hallo,
da Du dich inzwischen für die Federpaket-Aufrüstung entschlossen hattest (m.E. eine sinnvolle Entscheidung)
ist das folgende für Dich wohl eher irrelevant.
Alfrederix hat geschrieben:Der Anschlagdämpfer bekommt allenfalls gelegentlichen einen Schlag ab, wogegen die Luftfeder eine ständige Belastung, vor allem Vibrationen, auf den Rahmen überträgt.
die meisten hier waren wohl implizit von einer
Zusatz-Luftfederung ausgegangen, also keine
Vollfederung.
In diesem Falle (hier ist hinten gemeint) werden die Längskräfte (Bremsen, Beschleunigen)
weiterhin - wie ohne Zusatzfederung - von den Blattfedern aufgenommen.
Also hier keine Änderung/Zusatzgefährdung.
Hingegen werden die Aufwärts-Kräfte auf beide Federsysteme verteilt. Wenn die Luftbälge anstelle der
ursprünglichen Anschlags-Gummipolster eingebaut werden sehe ich hier auch keine zusätzlichen Probleme.
Aber das hängt natürlich von der Konstruktion des jeweiligen Luftfeder-Systems ab. Eventuelle Vibrationen
werden dann von 2 Federn auf den Rahmen übertragen, stärker werden die aber in Summe dadurch nicht.
Die Luftbälge, die ich gesehen hatte, haben dicke Gummi-Wülste integriert, funktionieren also ebenfalls
als Anschlagdämpfer. Aber es gibt wohl auch andere.
Blattfedern haben eine etwas progressive Federkennlinie, werden also bei Einfederung irgendwann
härter und haben eine etwas stärkere Schwingungsdämpfung als Luftfedern (infolge der Reibung der Blätter
untereinander)
Es bleibt der Vorteil des möglichen zusätzlichen Heckanhebens bei der Luftfederung
(-> zul. Rampenwinkel) und die einfache Anpassbarkeit gegenüber unterschiedlicher Beladung.
Hingegen halte ich den Gag des "höher=sicherer-Aspektes" bei der Luftfederungs-Werbung für Unfug.
Viele erinnern sich wohl noch an den Citroen DS19, der für die Streckenfahrt den Aufbau sogar
absenken konnte (anstelle anzuheben). Der Schwerpunkt sollte für die Fahrstabilität immer so
niedrig wie möglich sein.
WomIng