Neue Womo ist endlich da und schon beschädigt !

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Neue Womo ist endlich da und schon beschädigt !

Beitragvon HeidiP » 18.04.2006 - 14:57:39

Hallo,

nach langem warten ist unser Frankia I730 ED nun angekommen.
Aber leider gibt es weitere Probleme:
Im Dach über der Beifahrerseite ist ein Riss, den wir natürlich erst bemerkt haben als wir beim bepacken das Hubbett
mal runter gelassen haben. Ein großer Wasserfleck zeigte sich uns.Und von außen ein ca. 3 cm langer Riss in der
grau lackierten Außenhaut.
Unter der Winschutzscheibe ist ein feiner Haarriss ca, 2 cm lang,
Außderdem noch mehrere Lackschäden,
Kühlschrank läßt sich nich verriegeln,
Zwei Furnierschäden an den Armlehnen,
Bad/Toilettentür schief,
Tischkante abgesplittert
und das ist noch nicht mal alles.
Ich/Wir sind mehr als enttäuscht und würden das Wohnmobli am liebsten zurück geben. Da wir befürchten das die Probleme
jetzt so schnell nicht aufhören und da wir auf einer Nordseeinsel wohnen ist es immer mit mindestens 3Tagen für An -und
Abreise nach Marktschorgast verbunden.
Da wir beide beruflich schlecht weg kommen ist uns unsere Zeit für so was natürlich auch zu Schade.
Wie verhält man sich jetzt am besten? Mit unserem ersten Frankia hatten wir nie große Probleme und uns deshalb wieder
für einen Frankia entschieden.
Wäre schön jemanden zu kennen der leider auch solche Erfahrungen machen mußte und uns Tipps geben kann.

Herzlichen Gruß von einer sehr enttäuschten

Heidi :cry:
HeidiP
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Beitragvon woming » 18.04.2006 - 15:24:54

ich würde so vorgehen:

1) Schäden sofort genau dokumentieren und durch unabhängige
Zeugen bestätigen lassen.

2) Mängelanzeige an den Händler/Lieferanten per Einschreiben/Rückschein.

Man muss dem Lieferanten die Chance einer (IIRC) 2-maligen Nachbesserung
geben bevor man Wandlung/Minderung verlangen kann.

m.W: kann man die Kosten der Anfahrt zurück verlangen, den
Zeitaufwand aber wohl nicht :-(

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
woming
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Beitragvon Kerli » 18.04.2006 - 15:33:59

Hallo Heidi,

was ärgerlich, soooo lange gewartet und dann gleich solche Probleme bei einem Neufahrzeug.
:twisted:

Spontan würde ich sagen, das Mobil so schnell wie nur möglich noch weiter mit der ganz großen Lupe auf "Herz und Nieren" überprüfen, alles, wirklich alles ausprobieren und testen, dabei alle Fehler und defekten Dinge aufschreiben und zusätzlich per DigiCam im Bild festhalten !
Ja und dann ab damit zurück zum Händler bzw. notgedrungen zurück zu FRANKIA nach Marktschorgast !
Oder noch besser, "die" sollen das Womo bei euch selber abholen,
natürlich auf Kosten von FRANKIA !!!!!!!!!!

Frag doch mal Dirks_Karmann, so wie ich weiß, kennt der sich mit "Womo-Abholung" direkt vom Wohnort leider recht gut aus.

Sag mal, auf welcher schönen Nordseeinsel lebt ihr eigentlich ( etwa auf Sylt ) ?

Welcher norddeutsche FRANKIA-Händler ist denn für euch zuständig ?

Lundberg in Norderstedt, Tank Reisemobile in Dänischenhagen, Puhl in Cuxhaven oder R.C.C. in Riepe ?

Mit besten Grüßen vom Jadebusen ( Nordsee ) und ganz festes Daumendrücken in dieser Sache

Kerli
:-)
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Beitragvon Seekater » 18.04.2006 - 16:23:45

Au Weia,

Liebe Heidi,

schade, daß Du Dich erst jetzt hier meldest, schade auch, daß Du noch nicht den Thread Güteprüfung zur Abnahme von WoMos (hier bitte klicken) gelesen hast (bitte schleunigst nachholen).

Ich will mal versuchen, Dir Tipps beim "Retten was noch zu retten ist" zu geben:

Die iuristische Seite:
Wer ist Euer Vertragspartner ? Frankia in Marktschorgast oder ein Händler ? Ich gehe im folgenden einfach mal davon aus, daß Ihr über einen Händler einen Neuwagen gekauft habt. Wenn nicht melde Dich umgehend, dann ist die Sachlage nämlich durchaus anders.

Bei einem Neuwagenkauf schuldet Euch Euer Vertragspartner, der Händler, einen einwandfreien Wagen. Bis zum Alter von 6 Monaten nach Vollzug des Kaufvertrages liegt die Beweislast bei Euerem Händler, daß er Euch ein einwandfreies Produkt geliefert hat.

Es heißt nun also umgehend, schriftlich per Einschreiben mit Rückschein, durchaus sogar mit NEUTRALEN Zeugen, alle von Euch entdeckten Mängel Euerem Händler aufzuzeigen.
Ganz wichtig dabei: Eine angemessene Frist zur Mängelbeseitigung setzen (bei derart kapitalen Hechten würde ich einmal ca. 3 Wochen anberaumen). Weiterhin würde ich jetzt bereits drohen, wenn nicht ALLE Mängel restlos und einwandfrei beseitigt sind, daß Ihr DANN vom Kaufvertrag zurücktretet. Letzteres ist sehr wichtig und bedeutsam - ich würde durchaus erwägen bereits jetzt ? je nachdem wie sich Euer Händler verhält ? die Mängelrüge bereits von einem Anwalt verfassen zu lassen.

Eine Fahrt nach Marktschorgast ist nicht Euer Problem. Der Händler hat Euch - und das steht im BGB drin - von jeglichen Kosten zur Nacherfüllung freizustellen. Wohlgemerkt der Händler, Euer Vertragspartner mit dem Ihr den Kaufvertrag geschlossen habt. Frankia mag der Hersteller sein, ist aber im Regelfall NICHT Euer Vertragspartner. Alles was Ihr mit Frankia direkt regelt, ist iuristisch nicht existent.
Der Händler hat zu regeln, daß das Fahrzeug für Euch kostenlos zur Reparatur kommt.


Die praktische Seite

Ich kann verstehen, daß Du bei Gesprächen mit dem Händler dies als Zeitvergeudung empfindest - anscheinend warst Du ja schon einmal in Marktschorgast. Doch ihr müßt Euch entscheiden, was ihr wollt:
a.) Reparieren lassen, durchfrickeln, so schnell wie's geht, den Urlaub retten

dürfte aus meiner Sicht die schlechteste Lösung sein. Du schreibst von einem Riß unterhalb der Scheibe. In der Scheibe ? Wo genau ? Scheiben sind heutzutage tragende Teile. Ein Scheibenriß würde zusammen mit dem Riß im Dach auf gravierende Probleme in der tragenden Konstruktion dieses Fahrzeugs hindeuten
Meines Erachtens liegt hier ein wesentlicher, u.U. nicht einmal ein behebbarer Schaden vor - zumindest weisen die Indizien in diese Richtung (ich kann mich natürlich auch irren, ich kenne ja nur Deine Worte und nicht das Fahrzeug)
Wenn Ihr also - womöglich im Frankia direkt-Kontakt - weiter frickelt tut Ihr das auf eigenes Risiko, weil ihr dadurch die Chance, von diesem mangelhaften Fahrzeug wegzukommen, verschlechtert und zu nichte macht. Ganz besonders tritt dieser Fall ein, wenn ihr das Fahrzeug nutzt, mit ihm Urlaub macht. Ihr könnt dadurch den Rücktritt vom Kaufvertrag u.U. zunichte machen.

b.) Was nun ?

Ich bin ja immer für Lösung der eigentlichen Probleme, der Mängel am Fahrzeug. In Euerm Fall ist das jedoch schwer. Ersteinmal müssen die beiden wesentlichen Schäden genau geprüft werden:
HeidiP hat geschrieben:.... unser Frankia I730 ED .....
.....Im Dach über der Beifahrerseite ist ein Riss, den wir natürlich erst bemerkt haben als wir beim bepacken das Hubbett
mal runter gelassen haben. Ein großer Wasserfleck zeigte sich uns.Und von außen ein ca. 3 cm langer Riss in der
grau lackierten Außenhaut.
Unter der Winschutzscheibe ist ein feiner Haarriss ca, 2 cm lang,
........


Also:
Was meinst Du mit Haarriss "unter der Windschutzscheibe"; Ihr fahrt ein integriertes Auto, redest Du von der unter der Winschutzscheibe liegenden "Motorhaube" in der ein Riß ist, oder ist der Riß unten in der Scheibe ?
Das eine ist "Kleinkram", eine auszuspachtelnde oder zu ersetzendes Teil. Das andere ist der große Hammer, der möglicher Weise dieselbe Ursache hat wie der Riß im Dach - nämlich ein Schaden in der tragenden Konstruktion des Wagens.

Der andere "Hauptmangel" Riß im Dach, ist aus meiner Sicht eindeutig. Beim Integrierten über dem Hubbett, liegt das mitten in der planen Dachfläche. Dort ein Riß beim Neufahrzeug, deutet auf Gravierendes hin ? Schäden in der Unterkonstruktion. Wie verläuft der Riß denn ? Längs zum Fahrzeug ?
Also nochmal ich kann mich auch irren, doch ich befürchte hier ist mit "beiflicken" ausspachteln von Rissen, austauschen der Windschutzscheibe etc. etc. es nicht getan. Der Schaden wird höchstwahrscheinlich wieder auftreten. Zumindest klingt Deine Beschreibung sehr danach.
Insofern ist mit "behelfsmäßiger" Reparatur und ersteinmal Urlaub machen es nicht getan. Euere Chancen, danach noch vom Kaufvertrag zurückzu treten dürften dann gleich Null sein.

Insofern kann ich Dir auf der "praktischen Seite" hier leider nicht allzu viele Tipps geben. Ersteinmal muß die Schadensursache geklärt werden. Dann könnte man über andere Wege als den iuristischen Nachdenken. Es gibt also drei Wege:
a.) Den Schaden behelfmäßig beheben, Urlaub machen.
Aller Voraussicht nach, Probleme ohne Ende, solange Ihr das Auto habt.

b) Gutachten über die Schadensursachen
Kostet zunächst einmal Euer Geld, stellt Euere Entscheidung auf klare Füße, dauert aber und ist ? eigentlich ? nicht Euer Problem zu wissen, was in dem Auto "Faul" ist.

c.) Der iuristische Weg ? siehe oben
Hiefür würde ich ganz klar plädieren: Ihr habt einwandfrei gezahlt und wollt dafür auch ein einwandfreies Auto haben.
Redet also ersteinmal mit Euerem Vertragspartner. Schildert ihm die Mängle, beobachtet seine Reaktion. Fordert ein einwandfreies Auto. Wenn Reparatur, fragt wie Repariert wird (da muß mindestens ein komplett neues Dach rein). Bietet er Euch das ? sagen wir einmal im dritten Gespräch, nach Besichtigung der Schäden und Rücksprache mit Frankia, nicht an würde ich zum Anwalt gehen ? es sei denn ich beurteile die Schäden total falsch. Doch zunächst einmal würde ich darauf tippen, daß ein Frankia-Händler Euch von sich aus "Wandlung" an bietet, d.h. Ihr bekommt ein anderes, einwandfreies Auto.

Egal ob jedoch einwandfreie Reparatur (ohne Kosten für Euch) oder Vertragsrücktritt (Geld zurück) oder Wandlung (anderes einwandfreies Auto), ich würde auch ein paar Gedanken an Schadensersatz verwenden. (Das zieht sich ja nun noch etwas länger hin.)
Hat Euer Verkäufer vielleicht WoMos in der Vermietung ?

Wenn nicht wird's schwierig: WoMo's sind Freizeitfahrzeuge, Schadensersatz für entgangene Urlaubsfreuden sind schwer vor Gericht durchsetzbar. Hier kann vielleicht ein Anwalt weiterhelfen.
Vor allen Dingen, habt Ihr alle Ansprüche nur gegenüber einem:

Euerem Vertragspartner.

Ich drücke beide Daumen
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Beitragvon mj » 18.04.2006 - 16:49:31

Hallo,

bei einem solchen Fahrzeug hättet Ihr die Übergabe verweigern sollen.

Wenn Euch das Womo so vor die Tür getellt wurde, dann sofort eine Abholung veranlassen und das mit grossen Nachdruck eines Rechtsanwaltes.
Das ganze riecht total nach ärger!!!!!

Wenn Ihr das Fahrzeug selbst abholen wart, dann wird bestimmt versucht die Schäden auf Euch abzuwälzen. Dann bekommt Ihr auch bestimmt das Übergabeprotokoll, welches Ihr ja als mangelfrei unterschrieben habt, vorgelegt. :( :shock:
Sollte dem so sein, dann ich aber auch beim besten Willen nicht verstehen, dass Ihr solche groben Mängel nicht gleich gesehen habt. :?:

Es wird doch immer und immer wieder gemahnt sich bei der Abnahme eines Fahrzeugs sehr viel Zeit zu lassen.


Also mal schnell einen langen Brief mit allen Mänglen aufschreiben und mit Bildern und Augenzeugen (z.B. mal einen netten Polizisten fragen, da bei Familie oft abgewinkt wird) belegen.

Z. B. einen Riss im Dach, Riss unter der Frontscheibe und die nicht schliessenden Türen, könnten auf ein verzogenes Fahrgestell hinweisen. Oder aber, der Aufbau ist wo gegen gerammt und hat sich verzogen.

Damit wollt Ihr sowieso nicht mehr fahren, da der ärger mit solchen Mängeln kein Ende nehmen wird. (Ist vielleicht sogar verkehrsgefährdend.)

Ich würde versuchen zu Wandeln (auf ein neues Womo, das ist dann auch leichter für Frankia).
mj
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Beitragvon Kerli » 18.04.2006 - 17:13:02

Hallo Heidi,

wir würden uns bei einem Wohnmobil-Neukauf immer mindestens einen ganzen Tag Zeit nehmen, um direkt vor Ort das frisch erworbene Mobil auf "Herz und Nieren" zu überprüfen !!!

Das soll heißen, würden wir z.B. bei FRANKIA in Marktschorgast ein nagelneues Womo übernehmen, würden wir die nächsten mind. 24 Stunden mit dem Womo in der näheren Umgebung von Marktschorgast "Womo-Kurzurlaub" verleben.

Alles würden wir ausgiebig und intensiv testen und ausprobieren.........Kochen, Abwaschen, Duschen, Schlafen ( incl. evtl. Nachtarbeit ;-) ), TV gucken, Markise rein- und herauskurbeln usw. usw.

Sollte dann etwas nicht stimmen oder defekt sein, würden wir gleich am nächsten Morgen wieder bei FRANKIA vor der Tür stehen !!!

Eine solche Aktion wäre uns zumindest 1 oder 2 Tage "Urlaub" wert, denn immerhin geht es hier um mind. 75.000 - 85.000 Euro, wenn ich richtig informiert bin !

Wir wünschen euch jedenfalls alles Gute und viel Erfolg in dieser Sache.

Mit besten Grüßen vom Jadebusen ( Nordsee )

Kerli und Lia
:-)

PS. Als wir unser gebrauchtes Hymermobil vor ca. 4 Monaten beim Hymer-Händler übernommen hatten, habe ich nur für den "Wohnbereich" schon gut 4 Stunden gebraucht, um alles bis ins kleinste Detail zu checken !
Sicher ist sicher !
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Beitragvon Nachtfalke » 18.04.2006 - 23:50:23

Hallo Heidi,

erst müßt ihr länger warten und dann euch ärgern.

Genau so sollte es doch eigentlich nicht sein.

Sicherlich lässt sich die Verzögerung erklären und für diese Notsituation bringt man ? wenn auch murrend ? Verständnis auf.

Doch die Qualität darf dann erst recht nicht leiden.

Zuerst habe ich zwei Fragen an euch:
Habt ihr bei Frankia eine Abnahme gemacht?
Und habt ihr ein Protokoll geführt und dieses (rechtsverbindlich) unterschrieben?

Ja, dann fand die mit der Abnahme auch die sog. Beweislastumkehr statt.

Reklamationen am Oberflächenfinisch also mech. Beschädigungen, d h, Kratzer, Dellen, etc sind damit in die Grauzone Kulanz verschoben

Mein Tipp: Konzentriert auf das Wesentliche.
Mängel die 100%ig werksseitig / hertellbedingt vorlagen.

Eine Fehlstelle im Furnier, eine kleine Delle etc. all das ist menschlich.
Es sollte nicht sein, doch noch werden die Womos handwerklich von Mensch in Kleinserie hergestellt. Und dabei passieren einfach kleine Fehler.

Doch letztendlich durchläuft, nein sollte ein jedes Produkt eine Endkontrolle zur Qualitätssicherung durchlaufen.
Nun steht das Womo bei euch auf einer Nordseeinsel und weist nicht nur kleine Mängelchen, sondern schwerwiegende Mängel, wie die Dachundichtheit, Riss in der Glasscheibe, auf.

Diese Mangel müssen von euch unverzüglich schriftlich angezeigt werden, denn ihr seid ja zur Schadenminderung verpflichtet.
In dem Fall der Dachundichtheit betrifft es auch den sog. Mangelfolgeschaden. Ich weiß nicht genau welchen Dämmstoff Frankia verarbeitet.
Also entweder
a.) Styropor (ein offenzelliges Material) oder
b.) Styrodur (ein geschlossenzelliges Material).

In Fall a.) kann Wasser in das Material eindringen und somit Folgeschäden hervorrufen, sofern das Material nicht sach- und fachgerecht getrocknet wird.
Besteht die Außenhaut aus Alu oder GFK.
Euer mobil ist neu, so gesehen habt ihr einen Anspruch darauf, dass das Mobil nach erfolgter Mangelbeseitigung also neuwertig ist.
Die erfolgreiche Mangelbeseitigung sollte euch Frankia bestätigen.
Auf jeden Fall solltet ihr sofort eine Mangelliste erstellen, die möglichst endgültig ist, die Mängel durchnummerien und mit Fotos belegen.

Ich schließe mich der Meinung an, dass die Ursache für die Risse schwerwiegend ist.

Wie sieht das aus, müßt ihr tatsächlich zu Frankia?
Warum könnt ihr nicht zu einem Händler in eurer Nähe?
Das würde ich vorab klären.

Die nachweisbaren Kosten wird euch Frankia ersetzen, also Sprit, jedoch kein km-Geld (für Wertminderung und auch keinen Verdienstausfall).
Ja, Seekater hat Recht, dass euch prinzipiell keine Kosten für die Mangelbeseitung entstehen dürfen. So gesehen müßte euer Mobil abgeholt werden.
Im Kaufvertrag solltet ihr die allg. Geschäftsbed. lesen. Darin steht sicherlich gegensätzliches.

Seid ihr in einem Automobilclub?
Oder habt ihr eine Rechtschutzverischerung?
Gut, holt euch dort weitere Infos (Rechtsberatung)

Auf jeden Fall sollte euer Blick ach vorn gerichtet sein.
Möglichst objektiv ohne viele Emotionen.
Die Mängel sind da und jetzt muss nach einer Lösungen gesucht und gefunden werden.

Wir haben unseren neuen Eura im November 2005 vom Händler abgeholt, der dort bereits in der Ausstellung stand.
Da war auch nicht gleich alles in Ordnung.
Doch im Vergleich zu euch, waren das nur Lapalien und behebbare Mängel (z. B. undichte Heizung).
Der Händler hat ale Reklamationen anstandslos behoben.
Für diese Zeiten (insgesamt 3 Termine) haben wir jeils ein Ersatfahrzeug erhalten.

Ich wünsche euch, dass ihr einen netten Händler mit einer guten Werkstatt in eurer Nähe findet.

Und dann, VIEL FREUDE mit den neuen Womo.

Berichtet bitte wie's weitergeht.

PS - Kerli hat völlig recht: man kauft für viel Geld ein Womo und testet es mal eben schnell. Nein, man braucht einfach 1-2 Tage Urlaub zum Härtetest.

Ich nehme mich da nicht aus.
Beruflich beschäftige ich mich Qualitätssicherung bin im Privaten teilweise doch zu locker -weil ich (in meiner Freizeit) einfach keine Lust mehr auf Ärger habe.
Zum Glück habe ich eine sehr fairen und kulanten Händler. :D

PPS - Lasst euch nicht irre machen und ruhig Blut.

Ich wünsch euch alles Gute

Kai-Uwe
Das einzige Mittel Zeit zu haben ist, sich Zeit zu nehmen.
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Vielen Vielen Dank........an Alle!!!!!!!!

Beitragvon HeidiP » 19.04.2006 - 11:22:29

.......das hat uns alles sehr gut weitergeholfen.
Wir haben beim Händler einen schnelldurchlauf der Übergabe gemacht, allerdings die Mängel schon zugeschrieben. Nur den Riss
auf dem Dach konnten wir nicht sehen.
der Händler hat den Riss festgestellt als er den Wasserschaden reparieren wollte. Er hat den Riss auch fotografiert und uns zugesandt.

Wir sind wieder auf unserer Insel und müßen daher alles telefonisch
klären, was es auch nicht einfacher macht.
Von den kleineren Dingen hat der Händler schon einiges in Ordnung
gebracht, aber das er den Riss jetzt flicken und überlackieren lassen will halte ich für völlig verkehrt. Darauf müßen wir uns doch nicht
einlassen.
Wie es jetzt weiter gehen soll ist noch nicht klar.

Ich bedanke mich nochmals bei Seekater, Nachtfalke, kerli, mj, woming ganz herzlich jetzt seh ich wieder etwas klarer :)

Lieben Gruß von der Nordseeinsel Borkum
HeidiP
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Beitragvon Jofu » 19.04.2006 - 11:48:10

Hmm...ein wenig klingen so manche Mängel danach, als hätte Frankia bzw. Pilote nach der tw. abgebrannten Produktionsstätte doch arge Probleme gehabt die WoMos für die neue Saison noch fertig zu stellen !? Eigentlich entspricht dies nicht den Qualitätsansprüchen bzw. dem Image, das sich Frankia geben will...
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Re: Vielen Vielen Dank........an Alle!!!!!!!!

Beitragvon Christine » 19.04.2006 - 11:58:55

HeidiP hat geschrieben:.......
Von den kleineren Dingen hat der Händler schon einiges in Ordnung
gebracht, aber das er den Riss jetzt flicken und überlackieren lassen will halte ich für völlig verkehrt. Darauf müßen wir uns doch nicht
einlassen.


Hallo Heidi!

Die Werkstatt hat nur zwei Möglichkeiten: Beseitung des Risses durch Nachbesserung, ist bei GFK relativ einfach und auch haltbar. 2. Austausch des beschädigten Teils. Dann wirst Du aber u.Umständen Probleme mit der Dichtigkeit bekommen, da ein passgenaues einpassen des Teils nicht ganz einfach ist!

Ich würde Methode 1 bevorzugen!

Gruß

Christine
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Beitragvon Andy » 19.04.2006 - 13:21:51

@HeidiP

Aus eigener Erfahrung kann ich hier nur zur Vorsicht aufrufen :!:
Warum sind Risse aufgetreten. Ich denke mal, vermutlich wegen Verspannungen (oder jemand ist auf dem Dach rumgelaufen).

Wahrscheinlich:
1. Montagefehler während der Produktion
2. Materialfehler oder beides

Jetzt könnte man den Riß, (an beiden Enden) aufbohren (Sackloch), fachgerecht wieder verkleben und drüber lackieren. Natürlich darf die Gelcoat Feinschicht nicht allzusehr dabei beschädigt werden.

Es gibt manche Hersteller, die geben gar 20 Jahre Dichtigkeits-Garantie :wink:

Aufgepaßt, hier liegt der Hase im Pfeffer.
1. gibt es diesen Hersteller morgen überhaupt noch?
2. die 1 mal jährliche obligatorische Dichtigkeitsprüfung immer VORAUSGESETZT
3. was ist mit den Rissen die erst nach 6 Monaten oder gar nach 2 Jahren auftreten

Ich würde von einem WoMo, mit bereits herstellungsbedingten Rissen & Wasserschäden, möglichst Abstand nehmen. Der Ärger ist sonst auf Jahre vorprogrammiert :cry:

Gruß
Andreas
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Re: Vielen Vielen Dank........an Alle!!!!!!!!

Beitragvon Katrin » 19.04.2006 - 14:14:41

Christine hat geschrieben:Hallo Heidi!

Die Werkstatt hat nur zwei Möglichkeiten: Beseitung des Risses durch Nachbesserung, ist bei GFK relativ einfach und auch haltbar. 2. Austausch des beschädigten Teils. Dann wirst Du aber u.Umständen Probleme mit der Dichtigkeit bekommen, da ein passgenaues einpassen des Teils nicht ganz einfach ist!

Ich würde Methode 1 bevorzugen!

Gruß

Christine
Hallo Heidi,

stimme Christine voll und ganz zu!
Würde auch Methode eins den eindeutigen Vorzug geben.
Besser kein neues Dach - das gibt nur weitere und viel schlimmere Probleme an der Dachnaht sowie an anderen Stellen beim Einpassen des neuen Daches. Lieber das GfK ausbessern - das geht leicht, problemlos und ist dicht & stabil für die Ewigkeit.

Allerdings gründlich prüfen, wie groß der eventuelle Wasserschaden unter dem Riß, also in der Isolierung, ist. Dieser muß auf jeden Fall ausgebessert werden.
Aber dazu bitte nicht gleich das ganze Dach austauschen.

Grüße
Katrin
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Re: Vielen Vielen Dank........an Alle!!!!!!!!

Beitragvon Seekater » 19.04.2006 - 15:29:41

HeidiP hat geschrieben:.......Von den kleineren Dingen hat der Händler schon einiges in Ordnung


Hallo Heidi,

davon gehe ich auch aus, drum halte ich eine Beschäftigung mit den kleineren Dingen jetzt ersteinmal für nebensächlich.

HeidiP hat geschrieben:....... aber das er den Riss jetzt flicken und überlackieren lassen will halte ich für völlig verkehrt. Darauf müßen wir uns doch nicht
einlassen.
......


vielleicht noch ein Hinweis in dieser Sache:
Frankia baut ja durchaus hochwertige Wände, GFK-Sandwich mit darin befindlichem verschraubtem Alu-Ringkern.
Nach dem Brand der Fertigungsstätte werden derzeit die Wände bei Pilote - der Konzernmutter - in Frankreich gebaut und zur Montage nach Marktschorgast transportiert. Pilote ist dabei zwar die Konzernmutter, jedoch NICHT ein Hersteller von WoMos in dieser Preisklasse und dieser Bauweise. Die Pilote WoMos haben vielmehr die übliche Holz-Sandwichkonstruktion mit (vermutlich) lose aufliegendem Dach-Deckfläche (hier ist ein derartiger Riß in der Tat ein Kleinkram). Nicht so die Frankia Wände und Dächer, die Pilote nun erstmalig - wegen dem Brand für Frankia - fertigen mußte. Hier kann es ohne weiteres zu einer höheren Fehlerquote kommen. Auch beim Transport der Wände auf dem Tieflader hat Frankia möglicherweise nicht allzu viele Erfahrungen, weil die Wände bisher lediglich von der (nun abgebrannten) Fertigungsstätte in Marktschorgast zum Montagewerk ebenfalls in Marktschorgast transportiert wurden. Hier hat man keine Verpackung und keinen Tieflader nötig gehabt - beim Transport aus Frankreich dagegen sehr wohl.
Ich persönlich tippe nach wie vor darauf, daß hier - möglicher Weise - die Kraftschlüssigkeit der Alu-Unterkonstruktion im Dach nicht vorhanden ist und Kräfte daher über die Dachfläche selbst abgeleitet werden - was der Scheibenriß - so's denn einer ist - bestätigt und erst bei der Nutzung des Fahrzeuges (Kopfsteinpflaster, Fährauffahrt etc.) bemerkt wird.

Mich würde also nach wie vor interessieren was der "Riß unter der Frontscheibe" wie Du Eingangs geschrieben hast denn genauer bedeutet, ob sich der Verdacht auf dieselbe Ursache erhärtet oder nicht.


Ansonsten hat bei einer Mangelnachbesserung Dein Vertragspartner die freie Wahl, wie er nachbessert. Es muß nur einwandfrei und nach den anerkannten Regeln der Technik sein. Du mußt auch zwei Reparaturversuche (derselben Ursache) erlauben - da ihr nun mal (leider) das Fahrzeug übernommen habt. Erst dann kannst Du Wandlung oder Rücktritt verlangen.

Gefährlich ist bei Nachbesserungen jedoch, wenn nicht die eigentliche Fehlerursache, sondern nur die Symptome behandelt werden (was leider viel zu häufig der Fall ist). Ist dann ersteinmal 1/2 Jahr um, hast Du die Beweispflicht, daß es sich um die selbe, immer noch vorhandene Fehlerursache handelt, wenn immer wieder (neue) Risse im Dach auftreten......

Solange Du also nicht nähere Details über die Art des Risses am Dach (Längs-/Quer-Verlaufend) und die Art des Schadens an der Scheibe angeben kannst, muß eine mögliche Parallelität der Schadensursachen bestehen bleiben und der "Große Verdacht" kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Ansonsten hoffe ich mal daß Du die website:
http://www.ig-pilote.de schon kennst, die sicherlich ein Sammelsurium von Negativ-Beispielen darstellt, - bei Euch muß es so nicht unbedingt sein - jedoch sind Risse in Wänden, dort ein Thema, was nicht nur einmal vorkommt.

Gruß
Seekater
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Beitragvon Gast_p » 21.04.2006 - 13:27:30

Hallo Heidi, ich möchte dir mal Folgendes dazu sagen:
Ich bin seit gut 6 Wochen Frankia Besitzer und extrem zufrieden, obwohl es auch ein Problem gab.
Ich hatte das Problem, dass die Vorderachse bei ordnungsgemäßer Beladung überladen war. Die Vorderachse hat ein zugelassenes Gewicht von 1850 kg.
Ich habe mich mit meinem Händler unterhalten und er hat sofort alles in die Wege geleitet. Noch am Freitag hat er im Werk bei Frankia angerufen und am Dienstag hatte er bereits die Mitteilung, dass die Vorderachse aufgelastet werden kann. Der Händler bestellte eine andere und stärkere Feder bei Goldschmitt. Nach einer Woche war diese bei meinem Händler und am nächsten Tag wurde sie eingebaut und direkt vom TÜV überprüft und abgenommen. Jetzt habe ich ein zulässiges Gesamtgewicht von 2t auf der Vorderachse.
Es ging wirklich sehr schnell und von daher kann ich dir nur empfehlen, unterhalte dich ganz in Ruhe mit deinem Händler und schaue was zu machen ist. Wenn der Händler gut ist, wird er für dich das Optimale herausholen. In dieser Beziehung kann ich mich auf jeden Fall auf meinen Händler verlassen und ich tue es auch.
Wenn es diesen Händler nicht geben würde, hätte ich kein Wohnmobil mehr. Das steht fest.
Ich weiß das Mängel auftreten können und auch schon fast wahrscheinlich sind, aber gerade dann kann man erkennen was ist der Händler wert mit dem man zu tun hat.

Und lasse dich nicht unterkriegen, es wird eine Lösung geben, da bin ich überzeugt von, aber immer, nur wenn möglich,miteinander.

Gruß Friedhelm
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Beitragvon Andy » 21.04.2006 - 15:08:43

Friedhelm schrieb:
... da bin ich überzeugt von, aber immer, nur wenn möglich,miteinander.


Lieber Friedhelm, schön wäre es wenn es so immer klappen würde!

Meinst ich war ein Streithammel gewesen (kein RS!) und der Karl S. (RMZ) ein Heiliger? Was willst du denn machen, wenn der andere nicht will? Klar doch, in das Hinterteil hoch3, kriechen - und wenn der dann immer noch nicht will? Kostengünstige Vorschläge habe ich genug gemacht!

Es gibt, in dieser Branche (nachweislich) mehr "Schwarze" Schafe" als wie von dir gerne hingestellt :twisted:

Trotzdem, halt dir diesen Händler WARM!!!

Andreas
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