es muss wohl immer etwas sein. Auf dem Heimweg von Portugal übernachteten wir kurz vor Bordeaux! Am nächsten morgen zeigte unser Ducato beim Starten die rote Leuchte, die der Ladekontrolle. Nach dem wir das schon zweimal hatten und nach dem Ein - und Ausschalten der 12V Bordspannung wieder verschwand (Zufall!?), versuchte ich dies wieder, den Motor ausgeschalten und wieder gestartet. Doch die Lampe blieb an!
Mit Fiat telefoniert,,,,,, Ergebnis, na ja, fahren Sie zur nächsten Fiat Werkstatt.
Wir machten uns dann auf den Weg Richtung Périgeaux, weil wir dort auch noch einige lokale Spezialitäten

Dort angekommen bekamen wir nur Schulterzucken zu sehen und negative Kommentare zu hören. Da es Freitag war, konnte oder wollte man uns nicht helfen. Eine sehr kompetente und freundliche IVECO Werkstatt, stellte dann die Diagnose, Lichtmaschine defekt (bei 22000 km!!!!)und sagten ?Fiat?. Die riefen dann auch eine weitere Fiat Werkstatt an und erklärten das Problem. Wir sollten dahin, die warten schon auf uns. Gesagt getan, doch die ließen uns erst mal 1 ½ Stunden warten, dann erneute Untersuchung des Fahrzeugs mit der Diagnose ?Lichtmaschine defekt?, ach nee.......! Da es mittlerweile schon 5 Uhr war, kam die gestikulierte Antwort, am Montag machen wir das... Oh man, und ich dachte, die warten schon mit bereitliegender Lichtmaschine auf uns.
Nach meinem drängen haben die uns aber über Nacht unsere Starterbatterie wieder voll aufgeladen, damit wir am nächsten morgen weiterfahren konnten und wir konnten die Bordbatterien am Netz aufladen. Die Prognose des Werkstattmeisters, die kommen nie heim.
Am Samstag dann eine Höllenfahrt durch die Auvergne, Nebel, Nieselregen. Aufgrund der Stromsparmaßnahmen mit Standlicht gefahren, vorrauschauend gefahren mit wenig bremsen, kein Radio, kein Tempomat, kein Gebläse für die Heizung.
Gott sei Dank wurde ab Clermont F.d das Wetter besser und wir konnten ohne Licht weiterfahren. Dennoch zeigte die Batterie bei Lyon an, dass wir so langsam an den unteren Bereich der Grünen Anzeige kommen.
Da hatte ich eine Idee. Ich habe meine zweite Aufbaubatterie ausgebaut und mit Zurrgurten auf der Seitenablage festgemacht. Mit einem Starthilfekabel an der Batterie befestigt, die Klemmen mit Gaffa Tape so gut wie möglich gesichert und die Kabel an der Karosserie ebenso.
E Voila, und so kamen wir bis nach Deutschland, wo uns die Dunkelheit zu einer letzten Rast zwang und wir unseren Erfolg in einem unsrer Lieblingshotels (Landhotel Krone in Heitersheim) gebührend gefeiert haben und selbstverständlich die Aufbaubatterie noch einmal nachgeladen haben.
Alles in allem eine ?spannende? Fahrt. Aber für die Zukunft wissen wir, mit einer zweiten 100 Ah/Std Aufbaubatterie, können wir in einem solchen Fall ungefähr 1000 km ohne Probleme fahren.
Anbei noch die Bilder der Bastelarbeit.
Grießle
Martin



