Erfahrung mit Windgeneratoren

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Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon tuschee » 16.01.2008 - 15:42:22

:D Hallo, möchte heute einmal ein neues Thema ansprechen. Habe über Silvester in Cuxhaven 2 Wohnmobile mit Windrädern (Generatore) gesehen. Ich finde es ist eine echte alternative zu Solarkollektoren, vorallen in der Übergangszeit, wenn die Sonne nicht so richtig oder garnicht scheint, und der Wind weht fast immer. Wer kann mir seine Erfahrungen hierzu mitteilen, insbesonder über die mögliche Geräuschentwicklung. :?:
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Beitragvon womomax » 16.01.2008 - 16:33:50

Moin tuschee,

habe mal die Suche zu Windrad befragt:
http://forum.womoverlag.de/viewtopic.ph ... ht=windrad
Da gibt es ein paar Meinungen/ Links dazu, auch zum Geräusch.

Ich finde so etwas für den Mobileinsatz schlichtweg unpraktisch weil relativ fragil.
Müßte ich mich um meine Energie sorgen, kämen die folgenden Maßnamen
in dieser Reihenfolge zu Anwendung: mehr Batteriekapazität, Moppel, Solarpanel.
Das hat aber mit individuellen Gegebenheiten und Vorlieben wie Zuladung, Platz,
Flexibilität und Kosten zu tun.
Weiß man, daß man oft in Energienot gerät würde ich auch Solar vor Moppel nutzen.
Grüße vom
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Beitragvon Wilfried . M » 16.01.2008 - 18:26:26

Hallo Tuschee,
ich kenne diese kleines Stromspender, mit Windkraft aus dem Wassersport.
Gleich vorneweg zu sagen, für den Womo-Einsatz, so finde ich, ist dies nicht effektiv.
Gründe :
Du kannst die Dinger nur in der Standzeit benutzen.
Die Dinger sind nicht gerade leise, und nachts hätte man Probleme.
Die Größe der Generatoren, icl. Rotoren ist einfach zu aufwendig.
Klar es gibt auch Rotoren mit Durchmesser von 50 cm, jedoch um diese in den Gang zu bringen muß der Rasmus schon ganz schön blasen.
Da auf See stets kräfttiger Wind vorkommt, könnten kleinere Rotoren ausreichend sein, jedoch auf Land , noch in teilgeschützen Ecken, ist schon eine Rotorgröße von ca. 1,20 m anzustreben.
Ein weiterer Punkt ist der, da ich meinen Strom aus Windkraft beziehen will, muß ich mit meinem Womo immer im Wind stehen.
Zum Schlu0 steht noch der Preis, welcher von 500,-? bis 1400,-? liegt.

Die Alternative ist schon genannt wurden,..... Solarstrom.
Gruß
Wilfried
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Beitragvon Scout » 16.01.2008 - 19:04:58

Hallo!
Guck mal hier!

http://www.wohnmobilforum.de/w-t12985.html

Gruß
Wolfgang
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon Catweazle27 » 14.12.2011 - 17:14:52

Ich bin die Tage auf einen interessanten ZDF-Bericht gestoßen.
Es geht da um einen jungen Mann, einen Tüftler, der da schon enorme Hirn-Energie seit seinen Kindertagen, in Windräder zur Selbstversorgung (also nicht so landschaftsverschandelnde Monstermaschinen) gesteckt hat.
Der Bericht zeigt zwar überwiegend, wie er seine Geschäftsidee gut an den Mann bringt. Aber so nebenbei, wird man auch an sein Produkt "Kleinwindrad" geführt.
U.a. auch ein kurzer Ausflug zu Dethleffs, der sein Windrad auch für WoMo's konzipiert.
Aber schaut selbst. Ich glaube, es lohnt sich.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnav ... ---Windrad
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon dooley » 14.12.2011 - 17:28:47

Ein cleverer junger Mann, der sicher auf einem guten Wege ist.

Aber für das Wohnmobil? Da will man doch schnell fertig sein und wenn man da erst alles zusammenbauen muss und am nächsten Morgen wieder abbauen...... hmm...
Zudem man ja meist nicht so lange an einer Stelle bleibt und da reicht doch eine gute Versorgungsbatterie auch aus.
Auch das Gewicht ist sicher nicht gering.
Für Dauercamper ist das sicher was, wenn es die Nachbarn nicht stört.
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi 1869-1948..
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon Gimmund » 14.12.2011 - 18:24:44

Hi All,

ich denke auch, dass dieses Windrad keine Alternative für die Leute ist, die heute hier und morgen dort stehen.
Schließlich sollte auch der Fzg-Motor die Batterie zumindest wieder teil-laden.
Wenn man an paar Tage an einem Ort steht, könnte sich das lohnen, wenn man immer Wind hat. Man ist also wetterabhängig - wie bei der Solaranlage, nur anders. ;)

Auf CP lohnt es sich m.E. nur, wenn Strom nach Verbrauch abgerechnet wird, dass man nur die kW/h zahlen muss, die man wirklich verbraucht. Ich weiß nicht, wie lange die CP-Betreiber mit Pauschalstrom das mitmachen, dass ich ihnen morgens sage: "heute hat es Wind, Strom bitte abstellen, heute hat es keinen Wind, also Strom wieder anklemmen".

Ich will das Teil nicht schlecht reden, aber die Lösung aller Energieprobleme ist es im Campingbereich auch nicht.

Gruß,
Gwaihir
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon mws » 14.12.2011 - 18:41:50

Hallo,

ist doch eine feine Sache. Ich besitze schon einige Zeit einen 250 W - Generator, der auf dem Dachständer montiert ist und in 2 Minuten einsatzbereit ist. Er hat einen Durchmesser von 87 cm und wiegt 8,5 Kg + Mast etc.. Man muß sich natürlich im klaren sein, daß die Anlage an exponierten Stellen meist nur um die 5 A bringt (60 W). Bei 250 W liegen dann die Bäume flach. Man hört ihn natürlich, was aber nicht sehr stört, sicher weniger als ein Stinkgenerator. :wink:
Man kann dem Körperschall auch etwas reduzieren, wenn man die Aufhängung mit Gummilagerungen entkoppelt.

Ich suche mir immer einen exponierten Stellplatz, wenn ich Strombedarf habe. In der Stadt kann man das Teil meist vergessen, da die Luftströmung durch die Bebauung verwirbelt ist. Gut ist er auch am Meer, vor allem bei auflandigem Wind.

Grüße mws
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon carlos100 » 14.12.2011 - 21:43:47

Hi,
also die Norddeutschen (Windgebiet) haben doch Ihre Erfahrungen mit Windrädern und die werden immer mehr, also dichter und wandern auch in die bewohnten Randgebiete. Es ist gibt also keinen Grund auch solche bei dem Womo einzusetzen, da alle einen sauberen Strom wollen und kein CO2. Leider gibt es nur die Windräder mit der geringen Ausbeute, aber wenn man 4-5 Stück aufstellt, dann brummt die Batterie. Der Nachbar muss halt mit den Geräuschen leben und den Wischern, ist doch klar. So kann man sicher CO2 vermeiden. Ich frage mich, warum nicht alle inzwischen eine solche Kleinanlage dabei haben ist doch praktisch. Wenn ich keinen Bedarf mehr habe, kann ich den doch beim Nachbar verkaufen und so rentiert sich die Anlage auch. Vielleicht kann man bei besseren Anlagen sogar in Netz einspeisen....... :D

Viele Grüße
Carlos100
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon Catweazle27 » 14.12.2011 - 23:29:11

dooley hat geschrieben:...Aber für das Wohnmobil? Da will man doch schnell fertig sein und wenn man da erst alles zusammenbauen muss und am nächsten Morgen wieder abbauen...... hmm...
Zudem man ja meist nicht so lange an einer Stelle bleibt und da reicht doch eine gute Versorgungsbatterie auch aus.
Auch das Gewicht ist sicher nicht gering.
Für Dauercamper ist das sicher was, wenn es die Nachbarn nicht stört.

Die einen und anderen Bedenken, kamen mir auch, als ich den Film sah.
Aber, dachte ich mir dann, wenn so renommierte Firmen, wie hier, zB. Dethleffs, da ran machen, dass die sich diese Fragen sicherlich auch gestellt haben, bevor sie das realisierten.
Spass: :wink: Das Teil fest auf dem Dach verankern, mit selbstausfahrenden Windflügeln. Man müsste dann halt schon darauf gefasst sein, dass das WoMo bei stärkerem Wind, vielleicht den Hubschrauber macht.
Wieder ernst: Der Aufbau scheint ja nicht sonderlich aufwändig zu sein.
Aber ich kann das nicht wirklich beurteilen.
Und, ja, so ein ganzer Stellplatz voller surrender Windräder, wird wohl auch nicht unbedingt zur Erholung beitragen.
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Re: Erfahrung mit Windgeneratoren

Beitragvon Bernhard » 15.12.2011 - 21:44:42

Wenn ich den jungen Erfinder richtig verstanden hab ist der riesige Vorteil dieses Windrades der quasi nicht vorhandene Lärm. Er hat halt bei der Aerodynamik angefangen und nicht bei Leistungsausbeute. Ich finde die Idee toll und wünsche mir nur ein System, welches schneller an- und abgebaut werden kann. Grundsätzlich ist eine "außen-Womo" Lösung gut, da sie das Windrad entkoppelt und keine Schwingungen überträgt. Ich bin auch gespannt, was daraus noch wird. Für mich aber besser als sündhaft teure Efoys mit wohl keinen 20 Jahren Lebenserwartung.
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