Aufbaubatterien

Hier stehen Beiträge aus "Basis-Fahrzeug", "Aufbau" und "Installationen", die älter als 6 Jahre sind.
In diesem Forum kann nur gelesen, gesucht werden !!
Bei evtl. notwendigen Antworten bitte in einem Fach-Forum einen neuen Beitrag eröffnen

Aufbaubatterien

Beitragvon einsteiger01 » 04.07.2004 - 11:18:44

Hallo<br>nach meinen vorhergehenden Anfragen hier im Forum, nun die nächste Frage? (Wechselrichter)<br>Habe jetzt 2 Solarbatterien a 100Ah, und möchte die parallel anschließen.<br>Nun meine Frage: wie anschließen, habe im Netz 2 verschiedene Schaltpäne gefunden.<br>1.) von der 1 Batterie geht Plus an Plus, Minus an Minis<br>das ist ja klar wegen den 12 Volt (sonst wären es ja 24V)<br>aber jetzt kommst, der Anschluß (Verbraucher/Bordladegerät) an einer Batterie oder doch besser zu teilen Minus von der 2 Batterie und Plus von der ersten?<br>Ich hoffe Ihr könnt mir auch da wieder helfen.<br><br>Vielen Dank <br><br>Michael und Silke
Benutzeravatar
einsteiger01
Mitglied
 
Beiträge: 26
Registriert: 20.09.2003 - 22:12:39

Re: Aufbaubatterien

Beitragvon mj » 04.07.2004 - 12:37:27

Hallo,<br><br>da gibt es geteilte Meinungen, wie angeschlossen werden soll.<br><br>ich habe die Verbraucher vom Aufbau an der ersten Bat gelassen und den Wechselrichter (Dauerlast 1200W) an die zweite Bat geklemmt.<br>Alle Verbindungen habe ich natürlich mit ausreichendem Querschnitt und Sicherungsautomaten versehen.<br><br>Du aknnst aber gerne mal die Suche zur Hilfe nehmen. Dann wirst Du einige Beiträge zu diesem Thema finden. Besonders die von Hans Kröger sind sehr aufschlussreich.<br><br>Viel erfolg beim Ausbau,<br><br>MJ
mj
Mitglied
 
Beiträge: 1284
Registriert: 23.05.2003 - 07:30:55

Re: Aufbaubatterien

Beitragvon Seekater » 05.07.2004 - 12:49:38

[quote author=einsteiger01 link=board=WOMO-Technik;num=1088932724;start=0#0 date=07/04/04 um 11:18:44]......<br>aber jetzt kommst, der Anschluß (Verbraucher/Bordladegerät) an einer Batterie oder doch besser zu teilen Minus von der 2 Batterie und Plus von der ersten?<br>Ich hoffe Ihr könnt mir auch da wieder helfen.<br><br>Vielen Dank <br><br>Michael und Silke[/quote]<br><br>Hallo Ihr beiden,<br><br>zur möglichst langen Betriebsdauer beider Akkus ist die Methode Minus von der einen Batterie und Plus von der anderen eindeutig die beste, sowohl nach Theorie wie nach Praxis.<br>Gründe, die gegen diese Ansicht sprechen sind meist darin begründet, daß die Verkabelung bei anderem Anschluß (insbesondere bei nachträglichen Änderungen) leichter auszuführen ist; dieses "Sparen" von Kabel-/Montagekosten wird dann meist mit geringerer Akku-Lebensdauer bezahlt.<br><br>Gruß<br>Seekater<br>
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
Benutzeravatar
Seekater
Mitglied
 
Beiträge: 1426
Registriert: 27.05.2003 - 08:15:41
Wohnort: Rheinland

Re: Aufbaubatterien

Beitragvon Andy » 05.07.2004 - 15:21:32

Hallo zusammen,<br>ich finde diese Experten Erläuterungen mehr wie fragwürdig.<br>Was soll das? Vorausgesetzt, die beiden Batterien stehen direkt nebeneinander, sind gleicher Art und sind ausreichend Verdrahtet. Was soll hier jetzt, eine  nenneswerte  physikalisch, Rolle spielen?  Ist doch dann egal  wo ich abgreife oder einspeise! Was hat die Lebensdauer damit zu tun??<br>Klärt mich mich auf. Danke!<br><br>Ich kann mich noch an "Experten" bei einer Verdrahtung von Lautsprecher erinnern: Gold und mind. 25 qmm, ansonsten Schei.! ;D<br>  <br><br>Gruß<br>Andreas<br>
Andy
Mitglied
 
Beiträge: 70
Registriert: 13.07.2004 - 12:28:43

Re: Aufbaubatterien

Beitragvon Schwedenopa » 05.07.2004 - 15:56:06

[quote author=Andy link=board=WOMO-Technik;num=1088932724;start=0#3 date=07/05/04 um 15:21:32]Vorausgesetzt, die beiden Batterien stehen direkt nebeneinander, sind gleicher Art und sind ausreichend Verdrahtet. Was soll hier jetzt, eine  nenneswerte  physikalisch, Rolle spielen?  Ist doch dann egal  wo ich abgreife oder einspeise! Was hat die Lebensdauer damit zu tun??[/quote]<br><br>Beim "ausreichend verdrahtet" liegt der Hase im Pfeffer: Wenn die Batterien direkt nebeneinander stehen und durch möglichst kurze und richtig dicke Kabel miteinander verbunden sind, spielt es tatsächlich kaum eine Rolle. <br><br>Das Problem hier sind jedoch die erheblichen Ströme: Wenn Du beispielsweise ein 40-A-Ladegerät verwendest, also 20 Ampere durch die Leitungen von der Erst- zur Zweitbatterie jagst, dann würde bereits ein Gesamtwiderstand der Verkabelung (einschließlich aller Übergangswiderstände an Kontakten!) von nur 0,01 Ohm zu einem Spannungsabfall von 0,2 V führen. Die Zweitbatterie würde also bei der Ladespannung ständig 0,2 V zu wenig abkriegen. Und das kann sich durchaus auf die Lebensdauer auswirken!<br><br>Sicherer ist also in jedem Fall die Verdrahtung "Plus an Erst-, Minus an Zweitbatterie". <br><br>Was die Lautsprecherverkabelung betrifft, so gebe ich Dir allerdings recht: Ein anständiges, fettes Starkstromkabel tut es auch. ;)<br><br>MfG<br>Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4848
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Re: Aufbaubatterien

Beitragvon Seekater » 05.07.2004 - 16:06:27

[quote author=Andy link=board=WOMO-Technik;num=1088932724;start=0#3 date=07/05/04 um 15:21:32]Hallo zusammen,<br>ich finde diese Experten Erläuterungen mehr wie fragwürdig.<br>Was soll das? Vorausgesetzt, die beiden Batterien stehen direkt nebeneinander, sind gleicher Art und sind ausreichend Verdrahtet. Was soll hier jetzt, eine  nenneswerte  physikalisch, Rolle spielen?  Ist doch dann egal  wo ich abgreife oder einspeise! Was hat die Lebensdauer damit zu tun??<br>Klärt mich mich auf. Danke!<br><br>Ich kann mich noch an "Experten" bei einer Verdrahtung von Lautsprecher erinnern: Gold und mind. 25 qmm, ansonsten Schei.! ;D<br>  <br><br>Gruß<br>Andreas<br>[/quote]<br><br>Hallo Andreas,<br><br>warum gleich etwas in Frage stellen, wenn Du es Dir nicht erklären kannst ....... die Sache ist die:<br>Auch wenn der zweite Akku "direkt daneben steht" ist er über 2 Leitungen zusätzlich, mit zwar kleinem aber vorhandenem und meßbarem Widerstand, angeschlossen. Bei jedem klitze kleinem Entladevorgang (10 sek. Pumpe an) wird daher der erste Akku etwas mehr belastet als der zweite. Dieses mag vernachlässigbar sein, ist es aber bei einigen 10.000 oder gar 100.000 derartiger Vorgänge nicht mehr. Noch dazu, wenn Du es mal zwei nimmst, weil beim Laden, der eine Akku auch etwas weniger abbekommt als der andere. Deshalb hat der eine Akku immer etwas mehr Lebenserwartung als der andere. Dies wird verstärkt dadurch, daß der stärker belastete Akku, durch seine Alterung und Innenwiderstandänderung den anderen dann "mit runter zieht", was die vorzeitige Alterung beider Akkus beschleunigt. <br>Es kommt also darauf an, daß jede Ladung und Entladung beide Akkus genau gleich behandelt, was nur mit der oben geschilderten Anschlußweise möglich ist..<br>Professionelle Netzersatzschaltungen sind alle so aufgebaut wie von mir geschildert (dort "sterben" auch alle Akkus immer gemeinsam), nur die Camper, mißachten das gerne, weil's anders einfacher und zudem nicht immer nötig ist:<br>Im WoMo/WoWa, mit ausschließlicher Nutzung für Licht und Wasser im Sommer auf dem Campingplatz. Da hält dann jeder Akku, auch der preiswerteste Starterakku in "falscher" parallel-Schaltung lang genug, daß jeder Euro Mehraufwand unnütz ist.<br><br>Solltest Du Dein WoMo anders nutzen, würde ich allerdings schon einen einstelligen Eurobetrag für ein Stück Kabel und "richtigen" Anschluß investieren - alleine das vorhandensein eines zweiten Akkus deutet ja darauf hin, daß erhöhter Elektro-Bedarf  vorliegt. Und zwei Akkus á ca. 200,-- Euro einen Winter früher oder später erneuern, macht finde ich schon einen Unterschied aus.<br><br>Bei Deinem anderen Vergleich mit den Audio-Kabeln verhält es sich ähnlich: An einer HiFi-Anlage die 5m langen 0,75mm² Lautsprecherkabel durch 1,5mm² zu ersetzen kann deutlich hörbare Verbesserungen bringen: Richtige Lautsprecheraufstellung, gute Endstufen, gute Tonträger, Zeit und Bereitschaft das eigene Gehör zu schulen vorausgesetzt. Bei der Discounter-Stereo-Anlage (zwischen Stereo und HiFi ist ein Unterschied....) in der Küche mit aktueller Popmusik wird alles gleich klingen, egal mit welchem Kabel. <br><br>Natürlich hast Du auch irgendwie recht, ein 10fach teueres halogenfreies Goldkabel wird irgendwann auch keinen Unterschied mehr bringen, genauso wenig wie ein 5fach überdimensioniertes Kabel die Lenbensdauer eines Akkus dann auch nicht noch mehr verlängert.<br><br>Viele Grüße<br>Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
Benutzeravatar
Seekater
Mitglied
 
Beiträge: 1426
Registriert: 27.05.2003 - 08:15:41
Wohnort: Rheinland


Zurück zu Technik-Archiv

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder