Oman-Camper von Burow

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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Clamat » 22.09.2017 - 18:38:41

Hi Edith,

es kommt immer darauf an, welche Reisen man mit seinem WoMo machen will. Wir sind Weltenbummler und wollen mit unserem Oman auch monatelange Reisen unternehmen, auch in Länder in welchen es keine deutsche Gasnorm gibt und ein Gastank unterm Fahrzeug kommt für unsere Reisen überhaupt nicht in Frage. Darum haben wir uns ja den Oman ausgesucht.
Ich bin auch eine leidenschaftliche Köchin und bevorzuge eigentlich Gas, aber mit Spiritus kann man hervorragend kochen und außerdem habe ich mir bei unserem Oman an der großen Seitenklappe verstärkte Teleskopauszüge bestellt um hier einen Gaskartuschenkocher hinzustellen. Ich liebe eh Aussenküchen. Kochen im WoMo geht für mich eigentlich gar nicht und
@ Gwaihir:
zum Kochen brauch ich überhaupt keinen Strom. Schon mal was von der alternativen Möglichkeit des Grillens gehört :D man kann ganz hervorragende Mahlzeiten, inklusive Brot und Pizza auf dem Grillfeuer produzieren und genau darum haben wir einen Oman bestellt, um ohne Strom (und Gas) unterwegs zu sein.
Edith, was meinst du eigentlich mit dem rumschlupfen über Bett in den Alkoven? Das ist eine Notfalllösung falls man mal in einer kritischen Phase (Löwen, Diebe o.ä.vor der Tür) schnell weg muss. Haben wir übrigens nicht mitbestellt. Ich habe absolut kein Problem außenrum in meine Wohnkabine zu laufen. Im Gegenteil, mit einer abgeschlossenen Wohnkabine hört man beim Fahren im Gelände das Geschirrklappern hinten nicht :-)

Aber ich habe schon bemerkt, dass wir wohl anerschder mit unserem WoMo unterwegs sein wollen wie hier die Mehrzahl im Forum :lol:

LG

Claudia
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon janoschpaul » 25.09.2017 - 18:19:03

Hallo Claudia,
wie spannend.
Manche Dinge sind für mich trotzdem noch nicht ganz schlüssig.
Monatelang im Womo unterwegs zu sein und nicht drin zu kochen ? Auch hätte ich Bedenken mit einem Oman wirklich offroad zu fahren.
Ich hoffe sehr, dass der Oman alles hält, was er im Werbevideo verspricht. Selbst haben wir kein offroad Mobil, daher ist meine Meinung nicht wichtig.

Unsere Freunde haben zwei Hunde (klein) und zu denen wollen sie reinkommen, darum haben sie die Lösung gewählt.

Wie oft ward Ihr denn schon mit einem Womo unterwegs ?
Ich hoffe Du berichtest hier weiter von Deinen (Euren) Erfahrungen.
LG
Edith

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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Clamat » 01.10.2017 - 12:57:39

Hi Edith,

Ich denke, unsere WoMo-Erfahrung dürfte ausreichend sein. Sie reicht von jeweils mehreren Monaten in Neuseeland, Australien, bis nach Chile und Argentinien.
Hier findest du unseren Reiseblog:

http://www.clamat.de

LG
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Sparks » 02.10.2017 - 10:18:59

Hallo Claudia,
Wir haben uns den Oman auf dem Caravansalon in Düsseldorf angesehen, viele pfiffige Detaillösungen. Einiges wäre nach meinen heutigen Erfahrungen eine schlechte Entscheidung darauf zu verzichten. Da wäre der Notdurchstieg, er ist nicht nachrüstbar, wenn du in 2 Jahren sagst, ich möchte den, was dann. Ganz auf Gas zu verzichten, halte ich für eine weltanschauliche Entscheidung, es gibt auf der Welt sogar Länder, da ist das Gas tanken einfacher ist als Diesel zu bekommen. In einem Beitrag hast du geschrieben, das du einen Kartuschenkocher für draussen mitnehmen willst, hier sind doch weltweit gar keine Normen und die Versorgung abseits der Hauptcamperruten rudimentär. Dann schleppst du Spiritus für den Kocher drinnen, Gaskartuschen für die Aussenkochstelle mit und ab 2800/3000 Meter funktioniert deine Dieselheizung nur mit Glück und guten Worten? Mal qualmt sie, stinkt und geht nach 2 Minuten aus , ein anderes mal geht sie, aber sicher ist nichts. Von der Geländegängigkeit verspreche dir auch nicht zu viel, hoher Schwerpunkt, für die Fahrzeugklasse recht schwer. So ganz nebenbei man sollte sowieso nur so weit ins Gelände fahren, wie der nächste es kann, sonst hat evtl. ein Problem wenn man geborgen werden muss.
Das war jetzt eine Meinung aus meinen Erfahrungen zu deinen Aussagen, wobei ich anmerken möchte, bis vor einem halben Jahr habe ich noch zur "nur Diesel"-Fraktion gehört und obwohl ich sehr technikaffin bin, ist mir ein Schalter immer noch lieber als ein Bussystem oder eine App.
Es kommt darauf an was du genau möchtest. Etwas mehr und einfacher als mit einem "normalen" Wohnmobil reisen, dann empfinde ich den Oman schon als eine gute Wahl, keine Frage. Aber was ist schon optimal? Nach jeder Reise ist man schlauer und an jedem Mobil findet man etwas zu verbessern.
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Clamat » 02.10.2017 - 17:49:34

Hallo Sparks,

ich bin der LAG von Claudia und schalte mich mal ein.
Wo ich dir zuerst recht geben muss ist, dass man wohl immer etwas finden wird, was am neuen WoMo verbesserungswürdig ist, egal was man kauft.

Wir waren mit ähnlichen Campern (Apollo Adventure Camper bzw. Patagonia Camper) über ein Jahr im australischen Outback, in Neuseeland, Chile und Argentinien unterwegs. Es ist ein Kompromiss zwischen Komfort und Geländegängigkeit, die mit einem Land Rover ganz klar nicht mithalten kann. Da wir jetzt nicht unbedingt jede Extremstrecke fahren, ist das für uns so ok. Trotz der Fahrzeughöhe und dem hohen Schwerpunkt sind wir durch alle üblen Strecken gekommen.
Das mit dem Kochen war definitiv ein Diskussionsthema, weil C. immer unbedingt die Außenküche, die wir bei Apollo hatten, haben wollte und das hier kein (bezahlbares) WoMo anbietet. Unser normaler Abend sieht einfach so aus: Ankommen, Tische und Stühle raus, eine gute Flasche Wein und dann draußen kochen. Das Wetter muss natürlich mitspielen und man muss deshalb auch innen kochen können. Wir haben den Spirituskocher deshalb auch misstrauisch beäugt aber in den Foren wurde uns bestätigt, dass man damit schon kochen kann, Schaun wir mal.
Es wird jedoch definitiv darauf hinauslaufen, dass wir einen 2. Kocher für draußen mitnehmen, ob jetzt als Kartusche oder doch eine 5 Kg-Gasflasche wird man sehen.
Mit dem Notdurchstieg haben wir beide auf Anhieb gesagt, den brauchen wir nicht. Wir waren tagelang im Outback unterwegs, waren wochenlang auch in Afrika, mehrere Monate in Chile/Argentinien und es gab nie eine Situation, in der ich nicht auch von außen ins Auto gekommen wäre, Ich kann mir das auch nicht so recht vorstellen. Wenn der Löwe vor der Türe sitzt, muss ich halt warten und im Flussbett campen wir nicht, so dass wir, wenn das Wasser kommt, mit trocken Füßen noch rausfahren müssen. Dann muss Strafe sein und wir müssen durchs Wasser waten.

Mit der Dieselheizung könntest du recht haben, da haben wir keine Erfahrung. Wir hatten in Chile im Camper eine Gasheizung und waren häufig, teilweise über mehrere Tage, über 4000 Meter Höhe. In den 3 Tagen am Salar de Surire in 4245 Metern Höhe brauchte die Heizung ständig neue Startversuche, weil sie beim kleinsten Lufthauch aus ging. Der Kühlschrank auf Gas ging ständig auf Störung, somit für mich keine Alternative, da haben wir schon einschlägige Erfahrungen und hatten morgens gefrorene Scheiben innen in der Schlafkabine.

Ob wir mit dem Teil glücklich werden, kann ich dir (euch) in frühestens 2 Jahren sagen. Letztendlich war sicher auch der Preis ausschlaggebend. Alternativ waren die WoMos von Woelke, aber da sind wir definitiv in einer anderen Preisklasse unterwegs.

Wir sind für alle Tipps wirklich dankbar, weil wir bisher nur gemietete WoMos hatten und da die Details dann nicht die große Rolle spielen.
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Dirks BiMo » 02.10.2017 - 19:38:35

Moin,
also ich habe ja echt keine Ahnung von Australienreisen usw. ..... aber das Thema "draußen" Kochen ist mit der Nummer die ihr da mit Gaskartuschen vor habt eher unsinnig. Zum einen ist da Weltweit nix genormt, im Zweifel bist Du immer auf das teure Französische blaue Zeug fest genagelt.
Die Kartuschen kann man weltweit kaufen.
Wir haben das Thema ganz anders gelöst.

https://www.petromax.de/px-produkte/rak ... tfolioID=8

https://sites.google.com/site/unsereein ... nofen-RF33

Den Durchstieg würde ich auch in jedem fall nehmen .... wir waren jetzt gerade auf Island .... gut evtl. nicht euer Ziel : :wink: ... und hatten echtes Sch... Wetter.
Wir waren heilfroh, dass wir nicht jedes mal wenn wir bei dem üblen Wind und Regen in die Kabine wollten außen drum herum laufen mussten.
Für mich ein unverzichtbares Feature.
Das würde ich ganz einfach nochmal genau durch denken.
So einen Spirituskoscher hatten wir in unserem ersten T 4 California .... was soll ich sagen .... das war nix .... richtig gut geht anders, aber das müsst ihr selbst wissen.

Gruß

Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Sparks » 02.10.2017 - 22:13:11

Hallo Dirk
genau das meinte ich, manchmal ist das Wetter heftiger wie die Gefahren durch Wild, wilde Menschen usw. Wir waren 2013 auf Island und unsere Mitfahrer in einer Kabine ohne Durchstieg wurden jedes mal nass wie die Hunde. Dieses Jahr in der Wüste, Sandsturm, ok man kann draussen herum gehen, aber schöner ist es einfach drinnen durch.
Der Raketenofen, ich hab ihn letztes und dieses Jahr auf der Adventure Northside gesehen, ich finde ihn toll. Wird wohl in meine Outdoorküche intergriert. Deine Vorurteile gegenüber den Spirituskochern kann man heute getrost vergessen. Sie haben heute auch schon so um die 2Kw Wärmeleistung. Also Kochen ist gut und regelbar möglich.
Zu dem Einwand von Claudias LAG mit den Gasheizungen in den Mietmobilen kann ich nur sagen: Wir hatten auch schon Mietmobile, teils mit Heizungen und Warmwasserboilern die nicht mehr auf dem Stand der Technik waren und dann auch nicht im optimalen Zustand. Auf der letzten Tour funktionierte unsere Gastherme bei Wind und Kälte auf über 3500m.ü.nn gut. Willst wirkliche Wäresicherheit so bleibt nur ein Ölofen aus der Schifffahrt, aber da ist dann der Oman zu klein. Absorberkühlschränke kommen wegen schlechter Leistungen bei Hitze für mich auch nicht mehr in Frage, nur Kompressor.
Kritisch stehe ich vor allen Dingen dem Transport von Gasflaschen ohne ausreichende Belüftung gegenüber. So 5Kg Flaschen einfach in der Sitzbank o.ä.. Hierbei hat es weltweit schon einige Unglücke gegeben und aus diesem Grunde dürfen Ausländer mit ausländischen Equipment auch in China kein Gas mehr tanken.
Es grüßt Sparks
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Clamat » 03.10.2017 - 16:27:15

Hallo zusammen,

erst Mal vielen Dank für Eure Erfahrungen und Tipps bis hierher. Deshalb schreibt man ja im Forum, um die schlimmsten Fehler zu vermeiden. Letztendlich wird man dann nach der ersten großen Tour doch wieder was umbauen und das wird wahrscheinlich immer so bleiben. Ich kann an euren Beiträgen lesen, dass ihr auch oft verschiedene Sachen erst probiert und dann doch wieder umgeschmissen habt.
@Dirk
Das mit dem Durchstieg überlegen wir nochmal und werden das besprechen. Ich denke, dass der Dachausschnitt erst bei Burow und nicht schon im Werk gemacht wird, sonst wäre es sowieso bereits zu spät, weil das Auto bestellt ist.
Ich stell mir das hochkrabbeln mit den Füßen auf der Rückenlehne und mit Matratze zur Seite drücken usw. aber nicht wirklich prickelnd vor.
Und zu Island: Das soll eigentlich die erste große Reise mit dem neuen WoMo werden, da wird man dann wohl gleich sehen, ob es sich bewährt.
Und zum Spirituskocher; da waren wir auch sehr, sehr skeptisch, haben aber viele Forenbeiträge gesehen in denen positiv darüber berichtet wurde. Eigene Erfahrungen können wir hier nicht vorweisen. Bisher waren wir hier von Gas überzeugt auch wenn wir in Chile auf 5000 Meter das Wasser nicht mehr bzw. erst nach gefühlt mehreren Stunden zum Kochen gebracht haben.
@Sparks
Das mit der Außenküche/-kochgelegenheit ist einfach der ultimative Wunsch der Köchin und dem sollte man sich nicht widersetzen, wenn man was zu essen will. Hier sind wir für jeden Tipp dankbar und wegen der Gasflasche: Die würde ich sicher nie einfach so ins Auto stellen. Wenn eine rein kommt, kriegt sie auch einen anständigen Verzurrplatz mit den notwendigen Entlüftungen, wie sind ja nicht lebensmüde. Der Oman hat ja unten ein sehr großes Staufach. Ob man das da integrieren könnte, muss ich erst noch klären oder event. mit einer extra Kiste am Heck. Mit den Kartuschenkochern waren wir vielleicht zu blauäugig, weil wir die weltweit in jedem Outdoorladen gesehen haben. Da wir keinen hatten, habe ich die nicht so genau angeschaut und war der Meinung, dass die Gasflaschen da genormt sind, was nach eurer Erfahrung wohl eher nicht der Fall ist.

Welche Erfahrungen gibt es denn konkret mit den Dieselheizungen? Machen die auch ab einer gewissen Höhe schlapp?
Gruß Matthias
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Dirks BiMo » 03.10.2017 - 16:40:43

Welche Erfahrungen gibt es denn konkret mit den Dieselheizungen? Machen die auch ab einer gewissen Höhe schlapp?


Moin,

sehr gute ... so eine Dieselheizung braucht ganz einfach das Höhen kit und dann läuft die auch in den Anden.
Das ganze macht unabhängig vom Gas .... wenn man sich dann noch für einen vernünftigen Dieselkocher entscheidet ist das Thema Gas und die Flaschen sowie Kartuschen
Schlepperei vorbei.
Genauso brauchst Du keine Flaschen oder Kanister mit dem Spiritus Unsinn mit schleppen.
Denk eher über einen größeren Dieseltank oder über Nato Kanister Halterungen nach.
Als Effekt sparst Du Gewicht .... so ein Schwerlastauszug ist zwar ne tolle Sache, braucht aber Platz und bringt Gewicht.
Bei so einem 3,5 Tonnen Fahrzeuge in Fernreise Ausstattung zählt letztlich jedes Kilo.
Wir haben das irgendwann aufgegeben und haben gleich einen 5 Tonner gewählt .... aber das ist eine Grundsatzentscheidung.
Letztlich euer Thema, aber Du hast Dir ja wie wir bereits auf der diesjährigen Adventure Northside noch die ein oder andere Idee abgeholt.
Gruß
Dirk
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon McQuade » 03.10.2017 - 17:09:48

Hi,

ich habe eine Truma D6 mit Höhenkit verbaut, die soll aber damit auch nur bis 2750 m laufen.
Selbst aber noch nicht getestet.
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Sparks » 03.10.2017 - 19:52:53

Hallo Claudia
Ich habe eine Gasheizung, die hat mich auch nicht bei mehr als3000m ü.nn. nicht im Stich gelassen. Ich hatte aber in der Tankflasche Propan nachgetankt. Es gibt nämlich in manchen Staaten Tankstellen für Butan und welche für Propan. In unserer Gruppe waren einige Dieselheizungen dabei. Trotz Höhenkit gingen einige aus, während andere problemlos liefen. Warum wußte selbst Truma nicht. Bei den Gasheizungen hatten wir nur einen mit Problemen, aber der hatte schon vor Moskau Probleme mit seiner Gasanlage.
Das es nicht einfach ist über den Alkoven ins Fahrerhaus und zurück zu steigen ist mir schon klar. Vor einigen Jahren hatte ich noch etwas mehr Speck um den Bauchnabel und bin aus Bequemlichkeit immer außen ums Auto, aber nach ein paar Tagen Dauerregen wurde einfach die trockene Kleidung knapp, also durch die kleine Ritze zwischen der Dinette und dem Fahrersitz geklemmt. Naß und frierend ist die schönste Tour doch irgend wie piep..
@Dirk, 5t sind gut, aber keine Voraustzung, manchmal sogar hinderlich. auf dem Weg zum Ogli-See waren die leichten und die kleinen Fahrzeuge klar im Vorteil. Auf unseren Reisen treffen wir immer wieder Leute die mit einer Bimobil-Haskykabine, Tischer oder Nordstar unterwegs sind. Die fahren die Seidenstraße, die Panamerikana und Island. Die leben praktisch in diesen Fahrzeugen, manchmal sogar über ein Jahr im Stück, weshalb sollte es dann mit einem Oman nicht gehen. In einem Gespräch mit einem Overlander sagte der glatt zu mir, einen "Tod" mußt du sterben, entweder klein und unbeqem, aber du kommst fast überall durch oder groß und schwer, dann hast du Komfort aber jede Höhen-oder Gewichtseinschränkung bremst dich aus. Viele schöne Stellplätze sind durch 3,5m (Bahnunterführungen, Freileitungen u. dergl.) begrenzt. Mein Sprinter ist 5,3t schwer 2,35breit und 3,49m hoch, läuft auf 215/85R16 Reifen und ist fast ideal für solche Reisen, aber notwendig ist so ein Geschütz wirklich nicht. Mein Großvater ist mit einem selbstgenähten Vorzelt und einem Loyd 300 im Jahr 1959 nach Palermo gereist und 2Jahre später mit einem Loyd 600 nach Bergen.
@ Claudia ganz egal wie ihr euch entscheidet, denkt auch mal um die Ecke. Manchmal ist es ärgerlich sich Sachen gekauft zu haben, die man über Jahre nicht braucht. Es ist aber viel ärgerlicher nach einer gewissen Zeit festzustellen, das was du nicht mit geordert hast, fehlt dir jetzt auf ganzer Linie. Auf dem Caravansalon konnte ich ein kurzes Gespräch über den Oman mit, ich glaube es war der Chef, führen und ich hatte den Eindruck der weiß wo von er redet.
Es grüßt euch Sparks
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Dirks BiMo » 03.10.2017 - 22:34:32

Mein Sprinter ist 5,3t schwer 2,35breit und 3,49m hoch, läuft auf 215/85R16 Reifen und ist fast ideal für solche Reisen, aber notwendig ist so ein Geschütz wirklich nicht. Mein Großvater ist mit einem selbstgenähten Vorzelt und einem Loyd 300 im Jahr 1959 nach Palermo gereist und 2Jahre später mit einem Loyd 600 nach Bergen.


Moin,

da fahren wir dann ja ein vergleichbares Fahrzeug..... wobei ich finde, dass sich die Einschränkungen echt in Grenzen halten ... wenn es denn niedrige Bahnunterführungen o.ä., gibt es meist auch einen weg drum herum.
Aber das ist dann ganz einfach mal meine persönliche Erfahrung. :wink:
Der Müllwagen oder der Linienbus kommt meist auch an diese Orte ... also beim besten willen ... das ist kein Argument.
Der Unterschied zu einem 3,5 Tonnen Fahrzeug zu unserem 5 Tonnen Sprinter mit einer ordentlichen Kabine ist nun wirklich nicht so gravierend.
Der Wohnkomfort und die Zuladungsreserven ... z.B. Wasser und Dieselvorrat wiegen die geringen Nachteile um längen auf .... aber das war zum einen auch für uns ein lern Prozess und zum anderen wird das hier O.T. :wink:

Ich habe bei diesem Fred ganz einfach den Eindruck, dass die Fred Ersteller das ganze nicht wirklich zu ende gedacht haben ... da wird ein Auto bestellt und dann nach der besten Konfiguration gefragt ..... :? :roll: :cry: .
Ist für mich eher völlig ungewöhnlich, dass man sich bspw. mit 3 Energiearten beschäftigt .... zum einen war die Dieselmenge für die Reichweite kaum bzw. kein Thema .... das Kochen will man aber mit zwei Energieformen lösen, wobei man eine davon auf Kleingebinde Reduziert (Gaskartuschen bzw. Kleinflaschen)... das ganze außen mit einer Gewichtsintensiven und Platzraubenden Auszug Lösung.
Die Auszug Lösung als solches ist schon gut ... aber kaum in einer Kabine für Pick Up`s
Auf Langzeitreisen hast Du ständig das Thema Energiebeschaffung ..... in warmen Gefilden mag das mit der Außenküche ja noch ok sein ... in den kälteren Gefilden Europa`s ist das eher nur eine echte Notlösung.
Da fehlte es offenbar auch ein klein wenig an der Beratung des Herstellers .... :wink:
Evtl. hat da ja im Nachgang noch der ein oder andere Fernreise Erfahrene Hersteller auf der Adventure Northside die ein oder andere Sachkompetente Idee beigetragen. :wink:

So ein Spirituskocher z.B. hat zwar häufig auch 2000 Watt und 4,5 Stunden Brenndauer ...man muss aber immer irgendwo die Nachfüllflaschen lassen .... für mich irgendwie wenig schlüssig, wenn ich eine Kabine mit überschaubarem Platzangebot und eingeschränkter Zuladung kaufe.
Das war einer der Gründe, weshalb wir unser voriges T 5 Allrad Fahrgestell und die zugehörige Kabine abgegeben haben. (der Platz und die Zuladung)

... naja ... ist auch Egal ... ich muss damit nicht los :wink: ... zumindest die von Herrn Burow gewählte Kabine ist wohl ganz solide .... das konnte man sich am vergangenen WE ja auf Gut Basthorst ansehen ... ich habe mir das Konzept des Herstellers der Kabine mal angesehen und finde .... das hat was :!:

Noch ein Wort zum Thema Heizung ..... wie häufig im geplanten Fernreise Leben wird das Fahrzeug in Höhen über 3000 Meter unterwegs sein und dem Risiko eines Heizungsausfalles unterliegen ... :?: .... gekocht wird aber wohl mehrfach die Woche unterstelle ich mal. :wink:
Auch Egal .... auch da müssen die TE selber die Entscheidung treffen.
Viel eher würde ich mir aber Gedanken um das Thema Entsorgung und Wasservorrat machen ..... in weiten Teilen der Welt ist das Thema Trinkwasser nur mit Aufwand zu lösen .... für uns käme daher eine Thetford Toi Lösung zukünftig nicht mehr infrage .... wir werden unsere zeitnah auf das Tomtur System umbauen lassen ..... auch eine Erkenntnis aus dem Besuch der Northside Messe :wink:
Aber auch in dieser "Erst und Kaufberatung" liegt dann wohl ein Teil des Preisunterschiedes zu den einschlägigen Protagonisten vom Wettbewerb :wink:

Gruß

Dirk

.... den ganz besonders die Steinoptik der Nasszelle im Oman beeindruckt hat :roll: :wink: :mrgreen:
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Sparks » 04.10.2017 - 14:42:28

Na Dirk,
nun mal langsam mit den jungen Pferden. viele deiner Aussagen, na ja... Außerhalb Europas, Müllwagen und Linienbusse, wenn überhaupt, dann gibt es z.B. in Südafrika Mazdas, Toyota und Isuzu Kleinbusse. in der Größe Sprinter. In manchen Ländern sind "Großraumtaxis" mit der Größe Subaru-Libero unterwegs. Müllwagen, wenn überhaupt etwas größere Dreiräder oder ähnliches, meist Pritschen mit einer etwas höheren Bordwand. Aber nicht nur in der Welt gibt es für >3,5t Probleme. Das fängt in Sachsen an (viele kleine Ortschaften Verkehrszeichen 253 Durchfahrtsverbot für LKWs) und hört nicht mit dem LKW-Überholverbot auf.
Cassetten-Toi, da habe ich einem in der Toi eingebauten Spülwassertank, hat den Vorteil das ich fast jedes Wasser zur Spülung nehmen kann. Die Trockentoilette habe ich mir auf der Northside angesehen, nicht mein Fall. Was macht man wenn man einmal aus welchem Grund auch immer das hintere Loch nicht triffst? Da bin ich aus Erfahrung sehr skeptisch. Bei deiner Entsorgungsproblematik, verschiebst du die Feststoff Entsorgung bloß nach hinten. Exkremente ohne Chemie, ob nun mit oder ohne Cocosfasern, wo ist da der Unterschied? Jeden Tag den Tank mit dem Flüssigen leeren, da kann ich ja gleich eine "Ente" nehmen. In den Regionen in denen auch Linienbusse und Mülllaster fahren gibt es meiner Meinung nach mehr Möglichkeiten die Cassette ordentlich zu leeren als für diese Trockenklos.
Trinkwasser, da nehme ich außerhalb von Zentral- und Nordeuropa 5l Wasserflaschen die fast überall für verhältnismäßig wenig Geld zu haben sind. Wasser zum Waschen und und und gibt es fast überall.
Bei der Heizung, das hört sich ja so an wie brauche ich nicht, es sind nur 2Male in meinem Leben, die ich auf diese Höhe komme. Du weißt doch gar nicht ob Claudia und ihr Partner in die Anden oder sonstige Bergpässe auf der Welt fahren möchten.
Zu deiner Anmerkung der Versorgungsproblematik gestatte mir einige Fragen: Wie viel Wasser, Wattstunden, Treibstoff und Gas brauchst du jeden Tag? Wie lange willst du denn irgend wo stehen, 2Tage, 2Wochen oder 2 Monate? Bei der Wahl des Basisfahrzeugs, wie wichtig war dir der Suport des Herstellers bei evtl. bei gewünschten Veränderungen und die weltweite Möglichkeit der Ersatzteilversorgung?
Nun bin ich weiß Gott nicht das Maß aller Dinge, ganz im Gegenteil. Auf meinen Reisen brauche ich kein Fernsehen, nur sporadisch Internet. Kochen, wenn möglich draußen und mit offenem Feuer. Essen gehen wir gerne, Garküchen o.ä. in denen auch die Einheimischen essen werden bevorzugt. Wir stehen auch gerne einmal auf einem Campingplatz oder Stellplatz. Wir haben selbst in Ländern wie Norwegen nur einen "Notvorrat" an Bord, denn für uns gehört das Einkaufen genau so zum Reisen wie ein Museumsbesuch. Wir fahren gerne geführte Touren und sind genau so gerne ganz alleine unterwegs. Wenn wir einen Rotelbus treffen motzen wir nicht, genau so wenig, wenn Kreuzfahrtpassagiere unseren Weg kreuzen, oftmals ergeben sich Möglichkeiten Infos auszutauschen.
Btw. ich habe Burow nicht auf der Northside gesehen.
@Claudia, Entschuldigung, dies war etwas OT. Ihr werdet es aber schon richten, haltet euch so viele Optionen offen wie es geht. Spielt in Gedanken den erwarteten Alltag durch und überlegt was ihr bereisen wollt und legt da noch einmal 10% - 20% dazu. Denn mit den Möglichkeiten werden die Wünsche wachsen.
Es grüßt Sparks
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Dirks BiMo » 04.10.2017 - 15:35:43

Moin,

viele kleine Ortschaften Verkehrszeichen 253 Durchfahrtsverbot für LKWs


.... das gilt für LKW und nicht für Wohnmobile :wink: .... im Fahrzeugschein steht normal So KFZ Wohnmobil ... dieses Schild hätte Gültigkeit für Wohnmobile, wenn es mit einem entsprechenden Zusatzschild versehen wäre.

dann gibt es z.B. in Südafrika Mazdas


.... also uns sind da auch "normale Busse" begegnet .... und ganz im ernst ... ein 3,5 Tonnen Pick Up mit einer Wohnkabine drauf, der dann noch nach Verkäufer Prospekt rd. 500 - 600 kg Restzuladung hat ist dann auch nicht mehr so ein Bewegungswunder.
Ganz so niedrig ist das Auto ja auch nicht.

die Cassette ordentlich zu leeren als für diese Trockenklos.


... der rest aus dem Trockenklo kann eigentlich überall entsorgt werden .... das ist Dünger bzw. Kompost und Urin kann ebenfalls überall entsorgt werden, selbst im normalen Strassengulli wäre das kein Problem und Abwasserrechtlich nicht problematisch.
Aber das Klo Thema muss auch jeder für sich selbst entscheiden.

Die Trockentoilette habe ich mir auf der Northside angesehen, nicht mein Fall. Was macht man wenn man einmal aus welchem Grund auch immer das hintere Loch nicht triffst?


....bspw. mit Papier wegwischen und dann eine weitere Reinigung mit Toilettenreiniger , den es auch biologisch gibt vornehmen. :wink:

Basisfahrzeugs, wie wichtig war dir der Suport des Herstellers bei evtl. bei gewünschten Veränderungen und die weltweite Möglichkeit der Ersatzteilversorgung?


... deswegen haben wir uns für einen Benz entschieden.

Btw. ich habe Burow nicht auf der Northside gesehen.


... nee, aber den, der die Kabine für den Burow baut
http://www.boxmanufaktur.com/home-de.html

... gleich neben dem mit den umgebauten alten Feuerwehr LKW waren die.

es sind nur 2Male in meinem Leben, die ich auf diese Höhe komme. Du weißt doch gar nicht ob Claudia und ihr Partner in die Anden oder sonstige Bergpässe auf der Welt fahren möchten.


.... nee ..weis ich nicht ... richtig .... war auch nur ein Beispiel und sollte etwas zum täglichen Gebrauch sagen .... was mache ich häufiger und wann löse ich unterwegs wie häufig welches prob.
Wenn ich im Reiseleben bspw. 10 mal in höhen von über 3000 Metern unterwegs bin habe ich maximal 10 mal das prob, dass sie Heizung ausfallen könnte ..... das ist eine Entscheidung, die die Fragesteller mit ihrem eigenen Reiseverhalten abstimmen müssen....

Trinkwasser, da nehme ich außerhalb von Zentral- und Nordeuropa 5l Wasserflaschen die fast überall für verhältnismäßig wenig Geld zu haben sind


Deswegen haben wir eine Zweitwasserversorgung und eine Filteranlage


Nun bin ich weiß Gott nicht das Maß aller Dinge, ganz im Gegenteil.


.... ich auch nicht :wink:


Gruß

Dirk

.... viel Spaß bei der richtigen Entscheidung .... wollen wir mal hoffen, dass der Austausch hier dem Fragesteller weiter hilft.
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Re: Oman-Camper von Burow

Beitragvon Schwedenopa » 04.10.2017 - 17:59:35

Hallo!

Dirks BiMo hat geschrieben:
viele kleine Ortschaften Verkehrszeichen 253 Durchfahrtsverbot für LKWs


.... das gilt für LKW und nicht für Wohnmobile :wink: .... im Fahrzeugschein steht normal So KFZ Wohnmobil ... dieses Schild hätte Gültigkeit für Wohnmobile, wenn es mit einem entsprechenden Zusatzschild versehen wäre.

Stimmt - in Deutschland - leider nicht. :( Das Verkehrszeichen 253 bedeutet auch nicht "Durchfahrtsverbot für LKW", sondern "Verbot für Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t, einschließlich ihrer Anhänger, und für Zugmaschinen. Ausgenommen sind Personenkraftwagen und Kraftomnibusse." Wohnmobile über 3,5 Tonnen dürfen da also - in Deutschland - nicht durchfahren, es sei denn es ist durch ein Zusatzzeichen ausdrücklich freigegeben.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
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