Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

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Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon rena13 » 26.09.2010 - 16:12:46

Wir haben uns vor einigen Wochen eine Omnivent einbauen lassen (vorher war eine normale Fiamma-Luke drin).
Anscheinend ist dieses Teil an der Ecke des Bedienpanels "undicht". Es dringt Wasser ein - und zwar nicht nur durch die Vent von oben, sondern von außen ins Innere und zwar dort wo das Bedienpanel ist und derart, dass das Dachholz zwischen Außen- und Innenrahmen klatschenaß ist.

Gestern wurde die Haube zum zweiten Mal wieder aus- und eingebaut und zwar in einer Fachwerkstatt mit allen notwendigen Klebern und Dichtmassen.

Und nun sind wir mal gespannt, ob es jetzt dicht ist.

Weiß hier jemand ähnliches oder hat Erfahrungen mit derartiger Undichtigkeit??

Danke für Hilfe und Rat.
LG Rena
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rena13
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Re: Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon carlos100 » 26.09.2010 - 18:25:15

Hi rena13,
ich habe schon fast 50 Fenster unterschiedlicher Größe eingebaut. Es ist immer eine Frage der richtigen Dichtung und wie sauber man gearbeitet hat.

Wichtig ist dass ausreichend Terrostat 2759 verwendet wird. Den Bereich um den Ausschnitt sollte man vorher gut säubern. Viele Lacke vertragen Waschbenzin (Vorsicht), mit dem man den Bereich behandeln kann. Ich mache es so, dass ich den aufzusetzenden Rahmen mit zwei Würste Terrostat belege, einen etwas am äußeren Rand der andere mittig. Hat der Ausschnitt zu viel Luft, lege ich noch eine Wurst direkt auf die Dachkante zum Ausschnitt. Dann setze ich das Fenster ein und drücke die Ecken und alle Seitenteile fest an. Das Terrostat drückt sich dann heraus und bildet außen auf der Dachhaut rundherum eine Wulst, ebenso im Innenbereich. Diese Wulst kann man nach ca. 2-3 Stunden abtupfen oder man läßt sie. Dann müssen die Klammern eingesetzt werden. Hier erst die Ecken leicht anziehen, dann die auf den Seiten. Nun über Kreuz die Schrauben fest anziehen, ohne dass sich die Plastikteile selbstverständlich verbiegen. Ich hatte noch nie eine Reklamation :D .

Terrostat 2759. Spezielle abtupfbare, dauerplastische Dichtungsmasse auf Basis Butylkautschuk. Zur Abdichtung beim Karosserie- und Wohnwagenbau. Nach Abdunsten der Lösemittel verbleibt ein dauerplastisches, alterungs- und witterungsbeständiges Dichtmaterial. Zuviel aufgetragenes Material lässt sich unmittelbar nach dem Aufbringen leicht abtupfen. Der Klassiker im Wohnwagen- Wohnmobilbereich.

Wenn alles nicht helfen soll, dann kann man Sikaflex UV weiß verwenden. Nur dieses Zeug klebt alles fest und ein Entfernen des Fensters wird schwieriger.

Ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine Verlegung auf dem planen Dach handelt und nicht auf einer Schräge!!!!!!

Der Einbau des Dachfensters ist äußerst leicht


Viele Grüße
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Re: Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon rena13 » 27.09.2010 - 13:11:03

Carlos - danke!

Mein Mann hat beim neuerlichen Aus- und Einbau wie ein Luchs achtgegeben, dass alles so gemacht wurde, wie Du schriebst. Ob die Werkstatt allerdings dieses Terr.... benutzt hat, weiß ich nicht. Ich werde meinen Mann danach fragen.

Die letzten Tage war es trocken bei uns - aber ab morgen soll es wieder Dauerregnen, dann werden wir sehen, ob es jetzt endlich dicht ist. Wenn nicht, wird wohl mein Mann die Prozedur zum dritten Mal wiederholen. Allerdings dann OHNE Werkstatt.

Danke Dir nochmals.
LG Rena
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Re: Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon franz » 27.09.2010 - 13:33:50

stimmt was Carlos schreibt, ich hatte nur Dekalin verwendet, wird aber wohl fast gleiche Eigenschaften haben.
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Re: Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon rena13 » 27.09.2010 - 20:16:51

Wir haben jetzt mal auf der Rechnung nachgesehen: die Werkstatt hat "Carloflex weiß PU 410 UV" verwendet.

Ist das mit diesem Terra....... gleichzusetzen oder müssen wir wieder befürchten??

LG Rena
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Re: Omnivent - unerklärliche Undichtigkeit

Beitragvon carlos100 » 27.09.2010 - 21:29:05

Hi rena13,
hier meine Meinung. Carlofon. Carloflex 410 UV PU Dichtmasse "weiss", Schnellabbindende, elastische, haftstarke, Salzwasserbeständig, somit ideal im Bootsbau oder für Naturschwimmbäder mit Salzwasser. Dichtungs- und Klebmasse, wird auch im Caravanbau verwendet, dient auch dazu schmale Schlitze zu verkleben. Ist ein 1-K Polyurethan Produkt wie auch das Sikaflex.

Ganz klar gesagt, das Carloflex 410 entspricht nicht dem Terostat 2759. Terostat 2759 ist eine spezielle abtupfbare, dauerplastische Dichtungsmasse auf Butylkautschuk Basis. Nutze es zum Einbau von Türrahmen, Fenster, Klappen und eben Dachlucken. Tupfe dann die überstehende Masse nach 2-3 Stunden einfach ab. Ein späterer Umbau oder Ausbau ist viel einfacher, die Teile lassen sich herausdrücken. Die Teile mit Sikaflex eingebaut würde bedeuten, daß man diese quasi herausschneiden muß, naja die Dichtmasse zertrennen.

Aber ich benutze das Sikaflex UV auch zum Einbau von Scheiben –siehe Karman Davis-. Damit werden die Teile wasserdicht gut miteinander verklebt. Des Weiteren zum Verkleben von Teilen auf dem Womo-Dach. Auch Schürtzenteile oder die der Umrandungen des Womos werden mit Sikaflex UV verklebt. Man kann die Masse gut mit Waschbenzin wegwischen -vorausgesetzt der Lack und die Teilen lassen dies zu-.Die Masse klebt enorm gut, ähnlich wird sich auch das Carloflex 410 verhalten.

Dies sollte auch bei dir nun mit den Dachluken der Fall sein. Würde mir hierzu keine weiteren Gedanken mehr machen, vorausgesetzt, die Werkstatt hat ihren Job getan. :D

Dekalin -Dekaseal 8936- setze ich nicht ein, ist auch mehr zum Abdichten gedacht als Kleben. Es ist auch abtupfbar. Hat als Bestandteile Kautschuk, Lösungsmittel, Kunstharz und mineralische Füllstoffe. Irgendwie kommt es immer zu starken schwarzen Streifenbildungen von Regenwasser, auch wenn das Zeug grau ist.

Viele Grüße.
Carlos100
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