PKWs auf Wohnmobil-Stellplätzen

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PKWs auf Wohnmobil-Stellplätzen

Beitragvon Kalle » 29.12.2006 - 20:12:19

Hallo WOMO-Forum,

da ich erst ab März mit der Lieferung meines Reisemobils rechnen kann und demnach die Vorfreude riesig ist, schaue ich mich beim Autofahren plötzlich nach Stellplätzen um. Vor allem vor meiner Haustür, im Schwarzwald, habe ich schon einige schöne Plätze gefunden.

Was mir jedoch bei offiziellen Stellplätzen immer wieder unangenehm auffällt, ist das Zuparken von PKWs.

Ein aktuelles Beispiel ist der Stellplatz in Bad Wildbad. Hier sind ca. 8 Stellplätze für Reisemobile bis 6,50 m und weitere 4 Stellplätze für größere Womos. Obwohl genügend Parkplätze für PKWs vorhanden sind, werden die Reisemobilplätze permanent zugeparkt. Gestern habe ich zwei Womos gesehen, ein Platz wäre noch frei, der Rest ist zugeparkt! Also von 12 Plätzen wären nur 3 für Womos frei!!

Ist oben beschriebenes Ärgernis in ganz Dt. üblich oder sind wir im Schwarzwald nur zu blöd zum PKW-Parken?

Wenn Ihr sowas erlebt, wie reagiert Ihr?

Grüße und einen guten Rutsch an alle, wünscht

Kalle
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Re: PKWs auf Wohnmobil-Stellplätzen

Beitragvon feldhamster » 29.12.2006 - 20:14:38

Kalle hat geschrieben:Wenn Ihr sowas erlebt, wie reagiert Ihr?


Sauer :evil:
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon heraline » 30.12.2006 - 10:25:35

Auf dem Marktplatz in Freudenstadt gibt es einen extra ausgewiesenen Busparkplatz. Die PKW-Parker die dort parken werden schon vorweg mittels eines Riesenplakats als rücksichtslos bezeichnet! :wink: Wäre vielleicht auch eine Lösung für Bad Wildbad?

Connie
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Beitragvon klausimaus » 30.12.2006 - 11:02:23

Hallo !
Ja, das ist ein Beispiel für die meines Erachtens immer mehr um sich greifende Mentalität: "Hauptsache ich", "was kümmert mich das Verkehrszeichen?", "soll der andere doch sehen, wo er bleibt."
Wenn ich gegen Abend auf einen solchen Platz kommen würde und eigentlich nicht weiter suchen sondern mich ausruhen möchte, würde ich den "Zuparker", wenn er denn greifbar ist, ansprechen und bitten, den Platz frei zu machen. Mit viel Glück ist der vernünftig und macht es. Sehr wahrscheinlich reagiert er aber anders - leider häufiger erlebt - und fängt womöglich an zu pöbeln. Dann würde ich ihn ganz sanft darauf hinweisen, dass es in der Nähe sichr eine Polizei gibt und ob ich die evtl. mal herbitten soll ?

Alles in allem, wie gesagt: meist wird gegenan gepöbelt, obwohl derjenige eigentlich weiß, dass er sich nicht richtig verhält.

Genauso erlebt man es, wenn man auf einem Autobahnparkplatz jemanden direkt anspricht, dass bei seinem Womo unten gerade das Abwasser rausläuft. Es wird nicht der Hahn zugedreht sondern zurück gepöbelt.

Gruß und Guten Rutsch - Klausimaus
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Beitragvon Uli_bw » 30.12.2006 - 11:20:30

In diesem Fall stell ich mit dem Hinweis der parkenden Pkw auf den Pkw Parkplatz.
Hat bisher immer funktioniert.
Mache denken halt nicht von jetzt bis gleich...
Außerdem werd weiß vielleicht brauchen die ja den Platz zum einparken.

guten Rutsch

ULI
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Parkplätze

Beitragvon Wilfried . M » 30.12.2006 - 13:53:54

Hallo Freunde,

in dieser Problematik des Parkens hatte ich auch schon Ärger.
Ich hatte es, wie Klausimaus geschrieben, versucht in Ruhe zu klären, jedoch die immer größeren werdenden Kreise der Ellenbogenfreiheit, brachten mir Beschimpfungen ein.
Nun aber zum Problem der Polizei.
Auf einem Parkplatz der gleichen Szene, stellte ich ein Fahrzeug der Polizei fest,welche derzeitig eine andere Beschäftigung hatte. Ich trug ihnen mein Anliegen vor, und........ dieser Parkplatz ist im Eigentum der Stadt und diese hat das Hausherrenrecht,.... wenden sie sich bitte an die Stadtverwaltung.....
Ja Freunde der lachende Dritte war der Falschparker, welcher die Auskunft der Polizei mithörte.


zweifelnde Grüße am Rechtsverständnis einiger Kraftfahrer

Wilfried
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Beitragvon klausimaus » 30.12.2006 - 17:57:29

Hallo,
wenn es sich um einen ganz normalen Parkplatz gehandelt hat, ist es egal, ob der Grund der Stadt gehört. Dann gilt der Parkplatz als öffentlicher Verkehrsraum und somit die StVO, bzw. sind die entsprechenden Zeichen (umgangssprachlich:Verkehrsschilder) zu beachten.
Die Auskunft der Polizei war schlicht falsch. Stellt sich mir nur eine Frage: Hatten die Herren einfach keine Lust, tätig zu werden ?
Gruß Klausimaus
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Beitragvon Frank_2 » 30.12.2006 - 19:27:34

Hallo zusammen,

sowas erlebe ich natürlich auch immer wieder. Der Gipfel ist mir allerdings mal bei uns in Paderborn passiert. Da waren ebenfalls alle WOMO- Stellplätze durch PKW´s blockiert, obwohl sehr viele PKW Parkplätze frei waren. Also hab ich mich auf einen freien PKW Parkplatz gestellt und mir prompt ein Knöllchen eingehandelt :evil:
Die PKW´s auf den ausgewiesen SP´s allerdings nicht, obwohl sie zur gleichen Zeit dort standen wie ich.
Die Polizei sagte mir, das sei ruhender Verkehr, also ist das Ordnungsamt zuständig. Das Ordnungsamt verwies auf das Verbotsschild für WOMO´s, von besser behandlung der PKW Fahrer wollten sie nix wissen.
Ich habe dann Zähneknirschend gezahlt :evil: :evil: :evil:


Mir Gruß und guten Rutsch

Frank
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Re: PKWs auf Wohnmobil-Stellplätzen

Beitragvon micla » 31.12.2006 - 10:49:26

[quote="Kalle"]

Ein aktuelles Beispiel ist der Stellplatz in Bad Wildbad. Hier sind ca. 8 Stellplätze für Reisemobile bis 6,50 m und weitere 4 Stellplätze für größere Womos. Obwohl genügend Parkplätze für PKWs vorhanden sind, werden die Reisemobilplätze permanent zugeparkt. Gestern habe ich zwei Womos gesehen, ein Platz wäre noch frei, der Rest ist zugeparkt! Also von 12 Plätzen wären nur 3 für Womos frei!!

der Stellplatz oben an der Straße in Wildbad ist relativ neu. Da wissen die Einheimischen noch nicht, das man dort auf den Womo-Stellplätzen nicht parken soll. Man geht ja nur mal schnell in die Stadt zum einkaufen. Am besten ist gleich eine Email an die Stadt zu schreiben, die ja ein interresse daran hat, das die Womos in die Stadt kommen und Geld bringen.
Der Platz unten am Stadion wurde wohl nicht so gut angenommen. Und man hofft, das jetzt am oberen Platz mehr Touristen bleiben. Aber die Stadt muß die Problematik kennen.

Auch in Nördlingen ist es es auf dem STP so, das wenn einen Veranstaltung in der Stadt ist, die VE hoffnungslos zugeparkt wird. Da ist an eine Entsorgung nur mit langem Schlauch oder mit Eimer zu denken.
Ich Fotografiere solche Begegnungen und schicke diese an die Tourismusbehörde der Stadt, damit diese vielleicht mal um Abhilfe oder einer besseren Kennzeichnung nachdenken.

Gruß
Micla
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Beitragvon Uli_bw » 31.12.2006 - 13:04:26

Ich denke so ein Foto an die verantwortlichen der Stadt ist nicht das falscheste. wenn dann wirklich interesse besteht kann man etwas ändern, im Zweifelsfall den Pkw sogar ein Knöllchen verpassen...
Vielleicht wäre eine entsprechende Beschilderung (falschparkende Pkw werden abgeschleppt) und durchführung von Kontrollen einfacher und wirksamer. es muss ja nicht immer ein Knöllchen sein, ein Hinweis tut es auch.

mfg

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Parken

Beitragvon Wilfried . M » 31.12.2006 - 13:59:32

Hallo Uli,

Deine angeführten Maßnahmen müssen nicht extra angezeigt werden, da das Gesetz solche Sanktionen inne hat.
Es geht , meiner Meinung nach, vielmehr um die Durchsetzung des Gesetzes.
Vielerorts ist eine Einseitigkeit und Behäbigkeit der Überwachenden gegeben, welche sich einige Kraftfahrer zu Nutzen machen, getreu der Devise " Wo kein Kläger ist, ist kein Richter "

mfG
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Beitragvon Uli_bw » 31.12.2006 - 14:09:18

Deshalb meine ich auch ruhig mal öfters ein Bild an die Verwaltung ...
ist natürlich Arbeit...

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Beitragvon georg » 31.12.2006 - 14:16:15

Uli_bw hat geschrieben:Deshalb meine ich auch ruhig mal öfters ein Bild an die Verwaltung ...
ist natürlich Arbeit...

ULI


Die Verwaltung weiß darüber meistens Bescheid und duldet das auch.
Für viele Gemeindeverwaltungen sind Womofahrer nicht viel Besseres als Zigeuner :cry:

LG
georg :wink:
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Beitragvon Kalle » 01.01.2007 - 19:40:19

Hallo allerseits,

@Klausimaus
Ja, das ist ein Beispiel für die meines Erachtens immer mehr um sich greifende Mentalität: "Hauptsache ich", "was kümmert mich das Verkehrszeichen?", "soll der andere doch sehen, wo er bleibt."

Besonders schlimm finde ich in meinem Beispiel "Bad Widlbad", dass genau gegenüber den Womo-Stellplätzen die PKW-Plätze frei sind und die Falschparker so parken, dass mit wenigen PKW der größte Womoparkplatzverlust entsteht.

@Uli_bw
In diesem Fall stell ich mit dem Hinweis der parkenden Pkw auf den Pkw Parkplatz.

Das ist mutig und wird wohl leider vor Strafe nicht schützen, da die Reisemobile i.d.R. länger stehen. Somit ist die Gefahr des Strafzettels ungemein größer. Verweis auf Frank:
Ich habe dann Zähneknirschend gezahlt


@Micla
Der Platz unten am Stadion wurde wohl nicht so gut angenommen. Und man hofft, das jetzt am oberen Platz mehr Touristen bleiben. Aber die Stadt muß die Problematik kennen.

Der Platz am Stadion hat gar nichts, nicht mal eine Beschilderung. Es sieht schon so aus, als hätte die Gemeindeverwaltung gerne die Womos am oberen Parkplatz. Es ist mit Ver- und Entworgung, Strom und extra Parkscheinautomat für Womos eigentlich viel investiert worden.

@georg
Für viele Gemeindeverwaltungen sind Womofahrer nicht viel Besseres als Zigeuner

Das mag leider stimmen, nur das die Wohmmobilisten (wir) ihr Geld im Ort lassen (Touristenzeugs, Essen, Tanken, Platzgebühr etc.). Eigentlich sollten wir hoffiert werden, wozu das verwaltungsamtliche freihalten der Womoplätze gehören würde.

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Beitragvon Kule » 01.01.2007 - 20:00:58

Zitat: "Für viele Gemeindeverwaltungen sind Womofahrer nicht viel Besseres als Zigeuner"

Wieso ?
Sind Zigeuner denn schlecht?
Ich dachte immer diese zeit wäre vorbei. :cry:
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