Neues, altes Thema: WoMo-Steuer

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Neues, altes Thema: WoMo-Steuer

Beitragvon tomtom » 28.10.2006 - 09:59:33

Das kam gerade vor ein paar Minuten:


promobil Aktuell
November 2006

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28.10.2006
Die Länder bitten zur Kasse
Reisemobil-Steuer: Bund und Länder einigen sich auf einen Kompromiss. Künftig ein eigener und einheitlicher Tarif für alle Reisemobile. Abhängig vom Schadstoffausstoß steigt die Kfz-Steuer rückwirkend ab Januar 2006. Bundesländer erwarten Mehreinnahmen von 50 Millionen Euro.
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Die Länder bitten zur Kasse

Reisemobil-Steuer: Bund und Länder einigen sich auf einen Kompromiss. Künftig ein eigener und einheitlicher Tarif für alle Reisemobile. Abhängig vom Schadstoffausstoß steigt die Kfz-Steuer rückwirkend ab Januar 2006. Bundesländer erwarten Mehreinnahmen von 50 Millionen Euro.



Die Katze ist aus dem Sack: Nach einer langen Hängepartie kam das leidige Thema Reisemobilsteuer am Mittwoch, 25. Oktober, überraschend noch auf die Tagesordnung der nichtöffentlichen Sitzung des Finanzausschusses des Bundestages. Auch wenn die Beratungen noch nicht abgeschlossen sind und in einer der nächsten Finanzausschusssitzungen fortgesetzt werden sollen, zeichnen sich nach einem Kompromiß zwischen Bund und Ländern die künftigen Rahmenbedingungen der Reisemobilsteuer ab.
Fast alle Reisemobilbesitzer müssen demnach für das laufende Jahr mit einer Kfz-Steuer-Nachforderung rechnen und sich in Zukunft auf wesentlich höhere Tarife einstellen. Immerhin: Die ursprünglich beschlossene Verfünffachung der Reisemobilsteuer, die derzeit nur ausgesetzt ist, verschwindet endgültig in der Schublade. Im teuersten Fall müssen Mobilisten mit einem Aufschlag von etwa 150 Prozent rechnen.

Die Diskussion um die Steuer kam in Gang, nachdem promobil im Frühjahr 2005 aufdeckte, dass die Abgaben ? vor allem für ältere Fahrzeuge ? drastisch um bis zu 500 Prozent steigen sollten. Reaktion war die Aktion Rote Karte, in der inzwischen über 35 000 promobil-Leser gegen die unsäglichen Politikerpläne protestierten. Viel Engagement zeigte auch die Mobilisten-Initiative Camperline; und der ADAC brachte im Februar 2006 sogar ein eigenes Steuermodell in die Diskussion ein. Alle Vorstöße hatten ein Ziel: Es sollte nicht zu übermäßigen Anhebungen bei der Kfz-Steuer kommen.

Doch vor allem die unionsregierten Länder ? an der Spitze Bayern, Hessen und Baden-Württemberg ? zeigten sich als hart und versprachen sich aus der Erhöhung der Reisemobilsteuer Mehreinnahmen von 70 Millionen Euro. Nachdem der im Bundesrat eingebrachte Entwurf der Länder von der Bundesregierung zurückgewiesen wurde, fand in den vergangenen Monaten ein intensives Ringen zwischen Bund und Ländern um die Neuausrichtung der Steuerberechnung statt. Begleitet wurde es von zahlreichen Stellungnahmen von Verbänden. promobil schickte tausende Protestkarten seiner Leser nach Berlin.

Das Ergebnis der vielen Bemühungen wurde nun in der nichtöffentlichen Sitzung des Finanzausschusses des Bundestages offenbar: Dort wurde vom Bundesfinanzministerium ein neuer Gesetzentwurf zur Mobil-Besteuerung eingebacht. Die Eckpunkte des Kompromisses, der für die meisten Reisemobilisten teuer wird:

? Für die Reisemobile wird ein eigener Steuertarif eingeführt. Eine Anlehnung an die Pkw-Steuer (für Fahrzeuge bis 2800 Kilogramm) und an Lkw (für Fahrzeuge über 2800 Kilogramm) soll es nicht mehr geben.

? Fahrzeuge, die die neu definierten Kriterien als Reisemobil (unter anderem eine Stehhöhe von 1,70 Meter an der Spüle) nicht erfüllen, sollen weiter wie Pkw versteuert werden.

? Die Steuer orientiert sich am Fahrzeuggewicht und an den Lkw-Abgasnormen.

? Für Fahrzeuge zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen soll die Jahressteuer zwischen 210 und 450 Euro liegen (bisher zwischen 172 und 210 Euro).

? Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen soll die Steuer zwischen 240 und 1820 Euro betragen (bisher 120 bis 1780 Euro).

? Für den Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Dezember 2005 bleibt es beim alten Steuerrecht.

Alles in allem erhoffen sich die Länder ? ihnen kommt die Kfz-Steuer in voller Höhe zu ? Mehreinnahmen von 50 Millionen Euro.

?Ein besserer Kompromiss war leider nicht zu erzielen?, betonte der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Pronold, der sich stark für die Interessen der Mobilisten engagierte. Er bedauerte, dass seine Partei eine Steuererhöung nicht generell verhindern und noch nicht einmal eine aufkommendneutrale Regelung erreichen konnte. Pronold: ?Die Länder haben einfach damit gedroht, die seit Mai 2005 gültige Regelung wieder in Kraft zu setzen ? und das wäre für viele Mobilbesitzer noch teurer geworden.?

Der neue Gesetzentwurf soll noch im November 2006 abschließend im Finanzausschuss beraten werden und dann zügig den Bundesrat und den Bundestag passieren. Die Neuregelung der Kfz-Steuer soll rückwirkend zum 1. Januar 2006 in Kraft treten.



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Beitragvon georg » 28.10.2006 - 12:59:52

Dazu kommt noch die Aktion mit dem Partikelfilter für Dieselruß.
Das sind dann auch noch einmal mindestens 600 - 700 EUR.

Wir werden 2006 schon ordentlich zur Kasse gebeten.

Was ich nicht verstehe ist Folgendes:

Das Land Bayern ist mit Hessen federführend in dieser Steuersch***e, aber ausgerechnet in Bayern sind doch die meisten
Womohersteller zu Hause.
Angeblich arbeitet Stoiber doch so gut mit der dort beheimateten Industrie zusammen. Es ist doch zu erwarten, dass sich viele Leute kein Wohnmobil mehr kaufen werden, wenn sie derart ausgenommen werden.
Bei Koch wundert mich das nicht; denn der kleine Gernegroß lebt doch nur von Auffallen, auch wenn dies negativ ist.

meint
georg :)
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Beitragvon Maxi » 28.10.2006 - 13:38:29

Hallo Leute
ich hab es auch schon gelesen:(
Man müsste alle Womos (Wenn auch nur für kurze Zeit) Auf einen Schlag abmelden. Was glaubt ihr, würden die Blödmänner schauen. Mit weniger konnten die nicht zufrieden sein?? Jetzt bekommen die gar nix mehr!!...
Traurige Grüße Maxi

@georg, da hast du Recht. Ich könnt jetzt noch mehr sagen, aber ich bin besser still, sonst flieg ich noch aus dem Forum.. :cry:
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Steuern

Beitragvon Wilfried . M » 28.10.2006 - 21:49:11

Hallo Freunde,

der Staat sorgt für sein Volk.
Mehrwertsteuer,
Gesundheitsreform,
gleichbleibende Renten,
Harz 4,
Verarmung,
gleichbleibende Löhne und Gehälter,
Verlängerung der Arbeitslosigkeit durch Verschiebung des Rentenalters,
Kfz-Steuerneuerung,
Arbeitslosigkeit im Trend ,
Lehrstellen für unsere Kinder,
und mehr, und mehr, und mehr..........

Die Leute, die dies verzappen haben wir gewählt.
Leider haben wir diese Volksvertreter nicht für solch eine Politik gewählt.
Es ist schon zur Routine geworden, daß die Politiker ihr Wahlversprechen nicht halten.
Es steht die Frage, wann ist die Spitze des Berges erreicht?


@Maxi , Du kannst ruhig Deine Gedanken schreiben und ich sehe da keine Sanktionen von Seiten der Mod`s.

Ich bin sauer auf diese Politik, und da vordert man mehr Zivilcourage ?
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Beitragvon Wilder Herzbube » 28.10.2006 - 22:28:41

Moin zusammen und auch gleich mein Mitgefühl an viele aus unserer - noch mobilen - Gemeinde.

Auch ich las heute den vernichtenden Newsletter. Wir haben uns dazu folgende Gedanken gemacht:

Alternative A: Wir melden das Womo im nächsten Frühjahr in Spanien an. Dann zahlen wir nur noch rund 150 Euro. Durch Verwandschaft in Spanien ist eine Anmeldung dort problemlos möglich und ich bin auch nicht gewillt, dem deutschen Staat noch einen Cent mehr für die Steuerabzocke zu geben. Leider wird nämlich für meine geleisteten Steuern kein optimierter Gegenwert aus den Reihen der Politik geleistet. Im Gegenteil: Die Politiker versuchen nur noch sich für ein paar Jahre an den Diäten zu bereichern um dann auch noch in den Genuss der total ausufernden Altersbezüge zu kommen. Hier geht Eigennutz stark vor den Volksauftrag. Das möchte ich mit meinem Hobby nicht auch noch unterstützten.

Alternative B: Wir verkaufen das Womo (natürlich nur noch auf dem Export-Markt, da wir es in Deutschland wahrscheinlich nur noch schlecht absetzen könnten. Dann wird ggf. ein Wohnwagen angeschafft und die Reisegewohnheiten geändert. Das natürlich nur so lange, bis die Deppen aus der Politik die Wohnwagensteuer um 500 Prozent erhöhen wollen.

Und wieso haben wir jetzt dieses unbefriedigende Ergebnis? Weil viele wieder zu feige, zu leise und zu wenig innitiativ waren. Wenn wir mal andere Wohnmobilisten auf SP's oder CP's auf die kommende Problematik ansprachen, dann kamen Kommentare wie:

Das geht mich nichts an. Da gehöre ich nicht zu.

Das ist doch schon wieder vom Tisch

Da kommt nichts, das ist nur Pferde scheu machen

Die paar Euros machen mir nichts aus. Die Inspektion für meinen Phoenix kostet locker das Doppelte

oder noch ähnliche "Unterstützungen"


Es war eine schöne Zeit und wir haben es genossen. Mal sehen, wo uns der Staat das nächste Mal das Vergnügen prellt. Vielleicht muss ich ja bald Steuer auf meine Gitarrensaiten bezahlen. Schließlich muss das Altmaterial entsorgt werden, es ist ein Vergnügen zu spielen, also kann ein Teil Vergnügungssteuer mit angerechnet werden und da nicht jeder Live-Musik mag sind Belästigungsabgaben doch nur fair :wink:

Es grüßt von der Nordseeküste

Stephan
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Beitragvon Bingo » 29.10.2006 - 05:49:53

Hallo!

Tja, mich trifft es da wohl mit am heftigsten.... :shock:

Leider hatte ich nicht das Geld mir ein moderneres Womo zu kaufen und dafür muß ich eben jetzt mehr zahlen - ist doch vollkommen logisch, oder etwa nicht??!!
Am schlimmsten finde ich die rückwirkende Einführung! Das wird mich in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.... :?

Aber ich mach´ das künftig einfach auch so:
Ich suche meine Auftraggeber/Schüler des letzten Jahres auf und teile denen mit, dass sie doch bitte ihre Schulden nachzahlen sollen, da ich mir überlegt habe, rückwirkend meinen Lohn um 150 % zu erhöhen.
("Wie, dann hätten Sie mich nicht beauftragt?? Sagen sie doch sowas nicht!.... Oh, das tut mir aber jetzt leid, aber meine Lohnangabe war unter Vorbehalt...).
Ist doch schön was sich der Staat so alles erlauben kann, nicht?

Ne, mal im Ernst:
Wahrscheinlich hätte ich mir gar kein Womo gekauft bzw angemeldet, wenn ich gewusst hätte wie hoch die Steuer nun wird.

Es kann doch niemand verlangen, dass ich mit der Anmeldung des Fahrzeuges mit allen Steuersätzen einverstanden WÄRE und brav nachzahle, wenn es irgend jemandem gerade einfällt?!
Ich habe das Fahrzeug zum geltenden Tarif angemeldet und zu keinem anderen!
Und keiner machte mich auf dem Amt darauf aufmerksam, dass sich was änderen könne.
Das habe ich erst kurz danach hier im Forum erfahren.

Traurige und auch saure Grüße
Bingo :cry: :evil: :x
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Beitragvon Robbi » 29.10.2006 - 10:08:31

@ Wilder Herzbube

Also mit deiner Lösung A wäre ich vorsichtig

Auch wenn du dort jemanden kennst und das Wohnmobil zulassen kannst.
Dies zählt nicht unbedingt. Denn wenn du dich überwiegend in Deutschland aufhältst, davon gehe ich nun mal aus, da dein Profil Deutschland ausgibt dann mußt du auch in Deutschland KFZ Steuer bezahlen.
Das gilt übrigens unabhängig von der Nationalität. Maßgeblich ist dein überwiegender Aufenthaltsort.
Also so was wird dann sicher ein Steuervergehen nach sich ziehen.

Dies ist nun eine Kurzfassung. Kein Rechtsberatung oder auch zitieren von Gesetzesstellen. Dafür braucht es mehr Zeit und Platz.

Also nur so zum überlegen.
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Beitragvon Maxi » 29.10.2006 - 11:51:30

@Bingo
ich kann dich voll verstehen!!! Genau so, denken und handeln jetzt wohl viele Womofans.
Jetzt werden VW Busse und andere deren Art Noch teurer verkauft werden als sie eh schon sind:" Fahrzeuge, die die neu definierten Kriterien als Reisemobil (unter anderem eine Stehhöhe von 1,70 Meter an der Spüle) nicht erfüllen, sollen weiter wie Pkw versteuert werden."
Welcher Schlaumeier hat nochmal gesagt. Deutsche,verzichtet auf Urlaub und geht Arbeiten??? :x
Tja man tut alles um einigen zu helfen, diesen Vorschlag zu verwirklichen....
Mal ehrlich. jetzt ist nicht nur die Steuer Sau teuer, "DAs Womo das man für gutes Geld gekauft hat, ist nun auch nicht´s mehr "WERT"
Wer kauft einem so ein Womo denn noch ab, dass einem von der Steuer her auffrisst???????

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Beitragvon Wilder Herzbube » 29.10.2006 - 11:55:29

@Robbi:

Danke Dir, aber ich bin bereits darüber informiert und würde es trotzdem tun :twisted:

Der Grund dafür ist der, dass unser Staat uns betrügt und hinters Licht führt (von Bingo genau passend beschrieben) und somit werde ich jedes Mittel versuchen, meinem Kaiser den Zehnt oder mittlerweile viel viel mehr, zu verweigern und lieber in die eigene Tasche zu stecken.

Sauer bin ich ...

@Bingo:

Uns trifft es auch sehr hart. 4 Liter, kein Kat und ebenfalls auch keine Infos durch unser Finanzamt.

Es grüßt

Stephan
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Re: Neues, altes Thema: WoMo-Steuer

Beitragvon Christine » 29.10.2006 - 18:38:32

tomtom hat geschrieben:? Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen soll die Steuer zwischen 240 und 1820 Euro betragen (bisher 120 bis 1780 Euro).



Hey Leute,

was regt Ihr Euch denn so auf?? Es wird doch billiger! :lol:

Gruß

Christine

PS Ich verstehe Euch nicht: Bereits seit 2005 sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass die Steuer für Womos sich ändert! Ich hätte mir zu dieser Zeit kein Mobil mit gr. Hubraum bzw. mit veralteten Motor gekauft! Und im übrigen finde ich es auch ok, dass ein Fahrezeug nach Schadstoffausstoss versteuert wird! Zumindestens Euro 2 Norm sollte ein Fahrzeug schon schaffen. Und das werden auch einige ältere Modelle erfüllen!
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Beitragvon Bingo » 29.10.2006 - 19:02:45

@christine

....jaaa, ich geb ja zu, von dem Schadstoffaustoss meines Womos bin ich echt auch nicht begeisert :oops: und sehe die Problematik durchaus ein.
Meinetwegen sollen die "Dreckschleudern" mehr zahlen....o.k - das lässt sich gerade noch mit meinem gesunden Menschenverstand vereinbaren...

Nicht aber eine rückwirkende Einführung!:twisted:

Als ich mich vor dem Kauf meines Womos beim Landratsamt/Finanzamt erkundigte: 185 Euro im Jahr wurde mir gesagt. fertig. sonst nichts.
Das war im Februar diesen Jahres.

Ja, du hast schon länger mit Womos zu tun...Ich nicht, - und habe auch niemanden im Bekanntenkreis von dem ich es hätte wissen können.
Ich hatte meinen ersten Kontakt "mit der Steuergeschichte" etwa eine Woche nachdem ich mein Womo kaufte, -hier im Forum.
Das war´n echter Schock :shock:
Seither zittere ich ob ich meinen "Heku" noch länger halten kann oder nicht.
Das find ich halt nicht so toll...

Bingo

P.s Wieso wird´s billiger - das verstehe ich nicht?
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Beitragvon BadHunter » 29.10.2006 - 19:49:36

Maxi hat geschrieben:@Bingo
ich kann dich voll verstehen!!! Genau so, denken und handeln jetzt wohl viele Womofans.
Jetzt werden VW Busse und andere deren Art Noch teurer verkauft werden als sie eh schon sind:" Fahrzeuge, die die neu definierten Kriterien als Reisemobil (unter anderem eine Stehhöhe von 1,70 Meter an der Spüle) nicht erfüllen, sollen weiter wie Pkw versteuert werden."
Maxi


Da liegt wohl ein kleiner Denkfehler vor....

Ein solches Fahrzeug als PKW zu versteuern ist doch noch viel teurer!

Als LKW wiederum günstiger, dafür kostet die Vers. beim LKW ein Vielfaches...

Daß was kommen würde irgendwann war ja eigentlich klar, und es hätte wirklich viel schlimmer kommen können!
Was nicht heißt, daß ich nicht weiter an Unterschriftenaktionen und sowas gegen die Steuererhöhung teilnehme...

Aber ursprünglich hieß es: Besteuerung wie beim PKW nach Hubraum.
Jetzt werden sowohl Gewicht als auch Hubraum berücksichtigt, was zum Vorteil ist.

Dann hieß es früher: bei Besteuerung nach Hubraum zählt auch die PKW-mäßige Schadstoffklasse: Eur3 bei einem LKW-Motor entspricht nicht Eur3 beim PKW, sondern höchstens Eur1! (Jetzt mal so geschätzt...)
Jetzt soll die Schadstoffklasse für LKW gelten, also doch die EUR3 z.B.!
Das macht schon wirklich SEHR viel aus!

Ich finde die Steuererhöhung eine Sauerei und bin nur froh, daß wir dieses Jahr noch unseren alten Eura Bj. 1990 gut verkauft haben und nun einen Concorde auf Ducato 2,5 TDi cat Bj. 1995 haben, dr Schadstoffklassenmäßig gar nicht so schlecht dasteht!


Zur Zeit zahlen wir für 3,85 t Zgg und 2,5 l TDI 135 ? Steuern (vorher beim Eura auf Peugeot J5 mit 3,1 t schon 185 ?!)
Wenn es jetzt dann etwas mehr als 200 ? werden sollten haben wir noch Glück gehabt, das ist da kaum mehr als vorher beim alten Fahrzeug....

Aber ich weiß, andere haben nicht so viel Glück, und wenn wir unseren Eura noch hätten würd ich wohl doch auf Saisonkennzeichen ummelden...

Gruß, Jens
Womo Concorde 620 XS, 142.000 Km, 2,5 TDi cat, Bj 1995.
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Beitragvon Shakira » 29.10.2006 - 20:06:36

.... das Politiker Verbrecher sind ist ja wohl schon seit Generatonen bekannt. Wer das bisher verdängt hat, selber Schuld.

Nachträgliche Besteuerung? Nicht mit mir, da werde ich wohl erst mal Einspruch einlegen und dann klagen bis in die letzte Instanz.
Shakira
 

Beitragvon kati3 » 29.10.2006 - 20:38:13

@ shakira

das versteh ich nun nicht. Seit Mai 2005 sind die Steuerbescheide vorläufig und es war immer im Gespräch die neue Steuer ab Mai 2005. Nun kommt sie erst ab 01. 2006.

Wir freuen uns darüber auch nicht, aber die Nachzahlung hätte ja für 18 Monate sein können, zu diesem Zeitpunkt ist sie für 10 Monate.

@ bingo

es tut mir für dich leid, dass du dein Womo wahrscheinlich nicht halten kannst.
Wir haben im April/Mai 2005 unser erstes Womo gekauft und wußten da bereits, das es eine Steueränderung geben soll. Bei solchen Anschaffungen informieren wir uns vorher sehr genau, was auf einen zukommt. Das ist heute im Zeitalter des Internets sehr einfach.
viele Grüße aus dem Norden
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Ich widerspreche!!!

Beitragvon aldibrain » 29.10.2006 - 21:01:36

Ich widerspreche ... und zwar allen, die hier gegen die lange fällige Steuer"anpassung" zu Felde ziehen.

Ich begründe das wie folgt:

1. Der deutsche Womo-Fahrer ist ein bösartig-notorischer Steuerpreller, wenn nicht sogar Steuerkrimineller

Begründung: Er verdrückt sich Jahr für Jahr mehrere Wochen oder sogar Monate ins Ausland und prellt so das deutsche Gemeinwesen um Mineralölsteuer, Ökosteuer und weiterhin um die Mehrwertsteuer, die auf die Produkte des täglichen Lebens und auf Gas, Wasser und Strom erhoben wird - kein Verbrauch, keine Steuern.

2. Der deutsche Womofahrer ist ein unbelehrbarer und nicht zu resozialisierender Umweltstraftäter und muss dass deshalb (auch) über eine geldstrafengleiche Steuer zu spüren bekommen

Begründung: Ihm ist einzig wichtig, dass seine Bude innen so undurchfeuchtet wie die Mu... von Eddie Stoiber, pardon, so trocken wie der Witz von Eddie Stoiber ist, aber was hinten raus kommt, interessiert ihn einen verstopften RPF (Rußpartikel-Filter). Beweise für diesen Anklagepunkt kann man in diesem Forum tagtäglich lesen, siehe Rubrik, Womo-Kauf/WOMO-Miete.


3. Der deutsche Womofahrer gilt gemeinhin als hinterfotziger Erfinder des Saisonkennzeichens und damit als Verursacher der Kfz-Steuer-Halbierung pro anno

Begründung: Massenweise Abmeldungen des Lieblings von Oktober/Novemer bis März/April. Der Rest macht in dieser Zeit Skiurlaub. Wo? Natürlich im schneesicheren südalpinen Raum = Ausland! Folge? Siehe oben unter 1.


4. Der deutsche Womofahrer ist ein Steuer-Heuchler per exellence

Über die kaum spürbare Kfz-Steuererhöhung lässt er beispielsweise in diesem Forum Jammerarien ab, gegen die sich das jährliche Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler ausnimmt wie Gasgerds jüngste Selbstlobmemoiren, verliert aber kein Wort darüber, was er an MwSt auf sein 70.000 netto-Womo ohne mit der Wimper im Gesicht zu zucken obendrauf packen musste.

Sowas merkt (sich) doch der dümmste Staat, ja selbst unser Finsterfanz-Minister Peer KeinGlück! Und das will ja schon was heißen.


Fazit: Selbst schuld! Womo-Fahrer gehören an den Pranger, an den Totempfahl des Volkszornes. Wenn man es dem Womofahrer nicht nimmt, könnte es am Ende in unserem schönen Lande noch so enden:

"Wenn es für keinen mehr reicht, dann nimmt man es den Armen."

Und das ginge dann so: V-Mann Acki von Deutschbank wird zu hoher Geldstrafe verknackt, Schumi wird heimgeholt ins R..., sorry in die Hoheitsgewalt des deutschen Steuerstaates, Gerhards Erdgasrubel speisen die Quellen in den versteppten Tälern von Haartz IV und Deutschlands Steuermillionen wird der Badeurlaub vor Libanons Küsten gestrichen. Könnten wir ausnahmslos sowie durch und durch patriotisch gesinnten Womofahrer so etwas wirklich wollen? Na also.

Womo-Fahrer sind die Elite auf allen Wegen, und das auf der Durchfahrt ins urlaubsparadisische Ausland sogar auf deutschen Straßen und wer wenn nicht wir, Deutschlands Elite, sollte denn unseren Sozialstaat am Leben seiner diätenschweren pensionsberechtigten Nutznießer halten?!
Zuletzt geändert von aldibrain am 30.10.2006 - 11:40:42, insgesamt 4-mal geändert.
MeckPomm
"Urlaubsland Nummer eins
und sonst weiter keins!"
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