WoMo Import von DE nach CH

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WoMo Import von DE nach CH

Beitragvon tramp676 » 29.11.2006 - 21:36:08

Hallo Zusammen

Wir haben im September 06 ein neues WoMo von Deutschland in die Schweiz importiert. Wenn jemand die gleichen Absichten hat können wir weiterhelfen wie das abgewickelt werden muss bezüglich der notwendigen Dokumente für Verzollung, MwSt und die Vorführung bei der MFK.

Grüsse tramp
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Beitragvon joeke » 29.11.2006 - 21:37:48

Hallo Tramp,

Yepp, mich würde das sehr interessieren, hab dir eine pn geschrieben.

Gruss, Jörg
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Beitragvon tramp676 » 29.11.2006 - 22:29:56

Hallo Zusammen.

Bevor ich jedem interessierten den Bericht zustelle platziere ich den gleich hier.


Der Händler ist die Firma Rall WoMo's in Sindelfingen. Wir haben dort einen neuen Hymer (Ausstellungsmodell) gekauft.
Den Import haben wir, ohne jegliche Erfahrung, selbst durchgeführt. Zu beachten ist dass beim Verkauf die MwSt ausweisbar ist. Nur dann kann Sie auch zurückgefordert werden. Ein Händler kann das, eine Privatperson eher nicht, es denn das WoMo ist ein Firmenfahrzeug.

Also der Reihe nach.

Anfang September waren wir in Sindelfingen und haben das WoMo gekauft.
Wieder in der Schweiz haben wir das Geld (inkl. MwSt.) an Rall überwiesen.
Dann bei MFK erkundigt wegen Fahrzeugnummer. MFK sagte mit Tagesnummer sei dies kein Problem, also Tagesnummer gelöst.
Meine Frau und ich nehmen einen freien Tag und fahren nach Sindelfingen.
WoMo mit Papieren abgeholt und zurück zur Grenze. (Thaingen)
Hier ist wichtig dass man das Formular EUR1 hat. am Zoll hat es einige Transportunternehmen die die Formulare überprüfen und ev. Vervollständigen. Kosten ca. 120.00 CHF
Dann zur Einfuhr. Erste Frage: Was haben Sie für Nummernschilder am Auto ?
Für meine Tagesnummer aus der CH bekomme ich einen Rüffel und eine Aufklärung über das Gesetz. Ich sei ohne gültige Versicherung und Steuer in DE rumgefahren. Hatte dann aber keine weiteren Konsequenzen. Das Fahrzeug wollten Sie nicht sehen.
Eine Möglichkeit hier ist die Lösung eines DE-Tageschschildes (rote Nummer) Kostet etwa 200.-- Euro

Bei der Einfuhr muss man die MwSt. (7,6% und den Autozoll (4%) entrichten (Bar oder EC-Kreditkarte) und die Einfuhrformulare abstempeln lassen.
Die Originalformulare habe ich dann an meinen Händler geschickt welcher mir eine neue Rechnung (exkl. MwSt) und einen Check für den MwSt-Betrag(16% ab 1.1.07 19%) zugestellt hat. Diesen habe ich problemlos auf meiner Bank eingelöst.

Fahrzeugvorführung:
Für die MFK benötigt man das Formular COC - RREG xx/xxx/xxx (Ist eine EWG Übereinstimmungserklärung.
Da drin stehen alle Fahrzeugrelevanten Daten von der Platzierung der Fabrikschilder über die Masse usw.
Dieses Formular wurde vom Hersteller (Hymer) ausgestellt.
Die Vorführung lief dann sehr Problemlos ab. (Fahrzeug war neu)

Weiteres ist zu beachten:
Bei Garantiefällen oder bei der periodischen Dichtheitsprüfung fahre ich wahrscheinlich wieder nach Sindelfingen. Rall meinte ev. könnte ich das auch in der Schweiz machen oder bei einem Hymer Händler direkt hinter der Grenze. Caramobil z.Bsp.

Fazit:
Am Anfang hatte ich keine Ahnung was es alles braucht für den Import. Keiner konnte mir umfassend sagen welche Formulare ich benötige. Ich war dann an besagtem Freitag etwas Nervös ob das alles glatt geht. Im Nachhinein stelle ich fest dass es wirklich problemlos abgelaufen ist.

Ich hoffe ich konnte Euch einen Überblick verschaffen.

Gruss tramp
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Beitragvon Ueli » 29.11.2006 - 23:41:31

Habe die gleiche Procedur vor bald drei Jahren gemacht. Habe dies auch dokumentiert, falls jemand eine PN will. (Jürg du bekommst diese schon). Einziger Nachtrag zu Tramp: Falls du eine Garagennummer (z. Bsp. von deinem Garagisten) auftreiben kannst, kannst du dir die illegale Tagesnummer sparen.
Gruss Ueli
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Beitragvon tramp676 » 30.11.2006 - 00:52:53

Hallo Ueli

Das mit der Garagennummer hab ich auch abgeklärt. Hat früher funktioniert. Leider seit ca. 1 bis 2 Jahren nicht mehr.

Gruss tramp
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Beitragvon Christine » 30.11.2006 - 10:16:15

Hallo!

Ich hatte damals vom deutschen TÜV und der Zulassungsstelle die Info erhalten, dass es EU-schilder speziell für den Export gibt.

Weiß leider nicht mehr genau, wie sie hießen! Mussten aber bei der dt. Zulassungsstele beantragt werden, waren ca. 3 - 5 Tage gültig und kosteten ca. 200 Euro. Die sollten in der gesamten EU gültig sein.

Ist allerdings alles 4 Jahre her, daher weiß ich nicht, ob es so etwas noch gibt...

Gruß

Christine
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Beitragvon tomtom » 30.11.2006 - 12:12:27

Hallo Importeure!
Zwei Anmerkungen:

@ Tramp: die Diger heißen in D "Kurzzeitkennzeichen" und gelten 5 Tage. Kosten für Gebühren, Schilder und Versicherung bei mir zuletzt 128,5
Aber Achtung: die Dinger gibt es grundsätzlich nicht mit Kasko (TK oder VK) und ob die in der Schweiz gelten, weiß ich nicht.
"Rote Nummern" kriegen eigentlich nur Händler und kosten ein Schweinegeld. Gelten grundsätzlich ein Jahr.

@ Christine: Du warst auf der richtigen Spur! Die Dinger heißen "Export-Kennzeichen" und die gibt es von 1 bis 4 Wochen Gültigkeit. Soweit ich weiß, sind die international gültig. Wie es dabei mit Kasko aussieht, weiß ich nicht.

Grüße
TomTom
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Beitragvon Palmstroem » 01.12.2006 - 01:31:28

ich habe im letzten Februar ein neues Womo von Deutschland in die Schweiz selbst importiert.
meine Erfahrungen:
1. es ist sinnvoll vom deutschen Womohändler sich eine deutsche 4-Wochenexportnummer (ca. 200€) besorgen zu lassen, weil man bei einem Direktimport das Womo bei der schweiz. Motorfahrzeugkontrolle vorführen muss und solch einen Termin erst nach der Verzollung zu bekommen ist. Das dauert dann einige Zeit.
2. beim Import ist es klug, an der Grenze nur eine provisorische Einfuhr zu machen und das Fahrzeug lieber einige Tage später bein einem Inlandzollamt definitiv einzuführen. Grund: an der Grenze haben die Zöllner viel zu wenig Zeit um direkt behilflich zu sein. Beim Inlandzollamt hatten die Beamten den ganzen Papierkrieg für mich erledigt, ich musste am Schluss nur unterschreiben und die anfallenden Abgaben bezahlen.
3. kontaktiere vor dem Import einen Autohändler der entsprechenden Basis-Marke (Fiat, Ford, Mercedes o.ä) um dir für die Abnahme bei der MFK die nötigen Typenscheine oder Übereinstimmungserklärungen für die Schweiz beschaffen zu lassen.

Das tönt alles ein wenig kompliziert, ist es aber eigentlich nicht.

Jedenfalls habe ich durch dieses Verfahren einige tausend Franken gespart, ich würde es jederzeit wiedermachen.

Grüsse aus Basel
Jürg
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Re: WoMo Import von DE nach CH

Beitragvon Kalle1965 » 13.06.2020 - 21:52:55

Möchte einen neuen Pössl 60.000€ In Deutschland kaufen, welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich das Fahrzeug in die Schweiz Importieren möchte?
Steuern
Zoll
sonstige Kosten

Rechnet sich das?
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Re: WoMo Import von DE nach CH

Beitragvon kawajan » 13.06.2020 - 23:15:09

Das solltest du in einem Schweizer Womoforum erfragen . Was kostet der Plössel den in CH ?
Wir haben vor 10 Jahren in D gekauft und haben 20000CHF gespart.
Zoll und Steuern waren knapp unter 10000CHF meinte ich .
Grüsselis Jan
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