von Bernhard » 12.10.2003 - 21:17:10
Hallo Carsten, <br>Der Braunkohletagebau hat die Region um Wittenberg, Gräfenheinchen derart geprägt, dass ich den Versuch, hier eine moderne Gedenkstätte zu errichten nur toll und beeindruckend fand. Ich habe drei Jahre in Bitterfeld gerbeitet, die Flutung der Goitsche und die Eröffnung des benachbarten Ferropolis erlebt. Vielleicht könnt Ihr ein Konzert oder Theater dort erleben. Ich habe beides dort erlebt. Nachts, zwischen gespenstisch erleuchteten Stahlgerippen spielt der Mensch. Ein zur Echse mutierter Schauspielter Jazzt mit dem Saxophon auf wechselnden Armen der Ungetüme. Zum Abschluß gab es die Carmina Burana. <br>Hier ahnt man, welche Wunde ein paar hirnlose Trottel der Natur ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung geschlagen hat. Und ich habe auch erlebt, wie langsam diese Wunden zu heilen beginnt. In vielleicht 10 Jahren wird die Natur sich vieles zurückgeholt haben und die Seen des alten Tagebaus werden zu den schönsten Binnenrevieren Deutschlands gehören.<br>Leider kenne ich keinen Stellplatz bei Ferropolis. In Bitterfeld kann man am Pegelturm stehen (leider ist die B 100 sehr nah) oder man fährt durch die Stadt zum Stadion an der Goitsche (Es gibt zwei Sportplätzue in Bitterfeld/ NICHT der am Kreiskrankenhaus sondern Anf ahrt über Niemecker Str. / Str. am Stadion) . Hier befindet sich ein Parkplatz am Wasser. Von hier aus ist es ein Katzensprung nach Ferropolis.<br>Mei TIP: Der Wörlitzer Park ist um die Ecke: Weltkulturerbe in Sachsen Anhalt und schönstes Beispiel für eine Gartenlandschaft. Offizieller Stellplatz auf dem Parkplatz (Kosten??)<br>Frohe Grüße eines 8-Jahre langen Wahl Ossis, der in den neuen Ländern trotz aller Probleme noch immer ein kulturelles Goldstück sieht, was man in Euros nicht aufwiegen kann.<br><br>Bernhard