von Klaus2 » 24.03.2004 - 11:49:21
Für ein Wohnmobil (ohne Campingplatzaufenthalt) mit normalen Elektrogeräten und Sat-TV mit Positionierer empfehle ich eine Solaranlage um ca. 100 WP. Wer länger an einem Platz steht ist mit ca. 150 WP gut beraten und für den Winter oder in Regengebieten 200 bis 250 WP.<br>WP ist das Maß, was ein Solarmodul bei idealen Voraussetzungen in einer Stunde ?erwirtschaftet?. Ein 55 WP Panel bringen also in einer Stunde 55 W.(Bei 2 Stunden ideale Sonneneinstrahlung also 110 W). Unseriöse Händler sprechen von einer Tagesleistung z.B. Solarmodul mit 330 Watt ?sprich es handelt sich hier um ein 55 WP-Modul ? 6 Stunden in der Sonne-Vorsicht vor solchen Angaben !! <br>Es gibt Mono- und Polykristaline Module. Monokristaline sind teuerer aber leisten 14 ? 17 % mehr. Ich kann also ein kleineres Modul wählen. Auserdem leisten sie mehr bei schrägeren Einstrahlwinkeln der Sonne. <br>Solarregler sind für einen bestimmten Modulstrom ausgerichtet und sollten eine digitale Anzeige haben. So können Störungen und Batteriezustand schnell erkannt werden.<br>Ein Solarmodul von 55 WP ist mit ca. 4,6 Amper Strom zu kalkulieren. (55 Watt : 12 V )<br>Also muss mein Solarregler bei einem Modul von 55 WP 4,6 Amper vertragen, bei 2 x 55 W 9,2 A. Da ein Nachrüsten immer etwas teuer ist, empfehle ich einen Regler bis 20 Amper Modulstrom. Dieser ist dann bis 4 x 55 WH (220WP)Module ausreichend.<br>Zur Ermittlung des Platzes auf ihrem W-Dach, empfehle ich Pap-Schablonen der Module zu fertigen und so die mögliche Größe zu ermitteln.<br>Zur Montage benötigen sie: <br>Solarmodul, Befestigungssatz ( Montageprofile), Dachdurchführung, Kabel zum 1. Modul 55 WP 4 qmm, 2.u 3. Mod 6 qmm, 4 Modul 8 qmm (E-bay Powerkabel), Sikafelx (Kleber) Solarregler.<br>Sie befestigen am Modul den Befestigungssatz (können aber auch selbstgefertigte Winkel sein- ich habe Alluwinkel mit Edelstahlschrauben ans Modul geschraubt-zum Dach verklebt) und halten ihn zur Probe auf das Dach. Die Klebepunkte und Befestigungssatz mit Alkohol oder Spiritus reinigen und gut trocknen lassen. An der Unterseite des Moduls befindet sich eine Dose mit der deutlichen Kennzeichnung + und - entsprechend befestigen Sie ihr Kabel und kleben anschließend das Modul auf das Dach. Nun führen Sie das Kabel durch die angebrachte Dachdurchführung ( Loch bohren- Sikaflex festkleben- Kabelaustritt gegen die Fahrtrichtung-völlig unkompliziert) oder zum nächsten Modul. Immer plus auf plus, minus auf minus klemmen. Diese Markierungen befinden sich auch auf jedem Laderegler. Immer deutlich gekennzeichnet +/- Panel/Modul, +/- Batterie, +/- Verbraucher - Kinderleicht. Somit ein Kabel zu den Verbrauchern( Sicherungsverteiler), eins zum Solarmodul, eins zur Batterie ( 8 qmm ). Sikaflex gut Trocknen lassen!! FERTIG<br>Kurz zur Batterie- wie hab ich?s gelernt- eine Batterie ist ein Eimer. Solarzellen und Lichtmaschine füllen den Eimer, Verbraucher holen sich aus dem Eimer was raus. Je größer der Eimer ist, desto mehr kann man drin lagern und rausholen. Ich würde eine Batteriekapazität von 200 AH bis 300AH empfehlen. Einzeln oder mehrere Batterien(aber dann gleich alt) je nach Unterbringungsmöglichkeit. Über Solarbatterien wurde erst im Forum ausreichend diskutiert. Mein Favorit für Preis und Leistung Solar-Nassbatterie (Stinknormale Solarbatterie). Und zu guter letzt -Kompressorkühlschränke bieten sich nun eigentlich an, erwecken auf lautstarken Messen den Eindruck leise zu sein. Nachts im WOMO wird?s in der Regel laut. Ich bin wieder zu Gas gewechselt.<br>So nun schraubt mal schön Klaus<br>