Gasherd

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

Moderator: Mods

Gasherd

Beitragvon Susanne » 15.01.2009 - 19:13:17

Hallo und schönen guten Abend,

seit Oktober haben wir ja unser WoMo und fahren eifrig durch bislang deutsche Lande.

Wir haben gebraucht gekauft und sind bislang rundum glücklich mit unserer Schnecke und fahren ohne Panne oder sonstige Katastrophe.

Heute habe ich eine Frage zum Gasherd. Wir haben 3 Flammen, die alle auch funktionieren. Aber leider nicht so wie gedacht.
Auf dem grössten Rost wie auf einem der kleinen kommt nur ganz wenig Flamme. Nur auf dem verbleibenden dritten Rost ist die Flamme so, wie sie sein müsste.

Woran könnte das liegen?

Herzlichen Dank und beste Grüße aus Südhessen,
Susanne
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Re: Gasherd

Beitragvon Scout » 15.01.2009 - 19:24:31

Hallo Susanne!
ich würde als erstem mal die Brenner reinigen.
Gruß
Wolfgang
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Re: Gasherd

Beitragvon wertherderechte » 16.01.2009 - 01:52:46

Hey Susanne,

ich bin auch der Überzeugung, dass die Brennerdüsen Ursache Deines Problems sind. Ich habe schon an Gasherden erfolgreich das Problem damit beseitigt, eine sehr (!!!) dünne Nadel zu nehmen und damit das Düsenloch auszukratzen. Das Problem an dem Verfahren ist, dass es möglich ist, je nach Material der Nadel und der Brennerdüse, dass man die Brennerdüse von innen verformt, damit den Strömungskanal ändert und effektiv einen dauerhaften Schaden produziert. Dieses Verfahren benötigt also sehr viel Fingerspitzengefühl.

Genau dieses wünscht

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Re: Gasherd

Beitragvon ernest » 16.01.2009 - 02:31:29

Hallo Susanne,

der Meinung meiner Vorredner kann ich mich nicht so recht anschließen.
Warum?
Die Düse liegt sehr geschützt unter dem Ausströmverteilerdeckel (so nenne ich das mal, weil mir der Fachbegriff fehlt), da kann eigentlich kein Dreck rein kommen. Oder war die Kochmulde mal mit Eintopf/Waschwasser o.ä. geflutet? :oops:
Der Ausströmbereich selbst ist nach meinen 25 Jahren Gasbrenner-Erfahrung absolut robust gegen Verschmutzung (egal, was da mal drüber läuft!) ...
Reinigung bringt da eher Nachteile: die Flamme braucht danach einige wenige Minuten, um den Rest des Reinigungsmittels abzubrennen ...

Womit ich aber hin und wieder Probleme hatte: Zündsicherung! :?
Die Leitungen (vom Fühler kommend) sind durchweg labil an den Brenner angeschlossen und ragen mit ihrer Zuführung/Anschluß gerne etwas ungeschickt unter der Brennereinheit nach unten.
Irgendwelche Störeinflüße (z.B. die gängigerweise zu hoch beladene Schublade unter dem Kochfeld!) können diese labilen Anschlüße beeinflußen und die Gasmenge für den Brenner bis auf NULL reduzieren!
Ein "Wackeln" an diesen Leitungsanschlüßen bei laufendem Brenner (bitte alle Sicherheitsvorschriften beachten!) bringt da Klarheit! :lol:
Ein solches Vorgehen meinerseits hat zumindest meinen Ausbauer/Lieferanten vor einem völlig unsinnigen Tausch der Kochmulde bewahrt: zwei vermeintlich kaputte Brenner waren nach kurzem Berühren wieder dauerhaft intakt!
Zumindest bis zum nächsten heftigen Schlagloch!? !

Feurige Grüße
Ernest
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Re: Gasherd

Beitragvon Seekater » 16.01.2009 - 16:28:21

ernest hat geschrieben:.....Womit ich aber hin und wieder Probleme hatte: Zündsicherung! :?
Die Leitungen (vom Fühler kommend) sind durchweg labil an den Brenner angeschlossen und ragen mit ihrer Zuführung/Anschluß gerne etwas ungeschickt unter der Brennereinheit nach unten.
Irgendwelche Störeinflüße (z.B. die gängigerweise zu hoch beladene Schublade unter dem Kochfeld!) können diese labilen Anschlüße beeinflußen und die Gasmenge für den Brenner bis auf NULL reduzieren!
Ein "Wackeln" an diesen Leitungsanschlüßen bei laufendem Brenner (bitte alle Sicherheitsvorschriften beachten!) bringt da Klarheit! :lol:
Ein solches Vorgehen meinerseits hat zumindest meinen Ausbauer/Lieferanten vor einem völlig unsinnigen Tausch der Kochmulde bewahrt: zwei vermeintlich kaputte Brenner waren nach kurzem Berühren wieder dauerhaft intakt!
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toller Tip, danke

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Re: Gasherd

Beitragvon Scout » 16.01.2009 - 22:04:24

Hallo Susanne!
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
Den Brennerdeckel abschrauben und die Zwischenräume des wellenförmigen Bleches säubern. Darin können Ablagerungen sein und eine gleichmäßige Gasverteilung stören. Bei mir waren solche Verkrustungen. Ich habe den Brennerdeckel in einem Ultraschallbad gereinigt.

Wenn das nichts nützt, den Brennertopf ausbauen und prüfen ob die Öffnungen, durch die Luft angesaugt wird, sauber und offen sind.

Die Brennerdüse reinigen, wie oben beschrieben. Hier können winzige Partikel die aus der Gasleitung kommen den Düsenquerschnitt verengen. vielleicht ist auch mal die Flamme zurückgeschlagen. In einem solchen Falle kann sich Ruß an der Düse abscheiden.

Bild

Mein Kochfeld ist von SMEV. Deines kann anders aussehen, der Aufbau wird ähnlich sein.
Gruß
Wolfgang
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Re: Gasherd

Beitragvon ernest » 18.10.2011 - 00:35:00

ernest hat geschrieben:Womit ich aber hin und wieder Probleme hatte: Zündsicherung! :?
Die Leitungen (vom Fühler kommend) sind durchweg labil an den Brenner angeschlossen und ragen mit ihrer Zuführung/Anschluß gerne etwas ungeschickt unter der Brennereinheit nach unten.
Irgendwelche Störeinflüße (z.B. die gängigerweise zu hoch beladene Schublade unter dem Kochfeld!) können diese labilen Anschlüße beeinflußen und die Gasmenge für den Brenner bis auf NULL reduzieren!


Hallo zusammen,

im gerade vergangenen Urlaub hatte ich das Problem recht deutlich: Flamme(n) ja, aber nur für wenige Sekunden ... :twisted:
Das o.g. "Wackeln" war irgendwie nur noch wenig erfolgreich :( !
"Erste Hilfe" schlussendlich mit einer haarsträubenden Lösung, die ich hier bestimmt nicht erzählen werde! :oops:

Ursache liegt/lag aber eindeutig im Bereich des Anschluss des Zündsicherungskabels an den Mengenregler (auch hier wieder: wie ist da die korrekte Bezeichnung??), aber wie ist der/das konstruiert?

Erst als ich eben die Zündsicherungskabel als Ersatzteil gesehen habe, war die Lösung klar :D :idea: :
das Kabel ist nur gesteckt, einfach nach unten abziehen und mit etwas Hin-und-Her-Drehen wieder aufschieben :) ...
Erfolg: 100%! :D 8)

Ok, die Lösung passt so konkret wahrscheinlich nicht auf die Konstruktionen anderer Hersteller (bei mir ist es ein SMEV Modell 921), aber vielleicht ist es ja ein Ansatz zum Nachforschen im Fall der "Flammenverweigerung"! :wink:

In diesem Sinne erneut feurige Grüße
Ernest

PS: Wolfgang alias "Scout" hat in einigen Foren (meines Wissens nach leider nicht hier?) für andere Kochmulden ebenfalls diese Möglichkeit eines Wackelkontakts dargestellt (anderes Fabrikat als bei mir), dieser seiner Hinweis ging aber leider (auch in seinem Beitrag) unter gegenüber der überall im Vordergrund stehenden als Antwort wahrzunehmenden Reinigungsempfehlung!
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Re: Gasherd

Beitragvon Scout » 18.10.2011 - 09:11:13

ernest hat geschrieben:PS: Wolfgang alias "Scout" hat in einigen Foren (meines Wissens nach leider nicht hier?) für andere Kochmulden ebenfalls diese Möglichkeit eines Wackelkontakts dargestellt (anderes Fabrikat als bei mir), dieser seiner Hinweis ging aber leider (auch in seinem Beitrag) unter gegenüber der überall im Vordergrund stehenden als Antwort wahrzunehmenden Reinigungsempfehlung!

Das möchte ich sofort nachholen.

http://www.mowo-geiger.de/Berichte/Wartung_Gasherd.pdf

Gruß
Wolfgang
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Re: Gasherd

Beitragvon carlos100 » 18.10.2011 - 21:04:51

Hi Wolfgang,

jo damit ist alles gesagt. Ein guter Beitrag, der bei jedem Händler in den Reparatur-Ordner gehört. :D

Mehr kann ich aus meiner Praxis nicht beisteuern. Nur es handelt sich doch nicht um einen Herd, sondern um die Hochmulde; ja weiß wird auch oft in der Umgangssprache benutzt, was aber nicht richtig ist. Es gibt nämlich auch Herde!

Viele Grüße
Carlos100
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Re: Gasherd

Beitragvon Scout » 18.10.2011 - 22:07:43

carlos100 hat geschrieben:Nur es handelt sich doch nicht um einen Herd, sondern um die Hochmulde;

Vielen Dank für den Hinweis.
Ist im Inhalt und Dateinamen geändert
http://www.mowo-geiger.de/Berichte/Wartung_Kochmulde.pdf
Gruß
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Re: Gasherd

Beitragvon Seekater » 20.10.2011 - 00:03:12

Seekater hat geschrieben:toller Tip, danke

Seekater

ich kann mich nur wiederholen - tolle Tipps

Gruß
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