Erfahrungsbericht Bürstner A 532-2

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Erfahrungsbericht Bürstner A 532-2

Beitragvon Matthias » 10.12.2004 - 15:26:36

Hallo WoMo-Freunde,

will hier mal meine Erfahrung mit dem o. g. Fahrzeug einstellen, um möglichen Interessierten (Kauf- und/oder Mietwilligen) zu berichten. Es wäre schön, wenn andere Bürstner-Fahrer oder Mädels diesen Bericht noch ergänzen könnten.

Zum Fahrzeug:
Wir haben das Fahrzeug Ende Oktober von einem Vermieter übernommen. Es hatte zu diesem Zeitpunkt einen km-Stand von rd. 27.000. Das Basisfahrzeug ist ein Fiat Ducato (15), 3,4 t zul. GG, Zuladung 470 kg (im fahrbereiten Zustand), 2,8 l Hubraum und 128 PS. Erstzulassung war der 19. Mai 2004. Bisherige eigene Fahrleistung ca. 3.000 km. Das Fahrzeug ist 5,63 m lang (ohne Fahrradträger), 2,29 m breit und 3,14 m hoch. Es besitzt einen Doppelboden. Abwasser 100 l, Frischwasserwasser 120 l, 2 mal 11 kg Gasflaschen. An Extras sind vorhanden: großes Heki-Fenster, Radio (CD) mit je zwei Lautsprechern im Führerhaus und Aufbau, 3er Fahrradträger, Heckstützen, versenkbares Fenster in der Aufbautür, Heizung im Alkoven.

Bisher hatten wir wenig Freude an:
- Die Vorderreifen waren innen so stark abgelaufen, dass sie ausgewechselt werden mussten. Die Spur stimmte nicht (Werkstatt hat kostenlos Spur eingestellt, Garantieantrag wegen der abgefahrenen Reifen läuft noch).
- Eine Sonde, die den Ölstand misst, ist defekt (Werkstatt tauscht kostenlos).
- Die Bänke des Dinett sind etwas zu weit auseinander montiert worden, so dass beim Umbau zum Bett der Tisch nicht auf der dafür vorgesehenen Leiste aufliegt (Werkstatt wird auch dies kostenfrei durch breitere Leiste richten).
- Schloss am Wassertank defekt.
- Heizung Führerhaus: dauert sehr lange, bis sie anspricht.
- Zumindest im Winter sollte man beim Fahren seinen Arm nicht auf die dafür vorgesehenen Lehnen an den Türen ablegen; es drohen auf Grund von Zugluft Erfrierungen.
- Die Heckklappe zum hinteren Doppelboden und die seitliche Klappe unter der Längssitzbank schließen nicht passgenau, so dass etwas Feuchtigkeit eindringt.
- Fassungsvermögen der Toilette (17 l) ist uns etwas zu wenig.
- Außenverarbeitung des Aufbaus nicht immer ganz sauber. Es quillt schon mal Dichtmasse aus den Fugen.

Bisher hatten wir Freude an:
- Auf Grund seiner geringen Länge und kurzem Radstand sehr wendig. Parkplätze in Innenstädten bisher problemlos.
- Super Schlafkomfort im Alkoven.
- Bis zu fünf Schlafplätze.
- Sitzgruppe lässt sich entweder zu einem Doppel- und zusätzlichem Einzelbett oder zu einer 4 qm großen ?Liebeswiese? umbauen.
- Seitenbank lässt sich mit kleinem Aufwand für das Nickerchen zwischendurch umbauen.
- Insgesamt 6 Drei-Punkt-Sicherheitsgurte.
- Sitzplätze im Aufbau für 7 Personen (dann aber kein ?großes? Essen mehr möglich).
- Verbrauch je nach Fahrweise und Geschwindigkeit von knapp 10 l (Landstraße, max. 80 km/h) und 11,5 l (Autobahn zwischen 90 und 110 km/h).
Verbrauchssprung stellt sich ab ca. 80 km/h ein. Vermute auf Grund des hohen Windwiderstandes.
- Kühlschrank kühlt, was ja auch seine Aufgabe ist, bei max. Einstellung von ¼ seiner Leistung hervorragend (mal sehn, wie es im Sommer wird).
- Innenverarbeitung des Aufbaus: solide, passgenau (bis auf das Umbaubett ? s. o.) und ansprechend.
- Viel Stauraum im Doppelboden und Schränken im Innenbereich.

Bisheriges Fazit:
Wir sind mit unserer Wahl trotz der oben beschriebenen Mängel hoch zufrieden, möchten aber nicht mit mehr als zwei Personen (und unserem kleinen Hund) längere Zeit unterwegs sein.

Werde, um den Bericht zu vervollständigen, in lockeren Abständen von Freud und Leid mit dem WoMo weiter berichten.

Mit lieben Grüßen aus dem sonnigen Rheinland
Matthias
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Beitragvon Uli_bw » 10.12.2004 - 16:18:49

Hallo Matthias,

installier dir SOG und stell eine 2. Kassette für die Toilette in den doppelten Boden. An SOG anschließen. So haben wir das gelöst!

Mit der Feuchtigkeit durch die Türen hart zum Händler sein Nachbesserung fordern. Fordert außerdem einen nachweis (Dichtigkeitsprüfung), daß keine Feuchtigkeit von innen in den Aufbau gelaufen ist.

Nach Heizungsumbau im Forum suchen und die Zwangsentlüftungen in den Türen verschließen.

grüße aus dem schaffigen (auch sonnig) Baden Württemberg

ULI
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Beitragvon Matthias » 11.12.2004 - 13:14:08

Hallo Uli,

besten Dank für die Tipps. Werde mich, insbesondere mit den Lüftungsschlitzen in den Türen, gleich an die Arbeit machen.

Ulìs Beitrag zeigt mal wieder den Sinn dieses Forums auf. Es wird nur berichtet und schon kommen sehr brauchbare Hinweise. So habe ich mir ein Forum immer vorgestellt.

Nochmals besten Dank an Uli und von mir einen "Bonuspunkt" dafür.

Matthias
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Re: Erfahrungsbericht Bürstner A 532-2

Beitragvon feldhamster » 13.12.2004 - 17:28:13

Matthias hat geschrieben:- Fassungsvermögen der Toilette (17 l) ist uns etwas zu wenig.
- Außenverarbeitung des Aufbaus nicht immer ganz sauber. Es quillt schon mal Dichtmasse aus den Fugen.


Hei Matthias,

Das Fassungsvermögen der Thetford ist in dieser Größenklasse allerdings Standard. Ergo: öfter leeren, was bei SOG unproblematisch sein dürfte, oder ne Erstatzkassette anschaffen.

Zu der Dichtmasse ist zu sagen, daß ich diese unschöne Erscheinung bei meinem Knausemann-Händler anfangs auch bemängelt hatte, worauf dieser mich jedoch darauf hinwies, daß es sich hierbei angeblich um eine positive Auswirkung handele. Dies sei der Beweis dafür, daß man bei der Montage in so ausreichendem Maße Dichtmaterial verwandt habe, daß es seitlich hervorgequollen sei.
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon mj » 13.12.2004 - 17:45:38

Das Dichtmasse aud den Leisten quilt ist gut. (Auch wenn der Dreck mit der Zeit nicht mehr richtig davon ab geht.)
Dann kannst Du sicher sein, dass kein Wasser eindringt.

Wenn es nicht überall heraus kommt, dann hätte ich mehr bedenken.


Wir haben uns eine zweite Kasette angeschaft. So habe wir mehr Spielraum bis zur nächsten Entleerung.

Eine SOG wie schon gesagt, ist auch eine tolle Sache, die wir nicht mehr missen wollten.
mj
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Beitragvon wolfherm » 13.12.2004 - 17:51:08

mj hat geschrieben:Wir haben uns eine zweite Kasette angeschaft. So habe wir mehr Spielraum bis zur nächsten Entleerung.
Eine SOG wie schon gesagt, ist auch eine tolle Sache, die wir nicht mehr missen wollten.


Hallo,

wo habt ihr die zweite Kassette untergebracht? Es gibt dafür ja eine Befestigung für unter den Wagen. Ist das empfehlenswert?
Wohnmobile Grüße

Wolfgang
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Beitragvon tomtom » 13.12.2004 - 18:20:06

Hallo Alle!
Die überquellende Dichtmasse zeigt in der Tat, daß satt isoliert wurde. Die unschönen "Knubbel" kann man aber ohne Weiteres mit einem Federmesser vorsichtig am Keder vorbei absolut waagerecht (NICHT 45° ZUM AUTO UNTER DEN KEDER SCHNEIDEN!!!) abschneiden, wenn die Masse wirklich voll "ausgehärtet" ist. Macht der Dichtigkeit garnichts. Sieht aber viiiiiiiiiel gepflegter aus, finde ich.
TomTom
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Beitragvon mj » 13.12.2004 - 20:18:45

Hallo Wolfgang,

wir haben die zweite Kasette in der Heckgarage untergebracht.
Den Boden dort habe ich mit einer Antirutschmatte ausgelegt und ich kann die Kasette noch zusätzlich mit einem Gurt fixieren.
Dann kann sie auch nicht umfallen.

Da sie dort nocht lange stehen bleibt, gibt es auch kein Problem mit Gärungsgasen.
Sie dient halt eben nur um eine Reserve bis zur nächsten Entleerung zu haben. (bisher max. einen Tag gelagert)
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Beitragvon wolfherm » 13.12.2004 - 22:46:12

Danke Marco
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Beitragvon Uli_bw » 14.12.2004 - 09:43:17

wolfherm hat geschrieben:
mj hat geschrieben:Wir haben uns eine zweite Kasette angeschaft. So habe wir mehr Spielraum bis zur nächsten Entleerung.
Eine SOG wie schon gesagt, ist auch eine tolle Sache, die wir nicht mehr missen wollten.


Hallo,

wo habt ihr die zweite Kassette untergebracht? Es gibt dafür ja eine Befestigung für unter den Wagen. Ist das empfehlenswert?


Wie Marco schreibt auf einer Matte in der mit Gurt gesichert.
Zusätzlich angeschlossen mittels T-Stück am Sog, so geht das alles auch noch nach Tagen zun entleeren.

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Beitragvon wolfherm » 14.12.2004 - 16:16:26

Hallo Uli,

wie hast Du swn Anschluß der SOG in die Garage gelegt?
Wohnmobile Grüße

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Beitragvon Uli_bw » 15.12.2004 - 09:34:59

Einfach in die seitliche Wand der Gearage ein Loch gebohrt. Schlauch rein gesteckt (der ist noch nicht angeschlossen, muß ich vor dem Skifahren machen.)
Auf Wunsch mach ich Bilder.

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Beitragvon wolfherm » 15.12.2004 - 14:42:37

Uli_bw hat geschrieben:Einfach in die seitliche Wand der Gearage ein Loch gebohrt. Schlauch rein gesteckt (der ist noch nicht angeschlossen, muß ich vor dem Skifahren machen.)
Auf Wunsch mach ich Bilder.

ULI


Danke, das wäre sehr hilfreich.
Wohnmobile Grüße

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Beitragvon Eddy » 15.12.2004 - 23:22:50

Hallo, haben auch eine Zweit-Toilette im Stauraum abgestellt,haben allerdings die T. nochmals in einerArt Curver-Box verstaut.
Im Falle einer Leckage überlegenswert.

Gruß Eddy
BEISL fahren ist herrlich

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Beitragvon Inga » 13.01.2005 - 15:37:48

Wir fahren den Bürstner A 535-2 .
Bei starkem Regen ist auch bei uns immer wieder Wasser in die große Heckklappe eingedrungen, trotz aller "Bemühungen" des Händlers. Abhilfe gabs durch Tesa! Dichtungsstreifen auf den Klappenrahmen geklebt und gut!
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