Hohe Anschaffungskosten

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

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Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon robbe » 18.01.2009 - 17:23:39

Hallo an an alle aus dem Forum,nachdem so ausführlich über die unabhängige Stromversorgung diskutiert wurde,( fand alle Meinungen sehr klasse und interessant.) sind es ja auch, die hohen Anschaffungskosten.Haben uns mal auf dem Markt und bei Händlern erkundigt was das alles so kostet. z.B,einen B2B oder efoy kommbiniert mit Solar,Moppel, Was gebt ihr im Schnitt so aus für diese Anschaffungen aus,und was ist für euch teuer,( schönes Wort ) den wenn man hier im Forum liest hat ja fast jeder, nicht alle, Solar; efoy, große Batterien, Moppel usw. Beispiel efoy 1200 - ca 3000 euronnen + Solar + ect = ca 5- 6000 euro.
wir ihr schreibt sind das sehr hohe Kosten,richtig...würde mich freuen von euch zu lesen und eure Meinung dazu. Theo ( Robbe )& Angela
und liebe Grüße an alle....

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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon carlos100 » 18.01.2009 - 18:08:05

Hi robbe,

der Preis ist relativ, vielmehr ist die Frage, was bist du bereit zu zahlen und wie kannst du handeln!

Also meine Brennstoffzelle 1600 hat mir vor einem Jahr beim Händler 2800 plus 20 Liter Treibstoff gekostet ! Leider habe ich ihn nicht erwerben können, eine Honda 20 mit 30 Betriebsstunden für 735 Euro. Gekauft Markiese 5,5m für 256 Euro, notwendige Ersatzteile für 120 Euro. Remi Oberlicht 12V 900x700 für 380 Euro. Kühlschrank -NEU- Dometic 174 Liter für 525 Euro.

Ach es lassen sich noch viele Beispiele nennen, nur Augen auf!!!!!!!!!!!!
Carlos100
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon Bonner » 19.01.2009 - 13:45:17

Hallo Robbe :)
wenn ich deine Postings richtig interpretiere, dann ist das Womo neu und ihr selber seid auch noch nicht so lange Wohnmobilisten. Aus diesem Grunde würde ich an eurer Stelle erst einmal mit eurem schönen neuen Womo fahren und dann wenn sich herausstellt, dass ihr ein wenig knapp an Batteriekapazitäten seid, über eine Aufrüstung mit Solar, B2B, Moppel, Zusatzbatterien oder Efoi nachdenken.
Ähnliches gilt für andere technischen Schmankerl wie Gastankflaschen, zusätzliche Winterisolierungen usw.
Ich weiß wieviel Geld wir (teilweise unnütz) in unserer ersten Euphorie ausgegeben haben.

Ist zwar nur meine Meinung, aber vielleicht hilft sie euch Geld zu sparen. :)

Gruß Bonner
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon MaKaRoNi » 19.01.2009 - 13:51:47

Hi robbe,

entscheidend für die entstehenden Kosten einer unabhängigen Stromversorgung sind doch eher deine Ansprüche und der Stromverbrauch, der dadurch entsteht. Ein paar Beispiele:
1) du kannst deinen Winterstromverbrauch massiv reduzieren, wenn du deine Halogen-Spots gegen LED-Spots austauschst. Das kostet einmalig ca. 200€ und reduziert den Stromverbrauch für die Beleuchtung (gerade im Winter ein großer Posten des Gesamtverbrauchs) auf rund 20%.
2) muß es eine automatische SAT-Antenne sein oder geht auch eine manuelle Ausrichtung? Letztere braucht gar kein Strom und geht mit kurzer Übung sogar schneller. Und vielleicht kann man ja statt den 2h-Spielfilm mal die Buchversion lesen :roll:
3) analysiere und schließe mögliche Kältebrücken konsequent (z.B. Zugluft an der B-Säule, unter dem Kühlschrank, Fensterdichtungen etc.). Das spart Heizbedarf und wegen der Umluftventilatoren auch erheblich Strom.
Usw.

Ich denke, mit o.g. Maßnahmen und einer zweiten Aufbaubatterie (mitsamt passendem Ladegerät und damit 150-200Ah Gesamtkapazität) kommst du auch im Winter locker einige Tage ohne externe Stromquelle aus. Von Moppeln halte ich nicht viel (Gewicht, laufende Kosten, Platzbedarf, Geräusch...), von Solarzellen auch nicht (Gewicht, Kosten, Effektivität im Winter). Die Brennstoffzelle ist meineserachtens so teuer, daß man für das Geld etliche Wochen über die Jahre verteilt mal einen CP oder SP mit Stromversorgung ansteuern kann.

Keep it simple. Oder anders ausgedrückt: Effizienz ist unter dem Strich immer billiger als mit Technikeinsatz den Wirkungsgradverlust einer anderen Technik ausgleichen zu wollen. Das hängt aber - s. Eingangsfrage - von deinen eigenen Ansprüchen ab.

Stromender Gruß
Martin
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon Schwedenopa » 19.01.2009 - 17:46:13

Hallo!

robbe hat geschrieben:... den wenn man hier im Forum liest hat ja fast jeder, nicht alle, Solar; efoy, große Batterien, Moppel usw. ...

Nein, keineswegs. Ich zum Beispiel habe keinen Moppel, keine Solaranlage, keine Brennstoffzelle, und nur eine 100-Ah-Batterie.

Allerdings auch keine Mikrowelle, keine elektrische Kaffeemaschine, keine SAT-Anlage und keinen Kompressorkühlschrank. Womit sich bei mir der Stromverbrauch hauptsächlich auf Wasserpumpe, Beleuchtung und Heizgebläse, die diversen Ladegeräte für Handy- und Kameraakkus, Radio sowie den gelegentlichen Einsatz des Laptops beschränkt.

Somit kommen wir auch im tiefsten Winter problemlos zwei bis drei Nächte ohne Nachladen aus. Begrenzender Faktor für die Aufenthaltsdauer ist bei uns nicht die Batterieladung, sondern die Kapazität des Abwassertanks und vor allem der Toilettenkassette.

MaKaRoNi hat geschrieben:1) du kannst deinen Winterstromverbrauch massiv reduzieren, wenn du deine Halogen-Spots gegen LED-Spots austauschst.

Dafür muss man aber schon die kompletten Spots einschließlich Gehäuse austauschen. Und darauf achten, dass man wirklich hochwertige LED-Spots (nicht billig!) kauft. Die "LED-Birnen", die man an Stelle der so zahlreich verbauten 10-Watt-Halogenlampen mit G4-Stiftsockel einbauen kann, haben bislang allesamt keine höhere Lichtausbeute als Halogenlampen. Etwa 40 lm/W müssten es schon sein, damit sich ein Umrüsten lohnen würde.

MfG
Gerhard
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon Malu » 19.01.2009 - 18:51:51

Hallo,

mein *Aufrüstungswahnsinn* beschränkte sich lediglich auf die Anschaffung einer Solaranlage (2x 75w), da ich nach den ersten Reisen mit meinem WoMo feststellte, dass Freiheit für mich nicht heissen kann, wg. entladenen Batterien weiterfahren zu müssen, wenn es mir irgendwo gefällt, oder von Steckdose zu Steckdose zu hecheln. Bezahlt habe ich seinerzeit für die gesamte Anlage ca. 1300 Teuro.
Gut, im Winter bei einem Sonneneinfallswinkel von max. 31° reicht Solar nicht, denn muss ich halt an Steckdosen. Aber Sachen wie Moppel etc. brauch ich so nötig wie `nen Kropf.
Da ich Stahlflaschen wg. dem Eigengewicht ohne fremde Hilfe nicht wechseln kann, hatte ich mich ursprünglich für 2 Alu-Flaschen entschieden. Ich habe relativ schnell festgestellt, dass ein Tausch im Ausland unmöglich ist, daher habe ich eine Alu_Flasche verscheuert und mir eine grüne Tankflasche gegönnt (280 €).

Was Zubehör angeht, handelt es sich bei vielen Sachen fast um Glaubenskriege, jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm wieviel wert ist. Ich z.B. verzichte immer noch auf GPS, habe aber einen Tresor und Rückfahrkamera, da ich alleine unterwegs bin.

Aber wie schon gesagt, da kann man endlos drüber diskutieren, was man wirklich braucht.

Gruss, Malu
Leben und leben lassen - ich bin schliesslich zum Vergnügen hier!
Eura Contura 692HB
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon DieterG » 19.01.2009 - 20:35:11

Hallo, Robbe,
wir halten es wie Gerhard - hinsichtlich einer zusätzlichen Stromversorgung haben wir bei unserem 2. Mobil nichts mehr gemacht, d.h. wir fahren diesbezüglich noch mit der Standardbatterie ohne zusätzliche Aufrüstung durch die Gegend. Im Winter können wir ein Wochenende ( 2 Nächte) an einem Ort verbringen, ohne auf eine Zusatzversorgung angewiesen zu sein. Das reicht bei uns für 90 % unserer Wintertouren.
Allerdings haben wir auch keine großen Verbraucher (ausser Licht, Wasserpumpe und Heizung) an Bord unseres Fahrzeuges, da wir diese nicht benötigen und uns auch gerne mal bei einem Familiengesellschaftsspiel zusammensetzen oder auch gerne lesen.
Die Solaranlagen (und auch die anderen Alternativen) sind für uns bei unserem Energiebedarf und Reiseverhalten nicht so von Nutzen, dass sich für uns eine Anschaffung bei den derzeiten Verkaufspreisen rechnen würde. (Bisher haben wir das so gesparte Geld dann lieber in unsere dafür etwas größeren Urlaubstouren investiert 8) )

Gruß Dieter
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auf Fiat Ducato 15 2,8 JTD
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon KPR » 20.01.2009 - 09:28:36

grundsätzlich gilt:

womozubehör aller art, kann --muss aber nicht -- ein extrem teures vergnügen sein, auch wenn die qualität teilweise schlecht bis miserabel ist!

Gr Klaus :wink:
Ducato 3,0 - 6m Ti - Hymer Group
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon MaKaRoNi » 20.01.2009 - 09:30:57

Hi,
mir ist doch noch eine Begründung für Solarzellen eingefallen: manche Besitzer haben zu Hause keine Möglichkeit, das Womo an einer Steckdose nach/vor einer Reise aufzuladen, insbesondere bei längerer Standzeit könnte da ein Selbstentladungseffekt der Akkus eintreten. Das kann man mit Solarzellen zumindest kompensieren, da ja in dieser Zeit keine Verbraucher eingeschaltet sind.

Sonniger Gruß
Martin
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon Seekater » 20.01.2009 - 09:55:06

robbe hat geschrieben:Hallo an an alle aus dem Forum,nachdem so ausführlich über die unabhängige Stromversorgung diskutiert wurde,( fand alle Meinungen sehr klasse und interessant.) sind es ja auch, die hohen Anschaffungskosten. ....... fast jeder, nicht alle, Solar; efoy, große Batterien, Moppel usw. Beispiel efoy 1200 - ca 3000 euronnen + Solar + ect = ca 5- 6000 euro.


Mitnichten,

ich habe bei der WoMo Anschaffung 160 AH einbauen lassen, die heute, bald 6 Jahre später, noch immer ihren Dienst tun.

Kein B2B-Lader, kein Solar, erst Recht kein efoy und kein Moppel. Trotzdem standen wir auch im Winter bei -10 °C schon mehrere Nächte frei und tun dies im Sommer nahezu unbegrenzt (mit dazwischen ein bischen fahren) Uns genügt binnen ca. 3 Wochen meist eine einzigste Nacht mit Strom, wenn so ällmählich die Akkus immer tiefer dümpeln, weil wir im Urlaubszielgebiet nicht allzu viel fahren.
Allerdings haben wir auch kaum elektrische Verbraucher an Bord - Halogenbeleutung jeder Strahler á 10W ist einzeln schaltbar, auch die (nachgerüstete) Schrankbeleuchtung wird nur eingeschaltet, wenn man sie braucht; am meisten leuchtet noch das Küchen-Arbeitslicht. Kühlschrank-/Heizungssteuerung sind natürlich immer an, Wasserpumpe und Radio/Navi/CD bei Bedarf (was wir beides durchaus ausgiebig nutzen, incl. Duschen bei frei stehen, und reichlich CD's bei schlechterem Wetter). Ich habe sogar mittlerweile alle Ladegeräte für die Digi-Cam-Akkus und meinen Elektrorasierer auf 12V umgerüstet, weil genügend Saft in den Bordakkus zum Nachladen der Kleinakkus da ist. Unter elektrischen Aspekten ist bei mir der Handi-Akku das Limit (weil ich da keinen 12V-Ladeanschluß habe, und ein Wechselrichter nur zum Handi-Laden kommt mir nicht in den Wagen.... :wink: )

Daß dies bei vielen anders ist erfahren wir immer wieder auf Stellplätzen - wo uns Stromanschluß/Münznachwurf etc. einfach egal ist. Genauso bei gelegentlichen Campingplatzbesuchen, bei denen ich immer gleich beim Einchecken die Schlußrechnung (ohne Strom) erbete :D

Nicht die Technik ist der begrenzende Faktor - mehr die Bedürfnisse der Menschen.

Weniger ist eben doch mehr....... :D

Gruß
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon Uli_bw » 20.01.2009 - 10:21:01

Wir haben mittlerrweile 2 x 105 AH NAssbatterie. Die Ströme bis 17 A wenn sich jeder autark im Womo bewegt sind bei 4 Personen einfach zu groß um noch über eine einzelne Batterie vernünftig gehandelt zu werden.
Wir brauchen ca. 40 - 50 AH für einen Tag im (kalten) Winter. (ohne Laptop) also ist nach 2 - 3 Tagen Schluß.
Sommer nahezu unbegrenzt.
Solar hab ich eigentlich nur damit ich nicht nach dem Wegfahren ans Ladendenken muss.
Große Verbrauchen haben wir außer Heizung und HAlo Beleuchtung nicht - hier ist mit LED noch nicht augenfreundlich genug!
Für den Winter Generator sonst geht es nicht!

ULI
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Re: Hohe Anschaffungskosten

Beitragvon didje » 20.01.2009 - 20:12:06

MaKaRoNi hat geschrieben:Hi,
mir ist doch noch eine Begründung für Solarzellen eingefallen: manche Besitzer haben zu Hause keine Möglichkeit, das Womo an einer Steckdose nach/vor einer Reise aufzuladen, insbesondere bei längerer Standzeit könnte da ein Selbstentladungseffekt der Akkus eintreten. Das kann man mit Solarzellen zumindest kompensieren, da ja in dieser Zeit keine Verbraucher eingeschaltet sind.

Sonniger Gruß
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Hallo Martin und im Winter kann ich dann auch mit Salarzellen aufladen,für den Sommer kann ich es ja noch verstehen
Gruß didje
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