Einbruchmeldeanlage ?!

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Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Paps42 » 14.09.2013 - 00:11:03

Hallo zusammen,

ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Thema EInbrüche bzw. Überfall in der Nacht versucht auseinanderzusetzen.
Soweit zu der Motivtion meiner folgenden Frage:

Kennt jemand das Gerät? Hat vieleicht jemand Erfahrungen mit diesem Gerät gesammelt?

G.A.S.-plug all in one, Gaswarnsystem für den Einsatz in Fahrzeugen - Thitronik
Die Kosten liegen bei ca. 70 - 80 EURO.

Es soll neben der Gaswarnfunktion auch das Öffnen der Fahrzeugtüren erkennen und Alarm machen, also die Hauptschwachstelle / Eingangangstür der Kriminellen überwachen.

Danke :-)

Gruß Paps42
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Schwedenopa » 14.09.2013 - 09:59:37

Hallo Paps,

wenn es um den Schutz vor nächtlichen Einbrüchen ins bewohnte Wohnmobil geht, dann sind meiner Meinung nach - und ich habe einschlägige Erfahrung - vor allem zwei Dinge wichtig, und zwar in dieser Reihenfolge:

  1. Von außen gut sichtbare mechanische Sicherungen, bei deren bloßem Anblick jedem Ganoven sofort klar wird, dass es einen gewissen Aufwand erfordert, hier einzusteigen. Zum Beispiel der WOMO-Knackerschreck im Fahrerhaus. (Ein Spanngurt o.ä. hilft nichts, der ist mit einem Rasiermesser im Nu durchgeschnitten.)
  2. Wenn schon eine Alarmanlage, dann eine, die auf das Aufbrechen von Türen oder Fenstern reagiert und dann einen Höllenlärm macht.
Von Gaswarnern halte ich persönlich nichts. Denn mit allgemein bekannten Betäubungsgasen kann man eine Womo-Besatzung nicht von außen betäuben, und wenn die Ganoven Zugriff auf irgendein geheimnisvolles "Wundergas" haben sollten, dann gibt es keine Gewähr, dass der Gaswarner darauf auch reagiert. Siehe hierzu auch die zahlreichen älteren Beiträge im Forum (Suchfunktion).

MfG
Gerhard
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon fr33rid3r » 14.09.2013 - 13:37:59

Kann meinem Vorschreiber nur zustimmen! Man muss es dem potentiellen Dieb / Einbrecher schwer machen und dies anzeigen! Denn dann weiss er,dass es nicht "mal eben" gehen wird, nen Bruch zu machen. Der Faktor Zeit ist einfach enorm wichtig.

Der Womo - Knackerschreck ist eine gute Sache. Alternativ kann man auch zwischen den Handgriffen der vorderen Türen einen breiten Spanngurt spannen. Das Öffnen der Türen ist somit unmöglich. Man müsste schon die Seitenscheiben einschlagen und den Gurt zerschneiden. Und gegen das Einschlagen der Scheiben kann man nicht wirklich etwas tun.

Sichern kann man die Türen aber auch mit z.B. einem Heo-Safe. Wir sichern unsere Türen im Fahrgastraum auch mit den Heo-Safes (mehr Infos bei Klick auf das Bild oder HIER):

Bild

Dazu haben wir gut sichtbar die mitgelieferten Aufkleber zur Warnung angebracht. Die sonst sehr leicht zu öffnenen Ducato-Türen (Türblechstechen) sind damit absolut sicher und definitiv nicht zu öffnen! Auch hier müsste schon die Scheibe eingeschlagen werden.

Die Aufbautüre sichern wir nachts, wenn wir im Fahrzeug schlafen, mit einem kleinen Kunststoff-Dreieck, welches es beim Fritz B. gibt. Einen Link oder ein Foto dazu habe ich leider im www nicht finden können. Das Dreieck verhindert, dass man den Schließmechanismus drehen und damit die Tür öffnen kann. Das funktioniert natürlich nur, wenn man im Fahrzeug ist.

Von aussen fällt mir nur ein Panzerriegel ein, der aber optisch nicht jedermanns Sache ist (INFO's)):

Bild

Bei den Alarmsystemen gibt es sehr viele unterschiedliche. Beim Stöbern durch dieses Thema hier angeregt, habe ich dieses Wohnmobil-Set gefunden

--> Hier anklicken

und muss sagen, dass sich das gar nicht so schlecht anhört. Neben der optischen und akkutsischen (110dB) Alarmgebung ist auch eine Alarmierung über das GSM-Modul möglich. Dabei ist auch ein Warnmelder für Gasaustritt (Butan/Propan) bzw. ein Narkosegaswarner und ein Rauchmelder. Also für mein Gefühl ein "Rundum-Sorglos-Packet".

Darüber hinaus kenne ich die Anlage von WiPro. Diese kann modular erweitert werden und mit den verschiedensten Sensoren und Meldern (für Fenster, Türen, Stauklappen etc.) ausgestattet werden. Ebenfalls ist eine Alarmierung auf das eigene Handy möglich. Auch hier mal ein Link zu der Anlage:

--> Hier anklicken


Ich hoffe, damit ein paar nützliche Tipps gegeben zu haben!

Liebe Grüsse und stets "sicheres Stehen"
der addi
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Paps42 » 14.09.2013 - 21:42:34

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die Informationen.

Über die mechanischen Sicherungen bin ich beim Stöbern auch schon gestolpert. Ich habe allerdings ein Problem damit, mich mechanisch komplett zu verriegeln. Ich denke da immer an den Fall, dass ich schnell aus dem Womo raus muss bzw. will.

Gut sichtbare Aufkleber (sofern erforderlich in verschiedenen Sprachen) sind auf jeden Fall hilfreich!

Ich denke, dass eine optische (Blitzlampe) und akustische Signalisierung (Sirene), ausgelöst durch die ersten Einbruchsversuche (Fahrertür / Aufbautür öffnen), hier sehr effizient sein dürfte. Und wenn das Ganze mit sinnvollen mechanischen Sicherungen kombiniert wird, ist es sicher noch optimaler. Ich für meine Teil streben ein Kombi an in der Hoffnung, genug Vorsorge getroffen zu haben.

Letztlich gibt es zwei Szenarien:
Entweder ist man im Womo und schläft oder man ist unterwegs mit dem Fahrrad / Roller.

Nun noch mal zu meiner Frage:
Meine Frage bezog sich auf die Tauglichkeit und gemachte Erfahrungen bezüglich des sehr preiswerten, im Zigarettenazünder betreibbaren Geräts.

@addi
Frage: Was meinst du mit "Türblechstechen" ?

@Gerhard
Bei Gaswarnern bin ich nur an der Erkennung von Propan- und Butan-Gas interessiert. Für deren Erkennung muss der Sensor eh in Bodennähe angebracht sein und würde, sofern es Betäubungsgase in der Menge gibt nichts bringen.

Gruß Paps42
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Schwedenopa » 14.09.2013 - 23:27:44

Hallo!

fr33rid3r hat geschrieben:Alternativ kann man auch zwischen den Handgriffen der vorderen Türen einen breiten Spanngurt spannen. Das Öffnen der Türen ist somit unmöglich. Man müsste schon die Seitenscheiben einschlagen und den Gurt zerschneiden.

Zumindest bei den älteren Original-Fahrerhäusern lässt sich das Dreiecksfenster wohl relativ leicht und vor allem lautlos heraustrennen. Dann kann man hineingreifen und den Spanngurt durchtrennen. Und die Original-Fahrerhausschlösser haben sowieso nur symbolischen Charakter, die sind in Sekunden geknackt, ebenfalls lautlos. Spanngurt ist also wirklich höchstens bei völlig debilen Einbrechern ausreichend.

Paps42 hat geschrieben:Ich habe allerdings ein Problem damit, mich mechanisch komplett zu verriegeln. Ich denke da immer an den Fall, dass ich schnell aus dem Womo raus muss bzw. will.

Das ist verständlich. Deshalb sichern wir auch nur das Fahrerhaus - wie schon angedeutet, sind die Türen der Original-Transporterfahrerhäuser stets der schwächste Punkt - mit einem abschließbaren Knackerschreck. An der Aufbautür haben wir hingegen ein Abus-Zusatzschloss, welches von innen problemlos mit einem Knebel geöffnet werden kann. Und vom Alkoven aus ist bei uns sowieso die Aufbautür der kürzeste Fluchtweg.

Der Knackerschreck lässt sich übrigens auf zwei Arten anbringen, durchs Lenkrad hindurch oder dran vorbei. Dran vorbei bedeutet, dass man notfalls auch mit montiertem Knackerschreck losfahren kann. Machen wir beim Freistehen nachts eigentlich immer so. Lediglich wenn wir das Womo tagsüber unbemannt stehen lassen, oder auf einem Campingplatz übernachten, wird auch das Lenkrad mitgesichert.

Paps42 hat geschrieben:Gut sichtbare Aufkleber (sofern erforderlich in verschiedenen Sprachen) sind auf jeden Fall hilfreich!

Da habe ich große Zweifel. Aufkleber setzen nämlich voraus, dass der Einbrecher erstens des Lesens überhaupt mächtig ist. Dass er es zweitens auch tut. Und dass er drittens dann den Aufkleber auch ernst nimmt.

Paps42 hat geschrieben:Meine Frage bezog sich auf die Tauglichkeit und gemachte Erfahrungen bezüglich des sehr preiswerten, im Zigarettenazünder betreibbaren Geräts.

Ich halte davon gar nichts. Meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld. Und zwar aus folgenden Gründen:
  1. Das Teil ist ein reiner Gaswarner, von Türerkennung steht beim Hersteller nichts.
  2. Zigarettenanzünder-Steckdosen befinden sich nicht in Bodennähe, sondern immer in einer gewissen Höhe über dem Boden. Als Propangaswarner ist das Teil also nutzlos. Es sei denn, Du legst es mit einem Verlängerungskabel auf den Boden, aber dann tritt entweder irgendwann mal jemand drauf, oder es fällt ein Kleidungsstück o.ä. drauf. Und gemäß Murphys Gesetz wird dann garantiert in genau dieser Nacht eingebrochen.
  3. Die vom Hersteller angegebenen 85 db sind alles andere als Höllenlärm. Wenigstens 100 db sollten es sein, mehr ist besser.
  4. Und wenn wirklich mal jemand einsteigt, ist das Teil in nullkommanichts rausgezogen und gibt Ruhe.

Also: Wenn schon Alarmanlage, dann eine richtige, fest eingebaute Anlage. Mit Tür- und Fensterkontakten und einer richtig lautstarken Sirene. Besser noch zwei Sirenen, eine innen und eine außen.

MfG
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon fr33rid3r » 16.09.2013 - 09:14:42

Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon EuraGerhard » 14.09.2013 - 23:27:44
Hallo!

fr33rid3r hat geschrieben:Alternativ kann man auch zwischen den Handgriffen der vorderen Türen einen breiten Spanngurt spannen. Das Öffnen der Türen ist somit unmöglich. Man müsste schon die Seitenscheiben einschlagen und den Gurt zerschneiden.


Zumindest bei den älteren Original-Fahrerhäusern lässt sich das Dreiecksfenster wohl relativ leicht und vor allem lautlos heraustrennen. Dann kann man hineingreifen und den Spanngurt durchtrennen. Und die Original-Fahrerhausschlösser haben sowieso nur symbolischen Charakter, die sind in Sekunden geknackt, ebenfalls lautlos. Spanngurt ist also wirklich höchstens bei völlig debilen Einbrechern ausreichend.


So ist es eben nicht! Wenn man zwischen den Türgriffen einen Spanngurt spannt, dann bekommt man die Türen eben NICHT auf, wenn man das Türschloss überwindet! Denn der Gurt ist auf Zug, die Tür kann gar nicht geöffnet werden. Nur dann, wenn die mechanische "Sperre" mittels Durchtrennen des Spanngurtes aufgehoben wird.

In unserem Mobil ist es nicht möglich, an den Gurt zu kommen, wenn man die Dreiecksscheibe rausnimmt! Aber wenn jemand irgendwo rein möchte, dann kommt er auch rein! Dafür gibt es einfach zu viele Schwachstellen im Womo.

Ich habe ein Foto dazu im www gefunden (bei uns sieht das etwas anders aus):
Bild

Auf die Frage, was "Türblechstechen" ist. Dabei wird mit einem harten Gegenstand (z.B. Schraubendreher) unterhalb des Schlosses durch das Metall der Fahrzeugtür gestochen und auf den Schließmechanismus eingewirkt. Das ganze geht auch, wenn man direkt in das Schloss sticht. Glücklicherweise werden aber Fahrzeugverriegelungen immer besser, so dass das nicht mehr überall möglich ist. Wie genau das geht, wird hier selbstverständlich nicht erläutert!

LG
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Schwedenopa » 16.09.2013 - 09:28:29

fr33rid3r hat geschrieben:In unserem Mobil ist es nicht möglich, an den Gurt zu kommen, wenn man die Dreiecksscheibe rausnimmt!

Wie ich schon sagte, zumindest bei den älteren Fahrerhäusern ist es möglich. Und Bekannten von mir ist auch genau das schon passiert! War ein Ducato-230-Fahrerhaus.

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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon usp » 16.09.2013 - 12:17:01

Ich habe mir an der Aufbautüre einen wie oben gezeigten "Panzerriegel" an der Aufbautüre montieren lassen.
Bei mir sieht das Ding aber ein wenig anders aus.
Das Ding ist bei mir so montiert, dass der Riegel exakt das Türschloss der Aufbautür abdeckt, der Riegel ist leicht zu öffnen und aufzuklappen, um dann auch als Einstiegshilfe genutzt zu werden, selbstverständlich mit eigenem Schloss.

Wenn die Zentralverriegelung eingeschaltet ist, kriegst Du die Fahrer/Beifahrertüre nur über zerstören der Schlösser auf oder durch zertrümmern der Scheiben!
(ist mir mal passiert, dass die Aufbautür zufiel und die Verriegelung eingeschaltet war als ich vor dem Auto stand. Selbst der ADAC war da machtlos, letztlich bin ich dann über das Küchenfenster eingestiegen - der Rahmen musste da leider dran glauben. Was wollt ich machen - der Schlüssel steckte in der Zündung........)

An solch einen Knacker habe ich auch schon gedacht - wäre aber nur interessant für mich, bei verlassen des Fahrzeuges. Den Gedanken mit dem Gurt find ich auch gut, die Spannspange ist im Notfall fix zu lösen.

Ansonsten hoffe ich, dass meine vierbeinigen Aufpasser gute Arbeit verrichten :D - wobei jedes Tier überwindbar ist. Die Aufkleber am Auto sind weniger als "Werbung" für die Rasse gedacht sondern auch als eine "Mini - Abschreckung".

Da ich bisher meist ohne Stellplatz oder Campingplatz auskam, habe ich die Gewohnheit, grundsätzlich das Fahrzeug in startbereiten Zustand zu bringen bevor ich ins Bett gehe! Wenn dann jemand dämlich nachts klopft .... brauche ich nur den griffbereiten Schlüssel und die Brille greifen und fort sind wir! Einen möglicherweise geöffneten Gashahn oder Fenster kann man nach wenigen km, wenn man aus der Gefahr raus ist, fix schliessen.
allzeit gute Fahrt!
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Katermann » 16.09.2013 - 12:32:15

Hallo,
ich habe statt des Spanngurts eine Kette mit Zahlenschloss. Da, wo die Kette durch die Armlehnen der Türen geht, habe ich ein Stück Gartenschlauch, sodass nichts beschädigt wird. Geht prima.
Gruß Peter
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon usp » 16.09.2013 - 14:13:48

gute Idee :P
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon SiNo » 15.01.2015 - 12:09:53

Hallo zusammen,
die Idee mit der Kette ist klasse, hatte bisher auch "nur" einen Spanngurt. Nach Scheibe einschlagen natürlich nutzlos, weil dieser einfach mit nem Cutter Messer zu durchschneiden ist, zumal er natürlich auf Spannung steht.
Unsere Aufbautüre habe ich ganz einfach gesichert: ich hab nen Buchenholzbesenstiel genommen, auf Breite der Aufbautüre incl. Rahmen zugeschnitten und durch den Haltebügel der Türe geklemmt. Sobald ich diesen Riegel in die Waagerechte bringe, überlappt er auf beiden Seiten den Rahmen. Damit ist das Öffnen der Aufbautüre ohne viel Radau und kompletter Zerstörung des Türblattes unmöglich. Der springende Punkt dabei ist aber, dass das nur funzt, wenn man im Fahrzeug ist und den Riegel "vorschieben" kann. Außer man steigt durch die Fahrer-. oder Beifahrertüre ein und aus...aber dann klappt das auch mit der Kette nicht.
Was mir gedanklich so vorschwebt ist folgendes:
Man nehme den Verschließmechanismus eines Garagenkipptores. Wenn man ein Garagenkipptor auf- oder abschließt passiert im Inneren folgendes: durch Drehen des äußerlichen Türknaufs werden innen nach rechts und links jeweils ein Riegel hinter den Rahmen des Tores geschoben oder davon zurückgezogen.
Wenn man das jetzt auf eine Womotüre überträgt, das Ganze so dreht, dass die Riegel nicht nach rechts und links, sondern nach oben und unten geführt werden, dann schieben sich die Riegel oben und unten hinter den Rahmen der Aufbautüre. Die ganze Schose wäre, meiner Meinung nach, am besten nahe der äußerlichen Ecken auf der Schloßseite anzubringen. Dann müsste der Einbrecher entweder mit roher Gewalt und einigem Zeitaufwand die Tür Falz mit einem Brecheisen bearbeiten oder halt die gegenüberliegenden Angeln der Türe entfernen...
Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der meine Gedanken in die Tat umsetzen kann...
Vorgestern habe ich mir eine ganz einfache und äußerst billige Alarmanlage bei Norma gekauft: Kostete 8,99€ incl. Batterien, hat 110 db Lautstärke und einen simplen Bewegungsmelder. Das Ganze habe ich mit Sicht auf die Aufbautüre und durch den 90° Erfassungswinkel in Richtung Führerhaus an den Kleiderschrank montiert. Durch mehrere Tests habe ich herausgefunden, dass das Gerät anschlägt, sobald jemand den Kopf durch die Aufbautüre steckt, oder, wenn er durchs Führerhaus kommt, gerade mal bis auf den Fahrersitz kommt. Auf der Beifahrerseite muss er nur die Türe öffnen und den Kopf reinstecken.
Die Anlage wird beim Verlassen des Womos durch eine Fernbedienung innerhalb von 10 Sekunden scharf geschaltet und kann auch nur mittels dieser Fernbedienung wieder ausgeschaltet werden. Optisch ist das Gerät durch eine rote LED von außen zu erkennen. Der Kleiderschrank ist in unserem Womo etwa mittig. Dadurch ist es uns möglich, die Alarmanlage scharf zu schalten und uns trotzdem im Schlafzimmer oder Bad zu bewegen, mit anderen Worten, wir sind auch im Schlaf durch dieses Gerät soweit geschützt, dass wenn ein ungebetener Gast uns besuchen möchte, wir zumindest wach werden.
Um diese Anlage zu umgehen, müsste der Einbrecher also durchs Schlafzimmer- oder Toilettenfenster einsteigen...oder durchs Dach kommen...wenn er vorher wüsste, was ihn erwartet...
Ich denke mal, dass die einfachsten Mittel den besten Erfolg haben.
Aufwendige elektronische Alarmanlagen sind in der Regel für halbwegs gebildete Einbrecher recht einfach zu umgehen oder auszuschalten oder zu aufwendig und damit zu teuer.
Klar, wenn einer ins Womo einsteigen will, der kommt auch rein. Frage ist eben nur mit wie viel Radau das verbunden ist und wie viel Zeit benötigt wird.
Die Jungs, die "nur" BTM Beschaffungskriminalität machen, wollen möglichst ohne Radau schnell rein und raus sein.
Organisierte Verbrecherbanden sind da schon aus anderem Holz geschnitzt, da kann man froh sein, wenn die einem nicht ans Leder gehen.

Gruß

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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Schwedenopa » 15.01.2015 - 13:01:17

SiNo hat geschrieben:die Idee mit der Kette ist klasse, hatte bisher auch "nur" einen Spanngurt. Nach Scheibe einschlagen natürlich nutzlos, weil dieser einfach mit nem Cutter Messer zu durchschneiden ist, zumal er natürlich auf Spannung steht.
Unsere Aufbautüre habe ich ganz einfach gesichert: ich hab nen Buchenholzbesenstiel genommen, auf Breite der Aufbautüre incl. Rahmen zugeschnitten und durch den Haltebügel der Türe geklemmt. Sobald ich diesen Riegel in die Waagerechte bringe, überlappt er auf beiden Seiten den Rahmen. Damit ist das Öffnen der Aufbautüre ohne viel Radau und kompletter Zerstörung des Türblattes unmöglich.

Sowohl bei der Ketten- als auch bei der Besenstielmethode, als auch bei allen anderen zusätzlichen Sicherungen der Fahrerhaustüren, ist Folgendes zu beachten: Bei den handelsüblichen Fahrerhaustüren ist es möglich, das (feste) Dreieckfenster mit einem scharfen Messer aus seinem Gummifalz herauszuschneiden. Im Gegensatz zum Einschlagen der Scheibe geschieht dies praktisch lautlos. Kann ein einigermaßen gelenkiger Einbrecher nun durch diese Öffnung hineingreifen und die Sicherung deaktivieren, so ist sie nutzlos!

SiNo hat geschrieben:Man nehme den Verschließmechanismus eines Garagenkipptores. Wenn man ein Garagenkipptor auf- oder abschließt passiert im Inneren folgendes: durch Drehen des äußerlichen Türknaufs werden innen nach rechts und links jeweils ein Riegel hinter den Rahmen des Tores geschoben oder davon zurückgezogen.
Wenn man das jetzt auf eine Womotüre überträgt, das Ganze so dreht, dass die Riegel nicht nach rechts und links, sondern nach oben und unten geführt werden, dann schieben sich die Riegel oben und unten hinter den Rahmen der Aufbautüre. Die ganze Schose wäre, meiner Meinung nach, am besten nahe der äußerlichen Ecken auf der Schloßseite anzubringen. Dann müsste der Einbrecher entweder mit roher Gewalt und einigem Zeitaufwand die Tür Falz mit einem Brecheisen bearbeiten oder halt die gegenüberliegenden Angeln der Türe entfernen...
Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der meine Gedanken in die Tat umsetzen kann...

Das ist meiner Meinung nach mit Kanonen auf Spatzen geschossen: Schwachpunkt der serienmäßigen Fahrerhaustüren ist ja nicht die Verriegelung und auch nicht das Scharnier. Schwachpunkt ist das Schloss, welches sich offensichtlich kinderleicht und nahezu geräuschlos knacken lässt. Eine zusätzliche Sicherung muss also lediglich dafür sorgen, dass auch nach Knacken des Schlosses die Tür nicht, oder zumindest nicht lautlos, geöffnet werden kann. Dafür reicht aber eine Sicherung, die an nur einem Punkt angreift, völlig aus, solange diese nicht - siehe oben zum Thema Dreieckfenster - von außen deaktiviert werden kann.

Idealerweise ist eine solche Sicherung von außen gut sichtbar, das dürfte zumindest auf Gelegenheitseinbrecher, Junkies etc., abschreckend wirken. Genau das macht den Charme des WOMO-Knackerschreck aus. Darüber hinaus kann man den Knackerschreck auch im Mietwomo einsetzen oder in ein neues Fahrzeug mitnehmen.

Für Leute, die unauffälligere Lösungen bevorzugen, gibt es z.B. von Heosolution maßgeschneiderte Lösungen. Hier würde ich allerdings - siehe oben - auf jeden Fall die Variante mit Schlüssel bevorzugen.

MfG
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon sukki » 15.01.2015 - 13:55:09

Alternativ kann man auch zwischen den Handgriffen der vorderen Türen einen breiten Spanngurt spannen


Wie noch jemand hier nutze ich eine Kette, die so durch diverse stabile Durchführungen gespannt wird, daß sie zum einen das Öffnen der Türen verhindert, andererseits das fluchtartige Losfahren nicht wesentlich behindert.

Statt eines Zahlenschlosses nutze ich einen Karabinerhaken, der etwa mittig angeordnet ist, ziemlich weit am Boden, also keine Chance irgendwas durch ein Dreiecksfenster zu erreichen.

Allerdings nutze ich die Kette nur sehr sporadisch, wo ich eigentlich auch besser weiterfahren sollte...

Eine Alarmanlage habe ich auch: Linnepe, mit Funkmeldern an der großen Stauraumklappe und an den Türen. Die wird aber genauso selten eingeschaltet.

Dann gibts noch zwei Riegelschlösser für die Aufbautür und die Stauraumklappe, da weiß ich aber grad den Hersteller nicht, also auch kein Bild.

Und wenn es mal halb gruselig wird, dann wird noch ein Brett von innen durch die Aufbautüre geklemmt (hat mir mal ein altgedienter gezeigt), verhindert auch zuverläßig krachloses Öffnen.

Alle Sicherungsmaßnahmen sind eingeführt worden, als es einmal ein ziemliches Trauma gab, was zu mehrjähriger Womo-Abstinenz führte.
Womo fahren macht Spaß, aber all inclusive auf den ??? macht bestimmt mehr Spaß?!
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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon SiNo » 15.01.2015 - 14:09:26

Hallo Gerhard,
hm, ich glaube, wir reden gerade an einander vorbei: vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Ich rede nicht von den Fahrerhaustüren!
Ich rede vornehmlich von der Aufbautüre, also der Türe, die ins hintere Mobil führt:
"Wenn man das jetzt auf eine Womotüre überträgt, das Ganze so dreht, dass die Riegel ..."
ebenso wie meine Besenstielmethode, die ist auch nur für die Womotüre gedacht.
Der Einbrecher müsste also durch das Dreieckfenster(vorne am Außenspiegel des Führerhauses!) der Beifahrertüre über den Beifahrersitz und dessen Rückenlehne bis zur Womotüre langen können, um den Besenstiel wegdrehen zu können. Ich kenne Deinen Wagen nicht, aber in meinem Fiat Ducato X250 müsste der Einbrecher schon mindestens 1,5-2m lange Arme haben, um dahin greifen zu können...

Gruß

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Re: Einbruchmeldeanlage ?!

Beitragvon Schwedenopa » 15.01.2015 - 15:42:23

SiNo hat geschrieben:hm, ich glaube, wir reden gerade an einander vorbei: vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Ich rede nicht von den Fahrerhaustüren!
Ich rede vornehmlich von der Aufbautüre, also der Türe, die ins hintere Mobil führt:

Ups, Entschuldigung, das hatte ich völlig überlesen! :oops:

Bei der Aufbautür haben wir ein Zusatzschloss (Kastenschloss) montiert. Das lässt sich per Sicherheitsschlüssel von außen und per Knebel von innen öffnen und schließen. Klar, einem entschlossenen Brechstangeneinsatz hält die Tür trotzdem nicht stand, aber dieser würde auch wieder erheblichen Lärm machen und Zeitverlust für den Einbrecher bedeuten. Natürlich haben wir auf diese Weise nur einen zusätzlichen Verriegelungspunkt und nicht zwei. Das bedeutet aber auch, dass wir nach einem Einbruch bzw. Einbruchsversuch durch die Aufbautür nur einen zusätzlichen Schaden hätten, und nicht zwei.

MfG
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