Im August nach Irland.

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Im August nach Irland.

Beitragvon heitmann4711 » 29.11.2006 - 12:19:25

Hallo,

wir möchten im August 07 nach Irland fahren.
Unser Womo ist ca. 6 Meter (2 Pers.)
Wir waren noch niemals in GB, daher haben wir es uns jetzt mal vorgenommen. Der Linksverkehr hat uns bisher immer abgeschreckt. Die Straßen dort in Irland sind ja nicht gerade
üppig.

Hier meine Fragen:

Ist der Monat August OK, bzgl. Camping/Nachtstellplätze
(eigene Ferien der Iren) ?

Welche Fähre ist zu empfehlen ?



Grüße
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heitmann4711
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Beitragvon Gimli » 29.11.2006 - 15:41:12

Moin, moin !

Wie die Sommerferien 2007 in Irland sind, kann ich Dir leider im Moment auch nicht sagen - vielleicht finde ich ja noch etwas heraus...

Zur Fährverbindung:


Cherbourg > Rosslare / Irish Ferries http://www.irishferries.com
Fishguard > Rosslare / StenaLine http://www.stenaline.co.uk
Fleetwood > Larne / StenaLine http://www.stenaline.co.uk
Holyhead > Dublin / StenaLine http://www.stenaline.co.uk
Holyhead > Dun Laoghaire / StenaLine http://www.stenaline.co.uk
Rosscoff > Cork / Brittany Ferries http://www.brittanyferries.de
Rosscoff > Rosslare / Irish Ferries http://www.irishferries.com
Stranraer > Belfast / StenaLine http://www.stenaline.co.uk

Bild

Schau einfach mal auf die einzelnen Anbieter. Ich denke, dass man keine Standard-Empfehlung abgeben kann, da die Wünsche bezgl. Abfarht, Ausstattung der Kabinen etc. doch individuell ist.


Gruß,
Uwe
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Beitragvon Roman » 29.11.2006 - 18:57:53

Hallo,

zunächst kann man mal feststellen, dass das eine gute Idee ist nach Irland zu fahren :wink: .

Ob im August ,ist eine andere Frage. Nur von allen möglichen Womozielen zur Hauptsaison, ist GB und Irland sich noch am unproblematischsten. Wenn Ihr keine andere Möglichkeit habt, braucht man darüber auch nicht weiter zu diskutieren.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es auf dem einen oder anderen CP etwas eng wird, vor allem in den stark frequentierten Regionen wie Kerry- oder Dinglehalbinsel.

Ab Cliffs of Moher nach Norden dürfte es etwas ruhiger sein. Oder auch im Inselinnern.

Zur besten Fährverbindung kann man ohne dass wir wissen wo ihr wohnt wenig sagen.

Für alle, die im Westen/Südwesten Deutschlands wohnen kann es sehr interessant sein, die Direktfähre ab Cherbourg zu nehmen. Wohnt ihr jedoch in Bremen, Hamburg,oder im Osten Deutschlands würde ich per Landbridge fahren (Calais/Dover-Pembroke/Rosslare).

Ach ja zum Rechtsfahren:

Hatten wir erstaunlich wenig Probleme. Günstig ist es wenn man jemanden vor sich hat :wink: . Sollte allerdings nicht gerade ein anderes deutsches Womo sein :mrgreen: .

Es gibt Situationen, wo man wirklich seine Gedanken zusammenhalten muss. So z.B. wenn man auf der rechten Fahrbahn an einer halbseitigen Baustelle vorbeifährt, die sich auf der linken Fahrbahn befindet. Wenn dann niemand vor einem her fährt, muss man sich am Ende der Baustelle schon zwingen wieder auf die linke Spur zu fahren.

Ebenso sollte mam sich konzentrieren, wenn man in größeren Orten/Städten allein auf einer Linksabbiegespur steht. Dann ist die Versuchung groß, wie gewohnt auf die rechte Spur abzubiegen.

Aber es ist zu schaffen :lol: .


Viel Spaß wünsche ich.

Gruß

Roman
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Beitragvon 4art » 29.11.2006 - 23:25:17

...und einfach nicht vergessen: Irland ist NOCH teurer als die Schweiz :shock:

Ich glaub's bis heute nicht: Bier im Supermarkt - im billigsten Fall 1.79 Euro; im Pub 5 Euro/Pint

Milch: ca. 1.05 Euro/Liter

Wir haben Einkaufszettel vom Lidl Schwetzingen mit Zettel vom Liddl Killarney verglichen: Praktisch die selben Produkte ca. 50 % teurer!

Aber schön ist's immer noch - vor allem praktisch keine Touristen mehr im Norden.
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Beitragvon Avhaline » 30.11.2006 - 08:45:22

Irland ist klasse! Da würde ich mit dem womo auch nochmal gerne hinfahren.

Wir waren von 2 Jahre mit einem irischen Mietwagen (also Rechtslenker) auf einer Rundreise unterwegs.

Wobei man das Köpfchen einschalten muß, ist wie gesagt das Wiederanfahren nach einer Pause, vor allem vom Straßenrand weg. Da sind wir selbst mit dem Rechtslenker schon mal auf der falschen Fahrbahnseite gelandet.
Also Job für den Beifahrer: Mitaufpassen und ggf. gleich drauf hinweisen :roll:

Eingekauft haben wir vornehmlich bei Lidl und Aldi. Die Preise sind etwas höher als in D, aber ist zu verkraften.
Lidl & Aldi haben auch noch den Vorteil, daß man Wurst und Käse bekommt, die unserm deutschen Geschmack entgegenkommt. "German Slice" steht für Emmentaler - nach einer Woche Cedar ein Traum! :wink:

Worauf man verzichten kann: Lachs in der Dose! - Finger weg!. Dann lieber frischen, geräucherten oder sonst wie Lachs. :roll:

Wir sind damals von Dublin aus nach Süden bis Roslare. Dann quer bis an die Westküste. Ring of Kerry (Tipp: Neben der offiziellen Route in den Karten gibt es Parallel-Straßen. Da ist weniger los), Dingle.
Dann Richtung Norden, über Galway bis Sligo und zurück nach Dublin.

Wir haben uns vornehmlich auf historische und kulturelle Ziele orientiert. Wenn Ihr ähnliche Interessen habt, dann schau mal hier rein: http://www.heritageireland.ie/ge/

Ansonsten hieß es bei uns jeden Abend: Abbey geht immer. :wink: Sprich: fast jede Stadt hat eine zerfallene Kirche, zumeist ein zerfallenes Kloster, wo man Abends noch spazieren gehen kann. Also stand jeden Abend ein Spaziergang übern Friedhof auf dem Plan. :wink:

Wenn Du noch ein paar hübsche Ziele suchst, melde Dich. Dann kann ich noch ein bißl mehr erzählen. 8)

Achja - soweit ich das im Kopf habe, waren das rund 1200 Meilen ind etwas um die 2 Wochen - wie gesagt mit dem PKW.
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Beitragvon Gimli » 30.11.2006 - 10:19:43

Hallo,

also, zu den Sommerferien in der Rep. Irland habe ich folgendes herausgefunden:

Bei den Schulferien unterscheiden die Ir(r)en in Grundschule und restlichen Schulformen.
Grundsätzlich läuft es nach dem gleichen Schema ab:

Die Schulen (außer Grundschule) haben die Sommerferien normalerweise ab der letzten Mai- bzw. ersten Juni-Woche. Die dauern dann bis zur ersten oder zweiten September-Woche.

Also 'ne schöne lange Zeit :lol:

Bei den Grundschulen ist es ähnlich, nur, dass man dort ab Ende Juni in die Pause geht.

Gleiches gilt übrigens für die Sommerferien in Nord-Irland.

Dazu kommen natürlich noch diverse sog. "bank holidays", also Feiertage, mit 1-2 Tagen schulfrei.

So, ich hoffe, das hilft .... mehr weiß ich leider auch nicht.

Im Original sieht das dann so aus:

In the Republic of Ireland, most secondary schools get off for Summer on the last week of May or first week in June and don't return until the first or second week in September. They also receive around two weeks for Easter and upwards of three weeks for Christmas and New Year, as well as another week around Halloween (called "Mid-Term") and another few days (usually 3 or 4) for St. Patrick's Day. Most schools also get every Bank Holiday off. Students doing exams (Junior Cert and Leaving Cert) have to come in some days during June to sit their exams but otherwise have the same break as those not doing exams. Primary schools in the Republic of Ireland follow the same pattern, though only get off for Summer at the end of June. All schools in Northern Ireland also follow the same pattern as primary schools in the Republic of Ireland, except students doing exams (GCSE and A-Levels), who get off at the start of May on "Study-Leave" and do the exams sometime in June, but still have the same Summer as those not doing exams.

Gruß,
Uwe
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Beitragvon Roman » 30.11.2006 - 21:21:39

Avhaline hat geschrieben:Eingekauft haben wir vornehmlich bei Lidl und Aldi. Die Preise sind etwas höher als in D, aber ist zu verkraften.
Lidl & Aldi haben auch noch den Vorteil, daß man Wurst und Käse bekommt, die unserm deutschen Geschmack entgegenkommt. "German Slice" steht für Emmentaler - nach einer Woche Cedar ein Traum! :wink:


Hallo Avhaline,

immer wieder interessant zu lesen, wie unterschiedlich doch die herangehensweisen an einen Urlaub sind.

Zugegeben, wir waren bei unserem letzten Provenceaufenthalt auch mal in einem Aldi, haben dort aber ausschließlich nach Lebensmitteln gesucht, die es in unseren Aldis nicht gibt, also typisch französiche Produkte.

So halten wir es eigentlich in jedem Urlaubsland, auch in Irland. Deutsche Wurst und Käse, können wir doch zu Hause wieder ausgiebig kaufen. In Irland kommt es uns darauf an, die Spezialitäten dort zu entdecken und das sind auch nicht gerade wenig.
Daher kaufen wir fast immer in "normalen" Supermärkten oder kleinen Sparmärkten ein.

Avhaline hat geschrieben:Wir sind damals von Dublin aus nach Süden bis Roslare. Dann quer bis an die Westküste. Ring of Kerry (Tipp: Neben der offiziellen Route in den Karten gibt es Parallel-Straßen. Da ist weniger los), Dingle.
Dann Richtung Norden, über Galway bis Sligo und zurück nach Dublin.


Du schreibst jetzt leider nicht wie lange Ihr dort ward.
Ich kann nur den Tipp weitergeben, sich gerade in Irland nicht zuviel vorzunehmen. Wir genießen es auch mal 3 Tage an einem Ort zu bleiben und öfter abends ins gleiche Pub zu gehen.
Nach einem eher frustrierenden ersten Irlandurlaub, in dem wir versuchten Irland in 2 1/2 Wochen zu erleben, haben wir uns in den Folgejahren immer nur noch kleine Gebiete ausgesucht, die aber intensiv erlebt. Es lohnt sich.


Gruß

Roman
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Beitragvon Avhaline » 01.12.2006 - 09:07:16

*grins*

immer wieder interessant zu lesen, wie unterschiedlich doch die herangehensweisen an einen Urlaub sind.

Zugegeben, wir waren bei unserem letzten Provenceaufenthalt auch mal in einem Aldi, haben dort aber ausschließlich nach Lebensmitteln gesucht, die es in unseren Aldis nicht gibt, also typisch französiche Produkte.


Also so ist es nicht, daß ich in den Urlaub fahre, und 3 Wochen wegen der einheimischen Küche jammere. Ich liebe Exkursionen in fremde kulinarische Bereich.. :wink:
Wobei ich persönlich mit der südländischen Küche glücklicher bin als mit der nördlichen.

Aber Käse und Wurst sind halt wirklich "Problemkinder" in Irland. Käse bedeutet in Irland zumeist Cedar. Es gibt weißen und roten, wobei der rote einfach weißer ist, der mit Lebensmittelfarbe rot eingefärbt wurde.
Ich bin Vegetarier, esse also nur Käse, keine Wurst. Und nach 1 Woche Cedar süchtelt man nach irgendwas anderem.

Wir haben zwar noch etwas anderes gefunden, erinnert an hiesigen Butterkäse. Aber das waren dann schon die Käse-Highlights in Irland. :wink:

Wurst (dann eher die Sparte meines Gatten) bedeutet zumeist eine rötliche lyonerähnliche Wurst. Oder eben Ham (entsprechend deutschem Hochschinken). Etwas geräuchertes wie Salami haben wir in den kleinen Supermärkten nicht gefunden. Da war dann die Entdeckung von Aldi & Salami ein Eldorado für meinen Schatz. :wink:

Der Tipp mit dem Dosen-Lachs hat auch seinen Grund... In Deutschland bedeutet Lachs in der Dose normalerweise Lachsfilet, ggf mit Soße.
In Irland gibt es ein Produkt, bei dem dem Lachs in dosengroßen Teilen verpackt wird. Also inkl. Haut und Gräten. Das bedeutet: Raus aus der Dose - und dann versuchen, das Fleisch von den Gräten zu trennen. Deshalb: Lieber frischen Lachs nehmen, der ist einfach zu zerlegen (und geschmacklich besser).

Was Brot angeht könnte ich noch eine Empfehlung für "Farmers Brown" abgeben. Das ist ein dunkles Soda-Brot, das man abgepackt bekommt. Ist ganz interessant und eine nette Alternative zum Weißbrot.

Ansonsten ist Aldi in Irland von den Produkten her ähnlich wie in D. Viele Grundnahrungsmittel, "neutrales" wie Pasta, Reis, Dosengemüse. Und ansonsten haben wir vornehmlich "nicht-irisches" gefunden (asiatisch, südamerikanisch, italienisch).
Es gibt wirklich wenige typische irische Gerichte, die man dort fertig oder als "Fix" bekommt (Schweinebraten mit Apfelsoße z.B.)
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Beitragvon 4art » 01.12.2006 - 15:21:32

Nebenbei bemerkt:

Die Salami, die im Aldi Irland verkauft wird, ist um LICHTJAHRE besser als diejenige, der deutschen Aldis.

Es gibt aber in den grösseren Ortschaften (wenn die dann mal auftauchen :-)) auch noch andere Supermarkte mit einheimischen Produkten (z.Bsp. Supervalue). Einen ebensolchen gibt's in Rosslare direkt nach dem Fährterminal.

Also nochmal: Um kulinarische Wohlgenüsse zu erleben, fahre ich garantiert NICHT nach Irland :shock: Dort setze ich lieber andere Prioritäten... Daher habe ich dort auch keine Hemmungen, mich beim Lidl oder Aldi zu versorgen.

Anders sieht das in allen Shops südlich der Linie Paris/Basel/München aus: Dort braucht's den L und A definitiv nicht.

Ach ja: Der Vergleich zwischen echt irischem Sparkling Water und dem Lidl-Sprudel ist in Bezug auf den Preis auch nicht schlecht. Beides ist letztlich einfach Wassmer mit Kohlensäure - nur, dass das echt irische Wasser (das IMHO sowieso goldfarben oder braun/schwarz zu sein hat) mehr also 3x so teuer ist.

Liebe Grüsse eines Irlandfans!

4Art

PS noch ein paar Tipps ausserhalb des Essens:

1. Wir haben uns für die Landbridge entschieden und selbiges nicht bereut, da hier einfach viel mehr Fährverbindungen angeboten werden und man so die An- und Abreise terminlich flexibler gestalten kann.

2. In Belgien soviel Diesel bunkern wie's geht und dann möglichst in GB keinen Diesel tanken. Der Liter hat im Sommer ca. 1.40 Euro gekostet.

3. Durch die Landbridge haben wir ja durch Wales reisen müssen und wäre dort beinahe hängen geblieben. In der Nähe von Swansea gibt's X-Campingplätze, bezahlbar und direkt am Meer - extrem schön und in keinem ADAC aufgeführt.

4. Reisen würde ich nur noch von Fishguard - der Hafen ist richtig klein und schnuckelig im Gegensatz zu Pembroke. Wir sind dort angekommen - zwischen Ankunft und Motorabstellen auf der Fähre sind genau 20 Minuten vergangen...

5. Bei der Rückfahrt sind wir morgens um 01.30 Uhr in Pembroke angekommen - ich bin dann durchgefahren und habe den M20 (Kreisel um London) ohne Stau durchfahren. Ankunft in London: 06.30 Uhr. NACH Londen haben wir uns dann hingelegt zum schlafen. Gibt da ne schöne Raststätte, der eigene Womo-Plätze zum Pennen hat. Weiss aber nicht mehr, wie die hies.

6. Strassen in Irland: Unbeding eine neue Karte kaufen! Die bauen neue Strassen wie die Verrückten. Westlich von Dublin gibt's mittlerweile sogar die ersten Mautautobahn. Allerdings: Für die Reisen im Westen immer noch SEHR VIEL ZEIT einrechnen. Die Strassen im Gebiet Connemara - aber auch Achill-Island sind immer noch in einem extrem derben Zustand - auch die National-Roads! Also nicht darauf schliessen, dass der Zustand der N-Strasse im Westen gleich gut ist wie im Osten!!!

7. Vergesst den Irland-Führer hier aus dem Womo-Verlag. Der ist genau gar nicht zu gebrauchen.
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Beitragvon Schwedenopa » 04.12.2006 - 11:36:44

Hallo,

wir waren 2005 mit unserem Womo in Irland. Genau zur Hauptsaison die ersten drei Augustwochen. Trotzdem hatten wir niemals echte Probleme, einen Übernachtungsplatz zu finden. Denn viele Iren machen selbst im Ausland Urlaub, und unter den (zahlreichen) britischen und "kontinentalen" Touristen gibt es nur wenige Camper.

Angereist sind wir über Rotterdam-Hull, dann gefahren bis Holyhead und ab dort Schnellfähre nach Dublin (Landbridge-Tarif). Wir haben sicherheitshalber je eine Übernachtung in GB eingeplant, das hat sich aber in der Praxis als überflüssig herausgestellt: Man kann bequem in ca. 4 Stunden von Hull nach Holyhead fahren. Ich würde diese Fährverbindung jederzeit wieder empfehlen, allerdings habe ich hier ja schon verschiedentlich erwähnt, dass wir bei der An- und Abreise lange Fährstrecken und Nachtverbindungen bevorzugen. Und den Europoort Rotterdam können wir von zu Hause aus in knapp einer Stunde erreichen, so dass wir theoretisch in knapp 24 Std. ohne Stress in Irland sein können.

Mit dem freien Übernachten hatten wir eigentlich nur in stark touristifizierten Gegenden (z.B. Ring of Kerry) Probleme. Und im Gegensatz zu 4art haben wir den WOMO-Führer als durchaus brauchbar empfunden. Zwar hat es wie überall einzelne Veränderungen gegeben (siehe hier meinen Beitrag in "WOMO-Bücher: Korrekturen"), aber im Großen und Ganzen stimmten die Angaben noch. Auf Campingplätze sind wir nur zweimal gegangen, und auch das hauptsächlich deshalb, weil meine Tochter kurz vor der Abreise zum Geburtstag ein Zelt bekommen hatte und dieses natürlich ausprobieren musste. :wink:

Der Straßenzustand ist in vielen Gegenden immer noch ein Kapitel für sich. Zwar wird, insbesondere im Großraum Dublin, heftig gebaut. Aber wenn bestehende Straßen erneuert werden, dann werden häufig die alten Bodenwellen mit großer Präzision wieder hergestellt! :shock:

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Beitragvon 4art » 04.12.2006 - 12:22:58

EuraGerhard hat geschrieben:Und im Gegensatz zu 4art haben wir den WOMO-Führer als durchaus brauchbar empfunden.


Wir waren VOR ALLEM wegen unserer kleinen Kids auf CP's - und hier stimmt schon so einiges nimmer... Ausserdem gibt's verschiedene Touristenattraktionen nicht mehr - der Tourismus im Allgemeinen ist im Niedergang, da die Iren mittlerweile im Ausland deutlich günstiger Ferien machen können. (Aussage von Einheimischen).

Das ganze Gebiet von Achill Island zum Beispiel, welches vor 11 Jahren noch ein richtiger Touri-Rummel war, liegt touristisch im Sterben... Es läuft sozusagen überhaupt gar nichts mehr! Das in anderen - mir früher als touristische bekannten Orten - ebenfalls. Dort gäb's übrigens noch günstig einen schönen CP zu kaufen!

Was immer noch überflutet ist - ist das ganze Gebiet um Ring of Kerry. Allerdings gibt's hier auf CP's immer freien Platz - aber das zu richtig fetten Preisen.

Uns ist auf jeden Fall aufgefallen, dass es im Gegensatz zu 1995 VIEL weniger Womos und Wowas hat. Das hat wohl auch damit zu tun, dass Womo-Miete in Irland mittlerweile absolut unerschwinglich geworden ist. Früher hat sich sowas noch gelohnt (Anreise mit Flieger und Pex-Tarif - Miete des Wagens vor Ort).

Ebenso Hotel und B&B-Fares: DAS muss man dann doch bezahlen können!
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Beitragvon Moeffel » 12.12.2006 - 19:22:08

Wir waren diesen Sommer vier Wochen in Irland, mit dem 7m Mobil. 1997 waren wir auch schon mal mit dem 5,5 Alkoven. Linksfahren ist keine Problem, auf den kleinen und richtig engen Straßen sogar einfacher als rechts fahren - weil der Fahrer den Straßenrand besser sieht.

Bei den einspurigen Straßen muß man bei einer Begegnung halt aufpassen, daß man links rüber zieht und nicht rechts :lol: .

Im Gegensatz zu 1997 fanden wir es heuer recht voll, hatten es öfter mal mit randvoll belegten CPs zu tun und wurden öfter mal weggeschickt. Wir waren im Juni, was ich ja als Nebensaison eingestuft hab. Na ja. Den Womo-Führer fand ich als Sightseeing-Führer ganz nett, in punkto Stellplätze miserabel. Da werden Parkbuchten an der Hauptstraße (vor allem in Nordirland und in Donegal) als 'Stellplatz' deklariert. Da macht man sich Hoffnungen und dann ist's direkt an der stark befahrenen Hauptstraße (Einsamkeit gibts da nicht). Da oben ist eh CP- und Stellplatzproblem, wenn man nicht fährt, findet sich auf manchen Streckenabschnitten selten was zum stehnbleiben. Und wenn - 3 deutsche Womos die geparkt sind wie beim Autohändler aufm Hof. Mein Fazit: Schulz-Stellplätze meiden. Im Süden sind die Plätze oft recht schön, nur meist ausgesprochen verboten. Ich finds echt nicht gut, da dann zu stehen, wenn die Iren es ganz offensichtlich nicht wollen - aber was steht da? deutsche Womos. Echt toll.

Irland selbst ist toll, bei Wegweisern zum Strand ist oft Vorsicht geboten, plötzlich steht man dann am Strand, der aber für ein schweres Womo meist nicht befahrbbar ist. In der Regel kein Wendeplatz nach ner 2km-Zufahrt.....rückwärts fahren kann mein Männe glücklicherweise gut...um alle Kurven rum und auf höllisch engen Sträßchen. Wenn man also Strand-Wegweisern folgt oder zu kleineren Sehenswürdigkeiten, sollte man besser zu Fuß gehen, die Fahrräder abladen oder eben ein nervenstraker Fahrer sein. Wir haben etliche Ausflüge des Womo-Führers mitgemacht und da stand das zum Teil nicht gerade deutlich drin, daß die Straße im nichts endet und keinen Wendeplatz hat. Ich glaub die haben einen VW-Bus oder so.... Wir fahren ja jetzt seit 1992 mit dem eigenen Womo ( davor mit gemieteten) und in Irland hat man echten Fahrspaß mit den kleinen Sträßchen, z.B. Ring of Beara , wenn viel Verkehr ist. Jeder zweite entgegenkommende Kleinwagen ist nicht in der Lage 10m rückwärts in die Ausweichstelle zu rangieren, nneee, immer muß das 4Tonnen Womo 500 m rückwärts.....Hölleneng ists auch noch, mit anderne Worten ich war da nicht am Steuer. Auch wenn ich das Womo millimetergenau in eine Parkbox setzen kann...aber hier war ich lieber Beifahrer. Spaß macht der Ring of Kerry mit den vielen Bussen und dort der Ausflug zum Staigue Fort. Da ist immer viel los und man darf auch richtig rückwärts fahren üben.

Bei der Fähre nach Valentia Island sind wir aufgesessen, kann man größeren Womos nicht empfehlen.

CPs: würde ich in Irland IMMER nehmen. Es gibt viele super super tolle Plätze - also von der Lage her. Ich steh auf tolle Optik: Meer, Strand, Felsen, Aussicht.... Einfach Traumplätze. Sanitärs sind in der Regel immer Top.


England: Wir fahren Dünkirchen - Dover. Ich kann bei Bedarf auch Stellplatz beiderseits des Kanals empfehlen. Dann nach Pembroke - Rosslare. London braucht immer lang. Nachts wollen wir nicht fahren. Tagsüber ist viel Verkehr und oft Stau. Man muß ausreichend Zeit einplanen. Engl. Autobahn mit 4 Spuren finde ich als Linksfahrer schon unangenehm, da man um sehr sehr häufige Spurwechsel einfach nicht herum kommt.

Grüße vom Moeffel
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Beitragvon Kule » 06.01.2007 - 22:20:38

Ich sollte es ja nicht verraten, aber da ich die nächsten jahre nicht nach Irland komme, was solls.
Also gute stellplätze und sicher nicht überlaufene findet man, in traumhafter lage, entlang des neuen, alten Shannon - Erne - Kanals an jeder schleuse und davon gibt es genug.
Einen wirklich schönen stellplatz findet ihr auch am Lough Key am hafen.
Ein verfallenes schloss der Mc.Dermaids im see und eine verwunschene insel, einfach irland wie es sein sollte.
Tja und was das essen anbelangt, dass ist wenn man weiß wo, spitze.
Ich empfehle da Yachtclubs, z.b. kurz nach Athlone richtung Ballyma. Mmmmm
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