Kupplungsproblem !

[willibald1945]

Liebe Spezialisten hier im Forum,
ich habe meinen Knaus Traveller Baujahr 94 mit Fiat Ducato TD Motor zur Zeit im Freien auf einem privaten Parkplatz stehen.
Vor 2 Wochen habe ich mal einen Funktionstest gemacht u. dabei festgestellt dass sich
die Gänge nur schalten lassen wenn der Motor aus ist, ich muss praktisch mit eingelegten Gang ohne Kupplung starten u. dann hoppelt das Mobil los u. lässt sich nur mit abwürgen stoppen, auch während der Fahrt lassen sich die Gänge nicht schalten.Was kann die Ursache hierzu sein ?
Danke für Eure sachkundigen Antworten hierzu !
Willibald

Hallo Liebe Womo Freunde,
mein Problem hat sich erledigt,
Dank Eurer Hilfe ist es mir gelungen die festgeklebte Kupplung zu lösen.
Ich bin letztendlich so vorgegangen :
Den Motor gut warmlaufen gelassen, im Stillstand den 1. Gang eingelegt, Motor mit eingelegten Gang gestartet u. losgejuckelt, dies mehrere mal wiederholt, da noch kein Erfolg mit eingelegten 2. Gang gestartet u. mehrere mal losgejuckelt u. plötzlich hat sich die Kupplung gelöst, jetzt mit halbem Gas die Kupplung schleifen gelassen bis sie gequalmt hat u. dann alles war gut.
Nochmal allen vielen Dank die sich frür mich um Hilfe gemüht haben u. eine neue schöne Womo Saison !
Euer Willibald

[Wilfried . M]

Hallo Willibald,
das riecht nach Kupplung.
Möglichkeit 1, Die Kupplung ist soweit abgenuggelt, daß diese trotz Betätigung nicht mehr auskuppelt.( Nachstellung )
Möglichkeit 2, Die Mechanik der Kupplung ( Verschiebung auf der Welle ) ist durch Wärmeentwicklung ( u.a. durch Kupplungsschleifen ) verkeilt.
Möglichkeit 3, Der Hebelarm im Kupplungsgehäuse ist gebrochen.
Bedenke Du hast eine mech. Kupplung im Mobil und da würde ich auch sämtliche Dreh. und Hebelpunkte kontrollieren.

Gruß
Wilfried

[Wilfried . M]

Hallo Willibald,
nun habe ich noch eine vermeintliche Fehlerursache.
Der Hebelarm für die Betätigung der Ausrückwelle ist durch eine Schraube gesichert, welche dann den Winkel des Hebelarms und die Höhe einstellen und arretieren soll.
Es besteht der Verdacht, daß die Arretierungsschraube nicht mehr festgezogen ist und somit der notwendige Kupplungsarm seinen Dienst versagt.
Klar ist Deine Feststellung , daß die Gänge nur im Motorstillstand eingelegt werden können, da durch die rotierenden Zahnräder die anderen Schalträder nicht in die Verzahnung eingreifen können.

Ein in solcher Situation zu schaltendes Fahrzeug ist nur in genau abgestimmter Drehzahl möglich und bedingt ein gewisses Maß an Erfahrung, welche zwangsläufig nicht jeder Fahrer haben kann.
Gruß
Wilfried

[Herby]

Hallo Willibald
Hallo Wilfried,
Es ist nicht gesagt das in deinem Duc noch eine mech. Kuppl. drinn ist , glaube ich nicht.
Aber es gibt sowohl als ob. Die Fehler an der mechn. hat wilfrid gut beschr. aber ich glaube eher das du eine Hydraulische drin hast wie in meinem Peugeot von 91 ` dann ist nämlich sehrwahrscheinlich der geberzylinder undicht ,hatte ich auch schon und ist einfach zu beheben da dieser außen am Getriebegehäuse sitzt.
Gruß Herby

[Wilfried . M]

Hallo Herby,
ich sehe es als sicher an, daß bei diesen Einsatzjahr des Fahrzeuges, eine mech.Kupplung drin ist.
Ich fahre das gleiche Einsatzjahr und da ist auch eine mech. vorhanden.
Leider, ich hätte auch eine hydr. Kupplung im Fahrzeug, aber......
Bei hydraulichen Kupplungen ist meist der Fehler, daß der Hydraulikolben verkantet ist und somit das Rücken der Kupplung unmöglich ist.
Das Kippen des Kolbens ist , wie Du richtig schreibst, eine vorausgehende Undichtheit.
Gruß
Wilfried

[KPR]

da klebt --angerostet-- die kupplungsscheibe. alles andere kann sein, ist eher unwarscheinlich!
Bj. 94 sollte schon der 230er sein,oder ist deiner noch das eckige modell? wenn ja: dann ist das prob. bekannt!

Klaus

[Hendy07]

Hi,

wie Klaus schon sagte, klebt vermutlich die Kupplung. Hatte ich bei meinem Vorgänger WoMo auch mal - war recht teuer u. ich hatte trotz Garantie was zuzuzahlen.

[Albert]

Ich nehme an, die Kupplung ist angerostet bzw. angeklebt.
Ich würde zunächst mal folgenden Versuch machen (Freies Gelände ist Voraussetzung):
Motor und Getriebe ziemlich warmlaufen lassen (ca. 1/2 Std.). Dann das Fahrzeug mit eingelegtem Gang (1.oder2.Gang wechselnd versuchen) und GETRETENER Kupplung fahren. Dabei das Fahrzeug bis zum Abwürgen abbremsen (bei getretener Kupplung und Gasgeben!). Ist etwas schwierig, da man nur zwei Beine hat, aber es geht. Evtl. das Kupplungspedal mit einem Brett oder Kantholz nach unten fixieren.
Diese Prozedur mehrmals bis zum evtl. Erfolg dürchführen. Je wärmer der Motor und das Getriebe werden, desto größer ist die Change des Erfolgs. Die Kupplung löst sich evtl dabei.
Ich haber diese Methode schon mehrmals bei gleichem Problem erfolgreich durchgeführt. Der Erfolg hat sich jedesmal eingestellt.
Ist zwar eine etwas harte Methode, aber bevor ich das Getriebe ausbaue, noch immer die Einfachere.

Gruß Albert

[Lutz_K12]

Ich nehme an, die Kupplung ist angerostet bzw. angeklebt.
Ich würde zunächst mal folgenden Versuch machen (Freies Gelände ist Voraussetzung):
Motor und Getriebe ziemlich warmlaufen lassen (ca. 1/2 Std.). Dann das Fahrzeug mit eingelegtem Gang (1.oder2.Gang wechselnd versuchen) und GETRETENER Kupplung fahren. Dabei das Fahrzeug bis zum Abwürgen abbremsen (bei getretener Kupplung und Gasgeben!). Ist etwas schwierig, da man nur zwei Beine hat, aber es geht. Evtl. das Kupplungspedal mit einem Brett oder Kantholz nach unten fixieren .
Diese Prozedur mehrmals bis zum evtl. Erfolg dürchführen. Je wärmer der Motor und das Getriebe werden, desto größer ist die Change des Erfolgs. Die Kupplung löst sich evtl dabei.
Ich haber diese Methode schon mehrmals bei gleichem Problem erfolgreich durchgeführt. Der Erfolg hat sich jedesmal eingestellt.
Ist zwar eine etwas harte Methode, aber bevor ich das Getriebe ausbaue, noch immer die Einfachere.

Gruß Albert

Bevor man solche fragwürdigen Methoden anwendet, wäre eine Kontrolle durch einen Fachmann auf einer Hebebühne sicherlich erfolgversprechender.

[KPR]

so fragwürdig ist albert´s tipp nicht! eher die einzige möglichkeit erstmal, um eine(n) gertr/ kuppl.-ausbau herum zu kommen.
bei den duc vor 94 und den alten transit, nichts unbekanntes.


wenn alberts tipp nicht greifen sollte, dann muss das getriebe ehh raus.

Gr Klaus

[Albert]

Bevor man solche fragwürdigen Methoden anwendet, wäre eine Kontrolle durch einen Fachmann auf einer Hebebühne sicherlich erfolgversprechender.[/quote]

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ich spreche von einer festsitzenden Kupplung. Habe noch nie erlebt, dass ein Fachmann das Problem weggucken konnte!

[Lutz_K12]

Bevor man solche fragwürdigen Methoden anwendet, wäre eine Kontrolle durch einen Fachmann auf einer Hebebühne sicherlich erfolgversprechender.

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Ich spreche von einer festsitzenden Kupplung. Habe noch nie erlebt, dass ein Fachmann das Problem weggucken konnte![/quote]

Das habe ich auch nicht geschrieben! Wenn diese Problem tatsächlich öfter vorkommen sollte, müsste man sich wohl eher fragen weshalb eine Kupplungsscheibe dermassen stark verrostet? Vermutlich deshalb, weil irgendwo Wasser in die Kupplungsglocke eintreten kann? Mit Hilfe eines Fachmannes könnte man auf einer Hebebühne sicherlich diese Stelle finden und dann eventuell abdichten. Mit roher Gewalt lässt sich zwar Einiges, aber längst nicht Alles lösen!

[Wilfried . M]

Hallo Freunde,
sollte es eine angerostete, festsitzende Kupplungsscheibe sein, so dürfte aber Willibald das Kupplungsbedal nicht, oder nur unzureichend durchtreten können.
Gruß
Wilfried

[Albert]

Hallo Freunde,
sollte es eine angerostete, festsitzende Kupplungsscheibe sein, so dürfte aber Willibald das Kupplungsbedal nicht, oder nur unzureichend durchtreten können.
Gruß
Wilfried

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Beim Durchtreten des Kupplungpedals wird durch das Ausrücklager der Anpreßdruck vom Kupplungsautomaten genommen, so dass die K-Scheibe dann nur noch durch die "Rostklebung" mit der Schwungscheibe des Motors (evtl. auch noch mit der Druckplatte des K-Automaten) verbunden ist. Die K-Scheibe sitzt ja bekanntlich auf dem Getriebezapfen.
Das Kupplungspedal läßt sich auf jedem Fall voll durchtreten. Die Betätigung entspannt lediglich die Federn des Kupplungsautomaten bzw. nimmt den Anpreßdruck der Druckplatte.

Notfalls Rostlösemittel (WD40 o.ä.) durch irgendeine Öffnung in das Kupplungsgedöhns reinsprühen. Wenn die Kupplung frei ist, verbrennt es in kürzester Zeit.


Gruß Albert

[KPR]

Hallo Freunde,
sollte es eine angerostete, festsitzende Kupplungsscheibe sein, so dürfte aber Willibald das Kupplungsbedal nicht, oder nur unzureichend durchtreten können.
Gruß
Wilfried

dem ist nicht so, albert hat´s gut beschrieben.

Gr Klaus