Lieber eisloewe,
danke für deine Meinung. Ich bin kein Rambo, auch mein Hund nicht - auch wenn die Kleine vielleicht etwas grob dreinschaun mag
Zum Pfefferspray - In A ist es erlaubt, ebenso in einigen anderen EU-Ländern (soweit ich weiß, ist es in D zum ausschließlichen Einsatz gegen Tiere auch erlaubt - wenn nicht, danke ich jetzt schon für die Aufklärung). Du wirst mit vielen Dingen auf Reisen verschiedenen Bestimmungen begegnen - damit kann ich gut leben, man sollte nicht alles überbewerten - denk zB daran, dass du in I bereits "campst", wenn du die Trittstufe des Womo rausfährst!
Ich würde es bedauern, wenn du davon ausgehst, dass ein Hundebesitzer wild pfeffersprayend durch die Gegend rennt - sowas hab ich noch nie erlebt, du wohl auch nicht. Erstens kann sich mein Hund sehr wohl gegen etwaige Angreifer verteidigen, trotzdem steh ich keinesfalls darauf, irgendwo - sei es in Russland, der Ukraine, Tunesien oder Syrien - mit der Notwendigkeit da zustehen, von einem TA tiefe Bisswunden vernähen zu lassen. Abgesehen davon, dass ich es auch bedauern würde, wenn der andere Hund übel zugerichtet würde, was ihm keinesfalls erspart bliebe.
Danke auch für deine Anregung, ich möge aufmerksam durch die Natur gehen, um mich rechtzeitig auf andere Hunde einzustellen. Ich darf dich auch diesbezüglich beruhigen: Noch lange bevor ich einen anderen Hund bemerken kann, hat ihn meine Hündin bereits gewittert und ihn mir durch ihre Körpersprache angekündigt - das machen die meisten Hunde so, wenn sie gut sozialisiert sind. Da mein Hund in nicht dicht besiedelten Gegenden frei läuft, kommt er auch gut mit mit Streunern zu Rande - durchaus auch mit Rudeln, wenn sie den Rudelchef/die Chefin um die "Pfote" wickeln kann, was erstaunlich oft gelingt. Auch das sieht man an der Körpersprache des Rudels; schweifwedeln oder Fell sträuben, sich im Halbkreis nähern, frontal daherkommen oder sich gar querstellen, seitlich der Gehrichtung schnuppern und die Lefzen lecken oder gähnen. Ja, Hundesprache ist faszinierend, ob du`s glaubst oder nicht!
Daher traue ich mir auch zu, sehr rasch zu entscheiden, ob es gilt, Bissverletzungen zu verhindern.
Weißt was, eisloewe - schick mir doch mal einen Tipp, was du vorschlägst, wenn sich zB ein erboster Wachhund aus einem Hof auf deinen vorbeigehenden angeleinten Hund stürzt. 45 kg auf den Arm nehmen? Dem Angreifer gut zureden? Bin schon gespannt!
Entspannte Grüße
Vandenis
PS: Zu den Fotos - die kleine Pitbull"chefin" ließ ihre beiden "Männer" im Hintergrund warten und schaute sich den Neuankömmling mal näher an. Dann war es klar: "Willkommen". So einfach kann das Leben sein