Hallöchen Renate,
da ich auch Betroffener bin, kann ich vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen:
Dein Freund kann den genauen Stromverbrauch seines nCPAP-Geräts telefonisch bei der Firma erfragen, die sein Gerät wartet. Die Techniker dort haben Tabellen für den Stromverbrauch, da dieser vom eingestellten Höchstdruck abhängig ist. Die beiden Geräte die ich bisher hatte, haben bei 12V und einem Druck von 11mmHg einen Stromverbrauch von 0,8A. Deshalb rechne ich immer mit 8Ah je Tag. Dieser Wert kann bei deinem Freund aber anders sein.
Meine nCPAP-Geräte haben/hatten entweder einen externen 12V-Anschluss (REMStar auto) oder ein externes 230V-Netzteil auf 12V (Somnia3). Wenn sein nCPAP-Gerät nur 230V verträgt, vielleicht kann er das Gerät ja tauschen? Gesetzlich Krankenversicherte haben Leihgeräte, da sollte das mit etwas gutem Willen machbar sein. Wie es bei privat Versicherten läuft, weiß ich nicht. Aber vielleicht ist dort ein neues nCPAP-Gerät ja preiswerter als ein Wechselrichter – von den elektrischen Verlusten durch das heraufspannen auf 230V und das anschließende herabspannen auf 12V (im nCPAP-Gerät) einmal ganz abgesehen.
Ein Hinweis noch aus der Praxis: Ich verwende ein 12V-Anschlusskabel, gekauft bei meiner Wartungsfirma. Bei 12V-Betrieb muss darauf geachtet werden, dass das Anschlusskabel ausreichend dick ist, da habe ich schon so manches Mal (ich fahre derzeit noch Mietmobile und muss das Kabel dann quer durch das Fahrzeug zur nächsten Steckdose verlegen) mein blaues Wunder erlebt. Bei zu großen Leitungsverlusten kann das nCPAP-Gerät nicht starten. Ansonsten habe ich keinen Unterschied zwischen dem 12V- und dem 230V-Betrieb festgestellt.
Da wir auch gerne frei stehen und konsequent auf die 12V-Technik setzen, wird unsere zukünftige Konfiguration wie folgt aussehen: Je eine Steckdose 12V und 230V dort wo das nCPAP-Gerät nachts stehen soll, 2 x 75Ah-Batterien Optima YellowTop, 140 Wp-Solarunterstützung, 1 x 40A-Ladebooster und 1 x zusätzliches 230V-Batterieladegerät mit 25 A. Das sollte auch für 3 Tage frei stehen im Regen ausreichen und in der allergrößten Not wird dann der Motor als Generator gestartet.
Ich wünsche deinem Bekannten auf jeden Fall viel Spaß bei seinen zukünftigen Wohnmobilfahrten.
Bei Fragen und Nebenwirkungen stehe ich dir gern zur Verfügung.
Jetzt weißt du auch, woher mein Nickname kommt…
Viele Grüße aus Bergedorf,
Ralf