besonders wer sein Brot im Flottenmanagement verdient, der kennt die Problematik zur Genüge: Welches Fabrikat anschaffen, welchen Typ mit welcher Ausstattung, was bekomme ich nach drei Jahren, wenn die Erneuerung vollzogen wird, noch für das Teil?
Ähnliches, wenn auch auf anderer Ebene gilt für den privaten Womobereich, denke ich mal. Wenn ich nicht die Absicht habe, mein Womo bis zu meinem seligen Ende zu behalten, muss ich vorausschauend denken. Soll irgendwann ein neues her und das alte in Zahlung gegeben oder anderweitig versilbert werden, gilt es sicherlich einiges zu beachten, damit noch genügend Kohle rüberkommt.
Ich jedenfalls halte es so: Mein im April 2004 als Neufahrzeug erworbenes Womo befindet sich noch im Originalzustand - von Gebrauchsspuren mal abgesehen

In unserer Kiste ist bisher keine Schraube, kein Kabel, kein Aufkleber, keine Rüschchengardine zusätzlich installiert worden. Einfach (auch) aus Angst davor, dass so ein Krempel sich eher wertmindernd als -steigernd beim Wiederverkauf auswirken könnte oder auch wird.
Beispiel aus dem Immobiliengeschäft: Auf der Suche nach einem neuen Objekt, da sagte neulich auch ein Eigentümer zu mir: "Der Gartenteich und die Terrasse, das hat zusätzlich alles viel Geld gekostet." Mein Antwort: "Dort, wo der Teich ist, möchte ich einen Pavillon - da muss ich den Teich erst zuschütten, und, und, und, was das allles kostet!"
Ähnlich wird´s bei einem Womo sein. Beispiel, völlig aus der Luft gegriffen: Beheizung des Abwassertanks, nachträglich bastlermäßig installiert. Würde ich als Käufer oder Händler sagen: "Schwerer verkäuflich, technisch nicht sicher, Stromfresser, kaum an den Mann zu bringen, wertmindernd - abtreten!" Es sei denn, ich hätte einen Kunden, der auf sowas unbedingt heiß ist, um mal im sprachlichen Bild zu bleiben. Aber auch dann würd ich´s ja wohl nicht verraten.
Unter dem Strich meine Frage, wie haltet es Ihr damit, immer unter dem Aspekt, Ihr wolltet Eure Kiste noch gut verkaufen? Meine Meinung, siehe oben, dazu ist klar - alles im Ori-Zustand belassen.
Mit neugieriger Spannung oder
gespannter Neugier gespickte
Grüße