Die Rodopen sind ein bewaldter und dünn besiedelter Gebirgszug, der sich hauptsächlich in Bulgarien befindet, nur ein kleiner Teil befindet sich in
Griechenland. Bislang haben wir nur ein paar Ausflüge in diese Gegend gemacht, aber die waren so schön, dass die Rodopen "auf usnerer Liste" der weiteren Ziele ganz oben stehen!
Besonders Dadia oder besser "The Forest of Dadia" hat uns enorm beeindruckt. Am Rande des sehr streng geschützen Naturschutzgebietes gibt es ein
Besucherzentrum, an dem wir Womolisten sehr gut übernachten können. Kurz an der Rezeption nachgefragt und wir konnten uns einen Platz aussuchen. Nebenan auf der Wiese ist mehr als genug Platz auf für ganze Flotten von Dickschiffen. Wir waren jedenfalls bis auf einen weiteren kasten für uns alleine. Wasser gibt es, das Klo (Kassette) kann geleert werden, nur Strom und eien Grauwasserentsorgung hat es dort nicht.


Wir kamen nachmittags an und buchten uns gleich auf eine geführte Besucher-Tour ein. Bis die losging, hatten wir genug Zeit, um uns im wirklich sehenswerten Besucherzentrum über das Schutzgebiet und die Viecher dort zu informieren. Prädikat empfehlenswert! Und noch Zeit einen Frappe im angeschlossenen Kaffee zu uns zu nehmen. Kaum hingesetzt, da flog auch schon der erste Großvogel über uns hinweg!


Besucher-Tour ist gut. Ein - sehr - klappriger Ford Transit fährt mit einem Affenzahn über die Piste zu einer Bobachtungsstation. Nach der Piste ist auch
klar, warum er so klapprig ist. Man kann auch zu der Station laufen, ich hatte aber keine Lust dazu


In der Station bekommt man dann ein Fernglas in die Hand gedrückt und die Beobachtung der Geier kann los gehen. Die Ranger legen ab und an eine tote Kuh
ab, damit die Geier was zu fressen und wir was zu sehen haben. Dazu erzählt der Ranger bzw. die Rangerin dann interessante Sachen über die Vögel.

Dummerweise war die Nachnmittagstour nicht so erfolgreich, weil die Geier wohl keine Lust oder keinen Hunegr hatten. Aber kein Problem: wir wurden direkt
eingeladen, die Tour am nächsten Morgen zu wiederholen. Und da ging dann wirklich die Post ab! Bei 17 Geiern und Störchen unterschieldichster Arten und habe ich aufgehört zu zählen. Ihr vermisst Fotos? Ich wollte lieber beobachten denn knipsen! Und ich habe nicht so ein Tele, dass mehr als schwarze Punkte zu sehen wären

Für Hobby-Ornithologne oder engagierte Naturliebhaber ein Must-See! Ich habe wegen meiens Modellflug-Hobbies einfach nur Spaß an den Geieren! Die Jungs, die können wirklich fliegen! Dahiem kreise ich oft zusammen mit den Bussarden mit meinem Modell-Segelflugzeug in der Thermik. Aber was sind schon Bussarde gegen diese Geier!
Den Rest des Tages haben wir dann mit einer Wanderung ausgefüllt. Die Wege sind ganz ordentlich ausgeschildert und sollten wegen des Naturschutzzes auch bitte nicht verlassen werden!


Fußläufig vom Bescherzentrum findet sich das eigentlich Örtchen Dadia: gemütliches griechischen Dorfleben "mit ohne" Tourismus (ok, mit wenig Tourismus)
und ein paar netten Lokalen. Bloß nicht im Mai auf die Idee kommen, draußen sitzen zu wollen. Dazu ist es zu frisch hier droben!


Die Rückfahrt führte uns mit einem großen Schlenker an der bulgarischen Grenze entlang. Wenige Menschen, manchmal sehr enge Straßen mit freilebenden Kühen drauf, abenteuerliche Brücken, viel Militär und noch viel mehr Gegend. Richtig viel Gegend, viel schöne Gegend. Eigentlich wie die Eifel, nur nicht so wild und abgelegen und man kann die Menschen besser verstehen




OK, Minarette gibt es ind er Eifel eher selten...

Aber solche Brücken schon

