Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Seekater » 08.03.2004 - 16:17:33

[quote author=Klaus2 link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=0#1 date=03/05/04 um 15:49:11].....<br>Gelbatterien habe ich anfangs mit großer Begeisterung gekauft und wieder weggeschmissen. Erstens ist der Preis zu hoch, dann haben die meisten Solarregler und Ladegeräte damit Probleme.<br>Ich bin wieder bei den günstigen Solarakkus gelandet. Halten vielleicht 20% weniger, aber sind unkompliziert-Säurestand halt nachschauen.<br>.....<br>[/quote]<br><br>Hallo Klaus,<br><br>ob "die meisten" Ladegeräte/Laderregler Probleme mit Gelakkus haben möchte ich einmal dahin gestellt lassen. Richtig ist es in Deinem Fall, dann, wenn diese Probleme bestehen auf zyklenfeste Naß-Batterien (was im allg. als Solarbatterie bezeichnet wird) umzusteigen.<br><br>Jedoch ist die allgemeine Schlußfolgerung, die Du ziehst, daß Gel zu teuer ist und dafür nichts bringt, nicht unbedingt richtig.<br>Vielmehr muß man sich bei jeder Batterie darum kümmern, daß man die dazu passende Ladetechnik hat UND sollte sich Gedanken machen, ob die Einsatzbedingungen für die die Batterie gebaut ist zu den eigenen Anwendungsbedingungen passen.<br><br>Ansonsten können Gelbatterien durchaus mehr Zyklen aushalten wie eine Zyklenfeste Naßbatterie. Die Nachteile von Gel, sind dagegen, daß eine überladung durch das Gasen zur Austrocknung des Gels führt und dann zum frühen Batterietod. Dafür sind ja nun Temperaturfühler an den Ladegeräten in der Diskussion, was aus meiner Sicht jedoch durch geeignete Anwendung (keine Dauerladen bei großer Hitze) nicht unbedingt nötig ist.<br><br>Oder sagen wir einmal anders: Für den Rundreise Wohnmobilisten mit häufigem 'rauf/runter des Batterieladezustandes ist möglichst hohe Zyklenfestigkeit nach wie vor das höchste Batterie-Gut. Sollte man sich da zum Gelakku (es gibt da auch noch andere, bei uns weniger gebräuchliche Typen) entscheiden, muß man dann auf die Ladung bei hohen Temperaturen achten, sofern man kein Gerät mit Temperaturkompensation hat.<br><br>Je länger oder häufiger Standzeiten mit Stromanschluß sind desto eher kann eine Naßbatterie eingesetzt werden, die dann bares Geld spart. Im Extremfall (immer Stellplatz/Campingplatz mit Stromanschluß) kann dann sogar eine nicht tiefentladungs-taugliche Starterbatterie eingesetzt werden, die dann nocheinmal günstiger ist als eine Solarbatterie und bei der regelmäßigen Nachladung eine ähnliche Lebenserwartung haben müßte.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Gast » 08.03.2004 - 16:23:04

Und die Gelbatterien gasen nicht aus im Schlafbereich!
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Uli_bw » 08.03.2004 - 17:40:19

Hallo Friedhelm,<br><br>ich werde unser gebraucht Mobil (1,5J) auch mit Solar nachrüsten, aber nur damit die Batterie längerhält und ich nicht immer das Kabel auf die Straße legen will.<br>Radio hängt am Aufbau - ist auch richtig so.<br>Das Radio kann von hinten mittels Fernbedienung bedient werden.<br>Ich werde auch im Winter eine 2. 100 AH Batterie einbauen, besser gesagt 2 Neue.<br>Beim Wintercamping gehen etwa 30 - 40 AH am Tag drauf, so können wir 2 Tage ohne Generator auskommen.  dann Lädt das Ladegerät einige Zeit mit vermutlich etwa 40 - 50 A und regelt dann langsam runter. Die 10% dürfen ruhig überschritten werden, ist meist sogar besser für die Batterie. Unsere Lima lädt bisher auch am Anfang mit etwa 40A...<br>Was hast du für eine Batterie über? Wie alt?<br>Wo wohnst Du? (Zwecks eventueller Abnahme)<br>Ich hebe im Internet bereits recherchiert und wesentlich billigere Batterien gefunden wie die bei den Camping-fritzen.<br>Ich empfehle Dir übrigens Blei-sre Solarbatterien - Die Deta dürfte das beste Preis Leistungsverhältnis haben.<br><br>ULI_bw<br>
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Gast_p » 08.03.2004 - 18:25:39

Hallo Uli,<br>noch habe ich kein WOMO, das Alte habe ich vor einigen Wochen gut verkauft und das Neue kommt erst im Juni.<br>Von daher versuche ich ja auch möglichst viele Informationen zu erhalten. Ich habe zwar ein sehr gutes Angebot vom Händler, aber trotzdem sind Informationen immer alles. Und ändern kann ich noch alles, bis auf das, was direkt im Werk eingebaut wird.<br>Gruß Friedhelm
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Klaus2 » 08.03.2004 - 18:33:40

Hallo Seekater, ich habe nicht geschrieben, das eine Gelbatterie nichts bringt, selbstverständlich kann sie (angeblich) öfters geladen werden. Aber ich habe einen Preisvergleich angeregt, und dann ergibt sich schon von der Vernunft, Solarbleiakku zu kaufen.(Nassbatterie)<br>Wenn dann alle Jahre im Service ein bisschen Wasser nachgefüllt wird, halte ich das leistungsmäßig noch aus.(1Liter Bier und 0,2 Liter Wasser)und es ist keine große Leistungseinbuße zur Gelbatterie<br>Wenn dann jemand jammert, dass im Batteriefach keine Entlüftung ist, fährt der bestimmt einen Hymer.Die ist vorgeschrieben!!!<br><br>Lest unbedingt die Anleitung von Solarreglern,und manchen POWER-Ladern(ab 25A) was die zu Gelbatterien sagen!!!!!<br><br>Und wenn ein Regler oder Ladegerät mal streikt, kannst die Gel-Batterie wegschmeißen.
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Seekater » 09.03.2004 - 20:51:40

[quote author=Klaus2 link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#19 date=03/08/04 um 17:33:40].......Lest unbedingt die Anleitung von Solarreglern,und manchen POWER-Ladern(ab 25A) was die zu Gelbatterien sagen!!!!!<br><br>Und wenn ein Regler oder Ladegerät mal streikt, kannst die Gel-Batterie wegschmeißen.[/quote]<br><br>na na.....<br><br>Du hast vollkommen recht einmal auf die (nahezu) verschwindenen Unterschiede zwischen Solar-Naß und Gelakkus hinzuweisen.<br><br>Jedoch ein "verdammen" von Gelakkus wegen streikenden Ladegeräten hat wieder nichts miteinander zu tun. Ein Ladegerät mit Kurzschluß, was nicht lädt und Deinen Solar-Naßakku lange Zeit tiefentladen läßt führt zum selben Ergebnis.......<br><br>Verstehe mich bitte nicht falsch, Solar-Naßakkus kann man im allgemeinen Gelakku-Wahn gar nicht genug als preisgünstige Alternative hervorheben (wer braucht schon einen lageunabhängigen Akku im WoMo ?). Jedoch sind Deine Begründungen der Gelakku-Verdammung so nicht richtig. Auch ist die mögliche längere Lebenswerwartung eines Gelakkus Fakt und keine Theorie: Ich habe im Modellbau zwei 10 Ah Akkus (gleiche Bauweise wie im WoMo), die sind beide weit über 10 Jahre alt und zeigen kaum wahrnehmbare Alterserscheinungen..... es geht also wirklich.<br><br>Also nichts gegen Solar-Säureakkus, wenn Gel, dann auch mit dem richtigen dafür geeigneten Ladegerät.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon FrankS » 09.03.2004 - 21:53:18

Hallo Klaus2,<br>sei mal so nett und versuch mal eine Antwort ohne "Hymer" bzw. mit der Auffassung, jeder nach seiner Meinung und Prinzipien. Ansonsten schließe ich mich der Auffassung an, eine größerdimensioniert Nassbatterie anzuwenden. Kosten - Leistung sprechen aus meiner Sicht und "meiner" Anwendungsart (von März bis November) halt für diese Batterieart. Also 15 Jahre immer dieselbe Batterie, das ist ja langweilig. Klingt ja fast so, wie die Batterie fürs Leben  ;). Da reizt mich schon eher ein Megapulser. Dann wirds ja wohl doch fürs Leben.<br>Tschüß FrankS
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Gast_p » 10.03.2004 - 11:23:06

Hallo Zusammen, ist es eigentlich richtig, dass die Gelbatterien im Vergleich zur Solar-Batterie bei der gleichen Stärke fast doppelt so schwer sind und auch erheblich größer?<br>Wenn das so ist, dann dürfte das ja wohl auch noch eine Rolle spielen oder?<br>Gruß Friedhelm
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Gast » 10.03.2004 - 11:51:09

Ich bin 11 Jahre lang mit zwei Gelbatterien gefahren im VW-T4-California. Erst im 12ten Jahr haben die Batterien deutlich in der Speicherkapazität nachgelassen und ich habe Sie dann auch erneuert. Die ganzen 11 Jahre war keine Wartung nötig!
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Seekater » 10.03.2004 - 13:18:48

[quote author=pelze link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#22 date=03/10/04 um 10:23:06]Hallo Zusammen, ist es eigentlich richtig, dass die Gelbatterien im Vergleich zur Solar-Batterie bei der gleichen Stärke fast doppelt so schwer sind und auch erheblich größer?<br>Wenn das so ist, dann dürfte das ja wohl auch noch eine Rolle spielen oder?<br>Gruß Friedhelm[/quote]<br><br>Hallo Friedhelm,<br><br>das dürfte aus der "Gerüchteecke" kommen.<br><br>Meiner Ansicht nach müßte bauartbedingt Gelbatterien bei gleicher Kapazität kompakter gebaut werden können (mit dann geringfügig geringerem Gewicht). Da jedoch die Außenabmessungen mehr oder minder "üblich" sind, läuft es dann auf das umgekehrte hinaus, daß bei gleichen Abmessungen Gelbatterien ein geringfügig höheres Gewicht haben (das dürfte im einstelligen Prozentbereich liegen) jedoch auch eine höhere Kapazität (im ebenfalls nicht wesentlichen Bereich). <br>Das heißt dann also wieder in der Praxis: Für eine "Batteriebox" im WoMo gibt es ein Akku-Standard-Maß was da reinpaßt (und natürlich noch eine ganze Anzahl kleinerer Akkus, die natürlich auch rein passen).<br>Dieses Maß haben +/- alle Akkus, egal ob Starter, Solar oder Gel. Solar müßte um einiges höhere Kapazität und Gewicht haben wie Starter, und Gel nochmal höhere Kapazität und Gewicht wie Solar.<br>Beispiel: Bei gleichen Abmaßen hat Starter so etwa 90 Ah, Solar ca. 105, Gel ca. 115 Ah. Das ist dann jedoch auch wieder Herstellerabhängig, der andere gibt dann eben 92 Ah bei Starter, 104 bei Solar und 108 bei Gel an. Und wenn Du "Pech" hast, sind die vermeintlich besseren Gel-Akkus vom Hersteller A nur nach einer anderen Methode gemessen und in Wirklichkeit genau gleich mit den Akkus von Hersteller B. Mit den Gewichtsunterschieden müßte es sich ähnlich verhalten.<br><br>Du siehst, es bestehen Unterschiede, jedoch "Welten" liegen da nicht dazwischen.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Seekater » 10.03.2004 - 15:02:26

[quote author=Seekater link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#24 date=03/10/04 um 12:18:48]<br><br>Hallo Friedhelm,<br><br>das dürfte aus der "Gerüchteecke" kommen.<br><br>.....<br>[/quote]<br><br>Hallo WoMo-Freunde, hallo Friedhelm,<br><br>meine obige Meinung ist eine Meinung aufgrund allgemeinen Kenntnisse über Akkus (ich habe oben ja auch alles im Konjunktiv geschrieben).<br><br>Konkrete Prospekte, unterschiedliche Typen, Hersteller, neuere Entwickungen etc. etc., können meine Meinung durchaus widerlegen - speziell beim Gewicht sind meine Kenntnisse keinesfalls aktuell (wie gesagt, der Modellbauakku läuft nach 10 Jahren immer noch und dort spielte das Gewicht schon eine versenkende Rolle.....). Allerdings meine ich, daß Prospektangaben einer näheren Prüfung nicht immer ganz standhalten: z.B. Solarakkus: Gewicht im Lieferzustand also ohne Säure angegeben (wo liegt die Säuredichte eines geladenen Akkus ?, auf jeden Fall über 1), Gelakku ist natürlich immer mit Gel; wie hoch sind nun spezifische Gewichtsunterschiede zwischen Gel und Säure ? Liegt's nur daran oder hat es auch andere Gründe ? Andererseits müßte im Gelakkug weniger Gelmasse drin sein als im Säureakku Säure ist......... usw. usw.<br><br>Wenn einige Praxisdaten haben zum Akkuvergleich, freue ich mich auch etwas dazu lernen zu können.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Klaus2 » 10.03.2004 - 15:34:55

Hallo Seekater-jetzt mal bremsen.<br>Versuche es mal untechnisch einfach zu erklären.<br>Eine Nassbatterie ist ein Akku mit Säure und destilierten Wasser gefüllt.<br>Bei einer Gel-batterie ist Gele(Salz-Marmelade) zwischen den Platten.<br>Bei einer Nassbatterie muss einmal im Jahr destiliertes Wasser ergänzt werden.<br>Die Gel- marmelade bleibt und ist daher wartungsfrei. <br><br>Einfach erklärt ist die Zyklenfest zu vergleichen mit<br>-einmal laden und einmal entladen ist eine Zykle ::)<br><br>Nun hält die eine Nassbatterie(Solarbatterie) weniger Zyklen aus wie eine Gelbatterie. <br>Aber bei mir hat die Solarbatterie immer ca. 5 Jahre gehalten, die Gel ein Jahr länger.<br><br>Und wenn nun mal jemand sich die Mühe machen würde, echte Preise einzuholen und ein wenig handelt, ist das ganze zu gunsten der Nass-Solarbatterie entschieden. gelbatterien werden in geringer Stückzahl hergestellt und deswegen(unnötig) teuer. Aber die Mode machts und die Hersteller sparen beim Einbau. <br><br>Auch habe ich mich immer sofort von den Batteriekästen verabschiedet. Hier wird eine Größen -Norm vorgegeben die meist auf einen Hersteller begrenzt ist, der nicht Preisgünstig sein muss.<br>Hallo Frank S - kein Problem im Hymer-war keiner drinn. Mit Spannband befestigt ;D<br><br>Gruß Klaus
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon hans_kroeger » 11.03.2004 - 23:45:52

[quote author=Seekater link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#25 date=03/10/04 um 14:02:26]<br><br>Hallo WoMo-Freunde, hallo Friedhelm,<br><br>meine obige Meinung ist eine Meinung aufgrund allgemeinen Kenntnisse über Akkus (ich habe oben ja auch alles im Konjunktiv geschrieben).<br><br>Konkrete Prospekte, unterschiedliche Typen, Hersteller, neuere Entwickungen etc. etc., können meine Meinung durchaus widerlegen - speziell beim Gewicht sind meine Kenntnisse keinesfalls aktuell (wie gesagt, der Modellbauakku läuft nach 10 Jahren immer noch und dort spielte das Gewicht schon eine versenkende Rolle.....). Allerdings meine ich, daß Prospektangaben einer näheren Prüfung nicht immer ganz standhalten: z.B. Solarakkus: Gewicht im Lieferzustand also ohne Säure angegeben (wo liegt die Säuredichte eines geladenen Akkus ?, auf jeden Fall über 1), Gelakku ist natürlich immer mit Gel; wie hoch sind nun spezifische Gewichtsunterschiede zwischen Gel und Säure ? Liegt's nur daran oder hat es auch andere Gründe ? Andererseits müßte im Gelakkug weniger Gelmasse drin sein als im Säureakku Säure ist......... usw. usw.<br><br>Wenn einige Praxisdaten haben zum Akkuvergleich, freue ich mich auch etwas dazu lernen zu können.<br><br>Gruß<br>Seekater[/quote]<br><br>In Kürze: nasse Batterien sind im praktischen Einsatz meist überlegen.<br>Typische Groessen:<br><br>Energie pro Volumen<br>Nass: 110 Wh / Liter<br>Gel:    85 Wh / Liter<br><br>Energie pro Gewicht<br>Nass: 55 Wh / kg<br>Gel:   40 Wh / kg<br><br>10 000 Ah Durchsatz im Zyklenbetrieb<br>noch mit der guten alten Währung....<br>Nass: DM 135,- <br>Gel:   DM 183,-<br><br>Anmerkung 1: meist sterben die Gel-batterien lange bevor sie die maximale Zyklenzahl erreicht haben.<br>Somit kommt die bessere zyklenfestigkeit nicht zum Tragen.<br>Ursache des frühen Ausfalles ist meist die grosse Empfindlichkeit gegenüber Fehlbehandlung (Überladung, Unterladung).<br><br>Anmerkung 2: Gel Batterien sollte man nur mit Ladegeräten mit Temperaturkompensation und IUoU Kennlinie Laden.<br><br>Anmerkung 3: siehe Tips von Exide zur Ladetechnik in<br>http://www.exide-automotive.de/produkte/gel/tipps2.html<br><br>Gruss<br>Hans
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Seekater » 12.03.2004 - 09:47:07

[quote author=Klaus2 link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#26 date=03/10/04 um 14:34:55]....<br>Versuche es mal untechnisch einfach zu erklären.<br>[/quote]<br><br>Hallo Klaus,<br><br>schön erklärt, wirklich gutes Beispiel. Ich nehm' immer das Wasserbasin (= Akku)<br><br>Starterakku ist das Wasserbasin mit dem Arm-dicken Ablaßrohr dran. Kann blitzschnell leerlaufen, muß aber gleich wieder mit dem Feuerwehrschlauch aufgefüllt werden, sonst wachsen Algen und dann geht weniger rein.<br><br>Solarakku ist genauso, nur ist ein kleineres Ablaßrohr dran und 'ne Plane zum Abdecken (denn im Dunkeln wachsen keine Algen.....). Kann also auch mal länger halb voll rumstehen, ohne daß es Probleme gibt. Nur allzulange geht nicht, denn trotz Plane wachsen die Algen eben immer ein bischen an den Stellen, wo kein Wasser ist.<br><br>Gelakku ist das Basin mit Marmelade gefüllt und mit 'ner Plane abgedeckt. Geht also auch nur langsam mit Ablassen, Algen wachsen überhaupt keine (kein Wunder bei dem vielen Zucker in der Marmelade.....), kannst also auch nach Jahren wieder auffüllen. Nur wenn die Sonne auf die Plane scheint und die Marmelade eintrocknet geht gar nichts mehr. Also immer schön kühl halten.......<br><br><br><br>[quote author=hans_kroeger link=board=WOMO-Technik;num=1078495406;start=15#27 date=03/11/04 um 22:45:52]<br>In Kürze: nasse Batterien sind im praktischen Einsatz meist überlegen.<br>Typische Groessen:<br>........<br><br>Anmerkung 1: meist sterben die Gel-batterien lange bevor sie die maximale Zyklenzahl erreicht haben.......<br><br>Anmerkung 2: Gel Batterien sollte man nur mit Ladegeräten mit Temperaturkompensation und IUoU Kennlinie Laden.......<br>[/quote]<br><br><br>Hallo Hans,<br><br>vielen Dank für die Daten. Das war es was hier gefehlt hat. Super. Zeigt ja nun eindeutig, daß Säure-Solar überlegen und noch dazu preiswerter ist.<br><br>Allerdings würde ich bei Gel-Akkus den "frühzeitigen Tod vor dem Erreichen der Zyklengrenze" sowie "das "ausschließliche Laden mit Temperaturkompensation" doch etwas in Frage stellen.<br>Mein weit über 10 Jahre alter Modellbauakku - 12V 10Ah wurde ausschließlich mit Labornetzgerät geladen, keine übliche Kennlinie, keine Temperaturkompensation - möge hierfür ein Beispiel sein. Ich kann nicht erkennen - warum das im WoMo nicht auch möglich sein sollte. Diese Akkus sind vollgeladen im Winterhalbjahr immer ohne Nachladen herumgestanden und auch im Sommerhalbjahr manchmal monatelang in 50%-Zustand auf dem Regal gestanden. Allerdings garantiert noch nie überladen worden, man könnte auch sagen, die waren noch nie 100% geladen, sondern immer maximal 95%.<br><br>Also ich meine wer meint die Ladetechnik "im Griff" zu haben und ein günstiges Angebot mit passender Kapazität findet, kann durchaus Gel nehmen. Wer lieber destiliertes Wasser nachfüllt und auf "Nummer sicher" bei Preis/Leistung gehen will möge Solar-Naß nehmen. Beide Techniken sind für einen Einsatz im WoMo geeignet. Es ist vollkommen richtig, das manchmal zu beobachtende "blinde Gel-Fieber" durch ein paar technische Fakten zu durchbrechen - hatte ich auch vor, jedoch hat das der Händler dann mit einem Sonderpreis für 2 Gel-akkus wieder zunichte gemacht......<br><br>Viele Grüße<br>Seekater<br><br>
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Re: Welche Batterie für den Aufbau bei Solaranlage

Beitragvon Gast_p » 12.03.2004 - 10:43:29

Hallo Hans, Hallo Seekater,<br>ich habe noch eine Seite im Internet gefunden, die sehr viel an Informationen bietet<br> http://www.oeko-energie.de/Solarbatterien.htm<br>Nur mir gibt sie nicht viel her, zu viel an Zahlen und Informationen, mit denen ich nicht viel anfangen kann.<br>Also wie gesagt, ich bekomme im Juni das WOMO und habe noch alle Möglichkeiten. An Stromquellen habe ich die normalen Sachen wie Wasserpumpe, Licht und eventuell mal fernsehen, aber nur kurz. Zusätzlich habe ich aber noch eine Webasto-Diesel-Heizung, die Strom benötigt.<br>Eine Solaranlage ist geordert. 2 X 55 WP, bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich eventuell eine noch etwas größere nehmen soll. Jetzt die Batterien: Für mich müssen die Batterien möglichst wenig Arbeit machen und es darf keinerlei Gefahr von ihnen ausgehen.<br>Bei unseren Urlaubsfahrten stehe ich desöfteren frei, fahre jedoch auch Campingplätze an, ohne Verpflichtung dort einen Stromanschluß zu nehmen. Auch wird das WOMO als Erstfahrzeug benutzt, also zu Hause auch fast täglich, ohne dass dann hier irgendwelche Verbraucher benutzt werden. Ich möchte aber auch nicht immer irgendwelche Schalter oder Sonstiges betätigen, um die Batterien zu schonen, das muß automatisch gehen. Bei meinem letzten WOMO brauchte ich mich um Nichts zu kümmern und das war auch gut so.<br>Ich kann mir nicht vorstellen, jedes Mal wenn ich das WOMO benutze zu schauen, sind die Akkus voll oder was auch immer. Welche Tipps habt ihr jetzt für mich???<br>Beantwortung auch unter F.Meis@t-online.de<br><br>Danke und Gruß Friedhelm
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