Petition zur Umlegung der Kfz-Steuer auf den Kraftstoffpreis

Alles zum Thema Recht und Verkehr kann hier diskutiert werden.

Moderator: Mods

Beitragvon Christine » 27.03.2007 - 17:58:16

Hallo Carmen!

Ich glaube kaum, dass heutzutage in Zeiten der Höchstspritpreise noch jemand aus purer Langeweile Auto fährt!

Ich bin seit über 1 Jahr selbständig und fahre seitdem das doppelte, obwohl ich wegen der steuerlichen Bestimmungen meine Privatfahrten sehr eingeschränkt habe!

Wir haben uns jetzt allerdings nur noch einen großes Auto gegönnt, mein Mann fährt privat einen Kia Picanto der unter 6 l verbraucht! Und es ist ja auch nun mal so, dass gerade die alten Autos noch ziemlich Sprit fressen. Auch aus diesem Grund sind viele Menschen gezwungen, ihr altes Auto zu verkaufen....

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Beitragvon Leser » 27.03.2007 - 19:15:32

[quote="

Ich war gezwungen meinen schönen Pajero wegen der hohen Steuer und Spritkosten abzugeben und musste mir ein neues Fahrzeug kaufen (natürlich finanziert :cry: )

Um die Umwelt zu schonen habe ich mir für teures Geld eine Autogasanlage einbauen lassen! Und da soll ich die Dreckschleudern nun mit finanzieren?

Sorry, aber wer das Geld nicht hat um den Unterhalt seines Fahrzeuges zu tragen und sich kein Neues leisten will oder kann muss es halt abgeben! (oder ist ein Womo lebensnotwendig?)

[/quote]

Hallo Christine,

zu1)
wer hat Dich denn gezwungen?, -doch wohl nur Deine persönliche finanzielle Situation, oder?

zu2)
Ehrlicherweise hättest Du schreiben sollen -um meinen Geldbeutel zu schonen habe ich mir eine Gasanlage einbauen lassen-, denn an anderer Stelle gibst Du vor, bestimmt kein ÖKÖ zu sein.

zu3
Selbstverständlich ist ein Womo nicht lebensnotwendig, ebensowenig wie ein "schöner Pajero" oder "ein großes Auto" welches man sich gönnt.

Wie ich Deinen Beiträgen entnehme, bist Du Reisemobilverkäuferin, oder? Da bist Du sicher eine der wenigen, -wenn nicht die einzige, die ihre Kunden wahrheitsgemäß darüber aufklärt, daß Du ihnen heute die "Dreckschleudern" von morgen verkauftst.

Gruß Leser
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Beitragvon Wilfried . M » 27.03.2007 - 21:09:31

Text gestrichen, da Irrung vorhanden.
Sorry
Wilfried
Zuletzt geändert von Wilfried . M am 27.03.2007 - 23:23:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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KFZ-Steuer weg zu Gunsten Mineralölsteuererhöhung: Klares Ja

Beitragvon Huenerfeld » 27.03.2007 - 22:03:35

Hallo alle zusammen,
Zu allererst: Ein klares JA zu diesem Vorschlag.
Völlig klar ist, dass jede Form der Besteuerung nicht allen Erwartungen gerecht werden kann. Hier würde es manchen auf dem Land treffen, der aus beruflichen Gründen auf weiten Wegen pendelt. Doch dafür gibt´s die Pendlerpauschalee, die ggf. in Härtefällen anzupassen wäre.
Dennoch - die KFZ-Steuer ist eine reine Besitzsteuer. Jedes noch so neue, gute und "saubere" Fahrzeug nach neuester Euro4-Norm, das 50.000 km und mehr fährt, bläst allemal mehr Dreck und CO2 in die Luft, als die älteste Karre, die zu Gunsten ÖPNV-Nutzung die meiste Zeit in der Garage steht und vielleicht mal zu Urlaubszwecken 2.000-3000 km gefahren wird! Oder kommt bei Cayenne, Touareg & Co., S-Klasse oder 7er-BMW etwa frische Luft aus dem Auspuff?
Wenn es den Politikern tatsächlich um die Umwelt geht, dann muss (endlich!) ein Steuersystem her, bei dem Vielfahrer, vor allem mit hubraumstarken, verbrauchsintensiven Fahrzeugen (und die sind sehr oft Statussymbole!), endlich an den Geldbeutel gegangen wird.
Außerdem - allen Befürchtungen zum Trotz: Legt man die bisherige KFZ-Steuer auf eine durchschnittliche km-Leistung um (ca. 15.000 km/Jahr), so werden diejenigen effektiv ENTLASTET, die ihren Wagen überdurchschnittlich oft stehen lassen. Wer im Durchschnitt liegt, zahlt nicht mehr oder weniger als bisher. Diejenigen aber, die mit großen Spritfressern Kilometer abspulen (geschäftlich oder zum Vergnügen) würden dann mehr als bisher belastet. Und das ist nicht mehr als richtig!
Schließlich pusten sie auch ganz wesentlich mehr Dreck in die Luft und nutzen die Straßen mehr ab, als andere. Und es ist nicht selten so, dass gerade diese "Spritfresser" alle 2-3 Jahre einen neuen Geschäftswagen vor die Haustür gestellt bekommen.
Wer dagegen Kilometer spart, seinen Wagen möglichst oft stehen lässt und deshalb seinen Wagen wesentlich länger fahren kann, als die Genannten, der wird mit der KFZ-Steuer für sein umweltschonendes Verhalten auch noch gestraft. Kann das wirklich richtig sein?
Durch die Abschaffung der KFZ-Steuer zu Gunsten dem Spritpreis wird jedenfalls ein Anreiz für Sprit sparende Fahrweise geschaffen, und zudem auch zum Kauf verbrauchsgünstiger Fahrzeuge. Sobald diese sparsame Technik von Kunden nachgefragt werden, wird unsere KFZ-Industrie, welche die Entwicklung solcher Fahrzeuge seit Jahren verpennt (oder zu Gunsten endlosen Fahrvergnügens mit Nobelkarossen bewusst zurückgehalten?) hat, ganz schnell die nötige Technik auf den Markt bringen.
Denn es ist unsere Umwelt und vor allem die unserer Kinder! Die sollte es uns wert sein, auch wenn dieser Spruch noch so abgedroschen erscheinen mag! Er ist aber aktueller denn je!
Viele Grüße
Johannes Hünerfeld
Autor von Wohnmobil-Reiseführern
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Beitragvon DieterG » 27.03.2007 - 22:50:32

Hej,
eine "gerechte" KFZ-Steuer wird es nicht geben. Über den Benzinpreis lassen sich die Schadstoffklassen nicht abbilden, bei der heutigen KFZ-Steuer ist die zurückgelegte Strecke - und damit die Belastung der Straßen und der Umwelt durch das Fahren - nicht berücksichtigt.

Gerecht wäre die KFZ-Steuer doch nur dann, wenn neben den Schadstoffklassen auch die gefahrenen Kilometer einfließen würden. Aber das ist ein zu hoher Verwaltungsaufwand für den Staat, da wird er sich nicht drauf einlassen.

Rein auf die KFZ-Steuer bezogen, muß ich doch möglichst viele Kilometer zurücklegen, um eine im Verhältnis zu den Kilometern "günstige" KFZ-Steuer zu erreichen.

Mein Fazit: Unser Staat wird nicht umschwenken. Als Besitzsteuer ist die KFZ-Steuer fest kalkulierbar, über den Benzinpreis nicht (wenn jetzt aufgrund der gestiegenen Preise weniger gefahren wird, ist die Umlage ein Verlustgeschäft - siehe Tabaksteuer).

Gruß Dieter
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Beitragvon Christine » 28.03.2007 - 07:47:51

Leser hat geschrieben:Hallo Christine,

zu1)
wer hat Dich denn gezwungen?, -doch wohl nur Deine persönliche finanzielle Situation, oder?

zu2)
Ehrlicherweise hättest Du schreiben sollen -um meinen Geldbeutel zu schonen habe ich mir eine Gasanlage einbauen lassen-, denn an anderer Stelle gibst Du vor, bestimmt kein ÖKÖ zu sein.

zu3
Selbstverständlich ist ein Womo nicht lebensnotwendig, ebensowenig wie ein "schöner Pajero" oder "ein großes Auto" welches man sich gönnt.

Wie ich Deinen Beiträgen entnehme, bist Du Reisemobilverkäuferin, oder? Da bist Du sicher eine der wenigen, -wenn nicht die einzige, die ihre Kunden wahrheitsgemäß darüber aufklärt, daß Du ihnen heute die "Dreckschleudern" von morgen verkauftst.

Gruß Leser



Wieder mal ein Neuling, der durch völlig durchdachte und superhilfreiche Beiträge glänzt!

@lseser
Nur zu Deiner Info:

Ich benötige u.a. beruflich ein Fahrzeug, welches mindestens 1500 kg ziehen kann, also kommt nur ein großer Kombi, SUV oder Geländewagen in Frage!

Der Einbau der Gasanlage rentiert sich bei meiner Fahrleistung erst nach etlichen Jahren, bis dahin werde ich das Fahrzeug wohl wieder verkauft haben...

Guten Gewissens kann ich bstätigen, dass ich (da ich ausschließlich Neuwagen verkaufe) immer nur Fahrzeuge verkaufe, die den neuesten Abgasnormen entsprechen! Dass dann nach einigen Jahren wieder Fahrzeuge auf dem Markt kommen, die eine höhere Einstufung haben, ist wohl jeden Käufer und auch Verkäufer bewusst!

Das nur zum Thema.

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Re: KFZ-Steuer weg zu Gunsten Mineralölsteuererhöhung: Klare

Beitragvon Christine » 28.03.2007 - 07:57:37

Huenerfeld hat geschrieben:Hier würde es manchen auf dem Land treffen, der aus beruflichen Gründen auf weiten Wegen pendelt. Doch dafür gibt´s die Pendlerpauschalee, die ggf. in Härtefällen anzupassen wäre.


Hallo!

Die Pendlerpauschale gibt es ab 2007 nur noch ab dem 21. km. Also sind die Pendler bereits jetzt gestraft!

Man sollte auch bedenken, dass Porsche Cayenne & co. die Autoindurstrie ankurbeln! Und wenn dies durch steuerliche Geschichten noch mehr bestraft wird als jetzt (die Besitzer zahlen doch schon höhere Stueuern) geht es mit der deutscheh Automobilindustrie noch mehr bergab...

Nee, eine wirklich gerechte Steuer gibt es nicht, da lieber so wie jetzt die Steuer nach Schadstoffausstoss!

Was mich übrigens verwundert: Ihr schreibe immer, dass Euer Womo zeitlich kaum genutzt wird! Wir fahren mit unserem Womo auch nur ca. 6 - 8 Wochem im Jahr, es hat aber eine höhere jährliche Laufleistung als unsere privaten PKW´s....

Gruß

Christine
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Re: KFZ-Steuer weg zu Gunsten Mineralölsteuererhöhung: Klare

Beitragvon Gimli » 28.03.2007 - 08:56:12

Christine hat geschrieben:
--snip--

Hallo!

Die Pendlerpauschale gibt es ab 2007 nur noch ab dem 21. km. Also sind die Pendler bereits jetzt gestraft!

--snip--

Gruß

Christine


Hallo Christine,

das ist so nicht richtig !

Das Nds. Finanzgericht hat in einem aktuellen Urteil festgestellt, dass diese Regelung verfassungswidrig ist.
Klick hier !
{Niedersächsisches Finanzgericht, Vorlagebeschluss vom 27. 02.2007 - Az: 8 K 549/06}

Nun muss das Bundesverfassungsgericht entscheiden.

Gruß,

Uwe
Zuletzt geändert von Gimli am 28.03.2007 - 08:58:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon hobsilein » 28.03.2007 - 08:58:04

Hallo,

@Christine, das mit der Pendlerpauschale ist wohl noch nicht so sicher wie du es darstellst. Mal abwarten!

siehe auch: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/bu ... index.html

Gruß
hobsilein
Ich fahre ungern wohin. Ich bin lieber schon da gewesen.
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Beitragvon Womokiste » 28.03.2007 - 09:11:02

hobsilein hat geschrieben:Hallo,

@Christine, das mit der Pendlerpauschale ist wohl noch nicht so sicher wie du es darstellst. Mal abwarten!

siehe auch: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/bu ... index.html

Gruß
hobsilein


dazu gibt´s das update vom zweiten Urteil:

Guckst Du HIER
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Beitragvon Carmen » 28.03.2007 - 09:30:35

Hallo,

an die zwei Hühnerfelds meine Zustimmung.

Vielfahrer verursachen mehr Dreck! Basta!

Und natürlich werden immer noch zuviele unnütze Fahrten
getätigt.
Es gab hier im Forum mal eine Umfrage hinsichtlich durchschnittlich
gefahrener Jahreskilometer. Da war die Gruppe der bis 10000 km
Fahrenden schon in der Minderheit.

Am meisten stört mich an dieser Diskussion aber das übliche
Phänomen, seinen Unmut gegen die vermeintlich noch eine
Etage tiefer Stehenden zu richten.

Christine, Du wirst nicht von den "kleinen" Leuten verar.....,
sondern von denen weiter oben und für deren Unvermögen
zahlst Du.
(Manger sind da cleverer; ich habe noch nie gelesen, dass die
sich gegenseitig wegen zu hoher Saläre angehen)

Es bleibt im übrigen abzuwarten, wie alt wir mit unseren
neuen, der jetzigen Abgasnorm entsprechenden Autos morgen
aussehen werden und das läßt sich heute schon nachlesen.

Beim derzeitigen, ich sage mal Technikstand, ist m.E. eine
Besteuerung nach gefahrenen Kilometern am gerechtesten
und hinsichtlich Vermeidung am effektivsten.

Wir müssen offensichtlich täglich im Geldbeutel was spüren.
Schau Christine, bei Dir hat es doch auch funktioniert:
Du hast Deinen "schönen Pajero" abgeschafft. :wink:

Und bei 3,50 Euro für den Liter würde sich noch mehr tun.

Gruß Carmen
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Beitragvon woming » 28.03.2007 - 09:42:47

Carmen hat geschrieben:Vielfahrer verursachen mehr Dreck! Basta!


so einfach ist es eben nicht:

ältere PKWs emitieren auf 1 km mehr Schadstoffe
als neuere Schadstoff-arme Fahrzeuge in 10km.

Man kann sich heutzutage kaum noch im Auto suizidieren, indem man
die Abgase reinführt. Evtl wird man ersticken, weil irgendwann der
Sauerstoff ausgeht, aber vergiften geht z.B. bei Gasantrieb nicht mehr.

Und diesen Effekt bekommt man ohne Begünstigung durch entsprechende
Besteuerung nicht geregelt.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
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Beitragvon Carmen » 28.03.2007 - 10:33:12

Hallo woming,

bezüglich der gasbetriebenen Fahrzeuge hast Du Recht!

Ansonsten ist es natürlich überhaupt nicht einfch.

Wenn ich aber bedenke oder meinen Informationen glaube, dass
z.B. die berühmten zukünftigen 120 mg pro KM errechnet bzw.
gemessen werden bei Maximaltempo 120 und es zum anderen
Untersuchungen gibt, die bei höheren Geschwindigkeiten aus
angeblich schadstoffarmen Autos Dreckschleudern machen auch
und gerade im Vergleich zu Altautos, dann schwinden mir langsam
die Sinne.

Tempolimit haben wir ja auch nicht nötig!

Und so bleibe ich ganz prakmatisch dabei:
Weniger fahren ist weniger Dreck!

Gruß Carmen
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Beitragvon K.Peter » 28.03.2007 - 10:39:16

Auch ich habe mich für die Spritsteuer entschieden.
Die Hünerfelds haben es auf den Punkt gebracht.
Auch Carmen hat mir meine Begründung erspart.
Ich habe keinen Pkw neben meinem Wohnmobil
und fahre im Jahr so etwa 15000 km,dafür muß
ich mehr bezahlen. Aber es geht mir um maximale
Gerechtigkeit bei der Verteilung der Lasten bei
Maximaler Schonung der Umwelt.


Peter
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Re: KFZ-Steuer weg zu Gunsten Mineralölsteuererhöhung: Klare

Beitragvon paula4kids » 28.03.2007 - 10:54:11

[quote="Huenerfeld"]Hallo alle zusammen,
Zu allererst: Ein klares JA zu diesem Vorschlag.
Völlig klar ist, dass jede Form der Besteuerung nicht allen Erwartungen gerecht werden kann. Hier würde es manchen auf dem Land treffen, der aus beruflichen Gründen auf weiten Wegen pendelt. Doch dafür gibt´s die Pendlerpauschalee, die ggf. in Härtefällen anzupassen wäre.

ja klar - und für die paar cent gibt es dann ja auch sprit ohne ende - ganz abgesehen davon das man die "härtefälle" erst mal langwierig per widerspruch einfordern muß.

Wenn es den Politikern tatsächlich um die Umwelt geht, dann muss (endlich!) ein Steuersystem her, bei dem Vielfahrer, vor allem mit hubraumstarken, verbrauchsintensiven Fahrzeugen (und die sind sehr oft Statussymbole!), endlich an den Geldbeutel gegangen wird.

das sehe ich auch so - nur dummerweise sind die wenigsten berufspendler die von dir beschriebenen fahrer.

Diejenigen aber, die mit großen Spritfressern Kilometer abspulen (geschäftlich oder zum Vergnügen) würden dann mehr als bisher belastet. Und das ist nicht mehr als richtig!

ah ja - sind selbst dran schuld wenn sie in so ner besch*****eidenen gegend wohnen wo es kaum infrastruktur gibt oder wie?

Und es ist nicht selten so, dass gerade diese "Spritfresser" alle 2-3 Jahre einen neuen Geschäftswagen vor die Haustür gestellt bekommen.

ich kenne jede menge pendler die tagtäglich bis zu 100 km einfache strecke zur arbeit fahren, von denen hat nicht einer einen geschäftswagen - klischees helfen und hier nicht weiter, reallife sieht anders aus!

nicht immer alles so einseitig sehen oder so wie man das gerne hätte, es gibt durchaus auch "normale" arbeitnehmer die gar nicht anders können - und die wirklich ob der jetzigen spritpreise schon hart am existenzminimum herum kraxeln.
wenn ein azubi im monat mehr sprit verfährt ( mit einem 5 jahre alten dieselfahrzeug - mehr ist dank azubigehalt leider nicht drin ) auf dem weg zur ausbildungsstätte als er im monat verdient, dann steht das alles fast in keinem verhältnis mehr - und wenn dann noch eine mächtig hohe "ungeschlagene" steuer mit aufgerechnet wird solltem an wirklich überlegen ob man sich nicht einfach vom staat unterhalten läßt.

PUNKT

und das sehe nicht nur ich so.
hier werden nämlich nicht die bestraft die "unnütz viel durch die gegend fahren und die luft verpesten", sondern diejenigen die auch eine wete anfahrt zur arbeit nicht scheuen und somit keinem anderen steuerzahler auf der tasche rumliegen.

vg, paula - immer bemüht beide seiten der medaille zu sehen - im gegensatz zu manch anderen leuten.
es gibt nämlich nicht nur schwarz oder weiß.
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