Womo Test: Chausson

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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Gast_p » 18.08.2004 - 10:48:14

Hallo Georg,<br>vom Werk aus war die Durashift, die Klimaanlage im Fahrerhaus,die Fliegengittertür, Heckleiter und Backofen geordert.<br>Alles Andere wurde vom Händler eingebaut, z.B. die Goldschmitt Zweikreis-Luftfederanlage, die Solaranlage plus größere Solarbatterien, Rückfahrkamera, Markise, SAT-Anlage, Heizung der Abwassertanks, SOG, Webasto-Zusatzheizung auf Dieselbasis mit Fernbedienung, Tempomat, Garderobenbeleuchtung, zusätzliche Beleuchtung der großen Heckgarage, die neue Duomatic L-Plus mit 2 Eisex sowie Fernanzeige, zusätzlich Gasfernabschalter, Sonatic L Duo zur Anzeige im Fahrzeuginneren des genauen Füllstandes der Gasflaschen auf 100g genau, zusätzliches Fenster am Bett über der Garage am Kopfende, Wetterstation, zusätzlicher Doppelboden in der Heckgarage, damit ich mehr unterbringen kann. Ich glaube, das ist alles. Mehr fällt mir zur Zeit jedenfalls nicht mehr ein.<br>Falls du noch Fragen haben solltest, so kannst du mir auch ruhig eine PM senden, werde sie beantworten.<br>Gruß Friedhelm
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 18.08.2004 - 12:19:57

[quote author=pelze link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=240#245 date=08/14/04 um 19:00:34]....<br>Soviel ich weiß ist die Produktion bei Chausson folgende:<br>Da wird jedes einzelne Modell eine zeitlang gebaut und dann kommt die nächste Serie.<br>[/quote]<br><br>Hallo Friedhelm, hallo Chausson-Interessierte,<br><br>ich kann voll bestätigen was Friedhelm da schreibt. Bei Chausson (und einem großen Teil der WoMo-Hersteller) werden die Fahrzeug in Chargen gebaut, d.h. es wird ein einzelner Grundriß/Basisfahrzeug-Typ hintereinander weg mehrere Male gebaut. Beispielsweise werden in den Kalenderwochen 33/34  50 Stück "Chausson Welcome 8" gebaut (beispielhafte Zahlen), danach kommen dann 40 Stück "Allegro XY" dran und danach 70 Stück ........<br><br>Alle gleichen hintereinander weg gebauten Fahrzeuge bezeichnet man als Charge, wobei einzelne Fahrzeugetypen durchaus in mehreren Chargen eines Jahres gebaut werden. Beispielsweise wurde der Odyssee 92 in der Saison 2004 in einer ersten Charge im Oktober/November 2003 (unmittelbar nach dem Caravan-Salon) gebaut, in einer zweiten Charge im Februar/März 2004 und in einer dritten Charge im Juni 2004. Zwischen diesen Terminen werden keine weiteren Odyssee92 gebaut, sondern die Fahrzeuge werden (nach konkreter Bestellung) bereits ausgeliefert oder stehen in Frankreich auf Halde und warten auf dazu passende Bestellungen.<br><br>Die Kunst der Logistiker und Kaufleute im Werk ist es also rechtzeitig mit der Disposition der Materialbereitstellung anzufangen. Ist nur ein einzelnes Teil, z.B. das zum Möbel passende Spülbecken, nicht lieferbar, kann die gesamte Charge nicht gebaut werden - oder muß solange auf Halde stehen, bis die Spülbecken nachgerüstet werden können.<br><br>Dieses Vorgehen ermöglicht, ja erzwingt sogar über die Logistik, genau die unterschiedliche Handhabung der einzelnen Chargen, so wie TomTom das dargestellt hat. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Keine Charge ist exakt wie die andere. Einmal fehlen noch Teile, wird der Fertigungsablauf umgestellt, ein anderes Mal soll ein neues Zubehörteil "probeweise" eingebaut werden.<br>Betriebe wie Chausson haben eine ungeheuerliche Logistik, müssen riesige Mengen von Material und Vorprodukten bereitstellen, damit überhaupt eine Charge eines WoMos gefertigt werden kann. Hier gibt es immer wieder Unterschiede, Änderungen und Verbesserungen.<br>Beispielsweise ist in der dritten O92-Charge im Bad ein zusätzlicher Handtuchhalter, den es in der ersten Charge noch nicht gab. Die Verbesserungen/Änderungen finden also kontinuierlich statt, werden Stück für Stück in die Fertigung mit eingeführt und nicht abrupt, wie es uns das Marketing auf den Messen immer verkaufen möchte.<br><br>Und damit es nicht so leicht wird, findet derselbe Prozeß auch in der Serienfertigung der Basisfahrzeuge statt, da ist dann plötzlich an einer Stelle etwas anders, was vorher noch nie so war, und schon muß der WoMo-Hersteller reagieren und anpassen, in Bereichen, die der Kunde gar nicht wahrnimmt.<br><br>Ich würde die Chargenfertigung somit als handwerkliche Teilserienfertigung bezeichnen. Eine wirkliche Serienfertigung wie im PKW-Bau gibt es im WoMo-Bau aufgrund der geringeren Stückzahlen, ja sowieso nicht.<br><br>Viele Grüße<br>Seekater
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Bernie » 20.08.2004 - 11:59:53

Hallo Friedhelm,<br><br>hast du nach Erhalt deines Fahrzeuges mal den Unterboden kontrolliert? <br>Ist da alles werkseitig sauber verarbeitet oder glaubst du, dass vielleicht dein Händler bei seinen Einbauarbeiten noch an manchen Stellen Hand angelegt hat?<br>Der Händler in meiner Nähe hat gesagt, dass er grundsätzlich alle Fahzeuge nochmals von unten checkt und nach Bedarf Unterbodenschutz an Nahtstellen und bei Kabeldurchführungen nachbessert.<br><br>Oder hat da vielleicht noch jemand Erfahrungen mit Ch...?<br><br>Gruß Bernie
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon tomtom » 20.08.2004 - 12:39:06

Den Unterboden sollte man sich sehr intensiv ansehen!! Egal ob Chausson/Challenger oder ein anderes Fabrikat, gerade die Kabel- und Wasserschlauch-Durchführungen bedürfen bei fast jedem Wagen der Nacharbeit, um nicht in einigen Jahren unangenehm überrascht zu werden.<br>Erstaunlicherweise oder vielleicht bauartbedingt sind die Doppelboden-Wagen von diesem Mangel weitgehend frei.<br>Meine Meinung ist, auch oder besser gerade bei einem neuen: WoMo Rollbrett und Pinsel und Eimer Teroson her und ab unters Auto! Traurig, aber wahr ..........<br>TomTom<br>
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 20.08.2004 - 15:58:13

[quote author=tomtom link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=240#251 date=08/20/04 um 12:39:06]Den Unterboden sollte man sich sehr intensiv ansehen!! Egal ob Chausson/Challenger oder ein anderes Fabrikat, gerade die Kabel- und Wasserschlauch-Durchführungen bedürfen bei fast jedem Wagen der Nacharbeit, um nicht in einigen Jahren unangenehm überrascht zu werden.<br>........<br>[/quote]<br><br>sehr richtig, wie schrieb ich doch Anfang diesen Jahres hier in diesem Thread:<br><br>[quote author=Seekater link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=75#84 date=01/27/04 um 12:31:59].......<br>-      Abwasser / Frost<br>Das Ablassen des Wassers in untergestellte Eimer bereitete keinerlei Probleme. Lediglich bei der Truma-Heizung ist der Ablaßschlauch zu kurz und endet unmittelbar am Boden.....<br>[/quote]<br><br>weshalb ich den Schlauch zwischenzeitlich auch durch ein längeres Stück (Garten-)schlauch mit Zugentlastung ersetzt habe.<br><br>und weiter:<br><br>[quote author=Seekater link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=120#130 date=03/25/04 um 11:21:29].........<br>Mir schwante etwas ........ richtig: Auch dieser Schalter (unter dem Fahrzeug an der Trittstufe) war blitzblank gewaschen...... und stand total unter Wasser. Nach Entfernung der Gummitülle, Ausbau des Schalters und Trocknung mit dem Fön hörte auch das Summen auf. Fahrt zum Händler hat sich damit für's erste erübrigt. Doch leider dürfte das dann bei der nächsten Fahrt "im Wolkenbruch" wiederkommen. Zudem habe ich, als ich unter dem Wagen lag noch ein paar mehr Gummitüllen entdeckt, die im Verhältnis zum durchgeführten Kabel zu groß sind und wohl nicht gut genug die Stecker gegen eindringendes Wasser abdichten.<br><br>Also mal wieder ein typischer Fall von "Schlamperei" in Kleinigkeiten. Und ich werde wohl bei nächster Gelegenheit etliche Gummitüllen unter dem Fahrzeug zusätzlich abdichten, die Abwassertank-Voll-Anzeige war auch schon einmal kurzzeitig (bei leerem Tank) an gewesen ......<br>[/quote]<br><br>die hier angekündigte Arbeit habe ich mittlerweile hinter mir und einiges an Dichtmasse in die Tüllen verschmiert. Ganz besonders ärgerlich war eine über Kreuz aufgeschnittene Tülle - direkt im Schleuderbereich der Hinterräder - die bereits die komplette Anschlußdose bis knapp unterhalb der Kabelklemmen unter Wasser gesetzt hatte....... In Kürze werde ich die Kabel- und Schraubdurchführungen durch den Boden abdichten, dann sollte eigentlich für längere Zeit "Ruhe" sein.<br><br>Mein schon einmal geäußertes Fazit (was nicht nur für Chausson, sondern für die ganze Branche zu gelten scheint): Kabel und Anschlüsse sind meist o.k., doch verlegt sind die Kabel meist äußerst schlampig, womit ich nicht die "Ordnung" der Kabel meine (das klassische "Ausbinden") sondern die elektromechanische Qualität der Verlegung:<br>- Knickschutz (z.B. über scharfe Möbelkante geführt)<br>- mechanische Zugspannung auf den Leitungen (eine Truma-Leitung spannte bei uns wie 'ne Wäscheleine quer durch den Heizungsschrank.....)<br>- Feuchteschutz (intakte zum Kabel passende Tüllen)<br>- Dauerhaftigkeit der Verlegung (Kabelschellen da, wo es durch das Gewicht der Kabel nötig ist, und nicht, wenn der Monteur gerade mal Lust hat)<br>- Vermeidung von Schwingungsbrüchen (hinter Klemmstellen eine mechanische Kabelsicherung, also Kabelkanal, Schelle oder Binder)<br><br>Dem sicherlich kommenden Einwand: "Wäre das nicht ein Fall für Gewährleistung" möchte ich gleich zuvorkommen: Die von Chausson (und dem Rest der Branche in dieser Preisklasse) gelieferte Qualität hält sicherlich ein mehrfaches der gesetzlichen Gewährleistungszeit, ohne daß Defekte durch die geschilderten "Schlampereien" auftreten. Jedoch könnten die Fahrzeug mit etwas mehr Sorgfalt an einigen Stellen länger störungsfrei laufen und auch länger wertstabil bleiben. Doch das muß die Kundschaft erst einmal fordern.......<br><br><br>Viele Grüße<br>Seekater <br><br>
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon tomtom » 20.08.2004 - 16:33:01

Seekater - Du sprichst mir aus der Seele!!<br>Ganz mal weg vom eigentlichen Sujet "Chausson" sind die Qualitäten der Verarbeitung gerade des "Unterbaues" bei allen Herstellern schlicht und ergreifend ein Witz. Mit einem Aufwand von ein paar Cent pro Auto könnte zB. die Problematik der Bodendurchführung ordnungsgemäß gemacht werden. Und was passiert? Schlamperei - abgeknickte Kabel, nacktes Holz, offene unbehandelte große Durchführungen usw usw usw<br>Und genau hier greift das, was ich schon mehrfach gesagt habe: der Privatkunde merkt das, wenn er sich nicht von Anfang an drum kümmert, erst nach Jahren  - ein vernünftiger Vermieter weiß es und macht was bzw. muß was machen innerhalb kürzester Zeit.<br>TomTom
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Christine » 20.08.2004 - 18:19:42

Hi,<br><br>passt nicht ganz zjm T'hema Chausson:<br><br>Karmann hat dies wesentlich besser gelöst:<br><br>Der Boden ist, soweit ich es auf der Messe sehen konnte, mit GFK verkleidet!<br><br>Gruß<br><br>Christine
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Dirks BiMo » 20.08.2004 - 21:39:07

[quote author=tomtom link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=240#253 date=08/20/04 um 16:33:01]Seekater - Du sprichst mir aus der Seele!!<br>Ganz mal weg vom eigentlichen Sujet "Chausson" sind die Qualitäten der Verarbeitung gerade des "Unterbaues" bei allen Herstellern schlicht und ergreifend ein Witz. Mit einem Aufwand von ein paar Cent pro Auto könnte zB. die Problematik der Bodendurchführung ordnungsgemäß gemacht werden. Und was passiert? Schlamperei - abgeknickte Kabel, nacktes Holz, offene unbehandelte große Durchführungen usw usw usw<br>Und genau hier greift das, was ich schon mehrfach gesagt habe: der Privatkunde merkt das, wenn er sich nicht von Anfang an drum kümmert, erst nach Jahren  - ein vernünftiger Vermieter weiß es und macht was bzw. muß was machen innerhalb kürzester Zeit.<br>TomTom[/quote]<br><br>Hallo zusammen,<br><br>"ich provozier jetzt mal nen bisschen - nicht übel nehmen"<br><br>Genau das ist der Grund warum "ich" eher einen gebrauchten karmann (haben wir) oder einen carthago (hatten wir-T4 32.2) oder einen Robel etc kaufen würde.<br>Alles schön und gut bei diesem Hersteller (Chausson)- innen Klasse - optik Klasse - Ausstattung klasse - Raumaufteilung klasse -  unten na ja - und was ist mit dem Thema Pflege und folgekosten wenn sone Kiste mal Alt wird - oder etwa das Thema Wiederverkauf.<br>Bei unseren 3 Westfalia`s hatten wir da kein Problem der Carthago ging wie geschnitten Brot und auf unseren Karmann wurde ich auch schon angesprochen.<br>Sicher - auch bei Karmann ist nicht alles Gold was glänzt - haben wir selber erfahren aber das aktuell in diesem Thread behandelte Thema ist nun wirklich keines.<br>Christina hat da schon recht.<br>Versteht mich hier nicht falsch - ich will hier niemandem seinen Chausson madig machen und habe den Thread mit Freude verfolgt - aber für uns kommt dieses Fabrikat - und auch andere - solange nicht in Frage solange keine -aus meiner sicht - vernünftigen Kabinen gebaut werden.<br>Mit allem Respekt - aber Holzboden und Holzrahmenbau ?  Wie soll das denn ohne ständige Pflege lange halten - von dem Fiasko was bei einem evtl. Unfall ensteht mal ganz zu schweigen.<br>Ich habe mit vor kurzem mal die Fertigung von Robel Mobil in Emsbüren angesehen.<br>Ich sage nur "Crashgetestete Rettungswagenkabine".<br>Erst wird die Kabine gebaut und dann kommen die Möbel bei gefüllten Wassertanks rein.<br>Da klappert nichts - da gammelt nichts - das hat allerdings auch seinen Preis !!! Richtig - daher wäre für uns ein gebrauchter Robel erste Wahl.<br>Nichts desto trotz - allen Chausson Fahrern  allzeit überzeugte und zufriedene Schadenfreie fahrt.<br>Gruß<br>Dirk<br>
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 21.08.2004 - 17:06:44

[quote author=Dirks_Karmann link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=255#255 date=08/20/04 um 21:39:07]<br>..."ich provozier jetzt mal nen bisschen - nicht übel nehmen"<br><br>Genau das ist der Grund warum "ich" eher einen gebrauchten karmann (haben wir) oder einen carthago (hatten wir-T4 32.2) oder einen Robel etc kaufen würde.<br>......<br>Mit allem Respekt - aber Holzboden und Holzrahmenbau ?  Wie soll das denn ohne ständige Pflege lange halten - von dem Fiasko was bei einem evtl. Unfall ensteht mal ganz zu schweigen.<br>Ich habe mit vor kurzem mal die Fertigung von Robel Mobil in Emsbüren angesehen. ..... Da klappert nichts - da gammelt nichts - das hat allerdings auch seinen Preis !!!<br>[/quote]<br><br>Hallo Dirk,<br><br>Deine Gedanken zur Qualität der Kabine sind sehr vernünftig und nachvollziehbar.<br><br>Die von Dir "angeprangerte" Sandwichkonstruktion mit Holzeinlagen wird vom größten Teil der WoMo-Hersteller verwendet. Sowohl die deutschen Hersteller wie z.B. Bürstner, Dethleffs, LMC, Knaus, Weinsberg, TEC wie auch die Importfahrzeuge wie z.B. Adria, Challenger/Chausson, CI, Elnagh, Rimor, um nur die bekanntesten zu nennen, verwenden diese Bauweise (mit GFK oder Alu Außenbeplankung)<br><br>Ist man bereit mehr Geld zu investieren, erhält man in der Tat Kabinen, die aufwendiger konstruiert sind und höhere Stabilität und (hoffentlich) Sicherheit/Wertstabilität erwarten lassen.<br><br>Bei meinen Recherchen nach Fahrzeugen mit qualitativ höherwertigen "holzfreien" Kabinen mußte ich jedoch feststellen:<br>- keiner dieser Hersteller bot einen praktischen Nutzenwert und Grundriß der meinen Vorstellungen entsprach<br>- keiner dieser Hersteller konnte die "Holzfreiheit" im Wandaufbau wirklich garantieren. An vielen Stellen wurde doch Holz verbaut, um z.B. eine Einschraubmöglichkeit für den Innenausbau (Schrank, Garderobenhaken etc.) zu haben.<br>- jeder dieser Hersteller bot automatisch "Extras" mit an (z.B. DB-Fahrgestell, Echtholzfurnier o.ä.), die auf der Basis von einem hohen Image für weitere Preissteigerungen verantwortlich sind.<br><br>Weiterhin halte ich die vielfach angestrebte "Holzfreiheit" mittlerweile gar nicht mehr für unbedingt erstrebenswert. Eine Feuchtigkeits-Aufnahme und -Abgabe von einer Wand ist nämlich mit für ein gutes Wohnklima, (Vermeidung von Schimmel) verantwortlich. Auch ist eine "verrottungsfreie" Wand eine trügerische Sicherheit, wenn die Pflege/Dichtheitskontrolle vernachlässigt wird. Dies konnte mir ein WoMo-Besitzer einmal erläutern, dessen verrottungsfrei gebaute Wand innen ein einziges Schimmelbiotop war, weil über lange Zeit unbemerkt Wasser eindrang. Das WoMo war letztlich unbewohnbar, obwohl äußerer Eindruck und auch Stabilität der Wand 1a war - es war ja alles verrottungsfrei gebaut. Für mich war dies die Erkenntnis, daß ich mich um die Dichtheit einer WoMo-Wand immer kümmern muß, mit weniger Aufwand bei teueren Konstruktionen, mit mehr Aufwand bei preiswerteren Konstruktionen.<br><br>Letztlich ist das "sich kümmern" ein persönliches Merkmal: Mir machen handwerkliche Pflegearbeiten durchaus Spaß, ein anderer läßt das in der Werkstatt erledigen, dem dritten kümmert das gar nicht ("wenn's hin ist ist es eben hin...."). Der eine gibt also mehr Geld aus und erwartet ein weniger an "sich kümern" als Gegenwert. Mir ist (derzeit) der Anlaß zu eigener Pflegearbeit dagegen durchaus willkommen, und eine höhere Geldausgabe zur Vermeidung eigener Tätigkeiten eher unwillkommen.<br><br>Ich halte es daher für müßig zu diskutieren "wieviel Qualität benötige ich", denn das ist bei jedem Menschen anders und ändert sich in jeder Lebenssituation.<br><br>Den Sinn des Themas an dieser Stelle, begreife ich als Hinweis an Eigner entsprechender Fahrzeuge, daß mit geringem Pflegeaufwand - gerade am selten beachteten Boden - eine erhebliche Steigerung der Sorglosigkeit möglich ist, bzw. den Herstellern möglich wäre, wenn in Kleinigkeiten mehr Sorgfalt bei der Herstellung angewandt würde.<br><br>Viele Grüße<br>Seekater<br>
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Gast_p » 24.08.2004 - 12:10:03

Hallo Zusammen,<br>wollte noch einmal meine Erfahrungen bzg. Chausson und hier insbesondere den O 92 weitergeben.<br>Kurz nach Auslieferung meines WOMO's vor ca. 7 Wochen, stellte ich fest, daß sich im Waschbecken im Bad ein tiefer Kratzer befand.<br>Aus diesem Grunde wurde ein neues Waschbecken bei Chausson bestellt.<br>Jetzt nach ca. 6 Wochen war das Waschbecken da und wurde eingebaut.<br>Ich denke mit diesem Zeitraum von 6 Wochen kann ich gut mit leben wenn ich bedenke, daß ich z. B. beim Weinsberg ein Teil erst nach 6 Monaten bekam.<br>Außerdem ist das neue Waschbecken verstärkt worden. Der Kunststoff ist wesentlich dicker, da es früher schon mal Probleme damit gab weil sich Risse in dem Becken bilden konnten.<br>Auch farblich wurde eine Veränderung vorgenommen, es ist jetzt nicht mehr weiß sondern graumelliert.<br>Sieht sehr gut aus, für mich auch wieder eine positive Verbesserung.<br>Dieses nur als Information bzg. Lieferzeit von Ersatzteilen.<br>Ich kann nur immer wieder betonen, daß ich mit diesem WOMO äußerst zufrieden bin.<br>Gruß Friedhelm<br>
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon karl54de » 26.08.2004 - 19:50:10

Habe da was bei eBay gesehen:<br><br>Wohnmobil Chausson Odyssee 92 Teilintegriertes Womo<br><br>http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=44793&item=2488064024&rd=1&ssPageName=WDVW<br><br>Krieg jetzt bestimmt Haue!!<br><br>Gruß Karl
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Michulki » 29.08.2004 - 22:43:22

Ich habe mir heute auf der Messe die Chausson Mobile angesehen. Mein erster Kontakt war die Heckgarage eines der Fahrzeuge, irgendwie ging meine Hand instinktiv zu dem Blechwinkel des Lichtschalters für die Garagenbeleuchtung. Ganz schlecht gemacht!!<br><br>Das ist Qualität die ich bei einem Eigenbau eines Hobbybastlers als ok betrachten würde, nicht aber bei Serienbauweise eines Herstellers. Wenn man schon so eine fimmschige Konstruktion verwendet, dann bitte nicht links unten im Türrahmen der Garage, wo durch Beladung Beschädigungen vorprogrammiert sind, sondern im Kopf der Tür. <br><br>OK, rein in das Fahrzeug, mal sehn was es da zu sehen gibt. Wegen des Gedränges im  Innenraum habe ich erstmal in der vorderen Sitzgruppe Platz genommen. <br><br>Mein Blick fiel auf zwei Kunststoffteile am Bettrahmen des Alkhoven. Ich überlegte welche Funktion diese Teile haben könnten.  Es waren die Laschen an denen die Leiter für den Alkhoven fixiert wird. Warum die rechte Lasche nicht waagerecht sondern mit einem Winkel von ca. 30° montiert wurde kann ich nur durch Schlamperei erklären.<br><br>Und das bei einem Messefahrzeug. Schaut die Kundschaft nicht genau hin? Ist alles egal?<br><br>Ich habe nur halbwegs oberflächlich hingeschaut aber vermutlich offenbart sich bei kritischer Betrachtung schnell warum manche Fahrzeuge 50% mehr kosten.<br><br>Michulki<br>
Michulki
 

Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 30.08.2004 - 14:12:38

[quote author=Michulki link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=255#259 date=08/29/04 um 22:43:22]....Mein erster Kontakt war die Heckgarage eines der Fahrzeuge, irgendwie ging meine Hand instinktiv zu dem Blechwinkel des Lichtschalters für die Garagenbeleuchtung. Ganz schlecht gemacht!!<br>....<br>Es waren die Laschen an denen die Leiter für den Alkhoven fixiert wird. Warum die rechte Lasche nicht waagerecht sondern mit einem Winkel von ca. 30° montiert wurde kann ich nur durch Schlamperei erklären.<br>........<br>Michulki<br>[/quote]<br><br>Hallo Michulki,<br><br>schön wieder von Dir zu hören, ich hatte Dir vor längerer Zeit mehrer Nachrichten zu Deinen individuellen Fragen zukommen lassen....... sind diese nicht angekommen ?<br><br>Zu Deinen Fragen hier:<br>Klar schlampt Chausson bei vielen Kleinigkeiten erheblich, doch eben nur bei Kleinigkeiten.<br><br>In meiner Heckgarage ist mittlerweile eine Wechselschaltung mit 3 Schaltern. Den von Dir beanstandeten Blechwinkel habe ich zuvor demontiert und die Lampe mit dem Schalter an der Lampe betätigt.<br><br>Die von Dir beanstandeten Leiterhalterungen gerade zu montieren ist eine Sache von 1 Minute.<br><br>Ich fand die "Kleinigkeiten" bei z.B. TEC, wo die Badtüre schon im Stillstand aufsprang (ungeeigneter Beschlag, öffnet sich durch sein Eigengewicht), oder z.B. bei Dethleffs, wo der Klappwasserhahn (Kunstoff) lose war allerdings ähnlich bemerkenswert........ Chausson verwendet bei der Badetürverriegelung keinen Klemmverschluß sondern 3-fach-Verriegelung und am Wasserhahn keinen zum Klappen aus Kusto sondern aus Metall und ist trotzdem preiswerter ......<br><br>Viele Grüße<br>Seekater
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Michulki » 30.08.2004 - 22:57:12

@ Seekater<br><br>Deine Antworten sind natürlich angekommen. Ich bin aber etwas im Streß und noch sehr unentschloßen.<br><br>......<br><br>Meine Kritik bezüglich des Murks bei dem Chaussson war eigentlich weniger auf die Marke bezogen, sondern ein pures Ärgerniss das so etwas überhaupt anzutreffen ist. Da werden 25 Cent gespart bzw. sichtbare Mängel einfach aus Faulheit, Ignoranz oder Blödheit hingenommen. <br><br>Betrachte ich den Kundenandrang am ersten Messetag und die großzügigen Messestände einiger Aussteller scheint es ja der Branche nicht schlecht zu gehen.<br><br>Das Angebot ist groß. Ich hoffe unter der Woche ist es etwas ruhiger auf der Messe, dann werde ich noch mal ein paar Mobile unter die Lupe nehmen.<br><br>Michulki
Michulki
 

Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Mikel » 10.09.2004 - 23:33:26

[quote author=Michulki link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1051200012;start=255#262 date=08/30/04 um 22:57:12]@ Seekater<br><br>Deine Antworten sind natürlich angekommen. Ich bin aber etwas im Streß und noch sehr unentschloßen.<br><br>......<br><br>Meine Kritik bezüglich des Murks bei dem Chaussson war eigentlich weniger auf die Marke bezogen, sondern ein pures Ärgerniss das so etwas überhaupt anzutreffen ist. Da werden 25 Cent gespart bzw. sichtbare Mängel einfach aus Faulheit, Ignoranz oder Blödheit hingenommen. <br><br>Michulki[/quote]<br><br>Hallo an Alle,<br><br>das mit dem Schalter ist mir auch aufgefallen. Das muss nicht sein. In den Schränken konnte man auch Einzeladern sehen. Wie sieht es denn mit der Langzeitqualität aus? (Aufbau nach 7-8 Jahren, Dichtigkeit.) Ich dachte, dass "Selbsttragende komplett isolierte Karosserie" (laut Katalog 2005) eigentlich ein holzfreier Aufbau sei. Das war für mich bisher ein Argument für Hymer. <br>Ich tendiere zur Zeit zu Callenger 192Ga, Kentucky Camp, Cristall oder halt Hymer. Wobei preislich (ohne die Leistung bewerten zu können) Callenger am Besten aussieht.<br><br>(PS: Ich möchte meinen nächsten Urlaub im WoMo verbringen, hoffentlich 2005 :-)) http://forum.womo.de/YaBBImages/cheesy.gif<br>Grüße Michael :D
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