung bringen, wie gut so ein Scheibenwechsel bei einem Vollintegrierten klappt.

So, die Scheibe ist letzte Woche getauscht worden. Optisch sah alles gut aus, aber beim ersten Regen tropfte es munter von der Oberkante der Scheibe aufs Armaturenbrett! :( Soll heißen, übermorgen geht es wieder zurück, diesmal direkt zum Autoglaser.

Und noch etwas: Unser Mobil ist mit einem Alde-Gebläsebooster ausgestattet, der es erlaubt, von der Raumheizung erwärmte Luft über die Düsen des Armaturenbretts auf die Scheiben zu blasen. Eigentlich eine sehr gute Idee, nur kommt bei uns aus den Düsen fast nichts raus, wenn man den Booster einschaltet. Die Ursache dafür habe ich gestern gefunden: Das Warmluftrohr, welches die warme Luft vom Booster zu den Düsen leiten soll, hat einen Knick. Dass da so gut wie nichts durchkommen kann, dürfte einleuchten:
Värmerör_2.jpg

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon McQuade » 09.10.2017 - 13:21:41

Hallo,

auch unsere Scheibe wurde letzte Woche getauscht, auch ein ca. 40 cm Riss nach unserer diesjährigen Schwedentour (eigentlich fast jährlich). Da die Scheibe bei einem Autoglaser getauscht wurde, hoffe ich das sie dicht ist (Iveco Standard Scheibe).
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Schwedenopa » 26.10.2017 - 12:46:17

Hallo nochmal,

so, nach dem zweiten Versuch ist die neue Windschutzscheibe dicht. Wir haben es noch auf dem Hof des Glasers mit einem Wasserschlauch getestet, und anschließend auch im strömenden Regen.

Und vorgestern wurde auch die Sache mit dem Warmluftrohr behoben. Es ist zwar immer noch kein Orkan, der da aus den Luftdüsen rauskommt, aber doch deutlich mehr als vorher.

Jetzt warte ich nur noch darauf, dass die bestellten Winterreifen geliefert werden.

MfG
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Re: Endlich! Er ist da!

Beitragvon Seekater » 03.11.2017 - 16:38:09

Hallo "Ex-Gerhard" jezt "Opa" ;-)

mit viel Interesse habe ich Deinen Weg zum VI und die jetzigen "Testberichte" von Dir gelesen.

Wenn ich das richtig sehe, fahrt Ihr jetzt doch einen VI mit Hub- UND Heckbett, nutzt aber doch überwiegend nur das Heckbett. Wie kam es eigentlich dazu? Stimmt mein Eindruck, dass es kleine VIs mit Bugschränken, OHNE Hubbett vorne, derzeit gar nicht mehr gibt?

Erfahrungen mit Steinschlag/Scheibenwechsel beim VI hast Du ja jetzt schon. Warst Du da beim normalen Autoglaser/Kfz-/Fiat-Werkstatt? Wie sah es da mit der Lieferbarkeit der Scheibe aus? Ist die Scheibe zur Abdichtung eigentlich komplett aus- und wieder eingebaut worden?

Ich hatte kürzlich am ersten Urlaubstag den rechten Außenspiegel ruiniert. Das Gehäuse, Mechanik war o.k., nur das Glas zersprungen. Beim nächsten Ford-Händler hatte ich am Folgetag einen Spiegel bestellt, der auch am selben Tag noch geliefert wurde. Der Urlaub konnte weitergehen - WoMo ohne rechten Außenspiegel ist nicht ganz so doll. Wie mag es da beim Spiegelglas Deines VI aussehen? Bestellung nur bei Frankia Vertragshändlern?

Schöne Grüße und vielen Dank schon Mal
Seekater
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