Peleponnes - eine Rundreise

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Peleponnes - eine Rundreise

Beitragvon Nixus » 18.03.2007 - 19:51:40

Hier ein spezieller Tourenvorschlag für eine Reise Rund um die Halbinsel ?Peleponnes?


Als erstes einen kleinen Tipp: Begrüßt auf dem Peleponnes niemals einen Griechen mit der flachen Handfläche, dem Menschen entgegen gezeigt (nach dem Motto ?Hey, alter Grieche?). Es ist in etwa zu vergleichen mit dem Stinkefinger. Lieber mit dem Handrücken, wie die Könige grüßen. Dann ist auch keiner sauer. Ich habe mal dabei gestanden, wie ein angetrunkener Süddeutscher in die Camping-Kantine kam und die Hand hob um 5 Bier zu bestellen. Leider bekam er keins mehr, er durfte nach einem gehörigen Anschiss die Räumlichkeiten wieder verlassen, ohne Bier. Das nur am Rande.

Der Ankunftsort in Griechenland dürfte wohl ?Patras? sein. Der Ort an dem ihr das Schiff verlassen werdet.
Von dort aus, würde ich euch vorschlagen, in Richtung Westen über "Kato Ahaia" und weiter über "Varda" und "Lehena" zu dem Ort "Loutra Killini" zu fahren. Dort in der Nähe, in Arkoudi, ist ein sehr gepflegter Camping-Platz. Dort sind auch kleine Appartements zu mieten. Beim griechischen Fremdenverkehrs-Verein in Hamburg sagte man mir, dass viele Camping-Plätze erst ab Mai ihren Touristenbetrieb aufnehmen. Zimmer wären allerorts kurzfristig und unproblematisch zu mieten.
Der Platz "Aginara Beach" bei Glifa, liegt an einem kilometerlangen Sandstrand, der zum spazieren gehen einlädt.
Wenn euch die antiken Stätten von "Olympia" interessieren, solltet ihr einen Abstecher dorthin machen. Es lohnt sich als Tagesausflug von Glifa aus. Für den Einstieg in die historische Welt der alten Griechen vielleicht lohnenswert, aber außer vielen umgefallenen Säulen, dem alten Stadion und einem kleinen Museum, gibt es nichts Spektakuläres.
Von "Killini-Beach" geht die Tour durch die etwas größere Stadt "Pirgos". Wenn euch die kleinen Geschäfte, mit dem bunten Treiben des Orients interessieren, solltet ihr euch die Zeit nehmen, hier eine Bummelpause einzulegen.

Die nächste Station heißt "Gialova", ca. 7 km vor dem verträumten Ort Pilos.
Kurz hinter "Gialova" gibt es den Camping-Platz "Navarino-Beach".

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Er sollte schon geöffnet haben. (Zimmer sind hier auch keine Seltenheit, meist sogar mit einer Art von Familienanschluss) Im Ort ?Gialova? ist ein gutes Restaurant in dem es auch Zimmer gibt. Das Restaurant liegt rechte Hand, wenn ihr in den kleinen Hafen kommt. Fragt dort auch gleich mal nach der Lagune. Wird weiter unten drüber berichtet. ?Ziggis Lokal? ist auch nicht schlecht, sollte es denn noch bestehen. In dieser Gegend gibt es soviel Sehenswertes, dass man schon ein bisschen Zeit einplanen sollte. Von hieraus könnt ihr praktisch etliche Kilometer an einem menschenleeren Superdupersandstrand
entlang Richtung Norden laufen.

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Der Ort ?Pilos?,

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ist ein Punkt, an dem man zum verweilen eingeladen wird. Es gibt einen kleinen Platz in der Ortsmitte mit vielen Strassen-Cafe´s, wo man sich mit der Bevölkerung unterhalten kann. Und wenn ihr nicht auf die Leute zugeht, so werden sich die Gäste in den Cafe´s schon nach kurzer Zeit mit euch unterhalten.

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Wenn ihr morgens vor 9:00 Uhr in den Hafen geht und euch dort ein "Taxiboot" mietet, wird euch der Skipper in die Vergangenheit der griechischen Geschichte eintauchen lassen. Die riesige, natürliche ?Bucht von Navarino?, in der ihr euch befindet, war am 20. Oktober 1827 ein großer Kriegsschauplatz und sehr entscheidend für die griechische Selbstständigkeit und somit ein sehr bedeutender Ort in der Geschichte Griechenlands. In besagtem Jahr fand dort der Befreiungskrieg gegen die Türken statt, die bis dahin die Herrschaft über die Griechen auslebten. Es waren Hunderte von Kriegsschiffen in dieser Bucht. Engländer, Russen, Ägypter, Türken und natürlich auch Griechen. Irgendein Landsmann hat wohl dann die Nerven verloren und den ersten Schuss mit seiner Bordkanone abgefeuert, worauf dann die ganze Bucht in Flammen stand.
Der Skipper wird euch zu den verschiedenen Denkmälern auf der vorgelagerten Insel bringen und euch auch die alten Schiffswracks

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am Grund der Bucht zeigen. Die frühe Fahrt ist notwendig, weil ab ca. 9:00 Uhr ein kräftiger Wind durch die Bucht weht, der das Wasser kräuselt und somit durch die Lichtrefflektionen die Sicht auf den Meeresgrund verhindert.
Um den Taxi-Preis zu reduzieren, solltet ihr euch vielleicht mit anderen Leuten zusammen schließen. Die Fahrt dauert so ca. 2-2,5 Stunden und beinhaltet ca. 3-4 Landgänge.

Oberhalb des Ortes ?Pilos? ist auch eine alte Festungsanlage, in der ein meeresbiologisches Museum beheimatet ist. Hitler hatte damals auch den strategisch wichtigen Punkt erkannt. Er ließ dort große Lafetten aufstellen, um die Einfahrt zur dieser Bucht zu kontrollieren.

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Des Weiteren liegt der Palast des Nestors ganz in der Nähe. Es ist eine Ruine die auf dem Gipfel eines Berges an der Küste liegt. Auf dem Weg dorthin, muss man an dieser schönen Lagune vorbei.

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Sie hat die Form eines Halbkreises mit einem Durchmesser von ca. 400 Metern. Das Wasser der Lagune ist kristallklar und sehr warm. Es gibt dort nur einen schmalen Durchlass zum Meer, wodurch der Frischwasseraustausch behindert wird. Oberhalb der Lagune kann man die alte Festung und die Höhle

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von Nestor sehen. Wenn man den Aufstieg nicht scheut, kann man einen atemberaubenden Ausblick von dort oben genießen. Die Zufahrt zur Lagune geht allerdings über eine Schotterpiste, aber für einen erfahrenen Biker sollte dies kein Problem sein.
Nächster Punkt dieser Gegend wäre die alte Festung von ?Methoni?.

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Südlich von ?Pilos? gelegen, an einer Landspitze liegt die riesige Festungsanlage, die von den Venizianern erbaut wurde. Die Mauern sind mit den Wahrzeichen der alten Seefahrermacht, dem beflügelten Löwen, gekennzeichnet. Später versteckten sich hier die Piraten des Mittelmeeres. Hier kann man einige Stunden verbringen. Es gibt eine alte Kapelle, einen Schutzturm,

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Hafenanlagen und Badehäuser zu besichtigen. Achtet hier mal auf die Anleger im Dorfhafen. Man hat einfach die alten Kanonenrohre verkehrt herum einbetoniert und hatte somit Halter für Schiffstaue geschaffen.

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Nun heißt es aber weiter zu ziehen und zwar durch die einst vom Erdbeben arg betroffenen Stadt "Kalamata", und dann durch die karge Landschaft der Mani, über "Areopolis" nach ?Githio".

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?Githio? bietet wieder einen Ausgangspunkt für viele Ausflüge. Camping-Plätze sind dort in reichlicher Auswahl vorhanden.
Ihr solltet unbedingt einen Höhlenbesuch in der ?Grotte von Glyphada? machen.

Sie liegt südwestlich von ?Areopolis?. Die Führung wird per Boot gemacht, da der größte Teil dieser Tropfstein-Höhle in Höhe des Meeresspiegels liegt. Trotzdem ist das Wasser in der Höhle kein direktes Salzwasser.
Mit diesem Ausflug kann man gleich einen Besuch in der alten Turmstadt "Vathia"

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verbinden. Die Turmhäuser haben auf der ?Mani? eine ganz besondere Geschichte. So erzählt man, dass der, der den höchsten Turm des Ortes besaß, der angesehenste Mann im Kreis war. Es kam nicht selten vor, dass man den Turm über Nacht einfach aus Machtverhalten, ein bis zwei Etagen aufstockte. Heute werden diese Türme wieder als touristische Unterkünfte benutzt und man kann Zimmer in den Türmen als Unterkunft mieten. Das würde sich für euch doch hervorragend anbieten.
Wenn ihr jetzt Hunger auf Fisch haben solltet, dann empfehle ich euch die Weiterfahrt Richtung Süden, zum süd-östlichsten Festlandzipfel Europas. ?Porto Kargio?.

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Eine kleine Bucht mit wenigen Häusern und einem kleinen aber gutem Fischrestaurant. Von dem Lokal kann man einen Fußmarsch, an den Klippen entlang, zum geographisch äußersten Punkt Europas machen.

Wenn ihr euch von ?Githio? in Richtung Osten begebt, könnt ihr die alte Stadt "Monemvasia" besuchen. Sie liegt auf einem hohen Felsen direkt oberhalb des Meeres. Von dort kann man ein phantastisch schönes Panorama genießen.
In der Ortschaft ?Githio? gibt es auch viele Tavernen und Restaurants die man mal ausprobieren sollte.
Wenn ihr die Ortschaft ?Githio? wieder verlassen werdet, habt ihr die Auswahl zwischen zwei Routen:
1: die klassische Strecke ?Githio?, ?Sparta?, ?Tripoli?, ?Nafplio? oder
2: über den, ein wenig spektakulären Pass nach ?Leonidi?, (könnte für die Duc aber ein wenig zu anspruchsvoll sein, vielleicht mal antesten).
Strecke 1 könnte einen Besuch der "Mistra-Klöster" beinhalten. Sie sind oberhalb von ?Sparta? an den Berg geklebt wie Schwalbennester. Um diese alten Klöster zu besichtigen, bedarf es allerdings einem Bergaufstieg von gut 2 Stunden. So sollte man schon einen ganzen Tag dafür einplanen.
Diese Strecke beinhaltet auch eine sehr schöne Passfahrt

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und endet mit der Abfahrt von der Hochebene Richtung ?Nafplio? in einer wahren Kurvenorgie. Man fährt durch die tollsten Serpentinen und hat dabei immer den ?Golf von Argos? vor Augen. Allerdings aus einer sehr großen Höhe.
Es geht nach "Nafplio"!
?Nafplio? ist eine alte Hafenstadt im ?Golf von Argos?.

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Die strategische Bedeutung wird durch die majestätische Festung oberhalb des Ortes nur noch unterstrichen. Im Ort selbst kann man sich mal so richtig an der Lebensfreude der Griechen erfreuen. Überall sind kleine Restaurant´s und Cafe´s. Die Tische und Stühle stehen in den kleinen, mit bunten Blumen bewachsenen Gassen, mitten auf der Strasse. Diese sind eigentlich für den Verkehr gesperrt, aber die Mopeds in Griechenland kennen keine Verbotsschilder und ich muss gestehen, dass ich mich an den Geflogenheiten sehr schnell angepasst hatte. Es macht unheimlich viel Spaß durch die Gassen zu laufen und in die romantischen Innenhöfe zu schauen.
Wie schon erwähnt, ist oberhalb des Ortes eine alte Festungsanlage, die es zu erkunden gilt. Man kann sich dort frei von jeder Ordnung bewegen und den überwältigenden Ausblick über die gesamte Bucht genießen.

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Ich hatte mir einen Camping Platz in der Nähe von "Tolon" gesucht. ?Tolon? ist eines der Ausflugsziele der Athener, im Sommer und an Wochenenden sehr überlaufen, der totale Tourismus, macht aber nach soviel geschichtlichem auch mal wieder Spaß.. Etwas weiter östlich liegen einige Campingplätze die nicht unbedingt billig sind, aber wenn man bedenkt, wo man sich befindet, sind sie auch noch nicht zu teuer. An dem Küstengebiet sind genügend Plätze, um sich einen entsprechenden auszusuchen.
Bleibt aber bitte in dieser Gegend, denn hier sind auch einige Punkte die ihr niemals wieder vergessen werdet.
Direkt bei ?Nafplio? ist noch der alte Palast mit den Zyklopen-Mauern. Riesige Steine aufeinander geschichtet. Es waren fast nur noch die Grundmauern zu erkennen, dazu noch der Eintrittspreis, ich fand es nicht unbedingt sehenswert. Sehens- und hörenswerter fand ich dagegen das "Amphitheater von Epidavros

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Wie der Name schon sagt, ein Amphitheater, aber nicht irgendein Amphitheater. Dieses Theater wurde im Zusammenhang mit dem Palast des Äskulap, dem Gott der Heilkunde, erbaut. Den Äskulapstab könnt ihr an jeder Apotheke sehen. Es ist dieses Zeichen mit der Schlange, die an dem Stab hoch kriecht.
Das ganze Gelände ist war in der Antike ein Sanatorium der psychologischen Heilkunde und das Theater diente dazu, die psychisch Kranken von ihren Leiden abzulenken.(heute bekommen die Kranken Psychophamarka, oder werden auf andere Art und Weise ruhiggestellt). Nur mal so zur Info: das Sanatorium wurde ca. 800 vor Christus erbaut, da haben die Nordeuropäer noch in Höhlen gehaust, hier gab es damals schon Straßenbeleuchtung.
Aber das sollte noch nicht alles sein:
Das ?Theater von Epidavros? birgt noch ein weiteres großes Geheimnis. Es ist die Akustik!
Wenn ihr euch in der obersten Sitzreihe befindet und unten, in der Arena ein Streichholz entzündet wird, könnt ihr es dort oben noch zischen hören. Wenn eine Münze auf den Boden fällt, hört man es noch auf dem äußersten Sitzplatz. Ich hatte das Glück einmal eine Theatervorstellung dort zu erleben, der Applaus hatte umwerfende Ausmaße. Dazu kommt der Ausblick, der sich nicht nur auf die Bühne bezieht, sondern über die ganze Ebene. Dieses Erlebnis solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen, wenn ihr schon mal dort seid.

Von ?Nafplio? geht mein Streckenvorschlag in Richtung ?Korinthos? (Korinth).
Ihr fahrt vorbei an den antiken Stätten der ?Mykene?, die ihrer Zeit vergleichbar mit dem sagenumwobenen Atlantis war. (das legendäre Atlantis wird im Übrigen bei Kreta vermutet, Goldschätze in unvorstellbaren Mengen werden dort vermutet)
Die ?Mykene? habe ich mir auf meinen Reisen nicht angetan. Von weiten konnte man schon den Wust an Touristen auf den Hügel sehen. Massig Reisebusse standen auf dem Parkplatz.
Wenn ihr dort unterwegs seid, sollte es allerdings noch nicht so schlimm sein.

Weiter nach ?Korinth?.
Dort gibt es das antike ?Korinth?, die alten Mauern und Bauwerke zusehen. Mein Favorit ist allerdings aus der Neuzeit (der ?Kanal von Korinth?).

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Zum Kanal sei erwähnt, dass diese Wasserstraße von einer Autobahnbrücke überspannt wird.
Ich will hier nicht allen Eindrücken vorausgreifen, schreibt mir mal, wie ihr es empfunden habt, auf der Brücke zustehen und 70 Meter in die Tiefe zuschauen.
In meinem Bauch hat es jedenfalls ganz schön gekribbelt.

So, jetzt schließt sich langsam der Kreis der Peloponnes-Rundfahrt.

Es geht jetzt immer an der Küste des "Golf von Korinth" entlang Richtung ?Patras?, zum Fährhafen.
Die Straße ist sehrgut ausgebaut und man kann sehr schnell von ?Korinth? nach ?Patras? gelangen.
Meine Empfehlung: Nehmt euch doch bitte noch die Zeit, von "Diakofto" mit der Zahnradbahn nach "Kalavritta? zu fahren. Ich erwähne diesen Abstecher nicht ohne Grund und auch nicht nur, weil es ein besonderes Erlebnis in der Natur Griechenlands ist.
Zur Geschichte:
Während der Zeit des zweiten Weltkrieges wurden in der Umgebung von ?Kalavritta? einige Soldaten Hitlers von griechischen Partisanen erschossen. Aus Rache des Deutschen wurden in diesem Dorf alle männlichen Bewohner, auch Kinder, in einem Graben in der Nähe des Dorfes, hingerichtet. Die Kirchturmuhr soll zu dem Zeitpunkt stehen geblieben sein und sie steht auch heute noch zum gedenken an die Väter, Großväter und Kinder, die damals von den Nazi´s ermordet wurden. Ich würde mich freuen, wenn ihr dort einmal vorbei schaut und das andere Gesicht der Deutschen zeigen würdet. Es ist wirklich kein Problem, einfach nur mal dort zu sein und den dort lebenden Menschen freundlich zu begegnen, mit ihnen sprechen, nicht über die Vergangenheit, sondern über die Gegenwart und Zukunft. Ich habe bei meinen Reisen nie und das betone ich ganz besonders, nie Probleme wegen meiner deutschen Herkunft gehabt. Mein Standpunkt und damit auch meine Devise und Lebenseinstellung lautet immer und überall: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch heraus!!"
Dazu gibt es auch eine kleine Bemerkung von "Rüdiger Nehberg", dem Hamburger Konditor und Lebenskünstler:
"Wenn Du dich in unbekannter Gegend bewegst, pfeif dir ein Liedchen um nicht negativ aufzufallen!" Frei nach dem Spruch: ?Böse Menschen haben keine Lieder!" diese Menschen wollen unerkannt bleiben, bloß nicht auffallen.
Aber dieses nur am Rande. Es sei euch wirklich empfohlen in der Ortschaft einmal reinzuschauen. Die Bewohner freuen sich mit Sicherheit, wenn ihr sie besucht.

So, bis auf einen Besuch der kleinen Stadt "Rio", die nur eine kleine Burgfestung zur See zu bieten hat, wäre diese Tour jetzt wieder in "Patras" angekommen. Das heißt, der Urlaub ist leider zu Ende. Zum Glück hat man noch die Zeit auf der Fähre nach ?Ancona?, um sich noch einmal an die ganzen Erlebnisse zu erinnern. Ihr werdet mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Griechenland gewesen sein!!!

Ich wünsche euch jedenfalls einen ebenso schönen Aufenthalt in Griechenland, wie ich ihn über all die Jahre dort hatte.

Habt eine gute Reise und einen erholsamen Urlaub auf den Spuren der alten Griechen,

Peter.

Wer sich die Strecke und ihre Stationen einmal aus der Luft anschauen will und über das Programm Google Earth verfügt, kann diesen Link benutzen:

http://www.PeterSeibt.de/Peleponnesreise.kmz
Zuletzt geändert von Nixus am 22.03.2007 - 21:22:50, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon reisefieber » 19.03.2007 - 09:56:13

Hallo Peter!

Danke für deinen ausführlichen Bericht.
Wir sind auch mit dem Griechenland-Virus infiziert und müssen da immer wieder hin.

Am Ende unserer letzten Tour sind wir über die neue Brücke von Rio nach Andirio gegangen. Sehr zu empfehlen.

Grüße aus dem winterlichen Tirol, Reisefieber.
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Beitragvon Nixus » 19.03.2007 - 10:11:08

Hallo Reisefieber,
danke für die Zeilen. Wenn ihr noch eine interessante Tour durch den griechischen Norden sucht, schaut doch mal auf meiner Homepage vorbei (Adresse im Profil), da geht eine Fototour von Igumenitsa, über die Pilion Halbinsel, nach Chalkidiki und zur Insel Thasos, nach Edessa und weiter zum Prespasee zu den wilden Pelikanen. Von dort dann wieder nach Parga und zurück nach Igumenitsa. Das war eine der schönsten Griechenland-Touren überhaupt.
Bis dann
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Beitragvon reisefieber » 19.03.2007 - 15:02:32

Hallo Peter!

Deine hier vorgeschlagene Tour machen wir 2009, nächstes Jahr soll es nach Euböa und Lefkas gehen.
Nach 3x Griechenland hintereinander geht es heuer in den hohen Norden.

LG sendet Reisefieber.
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Beitragvon Nixus » 19.03.2007 - 15:33:50

Hi reisefieber,
wir planen dieses Jahr auch in die andere Richtung, sind uns aber noch nicht sicher ob es nach Polen, oder nach Schweden/Norwegen gehen soll. Polen ist eigentlich der Favorit, aber man hört so viel von den kriminellen Übergriffen. Vielleicht kennt sich ja hier jemand aus und kann mal berichten.
Deine geplant Griechenlandtour haben wir im Jahr 2004 gemacht. Von Igumenitsa nach Lefkas, dort gibts es sehr tolle Stellen zum baden, über Delphi nach Euböa (leider nur ein Campingplatz auf der Insel), dann zum Pilion (dem Sommersitz der griech. Götter) und zurück an den Meteora-Klöstern vorbei zum Katara-Pass, einen Abstecher in die Vikos-Schlucht und dann zurück nach Igumenitsa. Wenn dich die Tour in Bildern interessiert? Ich habe noch irgendwo die Internetseite aus dem Jahr abgespeichert und kann sie dir schicken.

Also dann bis später,
Peter.
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Beitragvon kati3 » 19.03.2007 - 17:34:47

Hallo Nixus,

vielen Dank für deinen schönen Bericht. Wir würden am liebsten gleich losfahren. Müssen aber noch bis Mitte Juli warten. Pilos und Navarino Beach kenne ich bereits. Sehr reizen würde mich Gythion.

Wir waren vor 2 Jahren in Polen. Haben dort auf einem Campingplatz übernachtet. Angst vor kriminellen Übergriffen hatten wir keine. Allerdings würde ich dort in der Ferienzeit kein zweites mal hinfahren.
Die CP's waren überfüllt, die Sanitärenanlagen waren überhaupt nicht meine Sache. Die Polen sind ein sehr lautes und fröhliches Volk. In den Orten war es mir zu laut und zu voll. Da wir auch noch sehr schlechtes Wetter hatten, sind wir nach 3 Tagen wieder zurück nach Deutschland. Norwegen werden wir wahrscheinlich in 2 Jahren machen. Kroatien hat uns letztes Jahr sehr gut gefallen.
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon Nixus » 19.03.2007 - 19:28:01

Hi Kati3,
was Kroatien anbelangt, kann ich dir nur zustimmen. Bis 2001 war ich insgesamt 7 Jahre in Folge dort, auch als es im Süden noch recht unruhig war. Es hat uns immer dort gefallen. Im letzten Jahr haben wir die gesamte Adria-Küste, von Koper auf Istrien bis Ulcinj in Montenegro abgefahren. Von da sind wir am Scutari-See entlang ins Landesinnere, zur Tara-Schlucht gefahren. Das ist die zweitgrößte Schlucht der Welt, nach dem Grand Canyon in den USA. Sie ist bis zu 1300m tief und fast 90km lang. Es war ein grandioses Schauspiel. Über diese Tour werde ich bestimmt auch noch einen Bericht schreiben, aber momentan fehlt mir einfach die Zeit dazu.
Wenn Du dir mal die Nordgriechenlandreise von uns anschauen möchtest, kannst Du das auf meiner Homepage (Adresse in meinem Profil) machen. Das war auch ein super Urlaub und das mit den Pelikanen hat uns am meisten beeindruckt. Ich kann den Bericht leider nicht hier im Forum einstellen, es sind über 100 Fotos und der Text dazu, das sprengt einfach den Rahmen eines Forums.

Okay so weit, so gut
Einen Gruß vom Niederrhein
Peter.
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Toller Bericht

Beitragvon Arkoudi » 19.03.2007 - 23:54:31

Hallo Nixus,
toller Bericht! In Arkoudi selber gibt es allerdings keinen Campingplatz, bestimmt meinst Du einen der beiden in Glifa? Sei´s drum. Übrigens: Von Arkoudi bis nach Gialova ist es eine ganz nette Strecke, und den Einen oder Anderen interessiert vielleicht, daß es eben genau längs dieser Strecken auch noch ganz schöne Plätze und Orte gibt. Folgt man beispielsweise der Abzweigung zum Tempel nach Bassae, kann man eine wunderbare Schlucht, die Nedaschlucht, besuchen, und dort unterhalb eines Wasserfalles baden. ein Erlebnis..
Auch die griechischen Märkte sind ein Erlebnis !
Der Besuch der Festung Methoni ist übrigens, für die , die es interessiert, kostenlos.
Zu Githyo: Da gibt es leckerste Pita - Gyros! Testet die nächstes mal !
Eure Tour war wirklich vom Feisten, das kann man schon so sagen.
Liebe Gruesse, und bald geht es auch für uns wieder in unseren griechischen Sommer, naja wohin wohl? :lol: :lol: :lol:
Grüsse von Arkoudi
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Beitragvon Nixus » 20.03.2007 - 08:53:00

Hallo Arkoudi,
bei deinem Namen solltest Du das wohl auch wissen, dass ich den Platz Aginara Beach meinte :wink:
Wir waren dort häufiger mit den Fahrrädern unterwegs und da haben wir uns an Arkoudi orientiert und das ist dann wohl auch im Hirn so hängengeblieben. Danke für die Korrektur.
Zu den Plätzen entlang der Küste sei gesagt, dass es wirklich tolle SP dort gibt, mit phantastischen Sandstränden. Leider soll es an den meisten Stellen aber nicht mehr möglich sein frei zu stehen, man wird von der Polizei verjagt. Wir waren damals immer mit Zelt unterwegs und haben es deshalb erst gar nicht probiert, aber man hat es uns so erzählt. Als wir 2005 den Norden Griechenlands besucht haben, standen im Bereich von Chalkidiki auch an aller möglichen Stellen Verbotsschilder für Camper. Ich bin dann so´n Typ, der das respektiert und nicht gegen den Willen des Gastlandes handelt.
Soweit erst einmal.
Ach ja: Hat denn dein Nickname nun etwas mit dem Ort im Westen des Peleponnes zu tun???

Jassu, Peter
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Beitragvon Hellasfan » 20.03.2007 - 09:51:16

Hallo Nixus,
auch mir hat Dein Bericht sehr gut gefallen. Mein Nickname sagt wohl genug "ein Griechenlandfan", obwohl mein Mann und mir der sorglose Umgang mit der Natur (Müll an den schönsten Stellen) und das Tierelend schon nachdenklich stimmen. Doch leider wird gerade Ersteres bei uns auch immer schlimmer. Und bei uns werden Tiere immer noch vor dem Urlaub "entsorgt" um Geld zu sparen!
Deine Frage hinsichtlich Nickname "Arkoudi" hat sich mir auch gestellt. Wir waren nämlich einige Male auf Camping Ionion Beach und sind mit dem Fahrrad in Arkoudi gelandet.
Wenn jemand kleinere CP bevorzugt kann ich den Camping Fournia Beach (am Camping Melissa vorbeifahren, ca. 1 km) empfehlen: freundliche Leute, alles sauber, Gaststätte am Platz, die auch Ende September noch geöffnet hatte. Sauberer Strand, allerdings únterhalb des Platzes. Waren letztes Jahr zum ersten Mal dort und werden sicherlich wieder einmal hinfahren. Vielleicht dieses Jahr nach der Überfahrt von Kefalonia.
Schönes Träumen vom nächsten Urlaub,
Grüße aus dem verschneidet Süden, Hellasfan
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Beitragvon Kucki » 20.03.2007 - 10:24:27

Danke Nixus für den tollen Reisebericht, der uns viel Vorfreude macht.
Die Peloponnes haben wir schon in den letzten beiden Jahren umrundet, jeweils im Frühling - da ist es einfach herrlich dort. Ganze Berghänge sind gelb oder rosa voller Blüten, besonders die Mani.
Am 28. geht es bei uns wieder los - natürlich in Richtung Griechenland. Wir wollen am 2.4. von Venedig nach Igoumenitsa übersetzten und am 10.4. von Piräus nach Kreta. Auch dort soll die Vegatation um diese Zeit herrlich sein.
Warst Du schon mal auf Kreta?

Nochmals Danke und schöne Gruße aus der kalten Eifel von Kucki :D
Heute hier, morgen dort , bin kaum da, bin ich fort . . . .
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Beitragvon boewo » 20.03.2007 - 15:25:22

Hallo Nixus,

ein sehr schöner Bericht über die Halbinsel Peleponnes.

Bitte überprüfe deine Angaben zu deiner Homepage - leider zur Zeit kein Zugang (bezgl. der Reise in Nordgriechenland).

Viele Grüße!

boewo
Die Welt gehört dem, der sie genießt.
(Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, 1798-1837)
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Beitragvon Anka » 20.03.2007 - 19:07:44

Hallo Nixus,
sehr schöner Bericht, auch die Bilder von Nordgriechenland sind toll.
Da habt Ihr ja ein ganz schönes Programm abgespult. Das macht Lust auf Urlaub.

@ Kucki
Wie lange bleibt Ihr auf Kreta? Wir wollen am 12.06. auf Kreta ankommen. Vielleicht könnt Ihr uns da ja schon Erfahrungen mitteilen.
Viele Grüsse Anka
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JA !

Beitragvon Arkoudi » 20.03.2007 - 19:24:19

Hallo Nixus :)
stimmt! Mein Name hat was mit Arkoudi zu tun. :D
Naja die Campingplätze Aginara und Ionian beach liegen nicht so besonders weit auseinander und geören beide zu Glifa, so gesehen spielt es kaum eine Rolle, und beide vermieten auch Apartements.
Welchen man letztendlich bevorzugt ist Ansichtssache. Da in anderen Postings auch Melissa und Fournia beach ( gehören zu Kastro) angesprochen wurden: Mit kleinen Kindern würde ich Melissa nehmen, flacher Sandstrand, direkt am CP...bei Fournia ist der CP etwas oberhalb des Strandes. Und : Bei beiden gibt es excellentes Essen...Fournia ist sogar noch besser.
Wenn Du mal wieder eine Reise auf den Peloponnes machst...ich hätte da noch ein paar schnuckelige Plätzchen für Euch !
- wenn doch schon Juli wäre.....*sehnsüchtigWebcamGuckt*...Arkoudi
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Beitragvon wilf » 22.03.2007 - 12:50:05

Hallo Nixus
Habe deinen interessanten Reisebericht mit Vergnügen gelesen.
Ein paar Kleinigkeiten wären zu korrigieren:
Seeschlacht von Navarino.
Es waren keine deutschen und italienischen Schiffe dabei, sondern
12 bitische
7 französische
8 russische
91 türkische und ägyptische Schiffe.

Die Schlacht fand nicht am 26 Oktober 1927 statt,
sondern am 20. Oktober 1827.
http://www.udena.ch/wilf/hellas/Griechenland2006-07.htm

Zum Prespasee.
In einem anderen Reisebericht schreibst du von 30'000 Pelikanen.
In Wirklichkeit sind dort ca. 120 vom Aussterben bedrohte Brutpaare.
Das macht mit den Jungen ca. 300 Pelikane.
Also sollte 2 Nullen von deiner Zahl weg.
Freundliche Grüsse
Wilf
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