Überwinterung und Batterie

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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon Schwedenopa » 23.10.2013 - 22:08:39

schniederlaner hat geschrieben:Es gibt da noch eine Funktion mit der man komplett abschalten kann (muß ich jedesmal nachlesen...), aber die trennt die Batterie auch nicht wirklich, Frostschutz und diverse andere Sachen hängen glaube ich trotzdem noch dran

Dann hilft wirklich nur Abklemmen.

Warum mechanische Trennschalter nicht serienmäßig verbaut werden, hat Seekater schon ausführlich erklärt. Du kannst natürlich einen nachrüsten (lassen), aber bis dahin solltest Du im Winterlager die Batterie abklemmen.

MfG
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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon schniederlaner » 23.10.2013 - 22:44:59

da werden Sonderausstattungslisten angeboten bei denen einem schwindlig wird, wie allgemein üblich in der Branche, und nicht nur da...
250.- Stutz sind da doch Pappe!
Wieso bietet das keiner als EXTRA an?
Bei all dem Käse der einem da verkauft wird könnte doch auch was Sinnvolles dabei sein?
Ich hatte bisher keine Ahnung, dass so etwas möglich oder sinnvoll ist.
Man liest immer nur, dass die Leute Ihre Batterien über den Winter ausbauen.
Das kann doch nicht wahr sein!
Man stelle sich einmal vor normale KFZ-Hersteller würden das von Ihren Kunden erwarten... oder empfehlen..
Das ist doch kein Problem das nur eine Minderheit betrifft???
Die Hersteller von Wohnmobilen verdienen ja auch nichts am Verkauf neuer Batterien.
Wo liegt da also die Interessenslage?
Gruß
Schniederlaner
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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon Schwedenopa » 24.10.2013 - 08:53:03

Hallo!

schniederlaner hat geschrieben:Bei all dem Käse der einem da verkauft wird könnte doch auch was Sinnvolles dabei sein?

Anscheinend ist man in den Marketingabteilungen der Womo-Hersteller der Meinung, dass Glasvitrinen, Ambientebeleuchtung und neuerdings sogar Kaminfeuer-Imitationen :shock: mehr Kunden anlocken als technisch sinnvolles Zubehör wie Batterie-Trennschalter.

schniederlaner hat geschrieben:Man liest immer nur, dass die Leute Ihre Batterien über den Winter ausbauen.

Wie ich schon geschrieben habe, ist ein Ausbau der Batterie in den meisten Fällen überflüssig, simples Abklemmen reicht. Ein Ausbau ist nur dann sinnvoll, wenn man vor dem Einwintern nicht die Möglichkeit hat, die Batterie wirklich voll zu laden, oder man das Womo mehr als 4-5 Monate einwintern will und keine Möglichkeit der Nachladung im Winterlager hat.

schniederlaner hat geschrieben:Man stelle sich einmal vor normale KFZ-Hersteller würden das von Ihren Kunden erwarten... oder empfehlen..

Auf dem PKW-Markt gibt es durchaus ähnliche Schoten: Z.B. Rußfilter bei Dieselautos, die sich bei häufigen Kurzstreckenfahrten zusetzen, wenn sie nicht regelmäßig bei hohem Tempo auf der Autobahn wieder freigebrannt werden. :evil:

schniederlaner hat geschrieben:Die Hersteller von Wohnmobilen verdienen ja auch nichts am Verkauf neuer Batterien. Wo liegt da also die Interessenslage?

Vermutlich schlicht bei der (vermeintlichen) Kostenersparnis. Da wird irgendein Absolvent einer MBA-Schule, der vom Wohnmobilbau nicht die blasseste Ahnung hat, den Rotstift schwingen.

MfG
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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon Seekater » 24.10.2013 - 11:53:09

schniederlaner hat geschrieben:da werden Sonderausstattungslisten angeboten bei denen einem schwindlig wird, wie allgemein üblich in der Branche, und nicht nur da...
250.- Stutz sind da doch Pappe!
Wieso bietet das keiner als EXTRA an?
auch das ist erklärbar: Die WoMo-Branche lebt nach wie vor vor Erst-Käufern. Die haben derartige Kenntnisse erst nachdem sie ein WoMo gekauft haben; genau wie bei Dir selbst:
schniederlaner hat geschrieben:Ich hatte bisher keine Ahnung, dass so etwas möglich oder sinnvoll ist.



schniederlaner hat geschrieben:Bei all dem Käse der einem da verkauft wird könnte doch auch was Sinnvolles dabei sein?
Das unterscheidet den erfahrenen WoMo-Besitzer vom Erstkäufer: Der Erstkäufer muß sehen können wofür das Ganze ist. Wir hatten kürzlich den Thread über "Erfahrungen mit der Premium-Klasse - hier klicken" da haben wir das genau betrachtet. Je mehr Extras reinkommen, je teuerer ein Auto ist, desto mehr ist das Ganze nur für die Optik - die Premiumklasse grenzt sich überwiegend nur durch Optik und Design ab.

schniederlaner hat geschrieben:Man liest immer nur, dass die Leute Ihre Batterien über den Winter ausbauen.
Das kann doch nicht wahr sein!
Man stelle sich einmal vor normale KFZ-Hersteller würden das von Ihren Kunden erwarten... oder empfehlen..
Das ist doch kein Problem das nur eine Minderheit betrifft???
Die Hersteller von Wohnmobilen verdienen ja auch nichts am Verkauf neuer Batterien.
Wo liegt da also die Interessenslage?
Nun, sehen wir einmal davon ab, dass "normale" Autos ja auch im Winter nicht stillgelegt werden und dass "normale" Autos auch - zunehmend - ihre Probleme haben, wenn sie nur einmal 8 Wochen ungenutzt herumstehen .....
Auch hier liegt der Schlüssel im Markt beim Käufer: Neben den schon erwähnten Erstkäufern, die das nicht wissen, ist die zweite große Käufergruppe die Vermieter, die die Autos nur ein einziges Jahr lang vermieten. Die interessiert dies auch nicht, weil das Auto vorher schon wieder verkauft wird. Und bei den Erstkäufern ist das ähnlich: Der Prozentsatz derjenigen, die in den ersten Jahren das Auto wieder verkaufen ist erheblich. Solange halten die Batterien auch ohne "Batteriehauptschalter" und ohne Ausbau im Winter.

Anders formuliert: An Werterhaltung und lange Nutzung sind nur ganz wenige interessiert. Und dem passen sich die WoMo-Hersteller eben an :roll: :wink:
Nachhaltigkeit einmal anders gesehen.

LG
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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon schniederlaner » 24.10.2013 - 18:13:02

Tja Gerhard und Seekater, ... da habt Ihr wohl in allem recht.

Danke auch für die umfassenden Antworten, ich schliesse daraus dass ihr genauso genervt seid wie ich.

Ich habe mir heute mal die Bedienungsanleitung von dem Schaudt Panel hervorgekramt und da steht drin...

Abklemmen erst bei einer Stillegung über 6 Monate notwendig :idea:

Bei Stillegung darunter (der Winter ist hoffentlich kürzer)
Folgende Prozedur
-Batterie vollladen
-Strom anschalten
-Strom wieder abschalten (warum auch immer)
-und dann 10 sek Taste Batteriemenue Drücken
dann machts einen hörbaren "KLICK"
und die Batterie sei vollständig getrennt der Frostschutz werde ausgelöst und das Wasser fliesst dahin bis alles leer ist
(sollte man vielleicht vorher ablassen, dann läufts nicht in die Halle :lol: )
Der Verbrauch sei dann nur noch 4 ah pro Monat... Moment mal bei 120 ah Batterie wären das ja 30 Monate...
na ja, Spass beiseite, das probiere ich mal aus...!
Ich werde allerdings trotzdem alle 2-3 Wochen schaun, ob das auch ernst gemeint ist.
beim letzten parken in der Halle, allerdings ohne diesen "KLICK", habe ich in 16 Tagen 50% der Ladung verloren...
Gruß
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Re: Überwinterung und Batterie

Beitragvon schniederlaner » 24.10.2013 - 18:39:27

Seekater hat geschrieben:Anders formuliert: An Werterhaltung und lange Nutzung sind nur ganz wenige interessiert. Und dem passen sich die WoMo-Hersteller eben an :roll: :wink:
Nachhaltigkeit einmal anders gesehen.


Ha ... noch einer,
Wo bleiben denn dann die ganzen Schüsseln???
In Afrika kann die ja auch keiner brauchen :lol:
Oder werden die regelmäßig zwischen den "Greenhorns" hin und her verkauft?
Gruß
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