Wohnmobil kaufen und vermieten

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Wohnmobil kaufen und vermieten

Beitragvon pedeu » 17.11.2006 - 08:11:38

Guten morgen zusammen,

wir wollen uns einen T4 California kaufen und diesen, wenn wir ihn nicht brauchen vermieten. Kennt jemand Tipps, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen oder wie es mit steuerlichen Dingen aussieht. Muss man hierfür ein Kleingewerbe anmelden? Welche Versicherung braucht man?

Danke für die Antworten im voraus und Grüße,
Peter
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Beitragvon Dirks BiMo » 17.11.2006 - 08:34:19

Moin,
1. Gewerbe anmelden.
2. Fahrzeug als Selbstfahrervermietfahrzeug für eine
"Schweineprämie" versichern und als solches Zulassen.
3. Jährlich zum Tüv fahren
4. Preise kalkulieren (Wettbewerber wäre "Euromobil" die Vermietgesllsch. von VW die diese Fahrzeuge zu wesentlich günstigeren Konditionen erwerben als ihr das eine)
5. Wenn man hier noch nicht aufgegeben hat das Werbekonzept
entwickeln.
6. Nicht die Schäden die an einem Mietfahrzeug entstehen vergessen mit zu kalkulieren.
7. Überlegungen nur EIN Fahrzeug zu vermieten einstellen - es
trotzdem kaufen und die URLAUBE damit GENIESSEN.

Gruß
Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Re: Wohnmobil kaufen und vermieten

Beitragvon holiday » 17.11.2006 - 08:59:32

pedeu hat geschrieben:Guten morgen zusammen,

wir wollen uns einen T4 California kaufen und diesen, wenn wir ihn nicht brauchen vermieten. Kennt jemand Tipps, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen oder wie es mit steuerlichen Dingen aussieht. Muss man hierfür ein Kleingewerbe anmelden? Welche Versicherung braucht man?

Danke für die Antworten im voraus und Grüße,
Peter


wenn es euer fahrzeug sein soll,mach es nicht.sollte es nur in der vermietung laufen melde das gewerbe vor dem kauf an somit bekommst du wenigst den händlerpreis.
sei dir aber bewust das das ganze mit arbeit und geld verbunden ist


lg

holiday
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Beitragvon Mondial » 17.11.2006 - 09:29:44

Nur die Versicherung verlangt das Vierfache!!! von einer normale Prämie! Dann muss es als Gewerbe angemelde werden und nach einer gewissen Zeit, will das Finanzamt auch mal schwarze Zahlen sehen!
Die Idee hatten schon sehr viele, aber auch wieder so schnell fallen gelassen, wie es ihnen in den Sinn kam!
Es grüsst Anke und Norbert
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Beitragvon tomtom » 17.11.2006 - 09:49:31

@ Peter
Ich halte den T4 (also auch noch ein Gebrauchter!!?) für absolut ungeeignet, vor allem weil er zu klein ist, um die umsatzträchtigen Schulferien "bedienen" zu können, denn welche Eltern fahren schon mit einen Freizeitmobil mit 2 Kindern in einen 2 bis 3 Wochen Sommerurlaub? Außerdem kannst Du mit einem T4 niemals die Preise machen, so wie oben schon angesprochen, wie zB. die VW-eigene Vermietfirma.
Ich hab Dir eine Email geschickt.
Grüße
TomTom
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Beitragvon campi » 17.11.2006 - 15:22:57

Hatten wir auch schon mal gemacht,nie wieder.
Nach der halben Abschreibungszeit mußten wir die anteilige MwSt.wieder
ans Finanzamt zurückführen.
Wegen ausbleibender Gewinne war es dann fürs FA Liebhaberei.
Versicherung wie schon geschrieben teuer.
Macht machst Du wenn der Mieter in Süditalien mit Motorschaden festliegt?
dann kommst Du ins schleudern.

Gruss Dieter
Unterwegs mit einen Dethleffs Esprit A 5830 2,8 JTD,3,5 to
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Beitragvon Kerli » 17.11.2006 - 22:09:51

Hallo Peter,

hier wurde eigentlich ja schon alles WICHTIGE geschrieben.

Darum:
Für euch privat kaufen, okay ( obwohl ich mir für das Geld lieber ein "richtiges" Wohnmobil kaufen würde ).

Nebenbei vermieten:
Macht euch doch nicht unglücklich !!!!!!

Letzendlich natürlich alles Ansichts- und Geschmackssache.

Mit Gruß von der Küste

Kerli
:-)
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Beitragvon georg » 19.11.2006 - 13:07:50

Hi Peter,

nachdem was da holiday und tomtom geschrieben haben, von denen ich weiß, dass sie in der Womo-Vermietung gewerblich tätig sind und auf deren Meinung ich in dieser Hinsicht Wert lege, kann ich dir nur raten, von deinem Vorhaben Abstand zu nehmen.

freundliche Grüße
georg :wink:
georg
 

Beitragvon oskar5 » 19.11.2006 - 13:39:26

Hallo,
das habe ich vor 12 Jahren schon mal gemacht. Ging einige Jahre gut. Dann habe ich das Gewerbe abgemeldet und den Verlust auch steuerlich abschreiben wollen, da hat das Finanzamt nicht mehr mitgemacht. Ich brauchte zwar nichts zurückzahlen, aber meine Forderung von 8000 DM wollten sie nicht bezahlen: Liebhaberei.
Bin vor das Finanzgericht gegangen, habe aber kein Recht bekommen.
Ich habe jetzt wieder ein Wohnmobil, aber ohne Vermietung und ohne Verleih an Bekannte.
Ich würde es nicht wieder machen.
Viele Grüße
Axel
Laika Kreos 3009
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Beitragvon Christine » 19.11.2006 - 13:51:03

oskar5 hat geschrieben: Dann habe ich das Gewerbe abgemeldet und den Verlust auch steuerlich abschreiben wollen, da hat das Finanzamt nicht mehr mitgemacht. Ich brauchte zwar nichts zurückzahlen, aber meine Forderung von 8000 DM wollten sie nicht bezahlen: Liebhaberei.
Bin vor das Finanzgericht gegangen, habe aber kein Recht bekommen.


Hi!

Wie kann man denn auch einen Verlust ABSCHREIBEN?

Im Normalfall lläuft das so: Ich kaufe ein Womo und schreiben den Kaufpreis über die Jahre der Nutzung ab ( 8 Jahre beim Wohnmobil). D. h. vereinfacht, der Kaufpreis des Wohnmobils wird durch 8 geteilt und diese Summe mindert den Gewinn.

Die Einnahmen aus Vermietung erhöhen den Gewinn, alle anfallenden Kosten mindern den Gewinn. Die Womo Vermietung kann ich nur dann als Gewerbe laufen lassen, wenn ich selber es weniger als 50 % privat nutze, also Fahrtenbuch führen!


Bei einem Nebengewerbe wird dann ein entstandener Verlust von dem zu versteuernden Einnahmen aus nicht selbständiger Arbeit abgezogen, ein Gewinn dazugezählt.

Hat man nun also einen Verlust gemacht UND Einkommenssteuervorauszahlungen geleistet für ein höheres Einkommen, bekomme ich u.U. Geld vom Finanzamt zurück, aber auch nur dann!!!

Gruß

Christine

PS Die UST habe ich hier mal aussen vor gelassen!
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Beitragvon hanschoen » 19.11.2006 - 18:41:45

Ich denke, dass man es entweder richtig oder gar nicht macht. Ein Wohnmobil ist entweder ein gewerbliches Objekt, dass vermietet werden kann oder eine Art rollende Wohnung für sich selbst. Ich habe nie daran gedacht, mein WoMo zu vermieten. Ich verleihe es nicht einmal an gute Freunde. Das Womo ist für mich mein zweites Zuhause, das mir auch eine gewisse "Intimität" bietet. Und da sollen fremde Leute rein, die ich nicht kenne, bei denen ich nicht weiß, wie sie es mit der Hygiene halten, wass sie alles mit meinem Wohnmobil anstellen?
Oder ich mache das richtig professionell. Dann aber brauche ich mehrere Fahrzeuge, damit es sich lohnt, damit man Ausfälle ausgleichen kann. Und ich brauche Fahrzeuge, die auf dem Vermietmarkt gesucht werden (dazu hat TomTom schon geschrieben).

Nein, nein: keine halben Sachen - wenn schon, dann richtig, allein damit das Finanzamt das Ganze nicht als Liebhaberei abtut.

Gruß aus dem Norden
Hans
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Beitragvon pedeu » 22.11.2006 - 10:49:49

Servus zusammen,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und mails :) .

Ich gebe zu, dass ich mir das einfacher vorgestellt habe. Auch habe ich nicht genau genug beschrieben, wie wir das machen wollen.

Das Auto wäre nur von März bis Oktober angemeldet. Während der Ferein in Bayern würde das Fahrzeug nur eingeschränkt vermietet, da ich selber Berufschullehrer bin. Vermieten würden wir das Auto nur an Pärchen ohne Kinder, weil ich auch der Meinung bin, dass der T4 für mehr als ein Kind eigentlich zu klein ist. Für das kleine Womo gäbe es einen zweiten Satz Innenausstattung (Bettzeug, Geschirr, etc.). Die Mieter müßten einen ADAC-Schutzbrief haben (ob der im Falle eines Falles einspringt muss ich noch klären).

Wir wollen kein Geld damit verdienen, sondern nur die Fixkosten etwas dämpfen.

Für mich heißt das jetzt, dass ich prüfen muss, ob diese Art der "Vermietung" überhaupt die Versicherungsmehrkosten abdecken könnte.

Die andere Idee, auf die ihr mit gebracht habt, wäre, wenn sich mehrere zusammentäten und so ein Fahrzeug anschaffen würden.

Gibt es denn im Münchner Umland jemand, die/der Interesse hätte?

Gruß,
Peter
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Beitragvon holiday » 22.11.2006 - 11:44:46

vergiss das gleich wieder mit mehreren nutzern,das geht nicht gut und führt unweigerlich zum streit
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Beitragvon heraline » 22.11.2006 - 12:04:00

Eine Bekannte hatte das mit Vermietung auch vor, wollte die Kosten absetzen und hatte massivste Probleme mit Finanzamt. Argument: Liebhaberei.

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Beitragvon tomtom » 22.11.2006 - 14:38:23

Richtig Holiday! Never in Life!!!!
Und unter den Voraussetzungen, daß die Schulferien nicht vermietet werden: vergiß es!!!!!!
Grüße
TT
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