Hallo Martin!
MaKaRoNi hat geschrieben:Danke für die Info, dass wußte ich so auch nicht. Ist der Hinweis mit der Temperaturkompensation (welche Temperatur wird denn eigentlich wie kompensiert?)
Die Spannungsangaben auf den Batteriedatenblättern beziehen sich immer auf eine (Batterie-)Temperatur von 20°C. Die optimalen Werte für Ladeend- und Erhaltungsladespannung hängen jedoch von der Temperatur ab. Faustregel: Je kälter die Batterie, desto höher sollte die Spannung sein. Hat man ein nicht temperaturkompensiertes Ladegerät, dann wird die Batterie bei zu niedriger Temperatur nicht vollständig aufgeladen. Und bei zu hoher Temperatur fängt sie an zu gasen. Bei Nassbatterien kann man die Effekte der Gasung notfalls ausgleichen, indem man ab und zu dest. Wasser nachfüllt. Bei Gel- oder AGM-Batterien geht das naturgemäß nicht, weshalb die Lebensdauer verkürzt wird.
Das Vorhandensein einer Temperaturkompensation erkennt man daran, dass sich ein mit dem Ladegerät verbundener Temperatursensor an der Batterie befindet.
MaKaRoNi hat geschrieben:Und gibt es einen Umschalter zwischen den Ladekurven von Nass- auf Gelbatterien am Ladegerät?
Meistens ja. Manche (höherpreisigen) Geräte haben noch eine Extrastellung für AGM.
Und überhaupt: Gegenüber einer Nassbatterie hat eine Gelbatterie eigentlich nur zwei echte Vorteile: Erstens kann sie lageunabhängig betrieben werden, und zweitens wird bei Einbau im Innenraum kein Entlüftungsschlauch benötigt. Doch Ersteres spielt bei Womos keine Rolle, höchstens bei Booten. Und Zweiteres kann man leicht selbst machen. Das oft genannte Argument "Wartungsfreiheit" ist meiner Meinung nach irrelevant, denn es bedeutet letztlich nur, dass man sie nicht warten
kann, wenn sie es nötig hätte.
MaKaRoNi hat geschrieben:...ich werde den gleichen Typ nochmal kaufen und daneben setzen, dann habe ich 160Ah erstmal billig umgesetzt (Platz ist kein Problem)...
Das ist nicht nur die billigste, sondern auf lange Sicht auch die beste Lösung.
MfG
Gerhard