Griechenland in Flammen

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Griechenland in Flammen

Beitragvon Triumph » 02.08.2007 - 15:08:23

Hallo,

wir planen Ende August nach Griechenland zu fahren.

Wer von euch kann uns näheres sagen über die aktuelle Situation ?
Die Nachrichten sind sehr unterschiedlich !

Wir planen von Igoumenitsa nach Patras und dann Richtung Finikounda zu fahren.

Sind für jede Info dankbar.

Schönen Tag noch und allzeit gute Fahrt !

Marc
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Beitragvon cschulz1 » 02.08.2007 - 15:13:58

moin marc,

morse doch mal den philantrop an. der ist seit monaten vor ort und kann dir bestiimt genaue auskunft geben.

herzliche grüsse von der ostsee
christian schulz, hansestadt greifswald
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Beitragvon Lacky » 02.08.2007 - 16:36:57

Hi.
Mein Bruder ist gerade dort im Urlaub (Hotel) habe heute mit
ihm telefoniert, in den Touristengebieten merkt man gar nichts.
A Griaßle - Lacky vom Schwoabaländle (Ostalbkreis-GD)! 3x Alkoven/Ford Nugget HD/Aktuell Globecar Rodsout R
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Beitragvon Gianni » 02.08.2007 - 17:33:20

Hallo Marc,
wir haben auch vor Ende August zu fahren. Ich denke bis dahin hat sich die Lage gebessert und man sieht nur mehr die verheerenden Auswirkungen wie letztes Jahr auf der Mani.
Hier noch ein Link zu jetzigen Situation:
http://www.hellasproducts.com/news_deta ... iteid=3179
Gruß Gianni
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Beitragvon Philanthrop » 02.08.2007 - 18:09:07

Hallo

;) wollte eben auch auf die Griechenland Zeitung oder Athens News hinweisen. Wie es wirklich Ende August zwischen Igoumenitsa und der Mani aussieht kann ehrlich keiner vorhersagen- dazu wird leider zu viel gezündelt.
Jedoch sind viele Brände wieder unter Kontrolle und da ihr mit dem WoMo fahren wollt und demzufolge flexibel seit, könnt ihr meiner Meinung nach bedenkenlos fahren. Im Zweifelsfall sollte man vor Ort aktuell nachfragen, ;) evt. kurz vorher mich fragen und die Route danach ausrichten.

Aktuell:

Griechenland Zeitung vom 2. Aug. 07 hat geschrieben:Noch immer wüten Brände bei Larissa und auf der Insel Kerkyra im Ionischen Meer. Bei Larissa ist vor allem die Gemeinde Kato Olympou betroffen. Angaben der Feuerwehr zufolge war das Feuer an sechs Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Der Verdacht auf Brandstiftung liegt deshalb nahe.
Wie die Feuerwehr mitteilte, wüteten in ganz Griechenland gestern etwa 60 Brände. Viele von ihnen konnten bis zum Einbruch der Dunkelheit gelöscht waren.
Mit Hilfe von vier Löschflugzeugen konnte z.B. ein Brand in der Präfektur Messinia (Peloponnes) unter Kontrolle gebracht werden, der sich bereits der Nationalstraße genähert hatte. Gelöscht werden konnten außerdem schwere Brände in Preveza (Westgriechenland) sowie in Pieria (Nordgriechenland). Nahezu unter Kontrolle der Feuerwehr waren am Dienstagmittag auch Wald- und Buschbrände bei Drama sowie bei Agioi Theodoroi in der Nähe von Korinth und auf der Insel Andros. Dort war das Feuer von einer illegalen Mülldeponie ausgebrochen.
Gruß Phil

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Beitragvon Triumph » 04.08.2007 - 09:20:31

Guten Morgen,

vielen Dank für die Infos, ich denke wir werden es probieren.

In diesem Sinne allzeit gute Fahrt !!

Marc
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Beitragvon Philanthrop » 10.08.2007 - 09:33:28

Kalimera,

mal eben ein aktueller Lagebericht von gestern 9.8.07:
http://news.ert.gr hat geschrieben:The fire at Platanos, Akrata that broke out at 12:25 Monday and spread due to the strong winds blowing in the area is now abating. The fire broke out near the old Patras-Athens national road and threatened inhabited areas. Up to 36 firemen with 18 fire engines, as well as 11 trekkers tried to put it out, while six firefighting planes offered their help from air. At the same time, firemen remain in the area to combat any possible fire rekindling, while the Fire Brigade in Akrata is investigating the case.
Meanwhile, the six fires that broke out in the prefecture of Chania Monday afternoon are under control. The biggest fire broke out in the area between Vrisses and Georgioupoli. Fire fighting aircrafts and a big number of firemen prevented the fire from threatening inhabited areas.
Fires also broke out in Ebrosneros, Megala Chorafia, as well as at Agios Pavlos and Karpi, Sfakia.
Finally, the fires in Stavropeda, Andros, Fteri, Pieria, Mavroplagia, Kilkis, Despotiko, Preveza, Oropos, Fthiotida and Corfu are under partial control.

Kurzgefaßt:
Feuer sind ausgebrochen in Ebrosneros, Megala Chorafia, sowie in Agios Pavlos und Karpi, Sfakia.
Gelöscht bzw. teilweise unter Kontrolle gebracht wurden sie in Stavropeda, Andros, Fteri, Pieria, Mavroplagia, Kilkis, Despotiko, Preveza, Oropos, Fthiotida und Corfu.
Gruß Phil

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Beitragvon Philanthrop » 16.08.2007 - 15:09:48

Hallo zusammen,

also so schlimm wie dieses Jahr hat es Griechenland wohl lange nicht erwischt. Im Moment steht (seit gestern) der Penteli Berg (NO der Stadt) unter Flammen. Die Löscharbeiten gestalten sich mehr als schwierig, da starke Winde herrschen, die es den Löschflugzeugen und Hubschraubern zum Teil (gepaart mit dichtem schwarzen Qualm) nicht erlauben zu fliegen. Vororte wie Nea Penteli und der östliche Bereich von Kifissia/ Kefalari sind bereits betroffen. Vorsorglich wurden bereits 2 Krankenhäuser evakuiert. Da durch den Penteli (der dem einen oder anderen vielleicht als der Mormorlieferant für die Akropolis bekannt ist) eine der Hauptstromversorgungsleitungen (110kV) führt, wurde auch bereits mehrfach die Stromversorgung der Stadt unterbrochen. Angeblich soll es sich um fünf einzelne Feuer handeln, außerdem hätte man mehrere Gasflaschen und Leuchtspurmunition gefunden. Mehr weiß ich im Moment auch noch nicht, nur das bereits Häuser und abgestellte Autos Opfer der Flammen wurden. Vielleicht Glück im Unglück, denn viele Athener sind durch den gestrigen Feiertag (Maria Himmelfahrt) nicht in der Stadt.
Gruß Phil

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Beitragvon Fliegenpeter » 27.08.2007 - 07:38:17

Bei der Entwicklung fehlen einem die Worte.
Ich weiß echt nicht, ob ich bei dem Leid und dem Chaos, das derzeit dort herrscht, meine GR- Reise demnächst überhaupt machen soll.
Andererseits wird oft gesagt, daß in solchen Situationen nicht auch noch die Einnahmen aus dem Tourismus wegbrechen sollten.
Wie seht Ihr das?

Gruß
Andreas
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Beitragvon Nasenbär » 27.08.2007 - 15:25:58

Stimmt schon, dass dort dann die Einnahmen fehlen. Aber mir fehlt beim Anblick der Verwüstung die Urlaubsfreude. Sowas drückt bei uns die Stimmung und ich persönlich würde in diesem Fall eine andere Ecke anfahren.

Wir sind seinerzeit durch Überschwemmungsgebiete gefahren, und obwohl schon vieles wieder aufgeräumt war, hat es uns sehr bedrückt. Ist schon was anderes wenn man es live sieht und nicht nur im Fernseher.
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Beitragvon kati3 » 27.08.2007 - 20:12:08

Auf N24 kam zu den Bränden vorhin ein Bericht. Es ist wirklich schlimm. Wir sind fassungslos und froh, dass wir bereits vor 2 Wochen von dort wieder heil nach Hause gekommen sind.

Es wurden auch Urlauber befragt. Diese meinten, dass noch 100 km weiter Asche in der Luft wäre. Also wenn ich die Wahl hätte, würde ich eine andere Richtung ansteuern. Natürlich brauchen Sie auch uns Touristen und wir werden mit Sicherheit wie geplant in 2 Jahren wieder hinfahren.
viele Grüße aus dem Norden
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Beitragvon Philanthrop » 28.08.2007 - 08:17:14

.. mir fehlen einfach die Worte, und dabei dachte ich vor 2 Wochen bereits, dass es nicht schlimmer kommen kann.

Griechenlandzeitung vom 27.8. hat geschrieben:Noch immer brennt es an vielen Stellen in Griechenland. Insgesamt sind die Löschmannschaften am heutigen Montag mit der Bekämpfung von dreißig Feuerfronten beschäftigt. Die Zahl der Todesopfer stieg offiziell auf 63. Innerhalb von nur 24 Stunden waren vom Sonntag bis Montag 89 Brände gemeldete worden. Am stärksten betroffen waren die Präfektur Ilia und Lakonia auf dem Peloponnes, aber auch Teile von Arkadien sowie die Insel Euböa. Dort hatten sich die Flammen über Stira und Aliveria bis Richtung Kimi gebahnt. Landesweit gibt es tausende Obdachlose, aus über 110 Dörfern werden zum Teil katastrophale Schäden gemeldet. Allein in der Präfektur Ilia sind 40.000 Hektar Wald und landwirtschaftliche Nutzfläche verbrannt.

Premier Kostas Karamanlis informierte heute Mittag den Staatspräsidenten Karolos Papoulias über die Ausmaße der Brandkatastrophe. Karamanlis sprach dabei von einer ?großen Tragödie für das Land". Alle, so Karamanlis, hätten das Gefühl, Mitmenschen verloren zu haben. Die Regierung werde alle, die zu Schaden gekommen seien, mit jeder erdenklichen Maßnahme unterstützen. Sofort nach den Wahlen vom 16. September würden Programme für eine umfassende Bestandsaufnahme der Schäden in die Tat umgesetzt. Am Wochenende hatte Karamanlis in einer Rede an die Nation angedeutet, dass die Brände ?kein Zufall" seien. Die Regierung versprach für konkrete Hinweise, die zur Festnahme von Brandstiftern führen, Belohnungen in Höhe von 100.000 bis 1 Million Euro.

Schock über Olympia

Geschockt waren nicht nur die Griechen, sondern auch die Weltöffentlichkeit, als das Feuer am Sonntag über das antike Olympia hinwegraste. Erstaunt war man vor allem darüber, dass sich die Flammen trotz vorangegangener Versicherungen, dass in Olympia niemand gefährdet sei, der Ortschaft sowie dem dort befindlichen neuen Museum und den antiken Kult- und Sportstädten nähern konnten. Augenzeugen sprechen von einem Wunder, dass das Museum kein Feuer fing. Ein hochmodernes automatisches Löschsystem, auf das man alle Hoffnungen gesetzt hatte, funktionierte nicht einwandfrei, die Unterstützung der Feuerwehr aus der Luft war völlig unzureichend. Abgebrannt ist der Hain des Zeus mit dem Kronischen Hügel, wo in der Antike geopfert wurde. Ebenfalls abgebrannt ist der Hain der Olympischen Akademie.
Nicht betroffen von den Flammen war das alte Museum, in dem die Geschichte der Olympischen Spiele dargestellt wird. Kulturminister Jorgos Voulgarakis wurde wegen seiner Äußerungen, dass ?nur wenige Bäume verbrannten", von aufgebrachten Bürgern vor Ort kritisiert. Voulgarakis versprach, ?das archäologische Gebiet sofort wieder aufzubauen".

Hilfe aus dem Ausland

Außenministerin Dora Bakojanni erklärte, dass insgesamt 31 Flugzeuge und Hubschrauber, vor allem aus Ländern der Europäischen Union, den griechischen Mannschaften zu Hilfe kommen. Bereits seit gestern sind z.B. Rettungskräfte aus Zypern, Frankreich und Italien aktiv.
Auch die deutsche Bundeswehr schickte eine Transall-Transportmaschine mit Wasserbehältern, von den jeder 5.000 Liter fasst, ins Katastrophengebiet. Außerdem sind drei Transporthubschrauber der Bundeswehr unterwegs. Vertreten ist die Bundeswehr in Griechenland mit insgesamt 30 Mann. Die Deutsche Botschaft erklärte gegenüber der Griechenland Zeitung, dass Außenminister Steinmeier und seine griechische Amtskollegin wegen der Löscharbeiten ?in Kontakt stehen". Deutsche Touristen kamen nicht zu schaden. Reisewarnungen wurden von der deutschen Seite keine ausgesprochen.
Unterstützung erhält Griechenland auch von Österreich. Ein Vertreter der österreichischen Botschaft in Athen erklärte gegenüber der Griechenland Zeitung: ?Heute wurden zwei Hubschrauber des Typs AB-212 und eine Herkules-Maschine mit Experten an Bord nach Griechenland geschickt." Weiter hieß es: ?Touristen aus Österreich sind nicht zu Schaden gekommen. Es haben sich bis jetzt 100 bis 200 betroffene Personen gemeldet. Die meisten wollten zur aktuellen Lage informiert werden und zum Beispiel wissen, ob die Straßen nach Patras und Athen frei sind. Dorthin sind die meisten, die sich auf dem Peloponnes aufhielten, geflüchtet. Wir raten ab, bis dato auf den Peloponnes und nach Euböa zu reisen"
Der Botschafter der Schweiz, Paul Koller-Hauser erklärte gegenüber der Griechenland Zeitung: ?Die Schweizer Regierung schickt vier Helikopter des Typs Super Puma nach Griechenland. Einer ist bereits aus dem Kosovo eingeflogen worden und die anderen werden noch heute aus der Schweiz kommen. Die Hubschrauber haben eine Löschkapazität von je 2.500 Litern. Auch humanitäre Hilfe wird erwartet, die Gespräche dazu laufen aber noch." Schweizer Bürger, so Botschafter Koller-Hauser, seien bisher ?nicht schwer oder bedeutend" von den Bränden betroffen.


Griechenlandzeitung vom 28.8. hat geschrieben:Mehrere Brände auf dem Peloponnes und auf der Insel Euböa sind noch immer außer Kontrolle. Insgesamt aber ist die Lage besser als gestern. Besonders betroffen sind heute das Städtchen Górtyna in Arkadien sowie die Ortschaften Lála und Kréstena in der Präfektur Ilias. Auch bei Setta auf Euböa liefern sich die Löschmannschaften weiterhin einen erbitterten Kampf mit den Flammen. Betroffen sind auch die Präfekturen Florina sowie Thesprotias. Nach Angaben der Feuerwehr brachen in den letzten 24 Stunden 56 neue Brände aus. Heute Mittag gegen 13 Uhr gab es noch 23 Brände, acht von ihnen hatten sich auf breiter Front ausgedehnt.
Die Zahl der Toten erhöhte sich inzwischen auf 64, nachdem nahe der Ortschaft Zacharo auf dem Peloponnes, wo die Brände in den letzten Tagen mit unglaublicher Kraft gewütet hatten, ein toter Hirte gefunden worden war.
Derzeit befinden sich 21 Löschflugzeuge und 18 Hubschrauber im Einsatz. Hinzu kommen sieben Flugzeuge und vier Hubschrauber aus dem Ausland. Bei Setta auf Euböa sind u.a. 16 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Griechenlands im Einsatz, hinzu kommen 19 Feuerwehrleute aus Ungarn sowie 25 Feuerwehrleute aus Zypern sowie weitere Freiwillige aus dem Ausland. In Kréstena sind u.a. 52 Feuerwehrleute aus Israel im Einsatz.

Griechenland erhält Unterstützung aus dem In- und Ausland

Die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Opfer der Brandkatastrophen kommt langsam in Gang. Einem Bericht der Zeitung ?Eleftheros Typos" zufolge soll die EU großzügige Mittel zur Verfügung stellen. Hilfe kam u.a. auch aus Australien. Das Land sicherte vier Millionen Euro Soforthilfe zu. Insgesamt sammelten sich bisher mehr als 70 Millionen Euro an Unterstützung an. Alleine 50 Millionen Euro davon spendete die Nationalbank Griechenlands, jeweils 5 Millionen Euro stellten die Piraeus Bank und die Bank of Greece zur Verfügung. 3,5 Millionen Euro zahlte die Agrarbank. Weitere 5 Millionen Euro gab das griechische Parlament als Soforthilfe und 500.000 Euro kamen von der Kirche Griechenlands. Unterstützung in Form von 150 Tonnen abgefüllten Trinkwassers durch Anwohner des nordgriechischen Kavala erreichte zudem die von den Bränden am meisten heimgesuchte Präfektur Ilia. Deren Anwohner erhielten von der Präfektur Piräus außerdem ein Feuerlöschfahrzeug sowie vier Wassertanks.
Bereits am Sonntag sicherte die Regierung den Opfern der Brandkatastrophe finanzielle Entschädigung in den nächsten Tagen zu. Demnach sollen 3.000 Euro an Personen gehen, die durch die Brände Eigentum verloren haben, 10.000 Euro an solche, deren nächste Verwandte in den Flammen ums Leben kamen. Betroffenen soll weiterhin in der Darlehensrückzahlung Hilfe zuteil werden. Außerdem erhalten alle Feuerwehr- und Einsatzkräfte, die an der Brandbekämpfung beteiligt waren, eine einmalige Bonuszahlung in Höhe von 2.500 Euro. Private Geldspenden können in allen Bankfilialen auf folgender Kontonummer eingereicht werden: 2341103053. (copyright: Griechenland Zeitung)

Ärzte warnen vor Brandrauch

In Gebieten, in denen die Rauchbelastung durch die Waldbrände zu spüren ist, sollen sich Menschen mit Atemproblemen möglichst in geschlossenen Räumen aufhalten und gegebenenfalls Schutzmasken tragen. Zu diesen Schutzmaßnahmen riefen gestern Ärzte vor allem Menschen mit Erkrankungen wie Asthma oder Bronchitis auf. Das Gesundheitsministerium rät Betroffenen, sich in klimatisierten Räumlichkeiten aufzuhalten. Charalambos Roussos, Pneumologie-Professor an der Athener Universität, sagte gegenüber der griechischen Tageszeitung ?Kathimerini", dass Atemwegskranke beim Verlassen des Hauses auf jeden Fall eine Schutzmaske aufziehen sollten.
Gruß Phil

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Beitragvon CWalter » 29.08.2007 - 15:57:17

Hallo,
wir wollten auch jetzt im September auf den Peloponnes reisen, werden dies aber lassen. Ich denke, dass es derzeit keinen Tourismus - zumindest an der Westküste und Mani, welches unsere Lieblingsecken waren - geben kann. Im Weg herumstehen und nichts tun zu können ist auch nicht unsere Sache. Wir kennen den Peloponnes inzwischen in- und auswendig und es blutet mir das Herz, wenn ich im Fernsehen die Bilder sehe. Ich würde gerne von hier aus helfen. Wenn jemand eine Idee hat, wie man Betroffenen helfen kann, ohne eine ganze Bürokratiemaschinerie anzuwerfen, wäre ich für Tipps sehr dankbar.

Gruß Claudia
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