Rückfahrkamera gefährlich!

[apsara]

Liebes Forum
Auf SP spreche ich immer wieder gerne Leute mit Rückfahrkameras am Womo an, um zu erfahren, welche Erfahrungen sie damit machen. Dabei meine ich nicht die Technik - sondern ob die Kamera wirklich hilfreich ist. Dies wird mir immer wieder bestätigt. Auch meine Frau findet, dass wir eine Kamera brauchen. Ich finde Kameras eher gefährlich, weil ...

.... diese eine Sicherheit suggerieren, die es in Wirklichkeit nicht gibt: Der Ast oben links, das Wasserrohr untern rechts, der Buckel im Erdboden, etc ....
Wer von Euch "Kamerabesitzern" verzichtet wirklich auf die Einweisung durch einen Menschen, weil er ja auf dem Monitor alles sieht ... und hat genau deswegen schon eine Macke in der Rückseite seines Womo ...
Falls Ihr alle nicht auf Einweisung verzichtet - wozu dann eine Kamera ... ?

Bin gespannt!

Gruß
Apsara
(Arto, 7,3 m)

[Freetec 598]

Hallo apsara,

uns ist die Kamera eine Hilfe,wenn ich z.B. nur einige wenige Meter zurückfahren muß.
Da braucht meine Herzallerliebste nicht immer gleich auszusteigen,um einzuweisen.
Gelegentlich bin ich auch alleine unterwegs,auch da hilft die Kamera.
Soviel Erfahrungen haben wir schon,das wir beim Rückwärtsfahren die von Dir erwähnten Hindernisse frühzeitig beachten.
TOI toi toi, so haben wir bisher dank Kamera noch keinen rückwärtigen Schaden erleiden müssen.

lg
peter

[klausimaus]

Hallo Apsara !
In der Kamera ist ein Mikro, so dass mündliche Anweisungen von hinten, wenn es etwas komplizierter wird, vorn zu hören sind. Wir sind recht froh, dass wir die Kamera haben. Ohne Kamera habe ich mir anfangs so manchen Rempler eingefangen.
Gruß Klausimaus

[Karl0097]

Wenn möglich fahre ich nie ohne Kamera.

War mal in einer Parklücke und wollte ausparken.
In der Zeit in der ich eingestiegen bin hatte sich ein Fahrzeug dahinter gestellt ( ohne das ich es gemerkt hatte)
Beim ausparken ( war alleine) wäre ich auf das Fahrzeug aufgefahren.
Die 100 Euro für die Kamera haben sich schon gelohnt.

[klaus1960]

karl 007 ...da bin ich froh dass ich nicht allleine bin ..

[buttercake]

Hallo apsara,

abgesehen von dem oben bereits erwähnten Vorzügen, möchte ich auch beim Fahren nicht mehr auf die Kamera verzichten.
Wir haben eine Rückfahrkamera, die nicht nur den Nahbereich direkt hinter dem Fahrzeug abdeckt, sondern nach dem Umschalten auch die Fernsicht ermöglicht. Da das WOMO kein rückwärtiges Fenster besitzt, ist so die Beobachtung des hinter uns fahrenden Verkehrs möglich.

Mit ein bisschen Übung bekommt man ein Gefühl für Entfernungen und auch für die von Dir erwähnten Buckel am Erdboden bzw. schrägen Hänge.
Hätte ich vor zwei Jahren bereits eine Kamera gehabt, dann hätte ich den Weinstock samt seinem ekligen Befestigungshaken, der sich frecherweise im toten Winkel versteckt hatte , nicht übersehen und der gesamte Lampenträger wäre nicht abgerissen worden

Ich möchte die Rückfahrkamera auf keinen Fall mehr missen!

Herzliche Grüße

Anette

[Vandenis]

Ist für mich DIE perfekte Einparkhilfe bei Parkplätzen und hilft so, auch eher kleine Lücken auszunützen.
LG Vandenis

[ernest]

Hallo zusammen,

Ich möchte den Thread gerne um eine Fragestellung ergänzen:
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. Verdrecken/Beschlagen/Vereisen und damit verbundenem "Selbst-Blenden" (so die Beleuchtung nicht getrennt sitzt) der Kameras?
Was nutzt die beste Kamera, wenn nach Winterfahrt im Suddelwetter auf Matschstraße die Kamera oder ihre Abdeckung sich zusetzt und (z.B. auf dem anvisierten Pass) dann ob der Minusgrade auch noch aller Mist vereist!
Sind die mit klappbarer Abdeckung da evtl./wirklich besser?

Danke für eure Berichte, da ich gerade in der Modell-Auswahl bin ...

Noch ein "gutes Neues" und viele Grüße
Ernest

[carlos100]

Hi apsara,

Liebes Forum
Wer von Euch "Kamerabesitzern" verzichtet wirklich auf die Einweisung durch einen Menschen, weil er ja auf dem Monitor alles sieht ... und hat genau deswegen schon eine Macke in der Rückseite seines Womo ...

Also, entsprechend der Wahrscheinlichkeit kannst du nichts ausschließen. Außerdem es passiert, wenn es passieren soll, da kannst du noch so vorsichtig sein und dich aufrüsten. Nur kann man dem Schicksal vielleicht -sage vielleicht- ein wenig ins Handwerk greifen!!!

Verzichten auf die Rückfahrkamera möchte ich nicht, weil ich dadurch eine zusätzliche Sicherheit habe. Ich schaue mir meist zuerst den Rückfahrbereich an (mir genügt dies auch durch die Vorbeifahrt) und setze dann das Womo zurück. Die Kamera ist dabei hilfreich, weil ich die zuvor markanten Punkte nun auch beim Rückfahren sehe. Verfahre so zu ca. 85% aller Rückfahrten

Bei Rückfahrten im Baumbereich oder bei engen Abständen hilft mir der Beifahrer, dies ist hilfreich und erspart Ärger! Ich habe da keine Probleme, das man sagt -schau mal wie der zurücksetzt- !!!!!!!

Trotz Kamera ist es mir aber schon passiert, dass ich einen kleine grünen Stock mitgenommen habe und einen Ast oben hinten (2,25m Höhe). Beidesmal gab es ein paar Lackkratzer. Und dies ist das Problem der Rückfahr-Kamera. Entweder die ist so eingestellt, dass man die Stoßstange hinten noch sieht, dann fehlt dir der Bereich oberhalb des Wagenendes (aber nur bei einem Abstand von 2 m). Stellst du den Bereich oben ein, dass du auch die Bäume und Äste siehst, dann fehlt dir die Stoßstange.

Aus diesem Grund hat Waeco nun auch die Doppelkamera herausgebracht, die beide Bereiche abdeckt.

Was aber noch schlimmer ist, sind die Menschen auf den Stell- und Campingplätzen. DIe laufen dir bei der Rückfahrt einfach in den Weg und nehmen keine Rücksicht. Die erkennst du nun mit der Kamera und kannst reagieren. Hätte da fast schon jemand mitgenommen.

Ich habe nun folgende Systeme im Einsatz, um Vorfälle auszuschalten:

1. Rückfahrkamera -deckt den Bereich der Stoßstange ab-
2. 6 Abstandsmess-Sensoren in der Stoßstange, die per Funk die Signale angeben und den Abstand anzeigen. 4 Sensoren sind in der Stoßstange hinten und je eine 90 Grad zum Wagen in der Stoßstange angebracht -geben Kontakt über die Rückfahrleuchte-. Die beiden seitlichen Sensoren stelle ich an, wenn ich enge Kurven in engen Straßen fahren muss -Frankreich-. Die geben mir dann während der Fahrt an, wieviel Platz ich noch seitlich habe. Bei mir ist das Hinterteil etwas lang und schwenkt entsprechend aus.
3. Einen Rückfahr-Pipser von Bosch, wie sie bei den Bussen verwendet werden. Wird durch den Rückfahrkontakt eingeschaltet. Das Piepsen soll die Leute im Rückfahrbereich warnen. Es gibt auch ein US-System, das spricht leider nur amerikanisch.

Zur Zusatzfrage:
Ich habe eine s/w Shutterkamera von Waeco, damit keine Probleme mit Schmutz, Eis und so. Das System hat ein ausreichendes Restlicht auch bei Nacht. Es gibt aber auch Billigsysteme, die sind gleich. Ich wollte mein System erneuern und hatte ein solches gekauft, aber die Anschlüsse und Adern waren komplett anders. Ich hätte nun auch noch die 10m Kabel neu verlegen müssen, bin so bei Waeco geblieben und habe nur den LCD Monitor eingebaut. Der LCD erlaubt auch noch ein Zweitsignal !

Viele Grüße

[Lacky]

Hi all.
Auch ich möchte meine Kamera mit Micro nicht mehr missen.
Fahr ich auf einen SP und will Rückwärts in die Nische fahren
schau ich bereits beim wenden ob oben Äste oder sonst was sind.

Wenn die Fahrräder auf dem Träger sind (Rückwand),
sieht man nicht wirklich was mit der Kamera.

Aber wenn ich weiß, dass eine längere AB Fahrt
vor mir habe (z.B. großer Sommerurlaub) und die Fahrräder
auf dem Träger (Rückwand) drauf sind schwenke ich die Kamera mehr
nach oben (manuell von Hand) dann habe ich fast einen Rückspiegel und bringt richtig viel.

Mein Fehler war, dass ich nicht gleich eine umschaltbare Doppelkamera
genommen habe (Nah und Fernsicht). Mein TFT (und verlegte Leitungen)
sind aber bereits dafür ausgelegt.

[inpraxi]

noch ein Aspekt: hab oft die Räder hinten drauf und Schutzhülle dafür. Da kann mal ja ein Haken reißen und dann wedelt die Hülle gewaltig, kann Nachfolgenden sogar gefährlich werden. Nicht immer verwende ich viele Gurte um alles totalsicher zu machen (Kurzfahrten). Und einmal kam ich unterwegs aus Langeweile auf die Idee, die Kamera einzuschalten (ich hab sie absichtlich manuell geschaltet nicht mit Kontakt auf Rückw.gang). Konnte durch Nothalt gerade noch verhindern, dass die Hülle wegfliegt.

Wenn ich wegfahren will und auf das Womo zugehe, schaue ich nach den kritischen Stellen (notfalls wird Beifahrer dafür abgestellt), sodass die Kamera nur noch Personen uä zeigen muss, die dahinter laufen.

[woming]

hallo,

Rückfahrkameras sind sicher nicht "gefährlich"

aber in der Realität bringen die nicht soviel, wie man sich wünschen würde:

bei unserem vorigen WoMo hatte ich eine Rückfahrkamera eingebaut, aber bei
- Regen
- Sonne von achtern in die Linse
- Sonne durch die Seitenfenster

war entweder Kamera od der Monitor vorn überfordert und brachten kein
brauchbares Bild mehr. Bei Regen war infolge Leewirbel die Kamera trotz 2.5m
Montage-Höhe schnell verdreckt.

Beim aktuellen WoMo habe ich 4 Ultraschall-sensoren montiert, aber auch dort gibt's Fehlalarme
od fehlende Alarme.

Am sichersten wäre sicher Rückfahrkamera PLUS Ultraschallwarner (plus Einweisung).

WomIng

[carlos100]

Hi woming,

Am sichersten wäre sicher Rückfahrkamera PLUS Ultraschallwarner (plus Einweisung).

habe sowas, aber es schließt nicht deine Unvorsichtigkeit aus. Es piepst dauernt, und du must den Rückfahr-Monitor, die Abstandsanzeigen und die Rückspiegel ständig in Augenschein nehmen. Dafür kannst du auf den cm genau fahren, das stimmt. Und der zusätzliche Einweiser sagt dir dauernt was, fuchtelt mit den Händen herum oder klopft ab und zu an die Aufbauwand. Muss alles koordiniert werden! Nur Äste sind immer noch eine Gefahr.

Bei den Womos mit montiertem Fahrradhalter hinten, kann ich mir die Rückfahrt noch problematischer vorstellen. Hatte schon mal gesehen (weil es krachte) , wie einer seine aufgezurrten Fahrräder verbog samt Plastikstoßstange und hintere linke Plastikverkleidung mit Leuchten. Dies mit Kamera und Einweiser; naja!

Viele Grüße

[Lutz_K12]

Hi woming,

Am sichersten wäre sicher Rückfahrkamera PLUS Ultraschallwarner (plus Einweisung).

habe sowas, aber es schließt nicht deine Unvorsichtigkeit aus. Es piepst dauernt, und du must den Rückfahr-Monitor, die Abstandsanzeigen und die Rückspiegel ständig in Augenschein nehmen. Dafür kannst du auf den cm genau fahren, das stimmt. Und der zusätzliche Einweiser sagt dir dauernt was, fuchtelt mit den Händen herum oder klopft ab und zu an die Aufbauwand. Muss alles koordiniert werden! Nur Äste sind immer noch eine Gefahr.

Bei den Womos mit montiertem Fahrradhalter hinten, kann ich mir die Rückfahrt noch problematischer vorstellen. Hatte schon mal gesehen (weil es krachte) , wie einer seine aufgezurrten Fahrräder verbog samt Plastikstoßstange und hintere linke Plastikverkleidung mit Leuchten. Dies mit Kamera und Einweiser; naja!

Viele Grüße

In der Regel ist wohl nicht die Kamera das "gefährliche" Teil, sondern eher der Chauffeur und der "Einweiser" hinter dem Fahrzeug.

[MaKaRoNi]

Hallo Rückfahrkameraner,

ich habe kein Heckfenster und leider auch keine Kamera. Daher beobachte ich die Ziellücke beim Vorbeifahren immer sehr genau nach Hindernissen ab und bin auch ohne Kamera immer in die kleinsten Lücken reingekommen. Mit Einweiser ist das natürlich viel einfacher, aber meine beste Ehefrau von allen hat die Neigung, sich entweder genau hinter das Womo zu stellen oder so weit seitlich, daß ich sie im Rückspiegel wieder nicht sehe. Da ist also noch etwas Erziehung gefragt Neulich bin ich haarscharf an einem Balkon vorbeigeschrammt, den habe ich vor lauter Bodenabsuchen nicht bemerkt.

Den einzigen Parkunfall, den ich mal hatte, war mit unserem alten Esel beim - Ausparken! Durch den Heckschwenk bin ich beim Vorwärtsfahren mit der Stoßstange in ein Rücklicht eingeschwenkt, und in diesem Fall hätten alle Piepser und Kameras dieser Welt nichts geholfen. Trotzdem: Rückfahrkamera ist absolut sinnvoll. Ich scheue mich halt vor den hohen Kosten beim Nachrüsten. Auf der anderen Seite: einmal wo hängengeblieben ist teurer.

Parkenden Gruß
Martin