In den letzten Wochen haben wir das Gebiet nördlich von Paris abgeklappert. Wer so richtig ausspannen will, hat in dem riesigen Laubwaldgebiet um Compiègne mit unzähligen Wander- und Radwegen und vielen liebevoll restaurierten alten Ortschaften und fast leeren Campingplätzen die besten Möglichkeiten. Wer Kultur sucht wird auch ausreichend mit alten Kirchen und Schlössern bedient.
Höllisch aufpassen muß man dort allerdings bei den Ortsdurchfahrten abseits der Nationalstrassen. Die Straßen bestehen fast nur aus Bumps aller Konstruktionsvarianten die oft nicht angekündigt werden. Auf 100m hatten wir einmal 5 Stück. Einge sind recht heimtückisch, da sie mit einem normalen Bump anfangen, die Abwärtstufe endet aber in einer V-förmigen Pflastersteinquerrinne. Da kracht es sogar bei 5kmh in den Achsen. In einem Ort wurde vor einer Kurve die 30kmh Begrenzung mit einem 80kmh Schild aufgehoben. Nach der Kurve kommt dann, nur kurz sichtbar, ein knackiger Bump.
Hinzu kommt noch, dass die Verkehrszeichen teilweise nur ca. 30cm Durchmesser haben und oft recht gut versteckt angebracht sind.
Eine ganz besondere Art des Einsatzes von Stopschildern habe ich auch erst dort kennegelernt. Auf Durchgangsstrassen stehen häufig Stopschilder und die einmündenden Wohnstrassen haben, wenn nicht wie meist rechts vor links gilt, Vorfahrt. Auch wieder nur 30cm groß und häufig gut eingewachsen.
Trotz dieser manchmal etwas heimtückischen Strassen haben wir uns dort recht wohl gefühlt.