von happyhymer » 07.10.2003 - 10:16:28
Hallo Andreas,<br><br>immer locker bleiben: wenn alle alles wüßten, dann gäbe es dieses Forum ja nicht...<br><br>Mit einem "Alko-Fahrgestell" ist ein tieferer Leiterrahmen ab Fahrerkabine bzw. Windlauf gemeint, den die Fa. ALKO statt des Original FIAT-Rahmens anschweißt. Dies wird gerne als besonderes Extra erwähnt, da sich dadurch erhebliche Vorteile ergeben: durch den tieferen Rahmen ist ein Doppelboden möglich (mehr Stauraum, bessere Isolierung, winterfeste Wassertanks, bessere Verlegung von Schläuchen und Kabel), der Schwerpunkt wird abgesenkt, und die schnittigen Teilintegrierten werden damit erst möglich. Außerdem ist die Spurbreite an der Hinterachse verbreitert, dadurch besseres Fahrverhalten (noch optimierbar durch zusätzliche Luftfeder). <br><br>Das Thema "Gewicht und Zuladung" ist ein dunkles Kapitel beim Reisemobil. Es gibt seit kurzem eine strengere Definition des Begriffs "Leergewicht", das eigentlich 90% Wasser- und Gasvorräte sowie einen 75kg-Fahrer beinhaltet. In den Fachzeitschriften werden die Achs- und zul. Gesamtgewichte sehr gut dargestellt und damit die mögliche Zuladung ausgerechnet. Für zwei Personen sollten (exkl. Wasser, Gas) mindestens 500kg Zuladung möglich sein, wichtig ist aber eine korrekte Achslastverteilung. Letzte Sicherheit kann nur das Wiegen des vollgepackten Fahrzeugs bringen. Die Leergewichtangaben der Hersteller im Fahrzeugschein sind z.T. erheblich "geschönt", z.B. ohne jedes Zubehör (2,8l-Motor, Klimaanlage, Markise, Fahrradträger inkl. Räder, Campingausrüstung, TV-Anlage etc. wiegen locker 300kg, und dann sitzt noch keiner im Auto bzw. es ist noch nichts gepackt).<br><br>Gruß<br><br>happyhymer