Wohnmobile zu schwer!

Alles zum Thema Recht und Verkehr kann hier diskutiert werden.

Moderator: Mods

Beitragvon starfinder » 11.08.2006 - 14:04:23

Hallo Campi,
ob ich mit meinem Heku 598 schnell fahre trotz Anbauteile von Kuhn, dieses Risiko würde ich glaub ich nicht eingehen. Ich bin nicht wegen schnell fahren unter der 3,5t Marke geblieben sondern wegen den schon aufgeführten Nachteilen.
Es ist ein grosser Unterschied ob ich mit meinem A6 oder dem Heku unterwegs bin. Der A6 mit Allrad fährt dagegen wie auf Schienen.
Auf Sat einschl. TV, Kühlox, Lenkdrachen und Teleskop möche ich nicht mehr verzichen.
Gruss Reiner
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Beitragvon eva b » 11.08.2006 - 14:23:39

Uli_bw hat geschrieben:jährlich TÜV

Das gilt nicht für neue Wohnmobile. Die müssen (glaube ich :roll: ) erst ab dem 6. Jahr jedes Jahr zum TÜV.
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Beitragvon Matthias » 11.08.2006 - 14:30:55

Hallo Ihr Schwer-, Leicht- und ggf. Übergewichtigen!

Wie bereits geschrieben, sind die Hersteller nicht ganz unschuldig an dem Problem der Überladung. Für mich ist es unverständlich, wenn Wohnmobile angeboten/hergestellt werden die zwar fünf Schlafplätze haben deren Zuladung aber max. für zwei Personen ausreichend ist.

Aber auch vor unserer Hautür müssen wir kehren. Habe vor kurzem auch mal unser WoMo aufgeräumt und vieles in den Keller des Hauses verbandt, was ich bisher nie gebraucht habe. Da gibt es ein zusätzliches Verlängerungskabel, vier Stühle (wir reisen nur zu zweit), neben dem drei Meter langen Wasserschlauch noch ein 20 m langes Verlängerungsstück, Geschirr für acht Personen, einen zweiten Campingtisch usw. Auch achte ich seit geraumer Zeit mehr auf die Tankinhalte. Fast jede Möglichkeit der Ver- und Entsorgung wird genutzt. Dabei schätze ich auch immer ab, ob der Wassertank wirklich randvoll sein muss oder 30 Liter ausreichend sind.

Also mein Apell an die Hersteller: Die zulässige Zuladung unbedingt an die Bettenzahl anpassen aber zumindest deutlich in ihren Prospekten ausweisen, dass die Zuladung nicht für so viele Reisenden ausreichend ist.
Der Apell an die Übergewichtigen: Denkt bitte an eure Sicherheit. Bei einem Unfall - abgesehen vom Ärger mit den Versicherungen - steigt die Verletzungsgefahr bei Überladung erheblich an. Sollte einem Übergewichtigen seine eigene Sicherheit egal sein, möge er an die der anderen Verkehrsteilnehmer denken.

Gruß
Matthias
Gehe das Unmögliche an. Erst wenn du dies getan hast kannst du wissen, ob es tatsächlich unmöglich ist.
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Beitragvon Gimmund » 11.08.2006 - 17:24:17

Christine hat geschrieben:Ich verstehe aber auch die Käufer nicht, die sich ein Wohnmobil bei Ganthe und Co. aufschwatzen lassen die nur 300 - 400 kg Zuladung haben ohne die Möglichkeit einer Auflastung. (Wahrscheinlich um die Kosten für ABS zu sparen, was auch so sinnvoll ist..)


Hi Christine, welcome back, schön dich zu lesen :smile:

Ich glaube, das sich viele, die sich ein Womo holen, der Problematik nicht bewusst sind.
(Ich rede nicht von denen, die wissen, dass sie mit 3.5t nicht auskommen werden und trotzdem nur 3.5t bestellen)

Es liest sich ja auch verlockend, 10% Überladung kost ja nur 10?

Aber, wenn man erwischt wird muss man auspacken und darf erst weiterfahren, wenn man wieder bei max. 3,5t ist.
Fangen wir mal an zu fantasieren, jemand hat wirklich 10% überladen - das sind 350kg.
Wasser ablassen hilft hier nur bedingt - wer fährt schon mit vollem Frisch- und Abwassertank rum ?? Bei angenommenen 120 ltr Wasser muss derjenige immer noch 230kg ablasten .....

Jetzt an die, die den Sicherheitsaspekt auf die leichte Schulter nehmen - ein moderner, leistungsstarker Motor beschleunigt ein Womo auf rd. 140 km/h. Die darf man mit 3.5t fahren - ob es Sinn macht ist nicht die Frage. Ich war einmal so schnell, und habe den Beschleunigungsversuch abgebrochen, weil ich es mit der Angst zu tun bekam.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass bei Tempo 140 und 3,8 oder gar 4t der Bremsweg schon etwas länger ausfällt - kein Sicherheitsrisiko ??

Gruss,
Gwaihir
:)
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Beitragvon 4art » 11.08.2006 - 20:39:33

Nur so am Rande...

Wir fahren seit Neuestem vor jeder Reise auf die Waage und wir diskutieren zusammen sehr genau, was mitkommt und was zu Hause bleibt. Und ja: 3605 sind auch mit drei Kindern und 4 Wochen Dauer-Urlaub möglich!

Allerdings verfahren wir genauso wie Matthias weiter oben beschrieben hat - ich fahre kaum je mit vollem Wassertank weg.

Muss allerdings sagen, das wir klassische CP-Womofahrer sind!!
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Beitragvon Jens_M » 12.08.2006 - 10:37:40

Wir haben ein 3,5 Tonner und kommen damit mit unserer 4-köpfigen Familie IMMER zurecht.
Auch wenn der zusätzliche Einbau einer AHK wieder ein wenig mehr an Gewicht gekostet hat, dann gewinne ich damit doch die Sicherheit das gesamte Reisegepäck und das CP Zubehör im Anhänger transportieren zu können. Damit bin ich NIE überladen.

Für unsere Wochenendtrips brauchen wir den Anhänger nicht, es sei denn wir wollen 4 Fahrräder oder das ganze Grillzubehör nebst Pavillon mit Tischen und Stühlen mit nehmen.

Im Urlaub bringen wir im WoMo nur die für die Reise wichtigen Dinge unter und der Rest ist im Anhänger. Die Klamotten für 6 Wochen Griechenland sind in Reisetaschen verpackt. Diese hätten sowieso keinen Platz im WoMo. Auf der Reise stört der Anhänger in keiner Weise und es ist auch kein Mehrverbrauch beim Treibstoff fest zu stellen. Eine Überladung findet nun aber absolut nicht mehr statt. Sollte dies doch noch mal passieren, dann wird einfach in den Anhänger umgeladen.
Der weitere Vorteil des Anhängers ist es auch, jederzeit sperrige Sachen transportieren zu können.
Ich fahre ein 3,5 Tonnen Womo (mit allen Vorteilen) und kann dennoch mit Anhänger 5,5 Tonnen bewegen. Sehr preiswert auf allen Mautstrecken.

Am Urlaubsort angekommen, wird der Anhänger einfach abgehängt und ich kann mich mit meinem 3,5 Tonnen Womo frei bewegen und habe zudem mit dem Kastenanhänger immer noch ein abschließbares gesichertes Lager vor Ort.

In Österreich bezahle ich für den Anhänger keinen Cent Maut extra und fahre immer noch mit Pickerl. Gleiches gilt in den meisten anderen Ländern (außer der Schweiz).

Ich verstehe nicht, warum der Anhänger nicht als echte Alternative zum 3,5 Tonnen Womo gesehen wird anstelle immer gleich auf 3,85 Tonnen aufzulasten um dann endgültig alle Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen.

Das Fahren mit Anhänger ist überhaupt kein Problem und selbst das rückwärts Rangieren kann schnell gelernt werden. Der ADAC bietet hierfür hervorragende Kurse an. Und für Umsteiger vom Wohnwagen sollte der Anhänger wirklich nur ein reiner Segen sein und keinerlei Probleme bereiten. Das Führerschein Problem stellt sich ebenso wenig. Lediglich die Führerscheine ab 30.06.1999 sollten einen Anhängerschein haben. Wobei aber ein kleiner Gepäckanhänger meines Wissens keiner besonderen Lizenz bedarf.

Daher bleibe ich dabei: 3,5 Tonnen sind auch für eine 4-köpfige Familie kein Problem. Allerdings sollte schon ein guter Anhänger zur Verfügung stehen.

Schönen Gruß
Jens
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Beitragvon kati3 » 19.08.2006 - 15:08:21

Auch wir fahren mit 3,5 t und 4 Personen ohne Probleme. Uns geht es
nicht um die Strafe, sondern um unsere Sicherheit.

Wassertank nur halbvoll, Abwasser leer. Kostet ja auch mehr Sprit.

Wir sind gestern aus Kroatien wieder gekommen und haben dort
nur mit dem Kopf geschüttelt. Bestimmt jedes 2.te Womo oder auch
Wowa inkl. Auto muss überladen gewesen sein. Was die Leute alles
mitschleppen ist nicht mehr normal: Kühlschrank, riesige Kühlboxen,
Lampen, Spiegel, große Lüfter, mehrere Tische, Boot und noch ein
Schlauchboot, Getränke ohne Ende (gibt es ja im Ausland nicht zu
kaufen :D ).

Mit ein bisschen Überlegung gibt es auch kein Gewichtsproblem.
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon starfinder » 19.08.2006 - 15:31:47

Hallo kati3,
das kannst überall beobachten. Die Heckgaragen sehen aus wie rollende Lebensmittellager :D. Bestimmt fahren die nicht in Urlaub sondern sind auf Expedition :shock:
Gruss Reiner
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Beitragvon kati3 » 19.08.2006 - 18:03:33

Wir stehen auf einem CP und da kommt auf den Platz neben uns
ein Womo, es quellen 4 Erwachsene und ein Bub ca. 14 Jahre aus
dem Womo. Dabei haben sie 5 Fahrräder, ein Zelt, 2 Tische, 5 Stühle
2 Liegen, eine große Kühlbox (aber richtig groß für Strom, Gas etc.)
einen großen Standventilator, etliche Reisentaschen für die Beiden
mit Zelt. Dann kommt noch ein Hund. Am nächsten Tag wird gekocht,
mit einer großen aufbaubaren Wokschüssel über Strom. Vor dem Womo liegt ein Teppich. Lebensmittel und Getränke für die nächsten
10 Tage sind auch dabei, einkaufen waren sie nicht.

Sowas habe ich noch nie gesehen. Ach eine Klima hatte er auch auf
dem Dach, voll nervig.
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon campi » 19.08.2006 - 18:50:39

ein moderner, leistungsstarker Motor beschleunigt ein Womo auf rd. 140 km/h. Die darf man mit 3.5t fahren - ob es Sinn macht ist nicht die Frage. Ich war einmal so schnell, und habe den Beschleunigungsversuch abgebrochen, weil ich es mit der Angst zu tun bekam.


Kann ich nicht behaupten
Wenn ich mit unseren WoMo 130-140 fahre ist es nicht anders als 110 kmh.
Blos 140 kmh schaffe ich nur wenns leicht bergab geht.
Und 110-120 kmh fahre ich meist immer.
Und ich wüßte nicht warum ich in irgend einer Weise ein Sicherheitsrisiko sein sollte.

Gruss Dieter
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Beitragvon Philanthrop » 19.08.2006 - 19:12:41

campi hat geschrieben:... Und ich wüßte nicht warum ich in irgend einer Weise ein Sicherheitsrisiko sein sollte. Gruss Dieter


... vielleicht denkst du mal an die Fähigkeit deiner Bremsen, deine Reaktionszeit und den damit verbundenen Bremsweg, der verlängert sich nämlich auch in Abhängigkeit von der "Schubmasse". Insofern sind wir wohl alle immer auch ein Sicherheitsrisiko für andere, oder?
Gruß Phil

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Beitragvon starfinder » 19.08.2006 - 19:30:09

kati3 hat geschrieben:Wir stehen auf einem CP und da kommt auf den Platz neben uns
ein Womo, es quellen 4 Erwachsene und ein Bub ca. 14 Jahre aus
dem Womo. Dabei haben sie 5 Fahrräder, ein Zelt, 2 Tische, 5 Stühle, 2 Liegen, .


Hallo kati3,
bis zum Ende deines Textes was ich zitiere finde ich das für eine Familie + Hund noch alles ok. Alles andere hätten die zuhause lassen können und stört auch nur die Nachbarn. Fehlt nur noch laute Musik.
Die Lebensmittel kann man wenn dann vor Ort kaufen.
Aber manchmal staunt man, was da alles reinpasst oder aus einem Womo rauskommt :shock:


Hallo Dieter,
110km/h ist noch ok. Aber wie Phil schreibt der Anhalteweg bleibt und die Masse schiebt gewaltig dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Vielleicht sollten wir alle über ein Sicherheitstraining für Womo's nachdenken :roll:
Gruss Reiner
Zuletzt geändert von starfinder am 19.08.2006 - 19:44:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Womokiste » 19.08.2006 - 19:41:26

starfinder hat geschrieben:.....

Die Lebensmittel kann man wenn dann vor Ort kaufen.
Aber manchmal staunt man, was da alles reinpasst oder aus einem Womo rauskommt :shock:




..... das ist nicht nur ein Gewichtsproblem. Dies sorgt ausserdem in vielen Ländern/Regionen für Unmut/Ärger bei den Einheimischen......
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Beitragvon starfinder » 19.08.2006 - 19:47:59

Hallo Womokiste,
da kann ich dir nur voll zustimmen, das fehlte bei meinem Text noch. Danke für deine Anmerkung. Ich finde, das ist ein ganz wichtiger Satz sogar. Die Köstlichkeiten des Urlaubslandes zu probieren hat doch was.
Gruss Reiner
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Beitragvon 4art » 20.08.2006 - 11:22:17

Der mit den Lebensmitteln für 3 Wochen beim Aldi/Liddl einkaufen vor dem Urlaub ist einerseits blöd, auf der anderen Seite verstehe ich Euch Deutsche mittlerweile.

Wir haben in Irland einen Liddl-Zettel mit praktisch denselben Produkten aus unserem Reisestart-Einkauf in Deutschland verglichen und ALLE Produkte waren mindestens 50 % teurer.

Eine Büchse irgend ein Bier im Supermarkt 2.49 Euro oder so... Am biligsten war noch Tuborg für 1.79 Euro!!

Auf der anderen Seite habe ich mich auch geweigert, für mehr als 3 Tage am Stück einzukaufen. Und für Notfälle hat man dann immer noch Nudeln mit Sauce aus der Tetrapack dabei...

Achja: Deutschland ist mittlerweile tatsächlich in Bezug auf Lebensmittel das günstigste EU-Land!
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