Probleme mit der Bordelektrik

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

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Probleme mit der Bordelektrik

Beitragvon Eva » 18.08.2005 - 11:55:08

Hallo Zusammen,
wer kann mir hier weiterhelfen?
Der Hauptschalter für die Elektrik im Wohnbereich (Aufbaubatterie) funktioniert mal und dann wieder nicht. Es ist die Woche passiert, dass er ging, das Licht war an und nach ca. 10 Min. ging alles aus, der Strom war weg und trotz mehrmaligem Betätigen des Schalters ging nichts mehr. Als ich die Zündung anließ und den Motor startete ging das Licht im Wohnraum wieder an, d.h. es war wieder Strom da. Der Schalter ließ sich auch wieder betätigen, als das Auto aus war. Allerdings muss ich immer damit rechnen, dass irgendwann nichts mehr geht. :(
Kann das an der Batterie liegen, oder könnte es noch was Schlimmeres Sein?? Was allerdings komisch ist: Wenn mal Strom da ist und ich am Panel schaue, wieviel Kapazität die Aufbaubatterie hat, dann zeigt es eine ziemlich volle Batterie an.
Ratlose Grüße
Eva
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Beitragvon georg » 18.08.2005 - 12:09:14

Hi Eva,

könnte es eventuell sein, dass deine Bordbatterie leer ist :?:

Deine Beschreibung zielt so in etwa auf diesen Umstand ab.
Wenn du den Motor anläßt, lädt die Lichtmaschine die Starter- und die Aufbau-Batterie.

Du solltest das Womo mal über die Außensteckdose anschließen, damit die Aufbaubatterie über das Ladegerät aufgeladen wird.

Wenn das nicht geht, lass mal überprüfen, ob dein Ladegerät evtl kaputt ist.

LG
georg :)
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Beitragvon Eva » 18.08.2005 - 13:17:26

Hallo Georg,
vielen Dank für Deine Antwort. Wenn doch aber die Batterie leer ist, wie kommt es dann, dass sie "voll" anzeigt, wenn ich die Batterieanzeige prüfe? Ich hoffe, dass es nur die Batterie ist, Ladegerät klingt mir arg teuer, aber schlimmer ist, dass wir am 11.09. in Urlaub fahren und der nächstmögliche Werkstatttermin der 30.08. ist - wenn dann noch ein Teil aus Italien bestellt werden muss....
LG Eva
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Re: Probleme mit der Bordelektrik

Beitragvon woming » 18.08.2005 - 13:43:18

Eva hat geschrieben:Kann das an der Batterie liegen, oder könnte es noch was Schlimmeres Sein?? Was allerdings komisch ist: Wenn mal Strom da ist und ich am Panel schaue, wieviel Kapazität die Aufbaubatterie hat, dann zeigt es eine ziemlich volle Batterie an.


Es kann auch ein Kontaktproblem sein:
dann wird der Akku nicht richtig geladen und ist schnell wieder leer.

Was für 'ne Kapazitätsanzeige ist denn das?

Einfache Systeme machen nur eine Spannungsmessung. Dies besagt
aber nur:
11.8V ohne Last ist sicher nicht voll,
13.5V ohne Last ist sicher nicht leer.

Alles andere dazwischen ist Spekulation. Und zum Zustand des Akkus
weis das Voltmeter auch nix.

Etwas bessere Systeme zählen Lade- und Entladestrom mit

Wirklich messen kann man den Ladezustand nur über Säuredichte:
1.1 = leer
1.28 = voll.

Check mal den Säurestand im Akku (wenn man da ran kommt).
Aber eine kranke Zelle dazwischen kann wieder alles torpedieren.

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Beitragvon tiroler » 19.08.2005 - 07:40:00

@eva

schau auch mal nach, und zwar nach der batterie (AUFBAUBATTERIE) da ist meistens ein vorsicherungshalter mit 50A
und wenn bei dieser ein schraube locker ist dann kann es zu solchen problemen kommen da kein richtiger kontakt vorhanden ist. hatte ich selbst schon und es hat dabei die unterschiedlichsten ursachen gezeigt.
L.G. aus TIROL der tiroler

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Beitragvon holiday » 19.08.2005 - 07:55:33

hallo eva

das kann ganz simple ursachen haben und auch recht umfangreiche

zunaechst mal,welches ladegeraet hast du verbaut,die italiener verbauen sehr gern geraete von arsilicii
es sind sehr gute geraete doch in der serie um 2000 herum hatten sie themperatur probleme,das bedeutet das das geraet einfach abschaltet(thermoschalter) und nix geht mehr,nach 10-15 min gehts wieder
dies ist speziell dann wenn das geraet viel leisten muss(bordelektrik und batt.laden)

dazu sind sie meist soverbaut dass sie nicht genuegend luft zur kuehlung haben.
abhilfe schafft da ein groesserer abstand vom geraeteboden zur befestigung und ein kleiner CPU(computer)luefter der im geraet drinn platz hat
kann aber natuerlich auch an den erwaehnten fehlerquellen liegen

lg

alex
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Beitragvon Eva » 19.08.2005 - 09:47:09

Ganz herzlichen Dank für eure Tipps!!! Werde mich am Wochenende mal auf die Suche nach der Aufbaubatterie machen :oops: Was Elektrik betrifft, habe ich 2 linke Hände, eigentlich 2 rechte, da ich Linkshänderin bin :wink: aber eine lockere Schraube werde ich ja wohl erkennen. An Strom anschließen ist für mich insofern ein Problem, als ich in einem Mietshaus wohne und die nächste Steckdose weit über 20m weit weg ist :cry: aber da wird mir schon was einfallen. Auf jeden Fall habe ich mal den nächsten Werkstatttermin am 30.08. reserviert und stehe dann, dank Eurer Hilfe, nicht allzu unwissend ob der Fehlermöglichkeiten da.
Liebe Grüße aus Wiesbaden
Eva
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Beitragvon georg » 19.08.2005 - 14:20:55

Hi Eva,

ich hoffe, dass die Werkstatt den Schaden schnell und kostengünstig
beheben kann.

Gute Fahrt im September :!: :!: :!:

wünscht
georg :)
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Bordelektrik die Zweite

Beitragvon Eva » 08.09.2005 - 08:05:26

Hallo Zusammen,
nachdem unser Womo jetzt mal in einer Werkstatt zur Überprüfung von Batterie und Ladegerät war, kam Folgendes raus:
Die Batterie ist noch ok. allerdings lädt das Ladegerät nur mit 12,7 statt mit 13,8 Volt, wenn man es an 220 Volt hängt. Die Ladeleistung über die Lichtmaschine ist nach Aussage des Werkstattleiters in Ordnung.
Ein neues Ladegerät ist schweineteuer und so auf die Schnelle nicht zu beschaffen, da es in Italien von Elnagh bestellt werden müsste.
Jetzt meine Frage an die Fachleute: Die zu geringe Ladeleistung über 220 Volt bedeutet doch nur, dass die Batterie nicht ganz voll geladen wird, oder? Da wir zwischendurch immer wieder fahren, wird sie doch spätestens dann ganz aufgeladen - außerdem gehen wir fast nie an Strom, weil wir oft frei stehen. Ist es überhaupt notwendig deswegen gleich ein teures neues Ladegerät zu kaufen, oder reicht es, wenn ich nach dem Urlaub (wir fahren ja bereits am Sonntag) eine Werkstatt aufsuche, die das reparieren können? Selbst die nette Dame von der Firma Elnagh, mir der wir Kontakt aufnahmen sagte, dass eine Reparatur viel billiger sei und empfahl uns die Fa. Wirths in St. Augustin b. Bonn (kennt die jemand?). Was meint Ihr?? :?:
Grüße aus Wiesbaden
Eva
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Beitragvon Christine » 08.09.2005 - 08:52:46

Hi Eva!

Was für ein Ladegerät besitzt Ihr denn? Elnagh baut ja auch keine eigenen Geräte ein. Wahrscheinlich benutzen die auch nur die üblichen aus dem Zubehör!

Unser Ladegerät im Karmann war auch defekt. Habe es zum Hersteller gesendet und nach 2 Wochen für 80 Euro repariert zurück erhalten.

Gruß

Christine
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Re: Bordelektrik die Zweite

Beitragvon Schwedenopa » 08.09.2005 - 08:58:36

Eva hat geschrieben:Jetzt meine Frage an die Fachleute: Die zu geringe Ladeleistung über 220 Volt bedeutet doch nur, dass die Batterie nicht ganz voll geladen wird, oder?


Hallo Eva,

leider nicht. :(

Wenn das Ladegerät nur 12,7 Volt hergibt, dann wird die Batterie gar nicht geladen. 12,7 Volt ist ziemlich genau die Ruhespannung der Batterie, und das Gerät muss schon eine deutlich höhere Spannung produzieren, um überhaupt Ladung in die Batterie "hineinzuquetschen".

Da es "zufälligerweise" genau 12,7 Volt sind, vermute ich sogar, dass die Werkstatt in Wirklichkeit die Batteriespannung gemessen hat, und das Ladegerät gar nichts mehr hergibt.

Prinzipiell ist es durchaus möglich, nur mit der Lichtmaschine zu laden. Wenn die Batterie allerdings ziemlich leer ist, und das vermute ich hier, dann sollte sie vor dem Urlaub zumindest einmal gründlich durchgeladen werden. Notfalls ausbauen und mit externem Ladegerät laden.

MfG
Gerhard
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Beitragvon Eva » 08.09.2005 - 09:08:49

Hallo Christiane und Gerhard,
vielen Dank für Eure Tipps!
@Christiane
Das Ladegerät heißt CBE A 910-6 und wurde von Elnagh in den Dinghy 1 eingebaut (sicher auch in andere Womos aber unser Ahorn Camp ist eigentlich der Dinghy 1). Wo habt Ihr Euer Ladegrät denn reparieren lassen bzw. wie kreigt man den Hersteller von unserem Gerät raus? Ich vermute mal, dass auch der Hersteller italienisch ist :cry:

@ Gerhard
ich hoffe doch, die Werkstatt hat die Batterie aufgeladen, immerhin haben die 118 Euro kassiert. Falls nicht, da wir am Sonntag ca. 600 Km fahren werden müsste es dann doch reichen oder?
Gruß Eva
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Beitragvon woming » 08.09.2005 - 09:54:03

mh,

ich würde glatt versuchen, bei Elnagh direkt vorbei zu fahren,
wenn ihr ohnehin in die Gegend wollt ?!

Es kann ein weiteres Problem geben:
die Ladegeräte sind oft Sonderbauformen, die auch das gesamte
Energie-Managment machen.
Also auch Kühlschrank-Umschaltung.

Funktioniert der Kühli auf Fahrt mit 12V?
Es könnte sonst passieren, dass der Kühli den Aufbau-Akku leersaugt
ohne dass der bei Fahrt nachgeladen wird :-(

Für später wäre die Einbausituation zu klären:
oft sind die Strombüchsen so versteckt eingebaut, dass man deren
Verlustwärme nicht los wird. Damit besteht die Todesgefahr weiterhin :-(

woming
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Beitragvon Eva » 08.09.2005 - 10:09:26

Hallo Woming 8)
direkt auf dem Weg bei Elnagh bei Milano vorbeizuschauen war auch unsere Idee gewesen, deshalb hatten wir ja Kontakt aufgenommen. Leider ist es einzelnen Kunden nicht möglich, direkt zum Werk zu fahren (und ich dachte, in Italien wird das etwas lockerer gesehen als hier :( ).
Den Kühli lassen wir nie mit 12 Volt laufen, sondern immer mit Gas - so kann doch die Batterie im Zweifelsfall nicht unnötig belastet und ordentlich aufgeladen werden? Meinst Du mit Strombüchse das Ladegerät? Das ist in der Sitzbank und wenn noch anderer Krempel dort verstaut wird, dann kann es sich wahrscheinlich sehr erwärmen - ich versuche schon, nichts direkt dranzupacken :( .
Gruß Eva
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Beitragvon Schwedenopa » 08.09.2005 - 12:33:05

Eva hat geschrieben:Das Ladegerät heißt CBE A 910-6 [...]

@ Gerhard
ich hoffe doch, die Werkstatt hat die Batterie aufgeladen, immerhin haben die 118 Euro kassiert. Falls nicht, da wir am Sonntag ca. 600 Km fahren werden müsste es dann doch reichen oder?


Hallo Eva,

der Hersteller heißt CBE, falls Du das nicht schon geahnt hast... :wink:
Er hat eine Website unter http://www.cbe.it, Dein Gerät ist aber z.B. bei Reimo unter der Artikelnr. 80035 für 103,95 Euro erhältlich.

Ich habe das gleiche Gerät in meinem Eura: Das A910 ist ein absolutes Standard-Ladegerät (um nicht zu sagen "Billig..."), und Du würdest Deiner Batterie sicherlich keinen Schaden zufügen, wenn Du es durch ein anderes Gerät, möglichst eines mit IU0U-Kennlinie, ersetzt. Erhältlich z.B. von Mobitronic.

Wegen der Ladung: Frag halt bei der Werkstatt noch mal nach. Bedenke auch, dass die Lichtmaschine nicht in der Lage ist, die Wohnraumbatterie zu mehr als etwa 80% aufzuladen. Eine "Durchladung" von Zeit zu Zeit ist daher auch im Interesse der Batterielebensdauer sehr zu empfehlen.

MfG
Gerhard
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