Batterie

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Beitragvon womofan » 24.11.2005 - 19:41:34

heulnet,

genau, denen habe ich meinen wasserkocher geschenkt. :P
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Beitragvon blaupeter110 » 25.11.2005 - 00:25:05

Hallo zusammen,

es scheint, Ihr gönnt mir den Kaffee aus der Maschine nicht, denn dieser ist, zumindest bei uns, meist besser.

nitefly hat die technischen Zusammenhänge und die elektrotechnischen Grundregeln der schwarzen Magie selbst für einen nicht Elektiker, aber doch technisch gebildeten Menschen, super erklärt. Schönen Dank dafür.

Nun aber nochmals zu meiner Frage. Ich weiß, dass ich meiner Batterie einges abverlange, aber laut Händler kein Problem, denn in unserem Fall hat die Maschine 650 W und wie schon gesagt die Batterie 75 AH. Die Betriebszeit der Maschine liegt bei 2 x 5 Minuten pro Tag. Zwischen den Benutzungen lagen bis jetzt immer Fahrzeiten, so dass die Batterie danach immer aufgeladen wurde. Das Kabel zwischen Batterie und Wechselrichter wurde von einer WoMo-Fachfirma verlegt und großzügig dimensioniert. Meine Frage war nun, erleidet die Batterie bleibende Schäden wenn sie durch einen Verbraucher kurzfristig in die Knie gezwungen wird oder würde das Problem mit einer größeren Batterie (wir müssen etwas aufs Gewicht achten) minimiert? Wäre der Austausch gegen eine Gelbatterie angebracht.

Wenn Ihr mir dazu noch was sagen könntete, wäre ich Euch dankbar, denn die Aussage meines Händlers braucht ja nicht unbedingt zu stimmen.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon beiboot » 25.11.2005 - 01:07:03

sag mal heulnet, leidest Du seit ein paar wochen an einem perennierenden prä-/peri-/postmenstruellen syndrom ? Fällt mir in letzter zeit öfter auf, daß Du ständig irgendwen angehst.
:-D vielen dank für alle nützlichen antworten :-8
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Beitragvon nitefly » 25.11.2005 - 01:53:58

@Blaupeter110:
Also denn Kaffee missgönnt Dir hier bestimmt niemand...

Zur Batterie: Mit 75 Ah ist die ja nicht gerade ein Kraftwerk. Ich nehme an, daß die Kaffemaschine auch nicht Dein einziger Verbraucher ist.

Mit der Batterieausstattung von heulnet kann man sowas schon eher machen, da geht die Batteriespannung wenigstens nicht gleich in die Knie und bringt dadurch den Wechselrichter zum Spinnen.
Eine Autobatterie, die im Leerlauf (bei abgeklemmtem Masse-Anschluss) nur noch 11,5V oder weniger hat, ist tiefentladen, und nimmt dadurch unweigerlich Schaden (geht nicht gleich kaputt, aber die Lebensdauer verkürzt sich)
Aber im Endeffekt muß jeder selbst entscheiden, wie er das handhabt.

Gruß

Nite_Fly
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Beitragvon Schwedenopa » 25.11.2005 - 09:45:29

blaupeter110 hat geschrieben:es scheint, Ihr gönnt mir den Kaffee aus der Maschine nicht, denn dieser ist, zumindest bei uns, meist besser.


Hallo Blaupeter,

klar gönnen wir Dir den Kaffee! :wink: Wir gönnen Dir aber auch eine lange Lebensdauer Deiner Batterie.

blaupeter110 hat geschrieben:Nun aber nochmals zu meiner Frage. Ich weiß, dass ich meiner Batterie einges abverlange, aber laut Händler kein Problem, denn in unserem Fall hat die Maschine 650 W und wie schon gesagt die Batterie 75 AH. Die Betriebszeit der Maschine liegt bei 2 x 5 Minuten pro Tag. Zwischen den Benutzungen lagen bis jetzt immer Fahrzeiten, so dass die Batterie danach immer aufgeladen wurde.


Nun, 75 Ah ist eher mager. Insbesondere dann, wenn Du Großverbraucher wie Kaffeemaschinen betreiben willst. Dennoch sehe ich hier weniger ein Problem der Batteriekapazität als vielmehr der Hochstromfestigkeit Deiner ganzen Anlage. Angenommen Deine Kaffeemaschine zieht wie die von Nitefly 850 Watt, dann fließen auf der 12-V-Seite des Wechselrichters immerhin rund 75 A! Irgendwo im Stromkreis Batterie-Wechselrichter muss ein zu hoher Widerstand sein. Das kann z.B. ein schlechter Kontakt in der Verkabelung sein, zu dünne Kabel, oder aber auch eine ungeeignete oder gar vorgeschädigte Batterie mit zu hohem Innenwiderstand. Oder aber schlicht eine über Nacht bereits zu stark entladene Batterie, womit wir dann eben doch ein Kapazitätsproblem hätten.

blaupeter110 hat geschrieben:Meine Frage war nun, erleidet die Batterie bleibende Schäden wenn sie durch einen Verbraucher kurzfristig in die Knie gezwungen wird oder würde das Problem mit einer größeren Batterie (wir müssen etwas aufs Gewicht achten) minimiert? Wäre der Austausch gegen eine Gelbatterie angebracht.


Allein durch den kurzzeitigen hohen Stromfluss erleidet die Batterie keinen Schaden. Vorausgesetzt, sie ist für Ströme von 75 A ausgelegt, was wie gesagt nichts mit der Kapazität zu tun hat. Was eine Batterie hingegen gar nicht mag, ist wenn sie längere Zeit in (teil-)entladenem Zustand herumsteht. Bedenke hier, dass die Lichtmaschine es in der Regel nicht schafft, die Aufbaubatterie zu mehr als ca. 85% voll zu laden, da dann bereits die Starterbatterie an den Lima-Regler meldet, dass sie voll ist und selbiger die Spannung herunterregelt. Es sei denn ein (teurer) Spezial-Lichtmaschinenregler wird verbaut, der die Aufbaubatterie getrennt überwacht und lädt.

Du solltest also erst mal von einem Elektro-Profi die Anlage durchchecken lassen. Wenn keiner der oben genannten Fehler vorhanden ist, dann könnte es eine Lösung sein, zwei Batterien parallel zu schalten (möglicht zwei vom gleichen Typ, Kapazität und Alter), da dann jede Batterie nur noch den halben Strom liefern muss. Eine Gel-Batterie bringt hier keinerlei Vorteile, eher Nachteile.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Beitragvon heulnet » 25.11.2005 - 09:53:52

beiboot hat geschrieben:sag mal heulnet, leidest Du seit ein paar wochen an einem perennierenden prä-/peri-/postmenstruellen syndrom ? Fällt mir in letzter zeit öfter auf, daß Du ständig irgendwen angehst.

ja das sind alterserscheinungen und das bekomme ich nicht mehr weg.

aber zu deiner beruhigung. du musst ab sofort diese meine entgleisungen nicht mehr ertragen.

den restlichen text hierzu ( der sehr lang war,) habe ich nach reiflicher überlegung gelöscht. ich finde es lohnt sich nicht.
heulnet
 

Beitragvon blaupeter110 » 27.11.2005 - 13:39:12

Hallo Ihr,

die mir zu meiner Batteriefrage durch Ratschläge geholfen haben, recht schönen Dank.

Den Vorschlag von EuraGerhard
Du solltest also erst mal von einem Elektro-Profi die Anlage durchchecken lassen. Wenn keiner der oben genannten Fehler vorhanden ist, dann könnte es eine Lösung sein, zwei Batterien parallel zu schalten (möglicht zwei vom gleichen Typ, Kapazität und Alter), da dann jede Batterie nur noch den halben Strom liefern muss. Eine Gel-Batterie bringt hier keinerlei Vorteile, eher Nachteile.

halte ich für recht sinnvoll und werde ihn in kürze umsetzen.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon woming » 27.11.2005 - 13:53:27

EuraGerhard hat geschrieben:
Nun, 75 Ah ist eher mager. Insbesondere dann, wenn Du Großverbraucher wie Kaffeemaschinen betreiben willst.


insbesondere auch, weil sich die Angabe 75Ah bei Aufbau-Akkus auf
C100 bezieht, also Entladung in 100 Stunden.

Bei höheren Strömen ist die Kapazität nochmals geringer.
Als Faustformel stehen ca 25% Kapazitätsdifferenz zw C10 und C100.
Damit hätte Dein Akku nur unter 60Ah, wenn Du dicke Verbraucher
anschließt, aber auch das nur, wenn sie wirklich voll war.
Die Lichtmaschine lädt die Akkus nur zu ca 80% (Ladungsende bei 13.8V).

Also haste weniger als 50Ah verfügbar.

Da wirz schon bald eng

Woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
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