Konfliktthema "Freistehen" & "CP-Nutzung&

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Konfliktthema "Freistehen" & "CP-Nutzung&

Beitragvon feldhamster » 22.08.2006 - 13:48:14

Immer wieder lese ich Threads und Postings, bei denen es um divergierende Auffassungen hinsichtlich ?Freistehen? und CP-Nutzung geht.

Sicherlich, letztlich obliegt das völlig der individuellen Entscheidung jedes Betroffenen, aber andererseits vertrete ich die Auffassung, dass durch das völlig unterschiedliche Nutzungskonzept von Wowas und Wombis eine grundsätzliche und tendenzielle Vorentscheidung bereits bauartenbedingt getroffen ist.

Es handelt sich in beiden Fällen zwar grundsätzlich um Camper; das tatsächliche Gebrauchsverhalten bei Ausübung dieses Hobbys, könnte oft unterschiedlicher jedoch nicht sein.

Während ? natürlich immer von Ausnahmen abgesehen ? Wowas möglichst direkt vom Wohn- zum Urlaubsort transportiert und auf dem CP dann aufgebaut werden um die Urlaubszeit dort zu verbringen, werden Wombis meist zu Rund-, Besichtigungs- und Erlebnisreisen unter Ausnutzung kleiner und kleinster Etappen genutzt.

Auch bei den Ausstattungsmerkmalen absolute Unterschiede: Während beim Wombi die Unabhängigkeit im Vordergrund steht, sieht das Nutzungskonzept eines Wowas die Inanspruchnahme der Zusatzausstattung eines CP vor. Nur dann geht das Konzept auch auf. Dafür besteht im Falle der Anschaffung eine erhebliche Preisdifferenz, die für den Nutzungszeitraum auch die gegenüber einem SP deutlich höhere CP-Gebühr rechtfertigt.

Im Umkehrschluß: Wird das Konzept auf den Kopf gestellt, dann hakts. Wombi plus CP?Gebühr ist einfach zu teuer und Wowa als Freisteher passt hinten und vorne nicht und führt zu Konflikten.

Nun gips, wie immer und überall, Sektierer, die (gerne) gegen den Strom schwimmen. Aber ich würd mich mal so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass Wombis vordergründig fürs Freistehen und Wowas hauptsächlich für den CP-Urlaub geschaffen und gedacht sind.

Und wenn dann jemand in diesem Sinne das auch so propagiert, dann wäre es doch sinnvoll und naheliegend ihn nicht gleich umerziehen zu wollen. Was haltet ihr davon ?
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Beitragvon bempl » 22.08.2006 - 15:59:06

Danke, das würde ich so unterschreiben. Den Einen nervt das Herumfahren, den anderen das Herumstehen.
As you believe, jeder so wie er es mag.
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Beitragvon starfinder » 22.08.2006 - 16:12:05

Hallo Feldhamster,
da hast du völlig richtig argumentiert und so wurden ja auch die Fahrzeuge konstruiert.
Ein Wowa Fahrer wird nicht über zusätzliche Batterien, Solar nachdenken dafür hat er den Stromanschluss auf dem CP.
Der Vorteil des Womo besteht darin, das ein rumfahren ebenso ein stehen auf einem CP geht. Es macht die Mischung von SP und CP aus welcher, wo ich mich zur Zeit befinde, schöner ist.
Gruss Reiner
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Beitragvon DieterG » 22.08.2006 - 17:10:02

Hallo, Feldhamster

von der grundsätzlichen Bauweise der Fahrzeuge (ohne Zusatzausrüstung) aus hast Du sicher recht. Allerdings sehe ich die Unterschiede nicht so extrem. (Preismäßig ist i.d.R. ein teurerer PKW nötig, um einen Wowa ziehen zu können, so dass die Preisdifferenz gar nicht so groß ist).

Wenn unser alter PKW einen Wowa ziehen gekonnt hätte, wären wir vermutlich bei einem mobilen Wohnwagen mit "Unabhängigkeitsausrüstung" (also einem Wohnmobil ohne eigenen Motor) gelandet - allein aus Kostengründen. Wahrscheinlich hätten wir aber bezgl. der nur eingeschränkten Wahl der Übernachtungsmöglichkeiten vor allem in Deutschland diesen schnell wieder verkauft.

Leider hat sich in Deutschland und den südlichen Ländern ein Trend entwickelt, der einen mobilen Wohnwagenfahrer zwangsweise auf Campingplätze oder zum echten freien Stehen verbannt, weil die Womo-Stellplätze trotz seiner Unabhängigkeit für ihn nicht erlaubt sind. Aus diesem Grunde ziehe ich bezgl. unserer Reisen die skandinavischen Länder vor, wo es diese Trennung (noch) nicht so gibt. Und auch viele Wohnwagenfahrer genauso mobil sind wie die Wohnmobilfahrer.

Aber wie schon gesagt, ein jeder so, wie er mag.

In diesem Sinne beste Grüße

Dieter
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Beitragvon Lacky » 22.08.2006 - 18:01:26

Hi Feldhamster.

Du hast vollkommen recht.

Aber hauptsächlich hab ich ein Womo, da bei dieser Reiseart
meistens ein "Abenteuer" bevor steht.

Man weiß nie genau wo man landen wird - und das mag ich.
Nach dem Motto: no risc no fun!

(War früher schon bei mir so mit Motorrad und Zelt).
Frei Schnauze los ziehen - Klasse.

O.K. man muß Kompromisse eingehen wenn Frau und Nachwuchs dabei sind, mit dem freistehen.

Außerdem mag ich die Vorschriften und die An- und Abmelderei auf den CP´s nicht.

Manchmal geht es auch auf einen CP, aber sehr selten.

Und morgen geht es endlich los - Ja!
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Beitragvon kati3 » 22.08.2006 - 19:11:40

Für uns war ein Grund mit, das Womo auch für wochenenden nutzenzu können. Schnell mal an die See oder in die nähere Umgebung, einach nur raus.

Das Wohnmobil hab ich vor der Tür, der Wohnwagen muß nach 2
Wochen in die Scheune, etc.

Nach meinem Empfinden nutze ich ein Womo wesentlich mehr als
ein Wowa.

Ausgestattet sind die Wowas, ja fast ähnlich wie Womo's. Batterie
hatte ich in meinem Wowa schon vor knapp 20 Jahren. Toilette, die
gleiche wie im Womo, ist auch vorhanden. Lediglich Wasser. da ist das Womo klar im Vorteil. Auf verschiedenen Stellplätzen ist das aber auch kein Problem, dann wird halt mit dem Eimer entsorgt und öfters mal ein Kanister frisches Wasser geholt.

Für ein Wochenende sehe ich da nicht das Problem. Auf Dauer be-
stimmt zu umständlich.
Es ist doch auch nett mit guten Freunden oder Verwandschaft mal ein gemischtes Wowa/Womo- Wochenende zu verbringen.
viele Grüße aus dem Norden
kati3
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Beitragvon Shakira » 22.08.2006 - 19:19:58

zunächst mal kenne ich genügend WOWA mit Solar und allem drum und dran - die sind so unabhängig wie ein WOMO.

Preislich (Zugwagenbedingt) sind die Unterschiede in den Anschaffungskosten auch relativ.

Zur Mobilität, ich kenne viele Gegenden da tut sich ein WOMO wirklich schwer - speziell die Dickschiffe - ein WOWA stellt den Hänger irgendwo ab und kommt prima zurecht.

Ebenso wie ich mit dem WOMO kein Problem habe CP´s anzufahren habe ich prinzipiell auch kein Problem wenn ein WOWA Stellplätze nutzt (und dann wesentlich mobiler ist wie ein WOMO).

Ich bin der Meinung von der technischen Seite gibt es zwischen WOMO und WOWA keine Unterschiede - halt nur ein anderes technisches Konzept. Der Unterschied ob CP oder SP liegt einzig beim Urlauber selber und nicht am Fahrzeug.

Preisfrage : zu welcher Kategorie gehören denn die schicken Sattelauflieger ? WOWA oder WOMO ?
Von der Technik her eindeutig WOWA,vom Nutzungskonzept her eindeutig WOMO ?

Noch ne Preisfrage : Welche Technik ist besser ? WOWA oder WOMO ? Vielleicht sollte diese Frage durch Leute beantwortet werden die überwiegend oder ausschließlich Mobil unterwegs sind. Was werden wohl die Sintis, Romas und Schausteller da sagen ?

nachdenkliche Grüße
Shakira
 

Beitragvon samui » 22.08.2006 - 19:45:40

hallo dieter
hier geht es nicht um geld oder wie teuer dein wowa und auto ist,sondern um die verschiedenen bautypen wofür sie bestimmt sind.
was feldhamster geschrieben hat,trifft den nagel genau auf den kopf.
also dieter,mache deine preisschilder vom wowa und auto ab
und geniesse das campen und stelle dich dahin,wofür dein fahrzeug gebaut wurde.
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Beitragvon FrankS » 23.08.2006 - 08:28:29

hallo womofreunde,
auch wir haben vor unserer Anschaffung Womo beide Varianten durchdiskutiert. Da ich gerne handwerke, hätte ich auch einen Wowa sehr schnell auf Unabhängigkeit getrimmt (Solar, Wasserfassungsvolumen u.a.). Wenn man nicht gerade in der Reisezeit fährt, kann man durchaus auch mit dem Wowa auf vielen Parkplätzen mal eine Nacht verbringen. Ordentlich abgestellt gibts da aus meiner Sicht nicht viel einzuwenden (Und dafür hätte ich die Unabhängigkeit auch gebraucht!). Ein Vorteil des Wowa ist allerdings, das ich die nähere Umgebung meines Urlaubsplatzes mit dem Auto erkunden kann und da komme ich halt an viel mehr Orte heran. Das Womo hat dahingehend dann doch einige Einschränkungen. Eindeutiger Vorteil des Womos - ich nutze es 12 Monate im Jahr, bei Wowa brauch ich hauptsächlich doch einen CP.
Also ich würde beides nicht unbedingt gegeneinander aufrechnen wollen, sondern jeder halt so, wie er sich seine Freizeit vorstellt. Für den laufenden Standortwechsel mit Womo muß man auch eine dazugehörige Auffassung haben. Manchen gefällt dieses nicht. Und so einfach ins Womo setzen und losfahren geht nur unter günstigen Bedingungen (Womostandplatz neben Haus). Meine Womogarage ist 25 km entfernt und das heißt, Wasser hintransportieren, Lebensmittel beladen u.a. Dinge. Also auch ein Womo braucht je nach Gegebenheit Vorbereitung. Bei günstigen Bedingungen kann man mit beiden Varianten sehr schnell losfahren.

Tschüß FrankS
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Beitragvon Schwedenopa » 23.08.2006 - 08:49:23

Hallo,

ich stimme Feldhamster nur bedingt zu, dass ein Womo eher zum Freistehen geeignet ist als ein Caravan. Denn es gibt eine erhebliche Grauzone: Nämlich zum Einen Wohnmobile, die mangels Bordtoilette oder gar Abwassertank nicht soo gut zum Freistehen geeignet sind. Und zum Anderen autarke Caravans, die (bis auf das Fahrerhaus und den Motor) genau so ausgestattet sind wie Wohnmobile.

Genau deswegen habe ich auch keinerlei Probleme damit, wenn Caravaner auf Stellplätzen übernachten. Vorausgesetzt sie halten sich an die gleichen Spielregeln wie die Womo-Fahrer. Wobei die Eimer-Entsorgung aus meiner Sicht bei nicht vorhandenem Abwassertank völlig akzeptabel ist, so lange der Eimer rechtzeitig (bevor er überläuft) und richtig (an der VE-Station) ausgeleert wird. Und natürlich kein Loch im Boden hat... :shock: Eimerentsorgung wird ja auch manchmal von Womofahrern praktiziert, z.B. im Winter bei nicht völlig winterfestem Womo.

Ich würde die Unterscheidung Womo-Wowa daher nicht so sehr auf das freie Stehen beziehen, als vielmehr auf die "mittlere Verweildauer" :wink: auf einem Platz. Denn während ich mit dem Womo maximal 5 Minuten brauche, um mich auf dem Stellplatz einzurichten, braucht der durchschnittliche Wowa-Fahrer hier doch eher eine halbe Stunde. Oder sogar deutlich länger, wenn noch ein Vorzelt aufgestellt werden muss. Und wir bevorzugen im Urlaub nun mal die "unstete Lebensweise". Vorausbuchungen sind uns ein Graus, wir ändern gerne spontan unsere Route und wissen morgens bei der Abfahrt in der Regel nicht, wo wir die nächste Nacht verbringen. Da ist ein Wohnmobil einfach viel besser geeignet als ein Caravan.

Zwei weitere Vorteile gegenüber dem Caravan sehe ich persönlich beim Wohnmobil: Erstens ist der Fahrkomfort im Womo deutlich höher als im PKW. Aufrechte Sitzposition mit guter Übersicht, viel Platz, gekühlte Getränke stets in Reichweite. Zweitens ist der gesamte Wohnaufbau ständig betriebsbereit. Selbst im tiefsten Winter. Wenn wir z.B. Essen machen wollen, dann beschränken sich die Vorarbeiten auf das Abstellen des Motors.

MfG
Gerhard
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Beitragvon FrankS » 23.08.2006 - 09:15:56

hallo gerhardt,
100 % Zustimmung. Das ist einer der Hauptgründe ("unstete Lebensweise"), warum wir uns für ein Womo entschieden haben trotz erheblicher Anfangspreisunterschiede. Wir fahren demnächst nach Finnland, ich habe nichts gebucht, eine Hauptourenplanung ist erstellt, Infos über Fähren sind eingeholt, aber ansonsten nichts weiter. Der Rest ist angenehmes Risiko. Natürlich ist unser Womo jetzt aufmunitioniert, top Zustand und wenn Fiat es will, voll einsatzbereit. Auch beschäftige ich mich rein interessemäßig schon seit einen halben Jahr mit dem Urlaubsland (Gewohnheiten, Landschaft, Menschen). Irgendwie fahr ich aber ganz entspannt los, gepackt ist alles schon seit ein-zwei Wochen, ganz in Ruhe. Das Womo steht da, wartet nur drauf, dass ich einsteige, die Zügel in die Hand nehme und losgaloppiere (nur ne Malboro zünde ich mir nicht an - Nichtraucher, ansonsten Freiheit pur). Irgendwie ist dieser Zustand phantastisch.

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Beitragvon feldhamster » 23.08.2006 - 13:53:57

Allen erstmal vielen Dank für die rege und konstruktive Diskussionsbeteiligung. Mit relativer Genugtuung stelle ich fest, dass ich mit meiner Meinunsmanifestierung nicht so völlig daneben gelegen habe, was naturgemäß keineswegs bedeutet, dass ich anderweitige Meinungsäußerungen deswegen geringschätze.

Das Argument mit der Kostengleichheit zwischen Wowa und Wombi aufgrund der zwangsläufig höheren Investition fürs Zugfahrzeug stimmt allerdings nur insofern und bedingt, als viele unserer Mitbürger nicht unbedingt einen Wowa als Entschuldigung benötigen um sich ohnehin einen richtig fetten PKW anzuschaffen. Da macht dann nur noch die AHK den Unterschied (die man aber u.U. bereits für den Pferdetransporter installiert hat............)

Ähnlich sieht es mit den Offroadern aus, die bekanntlich in der BRD nur zu 1,6% ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden, nämlich dem "Offroadern"..............

Abschließend muß ich gestehen, dass ich mit einer sog. "Gleichbehandlung" von Wowas und Wombis zumindest auf solchen Stellplätzen doch so meine Probs habe, die, wie sie von vielen Gemeindemitgliedern propagiert und gewünscht werden, so völlig unerschlossen und in der Pampa liegend.

Speziell gehts mir da weniger um das Thema Strom als vielmehr um das Thema Entsorgung. Geht doch mal vom Eindruck eines unbeteiligten Wanderers aus, der als totaler Nichtcamper an einem schmucken Wanderparkplatz auf ein Wombi, bzw. Wowa stößt.

Für den Aussenstehenden vermittelt ein Wombi doch in dieser Situation mehr Unabhängigkeit und somit Umweltverträglichkeit als vergleichsweise ein Wowa. Hinzu kommt, dass beim Wombi im dargestellten Falle durchaus ein reines Parken während einer Wanderung unterstellt werden kann, während ein abgestellter Wowa sofort den Begriff Campen suggeriert, was in der freien Natur nicht unbedingt so gut ankommt.

Ein deutliches Beispiel für die Tatsache: Wenn 2 das Gleiche tun, ist es oft nicht das Gleiche ! Die hieraus mittelfristig negativen Reaktionen der Obrigkeit kennen wir inzwischen zur Genüge: Es hagelt Sanktionen.

Und hier liegt der Hase meines Threads im Pfeffer: Ich fürchte, dass wir Wombipiloten mittel/langfristig unser so geliebtes Hobby immer mehr verhagelt bekommen, weil durch Übertretungen/Unachtsamkeiten unserer Zunft (und hier nehme ich die Wowafahrer ausdrücklich mit ins Boot) die Wahl unserer SPe so extrem eingeschränkt wird, dass uns zu CPs kaum noch eine Alternative bleibt (siehe E, P, CH, usw.)

Während dies für die Wowas kein Problem darstellte, zumal sie dann wieder auf ihr eigentlich angestammtes Territorium zurückgreifen würden, wäre es für gar manche Wombidriver der Todesstoß, da zusätzlich zu den bereits unflätigen Spritpreisen und Bemühungen, die Steuer zu erhöhen, ein weiteres spürbares Abgreifen nicht mehr zu verkraften und zu akzeptieren wäre.
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Beitragvon 4art » 23.08.2006 - 15:46:03

@Hamster:

Nur so am Rande... In CH hat noch gar nie eine Stellplatzkultur existiert - also kann nix eingeschränkt werden, weils noch nie was gab :wink: Leider! Ich hoffe, dass sich hier noch einiges hierzulande ändern wird!
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Beitragvon Schwedenopa » 23.08.2006 - 17:16:56

feldhamster hat geschrieben:Abschließend muß ich gestehen, dass ich mit einer sog. "Gleichbehandlung" von Wowas und Wombis zumindest auf solchen Stellplätzen doch so meine Probs habe, die, wie sie von vielen Gemeindemitgliedern propagiert und gewünscht werden, so völlig unerschlossen und in der Pampa liegend.

Hallo Feldhamster,

gut, da muss ich meine Aussage etwas einschränken: Als ich gesagt habe, dass ich mit Wowas auf Stellplätzen keine Probleme habe, so habe ich damit lediglich offiziell ausgewiesene Stellplätze mit Entsorgungsstation gemeint. Werde mein vorheriges Posting entsprechend editieren.

feldhamster hat geschrieben:Speziell gehts mir da weniger um das Thema Strom als vielmehr um das Thema Entsorgung. Geht doch mal vom Eindruck eines unbeteiligten Wanderers aus, der als totaler Nichtcamper an einem schmucken Wanderparkplatz auf ein Wombi, bzw. Wowa stößt.

Da bezweifle ich aber stark, dass der "unbeteiligte Wanderer", so lange er nicht selbst Camper ist, irgend einen Unterschied zwischen Womo und Wowa macht. (Und wenn er selbst Camper ist, dann wird es ihn nicht stören.) Für ihn wird das heißen: "Groß, rechteckig, weiß, und dann schläft da noch jemand drin! Dürfen die denn das?"

Wir müssen uns einfach dessen bewusst sein, dass das freie Stehen in Deutschland außerhalb offiziell ausgewiesener Stell- oder Campingplätze in einer rechtlichen Grauzone stattfindet: Es ist nicht explizit verboten, aber eben auch nicht explizit erlaubt. Um so wichtiger ist es daher, dass wir uns, wenn wir schon frei stehen, korrekt (bzgl. Abfälle, Abwässer etc.) und vor allem auch unauffällig verhalten. Wie die Briten sagen würden: "Keep a low profile!" Übrigens, noch nicht einmal in Skandinavien ist das freie Übernachten im Womo (oder Wowa) explizit erlaubt. Es ist ebenfalls nur "nicht verboten"! Das hier oft fälschlicherweise zitierte "Jedermannrecht" gilt nämlich nur für Wanderer mit Zelt.

Und in manchen Ländern und Regionen, z.B. Niederlande, Luxemburg, Griechenland, Tirol, ist es eben explizit verboten.

MfG
Gerhard
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Beitragvon Shakira » 23.08.2006 - 18:07:51

Feldhamster hat geschrieben: Speziell gehts mir da weniger um das Thema Strom als vielmehr um das Thema Entsorgung.

Hierzu ein kleines Beispiel, erlebt heute Morgen. Tatort Tübingen, Parkplatz alte Chemie mitten in der Stadt, außenrum Wohngegend (wird am Weekend häufig von Womos genutzt, unter der Woche Studentenparkplatz). Auf meinem morgendlichen Weg in die Stadt erhebt sich 5 m neben mir ein nackter Frauenhintern aus dem Gebüsch, Höschen wieder drüber, Kleid runter und ab ins Wohnmobil ! Wahrscheinlich war die Toilette voll und VE gibts in Tübingen nicht (außer CP). Tröstlicherweise war der Hintern ausgesprochen hübsch und knackig, trotzdem ein unverständliches Verhalten mitten in der Stadt und auch noch durch eine Wohnmobilbesatzung !

Also nur weil ein Wohnwagen irgendwo in der Pampa zwischen Wohnmobilen steht, bedeutet das noch lange nicht das die Jungs und Mädels in ebenjener Pampa entsorgen. Allerdings gibts viele WOMO´s die dies tun (gab schonmal so einen Thread hier)
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