Einbruch und Gasangriff

[Kerli]

Hallo Leute,

wir wurden in den letzten Jahren scheinbar 15 - 20 mal mit irgendwelchen "Gasen" außer Gefecht gesetzt und dabei "ausgeraubt".................zumindest war das Gefühl so, wenn wir dann Vormittags mit dicken Schädeln wieder aufwachten !

Ein oft noch trüber schwerer Blick Richtung Tisch und Sitzgruppe erklärte allerdings recht schnell alles:

Wir hatten Abends mal wieder viel zu tief und viel zu lange in große Gläser und noch größere Flaschen geguckt !!!

Und "ausgeraubt" hat uns wohl auch keiner,
denn tagszuvor hatte meine bessere Hälfte zum Einkaufsbummel in der "fremden" Stadt natürlich mal wieder mein Portemonnaie mitgenommen und wie das dann oft so ist, viele tolle Sachen gefunden, die es natürlich nur hier gab und wenn überhaupt, woanders auch viel teurer gewesen wären !!!


So, das sind also nun unsere Erfahrungen zum Thema "Gas-Überfälle" im Wohnmobil.

Aber wir kennen auch Leute, die kennen Leute und die kennen Leute..........usw. usw. usw.

Schade nur, das ich nicht der Hersteller dieser sogenannten "Narkosegaswarngeräte" bin !

Es grüßt von der friesischen Nordseeküste

Kerli

[Schwedenopa]

Wenn ich das und das in dem "Auflistungs-Thread" lese wird mir übel ......

Hallo,

lass' Dich nicht kirre machen: Das Risiko eines nächtlichen Überfalls, während ihr im Womo schlaft, ist extrem klein. Es sei denn ihr übernachtet an gefährlichen Stellen wie Top-Touristenattraktionen oder gar Autobahnraststätten in Südfrankreich. Wenn ihr darauf verzichtet und zusätzlich noch die Fahrerhaustüren gut sichtbar absichert (die Original-Schlösser sind ein Witz), dann dürfte die Wahrscheinlichkeit eines nächtlichen Überfalls kaum größer sein als zu Hause.

Überhaupt, mein übelstes Erlebnis im Womo war ein nächtlicher Einbruchsversuch! Natürlich durchs (nicht extra gesicherte) Fahrerhaus. Sprich: Hätten wir damals unseren Knackerschreck schon gehabt, hätten es die Kerle vermutlich gar nicht erst probiert.

Wie oft mein PKW dagegen schon Opfer krimineller Aktivitäten wurde, das kann ich kaum noch zählen: Außenspiegel abgebrochen, mit Graffitti besprüht, Benzintank angebohrt (in der hauseigenen Tiefgarage!), einmal komplett ausgeplündert (gesamtes Urlaubsgepäck einschließlich Zeltausrüstung weg). Irgendwann in den letzten paar Monaten hat dann noch jemand versucht, die Fahrertür aufzuhebeln. Und vor zwei Wochen wurden über Nacht die linken Seitenfenster eingeschlagen.

MfG
Gerhard

[mcdudel]

Hallo, auch bei uns hat man in Spanien, während wir im Supermarkt einkaufen waren eingebrochen. Aufbautüre des Womos aufgebrochen und einige Dinge sowie Papiere gestohlen.
Im nachhinein nehmen wir an,dass ein Kunde im Supermarkt an der Kasse an der wir standen einen Stau verursacht hat. Checkkarte funktionierte nicht, nochmal in den Laden Getränke geholt, nochmal Karte, Getränke weggebracht, Karte, Schlange wurde immer länger an der Kasse. An der zweiten Kasse gingen unsere Bekannten durch und siehe da, an unserer Kasse konnte aufeinmal Bar bezahlt werden. Wären unsere Bekannten nicht an eine anderen Kasse gegangen so würden warscheinlich noch mehr Wertvolle Dinge fehlen, denn die Spiegelrefex und der Kammcorder waren noch da, es fehlten nur die Digitalkamera und die Papiere mit Tasche.

Wir haben uns für die Aufbautür ein Schloss von Öhlmühle einbauen lassen. Telefon: 02174-2223+2091.
Kosten für das Schloss 119,00? und für den Einbau 69,00?.
Für die Fahrer- und Beifahrertür haben wir im Supermarkt eine Kette gekauft, die wir zwischen die Armauflegestützen an den Türen durchziehen und zumachen.

Gruß Harry

[Eddy]

Hallo,

will ja auch keine Reklame machen, aber die Produkte von Ölmühle haben wir auch, d.h. ein Zusatzschloß in der Aufbautür und die Absicherung über die Kette im Führerhaus.

Diese alleinige optische Absicherung reicht erstmal aus, denn die Einbrecher haben keine Zeit und alles was länger dauert schreckt ab.

Für den Fall eines Notaustieges im Brandfall oder so, die Kette ist in wenigen Sekunden gelöst, geht aber nur vom Fahrzeuginneren aus.

Das Geld für Narkosewarner u.ä. kann man besser investieren.

Gruß Eddy

[campi]

Für die Fahrerhaustüren habe ich diese Dinger eingebaut.
Ist schnell zu und auf.

Gruss Dieter
[/img]

[Nachtfalke]

@Shakira:

Alle Achtung, Echt cool reagiert

Hochachtungsvoll
Kai-Uwe

[FrankS]

Hallo womofreunde,
ich verfolge nun ebenfalls schon seit drei Jahren diese Diskussion und sie läuft immer im gleichen Stil ab. Die einen kennen welche und die anderen halten das für Anglerlatein. Nachweislich gibt es Überfälle auf LKW's zum Klau entsprechender Ladungen. Warum nicht auch ein reiches Womo? Im Endeffekt ist es eine persönliche Einstellung zu diesen Dingen. Also ich hab mir einen Gaswarner eingebaut, der gleichzeitig auf die 22 kg Gas anspricht, wenn es mal Undichtigkeiten gibt. Nebeneffekt - er reagiert auch auf Narkosegase, Alkohol (z.B. Spiritus) und Erbsensuppenabgase (ist in Höhe der Sitze angebracht). Der Warner dient meiner Beruhigung. Achso - vom Glauben, ob so ein Überfall technisch machbar ist? Meine Auffassung - ja. Es soll ja nicht die Womobesatzung in einen tiefen Narkoseschlaf geschickt werden. Es reicht aus, wenn man benommen und damit nicht handlungsfähig ist. Wo man Narkosegase herbekommt dürfte heutzutage kein Problem sein.
Tschüß FrankS

[woming]

... ob so ein Überfall technisch machbar ist? Meine Auffassung - ja. Es soll ja nicht die Womobesatzung in einen tiefen Narkoseschlaf geschickt werden. Es reicht aus, wenn man benommen und damit nicht handlungsfähig ist. Wo man Narkosegase herbekommt dürfte heutzutage kein Problem sein.

ein Bekannter hatte mir einen m.E. glaubwürdigen Bericht dazu
geliefert. Er war selber in Schweden betroffen und berichtete von
dieser Handlungsunfähigkeit. Man nimmt die Realität nur wie durch
Schleier von Ferne war.

Dies wurde ihm von der Polizei aufgrund anderer Anzeigen/Berichte bestätigt.

Als "Narkosegas" könnte evtl (!) Startpilot genutzt worden sein
(soll stark Ätherhaltig sein).

Andererseits müßten ja die Einbrecher dann
selber durch Gasmasken geschützt sein ?!

Eine andere interessante Interpretation fand ich hier:
http://forums.outandaboutlive.co.uk/for ... 65&start=1

WomIng

[FrankS]

Hallo womofreunde,
seid doch mal ehrlich. Wenn man ein Womokenner ist, dann räumt man dieses innerhalb von 60 sec von Wertsachen aus. Die wenigsten dürften Verstecke gebaut oder Tresore im Womo haben. Alle Sachen liegen an bekannten Ecken. Und soviel Räumlichkeiten gibts doch nicht. Will damit nicht sagen, das man durch Basteln gute Verstecke bauen kann, die auch durchaus handlich sein können. Diebe düften durchaus wissen, wonach sie suchen und in welchen Ecken.
Dieb - Gasmaske, würd wohl kein Dieb machen und muß auch nicht sein. Ihr müßt ja nur so gut schlafen wie Kerli, der als friesischer Kenner mal durchaus einen zutiefen Blick ins Jever geworfen hat und dann nicht gleich beim ersten Poltern aufwacht. Hund ist eine gute Alarmanlage, hab selber einen. Aber ihr glaubt doch selber nicht, das ich jedesmal, wenn der Hund anschlägt, sofort hellwach bin und auf Einbrecher warte. Wenn sich ein Dieb am Schloß zuschaffen macht, dann ist der Hund die erste Wahl. Die Alarmanlage Hund ist aber nur so gut, wie Herrchen nachts weiterschlafen möchte. Und mein Hund reagiert nachts auf Karnickel genauso wie auf Katzen und Fußgänger, die dem Womo zunahe kommen. Also ich halt es mit etwas CS-Gas in Griffweite, einem Hund als Alarmanlage, nicht zu viele Schlösser von außen sichtbar (so nach dem Motto, hier ist eine Bank), wenig Wertsachen im Womo und allgemeine Vorsicht bei der Platzauswahl und Verhalten im Ausland. Mal sehen, ob das dann nach 15 Jahren Womo das richtige Rezept ist.
Tschüß FrankS

[oldman]

Hallo FrankS,

das ist sicher das richtige Rezept.
Wir fahren jetzt seit 16 Jahre Einbruchfrei.
Wir meiden die in den Berichten angesprochenen Orte und fahren wenn uns der Platz nicht geheuer erscheint weiter.
Nach Südfrankreich fahren wir schon lange nicht mehr.
Spanien haben wir bisher auch ausgesparrt.
Wir haben zwar keinen Hund, jedoch eine Alarmanlage. Die hilft zwar bei einem Gasüberfall auch nicht, aber wenn jemand die Tür aufmachen will geht sie los.

Gruß vom Nikolaus

[Shakira]

FrankS hat absolut recht, die Jungs sind absolut flink und wissen genau wo Sie suchen müsen (Schmutzwäsche, Kleiderschrank, Eisfach, ....). 10 Sekunden um die Kiste zu knacken, 1-2 Minuten zum ausräumen - also selbst wenn man am hellichten Tag auf einem Parkplatz die Alarmanlage Gassi führt sollte man seine Kiste in kritischen gegenden nie aus den Augen verlieren.

Wichtiges (Papiere und Bares) kommen bei mir in den Tresor - das Ding leistet einfach zu lange Wiederstand und ist zudem versteckt eingebaut, der leider ziemlich umfangreiche Fotokram lagert in einer im Fahrzeug verschraubten und mit Vorhängeschloss gesicherten Stahlkiste - knacken dauert ebenfalls zu lange. Zusätzlich ist der Fotokram "lose" gelagert sodaß in kurzer Zeit nur Einzelteile mitgehen können - immerhin kostet der Fotokram so viel wie das ganze Womo.
Bleibt das Womo länger alleine, ist der Tresorinhalt idR am Mann, respektive Frau, die wesentlichen Umfänge der Fotoausrüstung ebenso - wird schließlich gebraucht. Als Futter liegt in so einem Fall immer eine alte Kamera, leicht zu finden, rum - für den Fall der Fälle ist Ersatzfutter bei ebay billig zu beschaffen.
Wenn die Jungs also nicht gerade das ganze Womo mitnehmen bleibt Ihnen nur die Wäsche und das Futter. Der weitere Urlaub wird mir auf jeden Fall nicht versaut.

[Bernhard]

Auch auf die Gefahr, dass ich mich hier wiederhole möchte ich hier auf eins hinweisen: Eine Person in einem Womo mit Narkosegasen zu betäuben wäre für mich - als Anästhesist - eine der leichtesten Übungen. Ich weiß auch, dass es bis jetzt wohl kaum einen Beweiß gibt, dass es passiert ist. Aber möglich ist es ohne Probleme. Ich würde Euch das gerne mal zeigen. Aber das darf man ja nicht, da es so viele Nachahmer geben könnte. Bei mir ist daher ein Warngerät eingebaut.

Betäubenden gruß aus Hamm

Bernhard

[RaiWo]

Auch auf die Gefahr, dass ich mich hier wiederhole möchte ich hier auf eins hinweisen: Eine Person in einem Womo mit Narkosegasen zu betäuben wäre für mich - als Anästhesist - eine der leichtesten Übungen. Ich weiß auch, dass es bis jetzt wohl kaum einen Beweiß gibt, dass es passiert ist. Aber möglich ist es ohne Probleme. Ich würde Euch das gerne mal zeigen. Aber das darf man ja nicht, da es so viele Nachahmer geben könnte. Bei mir ist daher ein Warngerät eingebaut.

Betäubenden gruß aus Hamm

Bernhard

Servus!
Endlich mal ein Fachmann, der sich äußert!
Auf der A 3 rund um Aschaffenburg gab es vor ca. 2 Jahren eine Serie von Überfällen, die mit Narkosegas durchgeführt worden sein sollen.
Es waren so viele, daß sich die Polizei genötigt sah, eine SoKo einzurichten. Die war auch nach einiger Zeit erfolgreich und konnte zwei Männer mit Gaszylinder festnehmen.
Der Inhalt sollte analysiert werden. Einige Zeit später kam die lapidare Meldung, es sei kein Gas in den Zylindern gewesen.
Die Überfälle waren übrigens dann vorbei!
Das läßt nach meiner Meinung nur den Schluß zu, daß es sich um ein Mittel gehandelt hat, das gaaanz einfach zu beschaffen ist und
man durch Nichtveröffentlichung Nachahmer verhindern wollte.
Und eins möchte ich zum wiederholtem Male sagen: Es sind so viele, die überfallen worden sind und einen oder mehrere Hunde dabei hatten. Warum haben die nicht gebellt oder gar zugebissen, als die Einbrecher ins WoMo sind???
Man sollte die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Allzeit überfallfrei Fahrt wünscht
Wolf

[Schwedenopa]

Auch auf die Gefahr, dass ich mich hier wiederhole möchte ich hier auf eins hinweisen: Eine Person in einem Womo mit Narkosegasen zu betäuben wäre für mich - als Anästhesist - eine der leichtesten Übungen.

Hallo Bernhard,

ich bin zwar kein Anästhesist, habe aber mehrfach schon mit Anästhesisten aus meinem Bekanntenkreis darüber gesprochen: Natürlich ist es prinzipiell kein Problem, Personen in einem Womo zu betäuben. Aaaber:

Erstens ist es sehr wohl ein grosses Problem, dies von aussen zu tun, wie es ja bei Meldungen über angebliche Gasüberfälle immer behauptet wird. Noch dazu ohne Spuren zu hinterlassen.

Zweitens dürfte kaum ein Einbrecher ausgebildeter Anästhesist sein, es dürfte ihm also kaum möglich sein, reihenweise Womo-Besatzungen zu betäuben, ohne dabei gelegentlich jemanden umzubringen!

@RaiWo:
Es ist richtig, dass vor zwei Jahren eine Überfallserie in Süddeutschland stattfand. Allerdings wurde bei den Kerlen, die man schliesslich geschnappt hat, eben gerade kein Gaszylinder oder ähnliches gefunden.

MfG
Gerhard

[Pego]

Auch auf die Gefahr, dass ich mich hier wiederhole möchte ich hier auf eins hinweisen: Eine Person in einem Womo mit Narkosegasen zu betäuben wäre für mich - als Anästhesist - eine der leichtesten Übungen. Ich weiß auch, dass es bis jetzt wohl kaum einen Beweiß gibt, dass es passiert ist. Aber möglich ist es ohne Probleme. Ich würde Euch das gerne mal zeigen. Aber das darf man ja nicht, da es so viele Nachahmer geben könnte. Bei mir ist daher ein Warngerät eingebaut.

Betäubenden gruß aus Hamm

Bernhard

Tut mir leid ! Ich habe für derartige zum teil leichtsinnige Selbstdarstellungen, auch von Anästhesisten, absolut kein Verständnis. Wem soll diese "Prahlerei" über angebliches und gefährliches 'Können' dienen...?
Das eigentliche Posting dann noch mit einem betäubenden Gruß zu beenden finde ich zudem geschmacklos....!