Heckantrieb - WoMo bis ca. 7m

Motor, Getriebe, Chassis, AHK, Beleuchtung

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Re: Heckantrieb Womo bis 7m

Beitragvon woming » 13.09.2007 - 14:51:09

a13rondo hat geschrieben:...
Und Zwilligsreifen, ..., haben an einem Wohnmobil ?nichts? aber auch gar nichts zu suche. Zum einen erhöhen sie ganz wesentlich den Spritverbrauch über den Abrollwiderstand des zusätzlichen Reifenpaares. Dann sind sie auch technisch völlig deplatziert, eine Lösung von anno dunnemals, wo man ab so 3,5t Zwilligkreifen hatte.


Für die kleineren WoMos reichen 2 EinfachRäder hinten immer aus.

Alle größeren WoMos haben aber hinten mehr als 2 Räder, da sich die
Achslast mit zunehmender Größe immer stärker auf die Hinterachse
verlagert im Vergleich zur VA. Also Tandemachse oder Zwillinge.

Transit ist ja eher ein Marketingbegriff, dahinter stehen mindestens
3 sehr unterschiedliche Baureihen.

Der größere Transit (wie z.B. auch der IVECO-Daily) wird bis zu 6.5t zGG gebaut.
Die 3.5t-Version hat eine zul hintere Achslast von 2.6t
(in Summe 4.2t, weswegen der auch einfach auflastbar ist).
Da ein Reifen 900 kg Tragfähigkeit hat wäre der bei der konstruktiv
ausgelegten Chassis-Tragfähigkeit einzeln hinten weit überlastet.
Als Einfachrad hinten wären dann 118er Reifen (LI) notwendig.
Die gibt's in 16" m.W. nicht. Einfachräder hinten sind bei der
Belastbarkeit nur in deutlich größeren Durchmessern verfügbar,
wenn man keine Sonderanfertigung bauen lassen will.

Die Erhöhung des Rollwiderstandes durch Zwillingsräder macht
gegenüber Einzelrädern nur ca 1% des Gesamt-Fahrwiderstandes aus.

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Beitragvon womodriver » 13.09.2007 - 16:53:36

Hallo Woming ich kenne die Bezeichnung Transit manche sagen Transe eigentlich nur für das Fahrzeug wie ich und viele anderen fahren und zwar von Ford mit Zwillingsachse hinten und 3,5 T. Den Begriff Transit für IVECO oder oder oder habe ich noch nicht gehört. Aber man kann nicht alles wissen. Vieleicht könntest Du mich aufklären.
Dake im Voraus
Womodriver
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Heckantriebwomo bis 7 m

Beitragvon a13rondo » 13.09.2007 - 17:42:39

Hi,

Zwillingsreifen. Hi Christine, also Du scheinst da der Vergleichsprofi zu sein und nicht ich. Dennoch, überzeugt bin ich nicht ? von Einzelfällen vielleicht abgesehen. Es gibt heute Reifen/16 Zoll, die pro Stück 1,2 bis ca 1,4 t tragen können und da braucht es keine Zwilligsreifen bis ca 4,2-4,5 t. Sogar die LKW-Branche rüstet wegen dem Fortschritt auf dem Reifensektor aus Gründen der Ökonomie/Spritverbrauch weg von Zwilling auf großvolumigge Einzel gleicher traglast. Der Hersteller muss natürlich in so einem Fall auch ein dazu gehörendes anspruchsvollere Einzelradchassis bauen ?können? und wollen.. Will er aber vielleicht gar nicht, weil er mit dem Zwilling 95% seiner Kundenanforderungsprofile abdeckt. Aber Womo, meine Meinung, haben ein ganz anderes Anforderungsprofil wie das Gewerbe und sind unter den verbleibenden 5%, die nicht richtig getroffen werden damit.

Und was den Roller angeht, Christinne, so ganz bin ich nicht bei Dir. Nun, ?in? eine Garage darf er noch, (wenn man den Roller mit Augenmaß kauft!!. Klar, er ?muss? Schnellstrassen fahren dürfen, also Moped geht nicht, also so 100/125er. Aber keinen, der 135 kg wiegt (ich glaube, in die Rollerdesignabteilung haben die Japaner alle die Ingenieure verbannt, die mal etwas verbrochen haben und demgemäß bauen die auch Roller. Während es heute >Motorräder mit 100 und mehr PS gibt, die kaum 200 kg wiegen, bauen diese <Ideoten 125er Rollerr, die bald 150 kg wiegen, weil sie von der Festigkeit her den billigsten Stahl, dafür aber umso dicker verbauen usw. Und es muss beiliebe auch kein Viertakter und kein Wassergekühlter sein, sonst ja schon, aber kkeineswegs für die Womo-Mitnahme und da gibt es z.B. den Peugeot vivacity 100-Zweitakter mit automatischer Schmierung 1 l Öl auf ca 500 km). Der ist zwar ein bisschen teuer, so 2.200 ?, aber so schnell wie 125er Viertakter und wiegt sage und schreibe !!! 89 kg !!. Ok, lassen wirdas, ist anderes thema)

Also der roller (so einer), der darf schon mit, wenn der Rest ?richtig? beladen wird und der Radstand stimmt (so ab 3,55 bis 3,8m, größer nicht, da kommt man nirgends mehr ein in einen P oder raus/Wendigkeit). Aber der Roller sollte bei einem Frontriebler nicht auch noch hinten dran bei mords Hecküberhang (Hebelfaktor ist von Aufstandfläche Roller auf Trailer bis zur Vorderachse in Meter geteilt durch den Radstand in m). Da kann sich ja jeder selbst ausrechnen, mit wievile kg er seine hinterachse belastet ? Rollergewicht mal Faktor 1,6 bis 1,8 meist !! und dementsprechend die Vorderachse ?entlastet?. . Ansonsten sind die 16zöller Fiat-Reifen schon ganz ordentlich in der traktion.

Länge (bis ca 7 m?)/Grundrisse:
Na ja, zunächst leiden wir ja alle darunter, daßß durch die neuen Chassis der Fahrerhausbereich generell noch mal um 20 bis 30 cm länger geworden ist und damit die Gesamtlänge.

Ansonsten, wurde ja geschrieben, jeder wie hier seine Anforderungen sind und der gibt es viele.

Aber da steckt auch die frage drin, ob wir uns alle die richtigen Womo-Grundrisse leisten oder überhaupt finden können, wenn man auf die Überlängen überhaupt nicht scharf ist, im Gegenteil, eher zu den Ursprüngen kommen möchte (was ich schon ein Blut und Wasser geschwitzt habe bei Befahren von Tunnel, Uferstraße am Meer oder Lago Maggiore mit überhängenden Felsennadeln und Gegenverkehr, Passstrassen usw) .Nein ich finde, es gibt zu wenig raffinierte Grundrisse, die voll den Komfort haben, aber keine Monstergröße bedingen deswegen.
Und in dem Zusammenhang fehlen mir Länge/Breite sparende (also vollen Komfort-Nutzraum-Schrankgröße) Grundrisse wie z.B. an dem best agerMobil-Muterbau Dettleffs, z.B. hier die hinten versetzte Schlafanordung, teils hochklappbar in der Garage der Fußteil des unteren Längsbettes je nach jeweiliger Mitnahmevolumen. So was halt oder die Bad-DuscheLösung von Frankia auf zwei Seiten mit raffinierter Abtrenn-Doppeltür oder der Grundriss vom Laika-Rexoline600 mit dem Kühlschrank hinten usw usw oder die Ideen aus dem Frauenmobil usw usw. Es gibt schon Sache, aber zu wenig davon. Die Hersateller klotzen viel lieber hinten ein paar Meter dran, völlig Ideenlos, ist das einfachste und billigste für die (und das u.a. in Führerschein-3,5t-Zeiten)!?.

Gruss
a13rondo
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Re: Heckantriebwomo bis 7 m

Beitragvon Christine » 13.09.2007 - 18:02:19

a13rondo hat geschrieben:Und was den Roller angeht, Christinne, so ganz bin ich nicht bei Dir. Nun, ?in? eine Garage darf er noch, (wenn man den Roller mit Augenmaß kauft!!. Klar, er ?muss? Schnellstrassen fahren dürfen, also Moped geht nicht, also so 100/125er. Aber keinen, der 135 kg wiegt (ich glaube, in die Rollerdesignabteilung haben die Japaner alle die Ingenieure verbannt, die mal etwas verbrochen haben und demgemäß bauen die auch Roller. Während es heute >Motorräder mit 100 und mehr PS gibt, die kaum 200 kg wiegen, bauen diese <Ideoten 125er Rollerr, die bald 150 kg wiegen, weil sie von der Festigkeit her den billigsten Stahl, dafür aber umso dicker verbauen usw.


Hi,

stimmt, wenn Du auf einen 4takter verzichtest, kommst Du bei einer 125er evt. mit 100 kg hin (wir haben einen Yamaha Majesty, und der wiegt die 135 kg). Das Problem ist aber noch nicht einmal das überschreiten der zulässigen Achslast, sondern das Fahren generell mit Forderradantrieb und großer Beladung auf der Hinterachse! Bist Du schon einmal so beladen einen Pass hochgefahren??? - die meisten Fiats machen das mittlerweile rückwärts :lol:

Und in dem Zusammenhang fehlen mir Länge/Breite sparende (also vollen Komfort-Nutzraum-Schrankgröße) Grundrisse wie z.B. an dem best agerMobil-Muterbau Dettleffs, z.B. hier die hinten versetzte Schlafanordung, teils hochklappbar in der Garage der Fußteil des unteren Längsbettes je nach jeweiliger Mitnahmevolumen. So was halt oder die Bad-DuscheLösung von Frankia auf zwei Seiten mit raffinierter Abtrenn-Doppeltür oder der Grundriss vom Laika-Rexoline600 mit dem Kühlschrank hinten usw usw oder die Ideen aus dem Frauenmobil usw usw. Es gibt schon Sache, aber zu wenig davon. Die Hersateller klotzen viel lieber hinten ein paar Meter dran, völlig Ideenlos, ist das einfachste und billigste für die (und das u.a. in Führerschein-3,5t-Zeiten)!?.



Einspruch - die Bad Lösung von Frankia wird z.B. auch schon länger von Benimar aufgegriffen - allerdings schrumpft hierbei das Mobil wie auch bei Frankia keineswegs sondern zwei Räume kosten auch mehr Platz als eine Toiletten/Dusch-Kombilösung.

Ich glaube auch nicht, dass die Womos immer größer werden, weil den Herstellern die Ideen ausgehen oder weil es gar billiger ist: es ist definitv so, dass die Käufer mehr Luxus wünschen als z.B. vor 10 Jahren! Ich würde z.B. nie mehr ein Mobil unter 7 m fahren wollen! Und bei Verzicht auf Luxus komme ich übrigens auch mit 3,5 t hin, will ich aber nicht! Ich habe zum Leergewicht über 1 t Zuladung und die brauche ich mit Boot und Roller! Ansonsten wäre unser Mobil mit 2 Personen auch locker mit 3,5 t zu bewegen!

Gruß

Christine
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Beitragvon nager69 » 13.09.2007 - 19:16:24

Hallo,

eine kleine Korrektur, der Transit wird nicht bis max 6,5 to sonder nur bis 4,2 to gebaut, wobei sich das in nächster Zeit ändern soll.

Den Transit gibt es in der 3,5 to Variante als Fronttriebler, Hecktriebler, Allrad mit Einzelachse und Hecktriebler mit Zwillingsachse - als Womo wird der Transit als Hecktriebler fast nur mit Zwillingsachse verkauft.

Achslast bei den Einzelrädern (Front + Heckantrieb) vorne 1750 kg, hinten 2250. Bei der Zwillingsachse ist die Achslast hinten höher (somit größere Reserve (auch fürs Moped auf dem Heckträger oder in der Garage))

Als ehemaliger Ivecofahrer (45-10) (BJ 87) Zwillingsreifen, Mercedesfahrer 209 (BJ 84)Heckantrieb einfachreifen, 410 Zwillingsreifen (BJ 92), ehemaliger Ducatofahrer 244er (BJ 04) 2,3l mit Alko (und später auch mit Luftfederung) und derzeitiger Transitfahrer FT350 Fronttriebler (BJ 07) hab ich mir in meinem Womoleben einen Erfahrungsschatz erworben. Unser Freund, mit dem wir regelmäßig in den Urlaub fahren und auch ab und zu die Fahrzeuge tauschen fuhr erst einen Transit ´94 FT150 TD mit Zwillingsreifen und jetzt einen Sprinter 312 (BJ 99) mit Einzelbereifung. Wir fahren ganzjährig - auch in den Skiurlaub.

Alles Alkoven (die beiden 4tonner waren Clous)

folgende Erfahrungen haben wir gemacht:
Iveco 45/10: sehr gutes Fahrwerk, sehr robust, recht flott, Rost
Mercedes 209/410: weiches Fahrwerk, lauter als Iveco, lahmer als Iveco, Rost
Mercedes Sprinter 312: gute Fahrleistung, weiches Fahrwerk, ohne Luftfederung auf Landstraßen und beim s** sehr schaukelig, kein Rost
Transit FT 150 100 PS: gutes Fahrwerk, ausreichender Motor, wenig Rost
Ducato 244 110 PS: sparsamer Motor, gutes Fahrwerk (aber besser mit Luftfederung)
Transit FT 350 130 PS: sehr sparsamer Motor, sehr gutes Fahrwerk (vergleichbar Fiat 244 Alko mit Luftfederung)

Wir waren mit allen Fahrzeugen im Winterurlaub und sind sowohl mit den Fronttrieblern als auch mit den Hecktrieblern mit und ohne Zwillingsreifen überall hingekommen. Im Winter hab ich nicht soviel Gewicht auf der Hinterachse und somit bisher kaum Probleme mit Traktion der Fronttriebler.
Wir hatten Schneeketten bei allen Fahrzeugen immer dabei aber noch nie benötigt.

Mein Fazit: Ein Mercedes (VW) käme mir nicht ins Haus, wenn sie nicht etwas an Ihrer Federung ändern würden (vielleicht haben sie das ja mit dem neuen Modell.
Und für dieses schlechtere Auto muss ich auch noch viel mehr Geld hinlegen! Ist das Image so viel Wert?

Der Iveco ist für schwere Lasten deutlich besser als der Mercedes - und der Transit für Lasten bis 4,2 to.

Ob Fiat, Ford bei den Fronttrieblern ist von der Qualtität ähnlich - aber nicht vom Preis und der Ausstattung - und darum hat Ford im Moment die Nase vorn - auch bei mir.

Wenn das Auto länger als 6,50 m wird würde ich auch zu einem Hecktriebler (Ford, Iveco) raten, unter 6,50 reicht ein Fronttriebler (egal welcher) auch im Winter aus

Gruß aus Bous

Alex aus SLS
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Beitragvon woming » 13.09.2007 - 19:21:14

womodriver hat geschrieben: Den Begriff Transit für IVECO ... habe ich noch nicht gehört.


ich auch nicht. :lol:

Der größere Transit (wie z.B. auch der IVECO-Daily) wird bis zu 6.5t zGG gebaut.

meint, dass sowohl die größeren Transits als auch z.B. die IVECO-Dailys
in bis zu 6.5t zGG angeboten werden bzw Teile des Chassis dafür
ausgelegt sind.

Der Sprinter geht AFAIK nur bis 5t .

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Beitragvon Gogolo » 13.09.2007 - 23:26:40

Es wird Zeit, dass die Hersteller ihre Modellpalette um jeweils einen Allradantrieb erweitern. Wenn möglich mit Untersetzung und Sperren, dann könnte auch ich mir mein Traummobil bauen lassen.


Habe die Ehre

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Allrad

Beitragvon nager69 » 14.09.2007 - 06:42:10

Allrad gibt es ab nächster Saison von Ford als Transit mit 3,5 to Einzelreifen vorne und hinten, 1,8 to Leergewicht. Laut Ford soll es auch zwei große Womohersteller geben, die diesen schon geordert haben.

Dieser wird auf Basis des Hecktrieblers mit 2,4l Motor gebaut.

Die Preise für den Endkunden stehen noch nicht fest.

Den Sprinter und den Iveco gibt es auch als Allrad, jedoch nur über 3,5 to.

Den Ducato/Peugeot/Citroen gibt es als Umbau von Dengel allerdings ohne Sperren

Es fehlt noch Renault/Nissan

aber
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Beitragvon Bernie » 14.09.2007 - 17:24:58

Hi Leute,

freut mich, dass das Thema euch auch beschäftigt.

Wie bereits geschrieben, wollte ich nicht prinzipiell über Vor-/Nachteile der Antriebsarten diskutieren. Ich kann mir auch vorstellen, dass Leute mit 8m-Mobilen und Tandemachse zufrieden sind.
Aber mir geht es um einen Markt, der zweifelsfrei da ist und den man derzeit aus meiner Sicht sträflich vernachlässigt, bis sich die deutschen Hersteller wieder irgendwann einmal darauf besinnen, was sie schon einmal gut konnten. Doch dann hat wohl wieder mal ein Ausländer in diesem Segment die Nase vorn.

Wie bereits geschrieben, gibt es Hecktriebler (Alkoven), die im 3,5to-Segment zu haben sind, ca. 3m hoch sind und ca. 7m lang.
Es muss nicht immer ein Stern dran sein und auch Iveco/Transit haben hierfür Lösungen.
Es gibt einfach einen Markt für Hecktriebler auf 3,5to, die eine Rollergarage haben und/oder Rollerbühne. Wie bereits erwähnt, gibt es hier auch Vorteile für Hecktriebler.
Besonders wird dies deutlich, wenn noch andere Hobbys zu vereinbaren sind, wie Boot, Motorrad, Pferd, usw.
Viele Anhängelasten lassen sich hier nicht mit Fronttrieblern vereinbaren.

Ich fahre derzeit Transit mit Heckantrieb und schätze diese Antriebsart sehr. Wenn man viel in den Bergen herumkurvt und viele Kehren fährt, macht ein Heckantrieb richtig Spaß, vor allem bei Steigungen über 10%. Aber da gebe ich vielen Recht, die sagen, dass sie dorthin auch mit einem Fronttriebler kommen. Nun bin ich sehr mit meiner Antriebsart zufrieden und würde heute für mich die Entscheidung treffen, dass ich wieder einen Hecktriebler kaufen würde, wenn ich mit meiner Frau alleine unterwegs wäre und die Kids nicht merh mitfahren. Das dauert zum Glück noch ein paar Jahre.
Da würde mir ebenfalls wieder ein Fahrzeug ähnlicher Größe zusagen, vielleicht Integrierter oder Alkoven. Bei den Alkoven gefallen mir, wie gesagt, die Grundrisse gut, die ich derzeit nur bei Laika finden kann, die jedoch früher auch bei deutschen Modellen zu finden waren.
Wenn man mit anderen WoMo-Fahrern spricht, höre ich oft ähnliche Wunschvorstellungen. Viele wünschen sich dann noch eine ordentliche Anhängelast.
Mir ist auch schon klar, dass diese WoMos nicht in der 30 T?-Klasse zu finden sind, aber ein Längsbettgrundriss mit 3ltr.-Fiat auf Alko ist auch nicht zum Schnäppchenpreis zu haben.

Gruß Bernie
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Re: Heckantrieb Womo bis 7m

Beitragvon Bernie » 14.09.2007 - 17:32:11

Hallo a13rondo,

a13rondo hat geschrieben:
.. dem tollen vietnamesischen Geschäftsführer von Frankia kaufmännisch oder sonst wie in seinem Ideenüberfluss kastriert oder nicht


mit diesem Herrn hatte ich auch mal das Vergnügen. :lol:
Das kann auf Dauer nicht funktionieren - unmöglich! :P

Gruß Bernie
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Beitragvon Weingeist » 15.09.2007 - 19:02:32

Hallo,
muß mal hier eine Lanze für den Transit mit Heckantrieb brechen.

Wir haben seit fast 6 Wochen einen Chausson Falsh 07 mit dem
2,4 ltr. 136 PS. Haben wir gleich 2 Wochen in F ausgiebig getestet.

Die Zuladung ist im Vgl. mit Fiat Duc. bei vergleichbarem Grundriss:
Alkoven, Festbett, Heckgarage und 4er Dinette 7mtr lg. fast um 350 kg höher. Bei den auch ins Auge gefassten Fiat (TYP 244
war die Zuladung selbst nach Auflastung auf 3,85 to sehr knapp.

Die Sitzposition finde ich im Vergleich zum Fiat Ducato nicht schlechter, der Transit bietet im Vergleich zum 244er mehr Verstellmöglichkeiten. Habe allerdings keine Drehkonsolen.

Warum die Zwillingsbereifung nichts am WOMO zu suchen haben soll ist mir schleierhaft. Ungefederte Massen dürften beim sowieso
immer an der Beladungsgrenze fahrenden WOMO nicht so ins Gewicht fallen. Dafür eher aber (zumindest subjektiv) ein höheres
Sicherheitsgefühl mit 4 Reifen an der Hinterachse. Die Straßenlage
beim Transit empfinde ich zumindest als sagenhaft- trotz Seitenwind selbst bei LKW überholen absolute Spurtreue, hängt meiner Einschätzung nach auch mit der Zwillingsbereifung zusammen.

Kein Problem sehe ich darin versch. verbauter Motoren und Zuliefererteile. Fiat wird da wohl keine Ausnahme machen. Ich
habe da mit FIAT tolle Erfahrungen mit unserem Vorgängermobil
gemacht. Nach 15 J kann sich bei Fiat nicht einmal mehr jemand so
richtig dan erinnern das Auto gebaut zu haben.Und Ersatzteile
für so alte Autos haben die sowieso nicht mehr.. Ich könnte da einige Seiten mit füllen. Hoffen wir mal für Fiat und deren Fahren daß sich da einiges tut.

Mit Gruß vom Weingeist
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Beitragvon womomax » 16.09.2007 - 19:43:45

Hallo,

also da sind die Anmerkungen des Weingeistes schon richtig.

In Sachen Sitzposition muß ich allerdings sagen, daß jemand mit gut über 1,80m Größe
im 2003er Transit mit Drehkonsolen schon ein sehr bescheidenes Sichtfeld hat.
Mein Schwiegersohn (1,87) sieht in meinem Fahrzeug, bei ordentlicher Sitzhaltung,
jedenfalls nichts wesentliches mehr von der Straße!
Sicher brächte die Demontage der Drehkonsole Besserung, aber da fehlt dann auch Flexibilität.
Ich weiß aber nicht, ob es bei den neuen Modellen immer noch so ist.
Ich bin genau 1,80m und mir gefällt die Sitzposition (Sitze gibts deutlich bessere!).

Mein Freund kannte bis dato nur seinen Fiat (6m) und war nach einer Probefahrt mit meinem
Transit (7m) begeistert. O-Ton: "Jetzt weiß ich auch warum Du unbedingt einen Ford mit
Heckantrieb und Zwillingsreifen haben wolltest".
Trotzdem würde er sich nur deshalb nicht von seinem Knaus trennen.
Und das kann ich auch verstehen!

Grüße vom
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Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
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Re: Heckantriebwomo bis 7 m

Beitragvon 4art » 16.09.2007 - 20:14:25

a13rondo hat geschrieben:Hi,

Sogar die LKW-Branche rüstet wegen dem Fortschritt auf dem Reifensektor aus Gründen der Ökonomie/Spritverbrauch weg von Zwilling auf großvolumigge Einzel gleicher traglast.


Häää? Davon habe ich bis auf's Militär und Allrad-Trucks noch überhaupt nie was gesehen. Beispiel?
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Na ja...!

Beitragvon Pego » 17.09.2007 - 08:23:07

Der Hinterachsantrieb ist bei einer Lastenverteilung die überwiegend nach "hinten" verlagert wird absolut sinnvoll. Auch wir bedauern das "verschwinden" des neuen Sprinter in diesem 700 cm Klassement.

Mit dem Ford können wir uns aus ganz anderen Gründen nicht anfreunden und wollen dies auch nicht. Unsere Alternativen sind daher sehr begrenzt.
Der große IVECO scheidet zwar grundsätzlich nicht aus, ist aber mit seinem LKW-Leiterrahmen nicht unbedingt als komfortabel einzustufen...!

In Düsseldorf auf dem Caravan-Salon 2007 machten wir dann noch eine sehr gelungene Entdeckung bei der Fa. ALKO:

Diese Firma baut und liefert für den Sprinter einen eigenen Fahrzeugrahmen der mit der Trapezgelenk-Hinterachse von Mercedes Benz kombiniert wird. Wie unschwer zu erkennen ist, wird der ALKO-Rahmen wirklich tiefer wieder angesetzt und kann damit die Bauhöhe erheblich reduzieren.

Diese Bauart hat mich und meine Frau wirklich überzeugt und unsere "heimliche" Begeisterung für ALKO-Fahrgestelle nochmals bestätigt. Ist schon toll was ALKO da bietet, habe mir erlaubt ein paar Bilder hier mit einzustellen !

Bild
Zuletzt geändert von Pego am 17.09.2007 - 13:36:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Aha...!

Beitragvon Pego » 17.09.2007 - 08:28:41

Durch die Trapezgelenk-HA wird die oft übliche starre Achse mit Blattfedern durch eine qualifizierte Einzelradaufhängung ersetzt:



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