Hallo Claudia!
Wir waren nicht in der Kathisma-Bucht, haben wahrscheinlich die Zufahrt bei Ag. Nikitas verpasst.Dort ist derzeit eine lange Straßenbaustelle, wo man total eingestaubt wird. Es gibt aber an dem langen Strand, gleich wenn man von Norden her ans Meer gelangt, bei der Beach Bar Pelagos Stellplätze um € 7,--. Wir haben dort was getrunken, sind schwimmen gegangen und danach "ordentlich" duschen.
Geblieben sind wir aber nicht. Wir waren mit VW-Sharan unterwegs.
Haben an den Stränden Kalamitsi und Gialos alleine übernachtet.Zufahrt für uns gut zu befahren. Das Kap Doukato ist nun auf durchgehender Asphaltbahn erreichbar.
Nun zu Euböa:
Der Wanderweg zu den Drachenhäusern u. Mykenisches Tor startet gleich bei der Kirche in Styra und ist rot markiert. Wir haben mit 2 Pausen 4 Stunden gebraucht.
Von Karistos aus haben wir die Region Ochi erkundet. In Metochi geht ein Fahrweg weg, wir haben den nicht gefunden und sind weiter auf der Asphaltstraße geblieben. Die geht scheinbar endlos am Hang entlang Richtung Süden. Aber bei einer Kurve (linkerhand ein Sender) zweigt links eine Betonstraße ab, die man bei der nächsten Gabelung nach rechts verlässt. Man fährt auf breiter Schotterbahn bergwärts, wenn die endet, ist man da.
Eine Zufahrt zur Refuge ist nicht möglich. Auch die Auffahrt zu einer schönen großen Wiese haben wir wegen des schlechten weiterführenden Weges nicht gewagt. Die Refuge ist nur zu Fuß zu erreichen (in Sichtweite).Dort geht auch der Wanderweg Richtung Ochi vorbei.
Es führt ein Spazierweg durch den Kastanienwald. Urige Bäume, gaukelnde Schmetterlinge, bunte und vielfältige Blumen, zwitschernde Vögel, plätschernde Bächlein-man fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Auch ein Drachenhaus ist in dem Areal. Leider war der Berg Ochi ungnädig und hat uns mit Sturm, Nebel, Kälte /(7 °C), Gewitter mit Hagel von einer Besteigung abgehalten. Am nächsten Morgen sind wir ins Tal geflüchtet.
Das Wetter beim Dhirfis war auch nicht das beste, starker Wind, haben die Besteigung dann doch gewagt.
1 1/2 Std. hinauf, 1 Std. herunter. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit Voraussetzung!
Von dort oben habe ich schon die Agali-Schlucht mit dem Fernglas ausgemacht.
Man fährt vom Ort Loutsa aus nach Ag. Athanasios, am Ortsanfang Hinweistafel und Asphaltstraße nach rechts fahren, am Parkplatz vor dem Fußballplatz kann man parken (und auch ruhig übernachten). Dann den Fahrweg linkerhand hineinwandern (könnte man auch mit Fahrzeugen fahren). Die Schlucht war wasserführend, man geht teilweise über Plattenwege und wechselt mehrmals über urige Holzbrücken die Seite. Im hinteren Teil gabelt sich der Weg, wir wählten den linken und es gibt dort Quelle mit Sitzgelegenheit. Als es unwegsam wurde, sind wir umgekehrt.Wanderung insgesamt 1 1/2 Std. Wildromantisch. Man könnte auch baden.
Gut gefallen hat es uns am Strand von Kria Vrisi, der Strand wird an beiden Seiten von Bächen begrenzt. Wir haben den einen durchwaten und sind auf einem Pfad an den Steilwänden entlanggewandert. Dort begegneten uns 3 Landschildkröten.Tolle Aussichten in die Tiefe, nur was für Schwindelfreie. Als wir keinen Weg mehr ausmachen konnten und die Büsche und Sträucher hoch wurden, haben wir umgedreht.
Ja, die uralte Platane haben wir auch besucht. Mein Mann ist über die seeehr wackelige Brücke. Einige Holzbretter fehlen schon. Ich bin lieber durch den Bach.
Toll fanden wir die warmen Quellen in Loutra Edipsou, das Umfeld weniger. Duschen, WC, alles verwahrlost und nicht in Betrieb. Von Limni sind wir mit den Rädern zum Kloster Galataki (auch mit Fahrzeugen zu befahren). Leider zur Unzeit, als uns eine Nonne erblickte, lief sie rasch zum Eingangstor und schloß dieses von innen ab.
Von Rovies aus haben wir eine ca. 60 km Radtour zum Kloster Osios David gemacht.
Das Kloster Ag. Georgios nähe Ilia wollten wir auch besuchen, konnten aber den Fußweg nicht finden. So sind wir lange Zeit in der Hitze versch. Wege abgegangen. Haben aber nicht zum Ziel geführt, das wir immer hoch am Berg im Blick hatten. Und wild hinauf wollten wir auch nicht.
Am äußersten Zipfel der Halbinsel Lihada kann man schön freistehen.
Von den Ausgrabungen in Eretria war ich enttäuscht. Das Theater ist großteils zugewachsen und man kann die Sitzreihen fast nicht mehr erkennen. Auch das übrige Areal wirkte vernachlässigt. Da Montag, war das Museum geschlossen.
Hier macht man Urlaub unter Griechen, wir hatten wunderbare Übernachtungsplätze (nicht in besiedeltem Gebiet!) und haben sehr wenige Touristen gesehen.
Sehr gut gefallen haben uns die Kalamos-Strände, die teilweise nur zu Fuß erreichbar sind.
Warnen möchte ich vor dem Befahren der Strecke Varellei bis Reouzi im Süd-Osten der Insel Euböa (ok. Allrader ausgenommen) Das war eine Höllenfahrt:Stein-u. Geröllweg, Wasserfurte, steil, eng.
Und dieser Weg war in der Freytag & Bernd-Straßenkarte als sehr gute asphaltierte Straße eingezeichnet.
Ich könnte dem Verleger die Karte um die Ohren hauen.
Ich hoffe, ich konnte einiges beantworten.
Grüße von Reisefieber.