Blitzschlag-schutz im womo ?

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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon Jens_M » 05.05.2004 - 23:06:26

Mein lieber Pitti,<br><br>ich habe den Beitrag meines Vorschreibers als Anlass gesehen diese Erfahrung (die genau so stattgefunden hat) zu erwähnen, weil dadurch doch die ach so selten vorkommenden Blitze (6er im Lotto ist ja viel wahrscheinlicher) in einem anderen Licht stehen.<br>Angeblich sollen Kugelblitze extrem selten sein.<br><br>Es ging hier irgend wo auch um Wahrscheinlichkeiten.<br><br>Auch sorry!<br><br>Jens<br>
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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon Seekater » 06.05.2004 - 08:17:11

[quote author=EuraGerhard link=board=WOMO-Technik;num=1082358043;start=15#22 date=05/05/04 um 09:12:27]Um die Diskussion zusammen zu fassen, .........<br>....<br>1. Metall-Außenhaut, keinerlei Dachaufbauten:<br>......<br>7. GfK und hohe Dachaufbauten:<br>......<br>[/quote]<br><br>Hallo Gerhard<br><br>sehr gute physikalisch korrekte Zusammenfassung, mein Kompliment<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon Gast » 06.05.2004 - 08:37:03

Um sicherer zu sein mit der Dachantenne, müßte man doch am Stellplatz einen Erdungsanker in den Boden treiben und diesen per Erdungskabel mit dem Antennenmast verbinden. So ist es doch am Haus auch ausgeführt.<br><br>Morgen bin ich in der Werkstatt um mir die BAS 60 mit HDM 140 einbauen zu lassen. Der Mast kommt bei mir genau über den Wassertank, dann ist wenigstens Löschwasser da.  :)<br><br>Werde mal die Frage des Blitzschutzes in der Werkstatt ansprechen und hier darüber berichten.<br><br>Link1: http://www.rhein-main.blitzschutz.com/produkte/blitz.htm<br>Link2: http://www.rhein-main.blitzschutz.com/produkte/blitz/ant42.htm<br><br>
Beim Campen <br>Beim Zeltaufbau ist auf die richtige Platzauswahl zu achten. Exponierte Stellen wie Hügel, Bergkämme und Uferkanten sind zu meiden. Auch sollte das Zelt nicht am Waldrand oder unter einzeln stehenden Bäumen aufgebaut werden. Von Bäumen sollte ein Abstand zum Zelt wie in Abschnitt 5.1 erläutert und in Skizze 2 dargestellt eingehalten werden. Während eines Gewitters bietet das Auto wegen seiner metallischen Außenhaut den besten Zufluchtsort. Muß man jedoch die Zeit des Gewitters im Zelt verbringen, so sollte man sich auf einen isolierenden Untergrund hocken (z. B. eine trockene Luftmatratze, eine trockene Gummiunterlage o.ä.) oder eine metallene Liege. Von metallenen Zeltstangen ist möglichst großer Abstand zu halten und die Zeltwände oder Zeltstangen dürfen nicht berührt werden. Wohnwagen oder Wohnmobile mit metallischer Außenhaut bieten ebenfalls einen guten Schutz vor Blitzschlag, wenn die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen beachtet werden: Die Metallhaut muß mit dem Fahrgestell leitfähig verbunden sein. Alle Fenster und aufklappbaren Öffnungen sind zu verschließen. Das Kabel oder die Leitung der externen Stromversorgung ist durch Herausziehen des Steckers zu unterbrechen. Die Leitung sollte mindestens einen Abstand von einem Meter zum Wohnwagen haben. Nach Möglichkeit sollte die Antenne eingefahren werden. Die Antenne muß geerdet und das Antennenstandrohr mit dem Metallrahmen des Wagens verbunden sein oder es muß mit einem im Erdboden eingeschlagenen Erderspieß in Verbindung stehen. Wird das Fernsehen durch eine externe Antennenleitung gespeist, so ist die externe Verbindungsleitung zu trennen. Die Trennung aller metallischen Versorgungsleitungen ist aus zwei Gründen wichtig: <br>a) wird der Wohnwagen oder das Wohnmobil direkt vom Blitz getroffen, sucht sich der Blitzstrom immer den nächsten (leichtesten) Weg zur Erde. Es wird ein Übererschlag auf das gut geerdete Stromnetz an der schwächsten Stelle der Elektroanlage (meist sind es Elektrogeräte) stattfinden. Folge ist meist die Zerstörung der Geräte, der Installation, aber auch die Entstehung eines Brandes kann nicht ausgeschlossen werden. Auch die Gasleitung könnte durch einen Blitzeinschlag undicht werden. Aus diesem Grund sollte man nach einem Gewitter die Gasanlage auf Druckabfall überprüfen. Insbesondere auf Dauerplätzen abgestellte Wohnwagen können während der Abwesenheit des Besitzers vom Blitz getroffen worden sein (Explosionsgefahr beim Zünden von Feuer oder beim Eintreten mit einer Zigarette wären die Folge einer undichten Gasleitung). <br>b) Wird das Stromnetz (oberirdisch verlegte Leitungen, Stromverteilerkästen, einspeisende Gebäude) vom Blitz getroffen, und ist die Verbindung zum Fahrzeug oder Wohnwagen nicht getrennt, so führt diese Leitung einen Teil des Blitzstroms und es kann im Wohnwagen zum Übererschlag kommen. Der Aufenthalt in einem Wohnwagen ohne Metallkonstruktion ist genauso gefährlich wie der Aufenthalt im Freien. Auch birgt das Schlafen oder der Aufenthalt unter sogenannten Hubdächern von Wohnmobilen aus Kunststoff eine große Gefahr während eines Gewitters: Der Blitz könnte den menschlichen Körper als Leiterbahn auf dem Weg zur Erde benutzen.
<br><br>Quelle: http://www.dhw-schultz.de/html/blitzschutz.html<br><br>Nur ein paar Beispiele aus dem Netz!
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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon Jens_M » 06.05.2004 - 10:17:53

Hallo BPHennek,<br><br>sehr gute Informationsquellen.<br><br>Hier wird ja genau das bestätigt, was ich die ganze Zeit vermutet habe. Also MUSS der Antennenmast unbedingt eine Masseverbindung zum Metallgehäuse des Wagens bekommen.<br>Außerdem die wichtige Erkenntnis, dass Stromkabel, die das WoMo von außen versorgen unbedingt zu entfernen sind. Die Erklärungen leuchten ein. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir DAS bisher noch nie gemacht haben. Wir haben früher im Wohnwagen so manches Gewitter auf einem Campingplatz erlebt und uns dabei sicher gefühlt. Trotz Stromkabel und Antenne. Wie trügerisch. Gott sei dank kann man ja ab und zu noch was dazu lernen um es in Zukunft besser zu machen.<br><br>Schönen Gruß<br>Jens<br>
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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon Schwedenopa » 06.05.2004 - 15:23:32

[quote author=Jens_M link=board=WOMO-Technik;num=1082358043;start=30#34 date=05/06/04 um 10:17:53]Also MUSS der Antennenmast unbedingt eine Masseverbindung zum Metallgehäuse des Wagens bekommen.[/quote]<br><br>Ich habe mich gestern noch nicht weiter zum Antennenmast geäußert, weil ich erst drüber nachdenken wollte. Nun habe ich das getan:<br><br>Wenn Du dem Antennenmast schon eine Masseverbindung verschaffen willst, dann bitte außerhalb des Fahrzeugs auf dem Dach! Unter dieser Bedingung wird es zumindest nicht schaden. <br><br>Ob es etwas nützt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Denn auch wenn der Blitz aufgrund des Faradayschen Käfigs - egal ob Masseverbindung oder nicht - nicht ins Fahrzeuginnere durchschlagen kann, so kann es bei direktem Einschlag in den Mast doch zu den schon erwähnten (relativ zur Blitzspannung) kleinen Überspannungen kommen, die einen Brand auslösen können. <br>Hier könnte allerdings tatsächlich ein Mast aus nichtleitendem Material sicherer sein.<br><br>[quote author=Jens_M link=board=WOMO-Technik;num=1082358043;start=30#34 date=05/06/04 um 10:17:53]Außerdem die wichtige Erkenntnis, dass Stromkabel, die das WoMo von außen versorgen unbedingt zu entfernen sind.[/quote]<br><br>Richtig. Das habe ich wohl am 22.04 etwas zu milde formuliert. Es sollten wirklich alle nach außen führenden Kabelverbindungen getrennt werden. <br><br>Theoretisch könnte man gerade das Stromkabel sogar stecken lassen, wenn der Stromanschluss des Stellplatzes einen guten Blitzschutz hat. Aber wer weiß das schon. Und bei dem, was ich schon an Elektroinstallationen auf Campingplätzen (nicht nur in Südeuropa!) gesehen habe, da kriege ich schon bei leichtem Nieselregen so ein merkwürdiges Kribbeln in den Füßen...  ;)<br><br>MfG<br>Gerhard
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Re: Blitzschlag-schutz im womo ?

Beitragvon wm-user » 06.05.2004 - 16:01:59

[quote author=EuraGerhard link=board=WOMO-Technik;num=1082358043;start=30#35 date=05/06/04 um 15:23:32]<br><br>Wenn Du dem Antennenmast schon eine Masseverbindung verschaffen willst, dann bitte außerhalb des Fahrzeugs auf dem Dach! Unter dieser Bedingung wird es zumindest nicht schaden. <br>...Es sollten wirklich alle nach außen führenden Kabelverbindungen getrennt werden. ...[/quote]<br><br>man sollte die genannten Tips beherzigen, aber sich nicht<br>dadurch unverwundbar fühlen.<br><br>1) zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit, mit Blitzeinschlag<br>unmittelbar konfrontiert zu werden, seeehr klein.<br>Mittelbare Schäden (z.B. Überspannung durch Einschläge in<br>der Nachbarschaft) sind schon wahrscheinlicher.<br><br>2) selbst bei den genannten Schutzmaßnahmen kann's einen<br>erwischen: ich habe ein Foto gesehen, wo der Blitz ca<br>20m neben einer kleinen Kirche einschlug (ein irrer<br>Zufall, sowas zu erwischen). Auch von dem zitierten<br>Durchschlag durch's Autoblech hatte ich schon gelesen. <br>Aber das ist wohl ähnlich unwahrscheinlich wie ein<br>Kugelblitz.<br><br>3) wenn's das WoMo erwischt sind die Chancen nicht schlecht,<br>dass der Blitz (durch den zuvor geformten Blitzkanal) um<br>das Gehäuse herum kriecht anstatt durch's GFK zu schlagen.<br><br>Aber mit Blitzen ist wirklich nicht gut Kirschen essen,<br>die halten sich nicht immer an die Spielregeln.<br><br>Daher mein Resumee:<br>man sollte die genannten Tips beherzigen, aber sich nicht<br>dadurch unverwundbar fühlen, aber auch nicht in Panik verfallen.<br><br>Woming<br>
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