Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Motor, Getriebe, Chassis, AHK, Beleuchtung

Moderator: Mods

Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon oilygolf » 15.02.2009 - 18:51:13

Erlaubt bitte eine naive Frage:

Klar ist, daß die Schallgrenzen 3,5t und 7,5t zulässiges Gesamtgewicht bedeutsam sind.

Wie aber wirken sich (ausser bei Motoisierung/Spritverbrauch) Unterschiee in diesem Bereich aus? Also ob 4t, 5t oder 6t?

Bei Steuern? Bei Versicherungen? Bei Maut?

Keine Ahnung. Wer hilft?

Gruß
oilygolf
Mitglied
 
Beiträge: 151
Registriert: 08.09.2005 - 17:06:11

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon Otti-GT » 15.02.2009 - 21:27:45

Hallo.

Maut? in östereich Go-Box
Steuer? erste 2000 KG nach Schadstoffklasse, dann je 200 KG 10 Euro.

Gruß Otti
Zuletzt geändert von Otti-GT am 15.02.2009 - 23:14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Otti fährt LMC Explorer Comfort i735g von 2019
Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür, was du verstehst !
Benutzeravatar
Otti-GT
Mitglied
 
Beiträge: 160
Registriert: 21.12.2008 - 19:07:01
Wohnort: Altenau

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon schimi » 15.02.2009 - 21:52:30

Spritverbrauch bei 7,5 T so ca. 20 Liter
schimi
Mitglied
 
Beiträge: 36
Registriert: 03.11.2008 - 00:38:06

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon oilygolf » 16.02.2009 - 11:31:51

OK, vielen Dank.

Also, es gibt (usser bei Spritverbrauch etc) Unterschiede bei Auslandsmaut. Gibt es mehr?
oilygolf
Mitglied
 
Beiträge: 151
Registriert: 08.09.2005 - 17:06:11

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon carlos100 » 16.02.2009 - 23:43:54

Hallo oilygolf,

möchte kurz zusammenfassen:

Bis 3,5t kann man in Österreich und der Schweiz eine Vinette kaufen. Über 3,5t muss man in Österreich eine Box kaufen (sowas wie die lastwagen auch heute auf unserer Autobahn eingebaut haben). In der Schweiz muss man einen Transitschein kaufen 35,-Euro; der ist für 10 Tage zugelassen, genau genommen für 10 Durchfahrten. Dann muss man einen "Neuen" kaufen. Aber nun kommt es. Die Österreicher und Schweizer kontrollieren Womos an der Grenze. Ist dein Womo zugelassen für max. 3,5t und du hast Übergewicht, dann zahlst du Strafe. Das Womo muss an Ort und Stelle auf max. 3,5t erleichtert werden, entsprechend den Achsgewichten vorne und hinten -Gesamtgewicht-.

Auf der Autobahn in Italien und Frankreich zahlt ein Fahrzeug über 3,5t mehr, kommt auf den Abschnitt an (ca. 25%).

Was einem Womo über 3,5t auch schon mal Schwierigkeiten bereitet, sind Brückendurchfahrten. Bei 3,5m Durchfahrtshöhe ist es schon sehr kritisch, da solche Fahrzeuge wie Flair, Concorde, Cartago, Euromobil, Hymer, usw. schon mit den zusätzlichen Aufbauten wie Schüssel die 3,5m erreichen können.

Fährst du mit der Fähre, dann zählt die Länge. Bei einem 6t hast du rund 8,5m unter den Rädern oder mehr, da ist der Fahrpreis zu einem 3,5t schon mal um 40% höher.

Der Dieselverbrauch liegt bei 5-7t um die 12-17 Liter pro 100km.

Alles was über 3,5t zulässiges Fahrgewicht hat, darf auf unseren Autobahnen nur max. 100 km/h fahren.

Dies betrifft auch Geschwindigkeitsreduzierungen auf Fahrspuren für LKW (Radar) und Überholverbote für LKW. -denn du bist ab 3,5t ein LKW-

Wichtig ist auch die Feinstaubplakette. Ältere Modell haben meist "Rot" oder "Gelb", neuere Fahrzeuge selbstverständlich "Grün". Bei Fahrzeuge über 3,5t ist meist ein Fiat Dukato eingebaut, der Motor leistet zwischen 128-154 PS (je nach Ausführung). Ein Nachrüsten ist derzeitig schwierig; deswegen "Rot".

Klar, dass die Vollkasko-Versicherung schwank. Womo werden entsprechend dem Neuwert versichert. Da ist doch klar, dass ein 3,5t mit 60.000Euro weniger kostet als ein 6t der einen Neuwert von 180.000Euro hat. Außerdem kommt es auch noch auf die Versicherung an. Bei einer Womo-Versicherung kann man gegenüber einer allgemeinen Versicherung bei einem 6t schon mal 500Euro im Jahr einsparen.

Wie gesagt, die Kfz-Versicherung ist auch unterschiedlich und wird ggf. vom dem Gesetzgeber innerhalb von 5 Jahren geändert. Je nach dem Stand der Umwelt kostet dann ein schwerer Wagen mehr -Schadstoffe oder PS oder ?????- Die Werte kann man jederzeit beim Straßenverkehrsamt nachlesen oder anfordern.

Die allgemeinen Kosten -Betriebskosten- sind bei einem 3.5t auch geringer (Reifen, Wartung, Bremsenreparatur/Verschleiß, usw.).

Naja, hoffe dass ich das wichstigste aufgeschrieben habe.

Viele Grüße
Carlos100
suum cuique - Jedem das Seine : Fahre Simson Schwalbe
Benutzeravatar
carlos100
Mitglied
 
Beiträge: 541
Registriert: 26.08.2008 - 13:50:42
Wohnort: Rheinland

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon otto » 17.02.2009 - 12:47:19

carlos100 hat geschrieben:Wie gesagt, die Kfz-Versicherung ist auch unterschiedlich und wird ggf. vom dem Gesetzgeber innerhalb von 5 Jahren geändert.


Soll wohl heißen

KFZ - S T E U E R

:)
Benutzeravatar
otto
Mitglied
 
Beiträge: 129
Registriert: 01.03.2004 - 11:53:08
Wohnort: Darmstadt

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon oilygolf » 17.02.2009 - 12:54:59

Danke,

ich verstehe schon, dass Fahrzeugpreis (und entspr Kaskoversicherung), Spritverbrauch etc mit dem zul Gesamtgewicht eher steigen.
Ich verstehe uch, daß 3,5to eine kritische Grenze ist.

Da ich mich entschlossen habe, mit dem nächsten Auto über 3,5to aber unterhalb 7,5to zu gehen, frage ich mich nur, was ausser Preis, Kaskokosten etc sich INNERHALB diss Bereiches mit zunehmendem zul Gesamtgewicht verändert.

Bisher sehe ich das nur bei Maut im Ausland, die offenbar auch innerhalb des fraglichen Bereiches mit dem zul Gesamtgewicht steigt......

Ich frage mich aber, was noch?

Gruß
oilygolf
Mitglied
 
Beiträge: 151
Registriert: 08.09.2005 - 17:06:11

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon BadHunter » 17.02.2009 - 13:12:37

Also ich habe seit fast 2 Jahren einen Concorde Bj. 95 mit 3,85 t zGG, der Verbrauch ist ca. 1-2 l höher als bei meinem alten Eura vorher mit 3,1 t zGG.
Plakette bekomme ich keine, was aber am Basisfahrzeug liegt, ist ja das gleiche wie bei anderen Modelle unter 3,5 t. Es ist ein 2,5 TDi cat Ducato mit 109 PS.
Auf jeden Fall spielt das Gewicht bei der Steuer eine Rolle, je schwerer desto mehr Steuern. Dazu kommt bei älteren Fahrzeugen noch, dass sie jährlich zum Tüv und AU müssen (ich meine es ist ab den 8.Jahr).

Früher habe ich mal bei einem Fahrzeug in Frankreich mehr Autobahngebühren zahlen müssen weil es nach der Anzahl der Räder ging, mehr als 4 Räder kostet genausoviel wie ein 40 t LKW, ob es immernoch so ist weiß ich allerdings nicht.

Gruß, Jens
Womo Concorde 620 XS, 142.000 Km, 2,5 TDi cat, Bj 1995.
BadHunter
Mitglied
 
Beiträge: 485
Registriert: 21.08.2006 - 11:05:56
Wohnort: Sereetz b. Lübeck

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon Schwedenopa » 17.02.2009 - 13:51:01

Hallo,

sorry, habe den Thread zu spät gesehen: Weitere "Schallgrenzen" zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen gibt es - in Europa jedenfalls - nicht.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4847
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon Freetec 598 » 17.02.2009 - 17:14:40

Hallo,

noch ein nennenswerter Aspekt:
Mit dem ADAC - Schutzbrief wird man im Notfall über 3,5 t und über 3,20 m Höhe nicht mehr kostenlos zurückgeholt.
Ist zwar nur eine Kleinigkeit,kann aber im Notfall sehr viel Geld kosten.
lg
peter
Freetec 598
 

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon tiroler » 18.02.2009 - 19:11:00

Frankreichreisende: Fahrverbot in vielen Dörfern über 3,5t.
L.G. aus TIROL der tiroler

http://kleissl.at.tt
Bild
Benutzeravatar
tiroler
Mitglied
 
Beiträge: 32
Registriert: 27.03.2003 - 11:40:32

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon carlos100 » 19.02.2009 - 23:05:18

Hallo oilygolf,

Richtig sollte K F Z-Steuer heißen.

Bezüglich des ADAC´s kann ich nur sagen: "Durch einen Werkstattfehler ist bei mir der Keilriehmen (Lichtmaschine nicht befestigt) abgesprungen. In der Folge sind die Ventile im Zylinderkorpf zu Bruch gegangen. Der ADAC hat mich abgeschleppt. 5t, 3,30 hoch; habe Plus Schutzbrief.

Soweit mir bekannt ist, gibt es zwischen 3,5 und 7,5t keine Unterschiede, da treffen all die Anmerkungen zu. Die Schallgrenze liegt wirklich bei 3,5t.

Naja oilygolf, wenn die Unterschiede die hier aufgeführt sind nicht gravierend sind, dann frage ich mich, was suchst du?

Viele grüße
Carlos100
suum cuique - Jedem das Seine : Fahre Simson Schwalbe
Benutzeravatar
carlos100
Mitglied
 
Beiträge: 541
Registriert: 26.08.2008 - 13:50:42
Wohnort: Rheinland

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon Gimmund » 19.02.2009 - 23:55:07

tiroler hat geschrieben:Frankreichreisende: Fahrverbot in vielen Dörfern über 3,5t.
Hi Tiroler,

ich fahre auch gerne und oft nach Frankreich.

Man sollte sich vielleicht mal diesen Thread komplett durchlesen, dann ist das mit den Durchfahrtsverboten in franz. Dörfern nur noch halb so wild.
Das ist nämlich gar nicht so dramatisch, denn meist werden LKW ohne spezifische Gewichtsangabe "ausgesperrt".
Und wenn denn mal eine Brücke gesperrt sein sollte, dann steht die Tonnen-Angabe auf dem Verkehrszeichen.

@Carlos100, ich seh das auch so. Wenn ich mit 3,5t nicht hinkomme, dann ist es doch eigentlich egal, ob ich mit 3,8t oder 5,3t unterwegs bin.

Gruß,
Gwaihir, der diesem Irrtum (siehe Zitat) auch lange unterlegen war
:)
Bild

Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

Nach demTrip ist vor dem Trip:
Zur Zeit: Rheinhessen
Danach: wer weiß das schon
Benutzeravatar
Gimmund
Mitglied
 
Beiträge: 4871
Registriert: 16.06.2002 - 23:41:37
Wohnort: Rheinhessen

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon oilygolf » 20.02.2009 - 13:10:55

Herzlichen Dank für all di Beiträge.

Ich schließe daraus, daß e ausser dem offensichtlchen Zusammenahng, dass mit zunehmender Größe (Gewicht) eines Fahrzeuges dessen Preis uns dessen Verbrauch sowie die wertbezogenen Versicherungen steigen, es tatsächlich ziemlich wurscht ist, ob man mit 3,6 oder 7,4 to unterwegs ist. Da ich nur gelegentlich auf Österreichishen Autobahnen und in französischen Dörfern unterwegs bin, ist das schon ok.

Da habe ich etwas wichtiges gelernt.

Gruß
oilygolf
Mitglied
 
Beiträge: 151
Registriert: 08.09.2005 - 17:06:11

Re: Unterschiede im Bereich 3,6-7,7 Tonnen

Beitragvon michecz » 20.02.2009 - 14:20:03

Eine kleine Korrektur zu den Ausführungen von Freetec 598:

Auch WOMOs bis 7,5to sind vom ADAC-Schutzbrief mit erfasst. Zitat:

Geschützt sind Fahrzeuge mit bis zu 9 Sitzplätzen (einschließlich Fahrerplatz), bis zu 2,55 m Breite, insgesamt bis zu
10 m Länge, bis zu 3m Höhe und bis zu 3,5 t zulässigem Gesamt gewicht, in der Zulassungsbescheinigung I (Kfz-
Schein) eingetragene Wohnmobile bis zu 3,20 m Höhe und bis zu 7,5 t. Alle angegebenen Maße gelten ein schließlich
Ladung.


Micha
Hymer Camp 524 auf Fiat Ducato 244 Typ 15; 3,85to; 5,98m; Bj. 2004; 2,3l JTD; 128PS
michecz
Mitglied
 
Beiträge: 78
Registriert: 10.12.2006 - 18:36:58
Wohnort: Esslingen

Nächste

Zurück zu Basis-Fahrzeug

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot]