Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

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Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon fred081273 » 06.05.2009 - 10:06:04

Moin zusammen,

wir (2 Erwachsene und 2 Kleinkinder) sind nun ernsthaft am überlegen, uns ein Reisemobil zu kaufen.

Hier unsere Kriterien:
1. Preis gebraucht bis maximal 35.000€
2. wenn irgend möglich, nicht länger als 6m
3. Alkoven
4. Doppelbett hinten über Heckgarage
5. große Heckgarahe
6. "separate" Dusche
7. Wertstabil
8. möglichst kein Holz in den Wänden

Ich habe aktuell folgende Modelle gefunden, die die Kriterien 1-6 erfüllen. Könnt Ihr eventuell etwas zu 7+8 sagen, da finde ich nicht viel dazu. Welche Marken sind für diese Kriterien denn generell zu empfehlen?
TEC Freetec 'XS 584 G, Chausson Flash 01, LMC Breezer A 584 G

Vielen Dank schon mal! für Eure Hilfe!!

LG,
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Rossi » 06.05.2009 - 11:12:31

Hallo Fred,

ich würde mir in diesem Falle einen gebrauchten Concorde holen.

Aber unter 6 m mit Garage und Alkoven bzw. Doppelbett hinten wird wohl schwierig.

Ich fahre keinen Concorde :cry: .
Viele Grüße

Bernd
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Bernhard » 06.05.2009 - 11:33:49

Die von Dir genannten Marken verarbeiten alle Holz im Aufbau.
Leider beginnt der Holzfreie Aufbau meist deutlich teurer. Eura Mobil ist m.E. der günstigste Einstieg in Holzfrei. Dann bist Du schon bei Concord.
Lg Bernhard
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Schwedenopa » 06.05.2009 - 11:46:18

Bernhard hat geschrieben:Eura Mobil ist m.E. der günstigste Einstieg in Holzfrei.

Aber auch nur die Baureihe Terrestra sowie die neuen Activa/Contura/Integra (seit 2006).

Bei den älteren Activa/Contura/Integra - und hier wird ja nach Gebrauchten gefragt - sowie auch heute noch bei den Profila wird auch bei Eura noch Holz verwendet. Und natürlich auch bei allen älteren Baureihen wie z.B. Sport.

MfG
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon BadHunter » 06.05.2009 - 12:01:22

Bei Deinen Wünschen bleibt eigentlich nur Concorde!
Seit Bj. 1995 kein Holz mehr in den Wänden, sehr wertstabil, auch mit der gewünschten Aufteilung Alkoven und festem Heckbett über Garage zu bekommen, und die Concorde haben grundsätzlich eine separate Dusche!

Guck mal bei mobile.de rein, gib als Suchkriterium Concorde und eben die Preisspanne an, da wirst Du etliche schöne Fahrzeuge finden!

Einen habe ich in einem anderen Thread schon mal aufgeführt, ist ein 650 G (G für Garage, wobei die nicht soooo groß ist), Bj. 1999, wenig Km, tolle Ausstattung und preislich sogar bei "nur" 25.000 €. Da sollte sich in Eurer Preisklasse doch auch was finden.

Ich fahre selbst Concorde seit 3 Jahren und bin absolut begeistert von der Ausstattung und Qualität, möchte nichts anderes mehr...

Gruß, Jens
Womo Concorde 620 XS, 142.000 Km, 2,5 TDi cat, Bj 1995.
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon fred081273 » 06.05.2009 - 13:07:18

Hallo Ihr lieben Helferlein,

erst mal super vielen Dank für die schnellen und hifreichen Antworten, die leider wieder ein paar Fragen aufwerfen:
1. Mit welchen Wertverlust muss ich denn bei einem gebrauchten Concorde pro Jahr rechnen? Ich möchte das WoMo ca. 10 Jahre lang fahren.
2. Mit welchen Wartungs-/ und Reparaturkosten muss man so im Schnitt pro Jahr rechnen?
3. Wie häufig sind denn Feuchtigkeitsprobleme bei Holzwänden und ab welchem Alter treten diese auf? Der Mehrpreis zu einem "holzfreien" WoMo muss sich ja schon rechnen.
4. Beim Eura Profila werden zwar keine Gfk-Wände sondern nur Gfk-beschichtete Wände verbaut. Welchen Vorteil haben diese denn gegenüber den herkömmlichen und Nachteile gegenüber Gfk?

Fregen über Fragen....ich werde jetzt mal bei mobile.de stöbern :D

Danke Euch.

Liebe Grüße,
Gerd
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon MaKaRoNi » 06.05.2009 - 15:05:46

Hi Gerd,

stimmt: Concorde ist natürlich von der Aufbauqualität den anderen Markenherstellern vorzuziehen.

Zu deinen Kriterien/Fragen:
2. wenn irgend möglich, nicht länger als 6m
3. Alkoven
4. Doppelbett hinten über Heckgarage
5. große Heckgarahe
6. "separate" Dusche

Kriterien 2,4,5,6 und 2 schließen sich gegenseitig aus. Vergiß dein 6m-Limit, da ärgerst du dich bei einer 2+2-Besatzung jeden Tag rum. An der Fähre nur 2x beim Kassenhäuschen...
Mit welchen Wertverlust muss ich denn bei einem gebrauchten Concorde pro Jahr rechnen? Ich möchte das WoMo ca. 10 Jahre lang fahren.

Bei 10 Jahren Haltedauer ist der Wertverlust schwer kalkulierbar. Wie geht das weiter mit den Umweltplaketten/sonst. Auflagen? Vor 2 Jahren hätte man jeden für verrückt gehalten, der gut erhaltene Womos, die keine Plakette erhalten können, für quasi unverkäuflich gehalten hat, heute Realität. Pflegezustand, Unfallfreiheit usw. sind ebenfalls maßgeblich. Vergleichen wir doch mal das heutige Angebot: Concorde bis 35T€ sind lt. mobile.de ca. 10 Jahre alt, 20-jährige kosten zwischen 0 und 10T€. Bei anderen Marken verhält sich das ähnlich, nur halt auf absolut gesehen jüngerem Niveau. Ich mache mir das etwas einfacher: Kaufpreis + 1500€/Jahr Reparaturen, Wartung, Verschleißteile, TÜV/Gas-Prüfungen, Steuer + Versicherung ergibt eine durchschnittliche Jahrenbelastung für Urlaub. Umgerechnet auf deinen "Fall": 35000 + 10x1500 = 50.000€ / 10Jahre = ca. 5000€/Jahr (ohne Zinsverlusten, kein Restwert). Damit kann man 1x/Jahr Familienurlaub auf Malle machen oder eben jeden Tag im Womo. Laufende Kosten (Sprit, Essen, Eintritte etc.) hat man da wie dort. Ist vielleicht eine betriebswirtschaftlich gesehen oberflächliche Berechnungsweise, aber irgendwo muß man auch mal zu einem Punkt kommen. Immer nur risk, kein fun. :mrgreen:
Wie häufig sind denn Feuchtigkeitsprobleme bei Holzwänden und ab welchem Alter treten diese auf? Der Mehrpreis zu einem "holzfreien" WoMo muss sich ja schon rechnen.

Die Frage ist doch eher: wer verhindert zuverlässig, daß Wasser in die Wände/Boden eintreten kann? Holzaufbauten sind da nicht unbedingt toleranter, aber der Schaden ist halt im Falle des Falles höher. Wassereintritte kann es auch bei holzfreiem Aufbau geben und sind in Summe eher die Ausnahme als die Regel. Man kann also nicht sagen: holzhaltige Aufbauten beginnen nach x Jahren mit Feuchtigkeitsschäden oder dergleichen. Ich würde also immer und grundsätzlich bei allen Aufbauarten regelmäßig die Dichtungen, Stöße und Übergänge und deren Dichtmassen überprüfen und z.B. 1x/Jahr eine Feuchtigkeitsmessung machen lassen. Kostet bei einem Händler, den ich vor kurzem in unserer Nähe entdeckt habe, inkl. Dichtungspflege und Protokoll 80€. Natürlich gibt es markenspezifische Schwachstellen, die sich über die Masse der Fahrzeuge statistisch erfassen lassen. Aber ein gut gepflegtes und regelmäßig geprüftes und gewartetes Fahrzeug ist immer besser als ein vernachlässigter Luxusliner.

Viel Spaß beim Stöbern,
Martin
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Schwedenopa » 06.05.2009 - 16:09:39

Hallo Gerd!

fred081273 hat geschrieben:4. Beim Eura Profila werden zwar keine Gfk-Wände sondern nur Gfk-beschichtete Wände verbaut. Welchen Vorteil haben diese denn gegenüber den herkömmlichen und Nachteile gegenüber Gfk?

Da gibt es keinen Unterschied.

Womowände bestehen niemals aus "massivem" GfK, das wäre viel zu schwer, zu teuer, und würde auch nicht gut isolieren. Womowände werden heute nahezu ausschließlich in "Sandwichbauweise" hergestellt. Das heißt dass zwei GfK-Schichten jeweils innen und außen auf einen Kern aus Isolierschaum aufgeklebt werden. Bei Verwendung eines entsprechend hochwertigen Isolierschaums (z.B. PU) können die Wände so selbsttragend konstruiert werden. Dies geschieht aber in der Praxis aus Kostengründen nur bei teuren Mobilen. Andernfalls müssen noch Streben zur Versteifung eingebaut werden. Und genau hier, bei diesen Streben, kommt manchmal noch Holz zum Einsatz. Immer häufiger aber werden an Stelle von Holzversteifungen Aluminiumprofile verwendet.

Bei älteren GfK-Wänden besteht teilweise die auch innere Schicht (zum Wohnraum hin) nicht aus GfK, sondern aus Sperrholz. Eine Zeitlang hat es überdies auch Mobile mit einer Außenhaut aus "Alufiber" gegeben, hier wurde außen auf das GfK noch eine dünne Aluschicht aufgebracht. Um diese Technik ist es jedoch wieder still geworden, vermutlich war es schlicht zu teuer.

MfG
Gerhard
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon womomax » 06.05.2009 - 16:34:24

Moin,

auch von mir der Rat die 6m bei 2+2 Besatzung zu vergessen. Wenn du ein paar Tage bei schlechtem
Wetter unterwegs warst wirst du -und besonders der Rest der Familie- jeden cm Raum schätzen lernen.
Ich denke mit knapp 7m solltest du rechnen, wenn ihr alle dauerhaft Freude haben wollt.
Dichtigkeit ist ein ernstes Thema, aber Martin hat das gut geschrieben. Bei Kauf darauf achten und halt
selbst öfter nach dem Rechten sehen. Es gibt da zum Preis einer Fremdprüfung schon Geräte zu kaufen,
mit denen man das sehr aussagekräftig selbst machen kann. Wenn das Fahrzeug im Winter trocken steht
ist das auch ein gutes Stück Sicherheit.
Was Wertverlust angeht braucht man auch etwas Glück. Keiner traut sich sicher zu sagen was in 5-10 Jahren
am Markt nachgefragt wird. Und niemand weiß das sicher. Da ist halt der Haken. Aus eigener Erfahrung mit
Pkw- Jahreswagen weiß ich, daß es auch sinnvoll sein etwas antizyklisch zu kaufen. Beispiel Farbe: ein
schwarzes Fahrzeug verkauft sich, bei großem Angebot, letztlich über den Preis. Hast du quasi das einzige rote
Fahrzeug und der Käufer will die Farbe, wird er deinen Preis zahlen. Problem liegt darin den Suchenden und den
Anbietenden zusammen zu bringen. Wird aber Dank Internet immer leichter.
Rechnen im eigentlichen Sinn wird sich ein eigenes WoMo aus meiner Sicht nie! :shock:
Da ist irgendein Urlaub immer billiger. Aber eben nicht besser! Wer sich an die Unabhängikeit des WoMoreisens
gewöhnt hat, will das nicht mehr missen. Für echte Hotelurlauber ist ein WoMo m.M. eh nix.
Ich rate Menschen, die mich wegen des WoMos fragen, sich alles reiflich zu überlegen und langfristig zu denken.
Also z.B. zu beachten wielange Kinder mitfahren werden, Reparaturen und Wartung am Chassis bedenken, und
Hobbys zu berücksichtigen. Denn in jedem Fall, auch beim Concorde, ist es teuer wenn man verkaufen muß weil
man was anderes braucht. :cry:
Außerdem, das wird dir bei mobile sicher schon aufgefallen sein, liegen auch die Preise für gleiche Autos oft erheblich
auseinander. Da sind 2 Jahre Altersunterschied nicht automatisch auch eine Preisdifferenz. Da könnte man schon ein
wenig den möglichen Wertverlust abfedern.
Ganz wichtig ist es aus meiner Sicht das Auto der Wahl auf jeden Fall ausgiebig zu begutachten. Und zwar mit
allen Mitfahrern, möglichst auch gleichzeitig. Also richtig Probewohnen. Gerade mit den Kids. Man merkt dann
recht schnell, ob z.B. die Küche auch dort passend ist wo der Hersteller sie eingebaut hat. :wink:
Solche Dinge sind aus meiner Sicht größere Spaßgaranten als ein zu vermutender Wiederverkaufwert.
Oha...da bin doch schon wieder vom Thema abgedriftet, Verzeihung.
Kaufberatung bei einem so individuellen Produkt wie einem Womo ist eben wirklich nicht einfach.
Grüße vom
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon KPR » 06.05.2009 - 17:13:06

murks soll´s ja angeblich bei jeder womo- marke geben?
ich denk mir nach meinen bisher so tollen KNAUS erfahrungen. der hersteller der die meisten womos in der mittelklasse verkauft, und im vergleich zu den stückzahlschwachen herstellern ähnlich viele reklamationen hat, dürfte alles in allem die wahl der wahl sein.
der angeblich so miserabl zusammen gebaute VW- golf/A3/Octavia/Leon u.d.l., wird vom Barvo/Brava/Megane/305/ fahrern u.s.w. gern als negativ vergleich genommen, nur das bei derVW-group das band einige 1000 stck mehr pro woche ausspuckt, wird gern verschwiegen.

so gesehen, werden wir uns wohl in die hymerriege einordnen dürfen !

Robel,Woelke,Bocklet u.s.w. sind exzelente womo-adressen, aber uns ne hausnummer zu gross! sonst würde ich mir das wunsch-womo gerne bei denen bauen lassen.

Gr Klaus :wink:
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Beduin » 06.05.2009 - 20:56:37

Hallo

Wenn sie den dann Wasser rein lassen, die im Aufbau Holz freien, dann läuft das meistens unbemerkt nach unten durch und landet im Boden, der fault dann meistens leise, still und heimlich vor sich hin.
Also bitte den Rat mit der Feuchtigkeitsmessung und dem eigenen Messgerät befolgen.

Warum bei 2 Kindern kein Stockbett?
Klar Garage wird kleiner, aber beide haben die eigene Höhle.
Während der Fahrt kann das untere meistens hoch geklappt werden, so das Stauraum da wäre.

Da kämst dann vielleicht noch mit 6,50 hin ;)
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon DieterG » 06.05.2009 - 21:19:59

Hej,
Wertstabilität ist sicher eine Frage der Definition. Und sehr stark abhängig von der zum zukünftigen (Verkaufs-)Zeitpunkt vorhandenen Nachfrage, vom Pflegezustand des Fahrzeuges zum Verkaufszeitpunkt sowie von anderen Faktoren, wie es z.Zt. die Kfz-Steuer- und Schadstoffregelungen zeigen. Insofern fällt es mir schwer, Vergangenheitsergebnisse in die "ferne" Zukunft zu übertragen.
Bei unserem ersten Womo hatten wir über 13 Jahr einen Wertverlust von knapp 60 %, wobei sicher zu berücksichtigen ist, dass wir das Fahrzeug als Neufahrzeug gekauft haben. Ich halte das für einen ordentlichen Wert. Bei dem Bürstner hatten wir damals 2x Probleme mit Feuchtigkeit, davon eines "selbstverschuldet" (zählt also nicht) und eines durch eine gealtere Fensterdichtung, die wir aber zeitig bemerkt haben und deren Reparaturkosten sich daher in Grenzen hielt.
Bei unseren aktuellen Dethleffs, den wir jetzt rund 6 Jahre besitzen (ca. 3/4 Jahr nach Zulassung gebraucht gekauft), haben wir nach unseren Marktbeobachtungen (Internet/Händler) derzeit einen Wertverlust von rd. 25 %. Nach meiner Meinung auch ein guter Wert. Dichtigkeitsprobleme sind bis heute nicht aufgetreten.
Ob sich diese Werte allerdings fortschreiben lassen, kann ich Dir nicht sagen. Beide Fahrzeuge hatten/haben übrigens den klassischen Alu-Sandwitch-Aufbau.
Wir haben uns in diesem Jahr einmal ein paar Fahrzeuge angesehen, wobei wir (zu dritt) Wert auf eine volle Sitzgruppe (ohne Einbeziehung des Fahrerhauses) legen. Die uns vorgestellten Fahrzeuge unter 6 m (allerdings mit Etagenbett im Heck) kamen uns alle optisch sehr eng vor. Bei den Fahrzeugen zwischen 6,40 m und 6,90 m war der optische Eindruck schon besser, wurde aber durch die verwendeten dunklen Hölzer" wieder geschmälert. Es sind noch paar andere Fahrzeuge, die wir uns ansehen wollen, allerdings werden wir da wohl bis zum Caravan-Salon warten dürfen, da bei den im Umkreis befindlichen Händler diese Modelle weder als Neu- noch als Gebrauchtfahrzeuge vorhanden sind. Wenn ich dann diese Eure gewünschte Kombination umrechne, dürfte Eurer Fahrzeug wohl in der 7m-Klasse landen, es sei denn, Ihr bevorzugt eine Halbdinette mit Einbeziehung des Fahrerhauses, was dann die zusätzliche Breite des Doppelbettes wieder aufhebt.

Jedenfalls wünsche ich Euch viel Spaß bei der Suche.

Gruß Dieter
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon Seekater » 07.05.2009 - 23:20:37

fred081273 hat geschrieben:....3. Wie häufig sind denn Feuchtigkeitsprobleme bei Holzwänden und ab welchem Alter treten diese auf? Der Mehrpreis zu einem "holzfreien" WoMo muss sich ja schon rechnen......
Gerd

Hallo Gerd,

es klang ja in den Antworten der Vorposter schon an..... Du stellst einen Zusammenhang her, der so nicht besteht. Holzfreiheit ist nur ein Baumerkmal, das nichts mit Feuchtigkeitsproblemen zu tun hat. Eine durchfeuchtete holzfreie Wand, die lang genug unbemerkt bleibt, macht Dir durch den Schimmel das WoMo genauso unbewohnbar und - je nach Zeitdauer der Einwirkung - auch unreparabel. Es ist dann zwar kein Torf drin, und die Wand ist noch stabil, doch Schimmel und die Sporen in den Poren eines hochwertigen stabilen und verrotungsfreien Schaum bringst Du genausowenig wieder 'raus, wie aus Torf wieder Holz wird :wink: :mrgreen:
Wenn Du dagegen nach möglichst langer Dichtheit strebst, solltest Du nach Monoque (sprich laminiertem GFK) Ausschau halten (was allerdings kaum einer baut, gebraucht noch schwieriger zu finden ist und ebenfalls sehr teuer ist). Alternativ sehr dicht sind Kastenwagen mit der serienmäßigen Blechkarrosserie - was jedoch wieder andere Konsequenzen nach sich zieht.

Statt einem - vielleicht zu großem - Streben nach Dichtheit, wäre dann noch ein Streben nach guter Pflege (oder einem guten Pflege-Vorstand bei gebrauchten Fahrzeugen), was mit Werterhalt einhergeht. Dichtungen lassen sich erneuern genauso wie Fahrzeug im Freien schneller altern/undicht werden als in der Halle......

Ich hoffe jetzt bist Du nicht ganz verwirrt.......

Schöne Grüße
Seekater
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon fred081273 » 08.05.2009 - 10:06:01

Moin zusammen,

vielen Dank für die Tipps.
Ich habe nun folgende "vorübergehende" Entscheidung getroffen:
Da für uns eine Halbdinette Ok ist und wir unbedingt ein Doppelbett hinten wollen, weil die Kids noch sehr klein sind und noch bei den Eltern schlafen werden und weil wir wegen Kinderwagen usw. nicht auf die große Garage verzichten möchten). Wir hatten im letzten Jahr ein 7m WoMo mit Stockbetten und da war die Garage eindeutig zu klein und unsere Kleine wollte nicht im Stockbett schlafen. Somit haben wir zu dritt im Alkoven geschlafen und das Stockbett als Stauraum genutzt. Nun mit 2 Kindern ist der Plan, das jeder von uns mit einem Kind in einem breiten Bett schläft.
Also, wir werden unsere Suche wohl auf 6,40m-7,00m beschränken.
Weiterhin werden wir wohl eher noch einem "jungen" Gebrauchten schaun, also herkömmlicher Aufbau.
In Frage kommen die schon genannten Marken, also LMC, Tec, Chausson, Challenger, eventuell noch Sunlight und Hobby. Wie ist denn Adria vergleichsweise von der Qualität her?

Liebe Grüße,
Gerd
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Re: Welche Marke ist wertstabil ohne Dichtigkeitsprobleme?

Beitragvon MaKaRoNi » 08.05.2009 - 14:13:02

Hi Gerd,

offensichtlich bist du wieder einen Schritt weiter, dafür ist so ein Forum ja auch da. Deinen Wunsch nach Heckbett, Garage und so-um-die-7m-Länge kann ich ebenfalls gut nachvollziehen, der Vorteil des Stauraums und Raumgefühls ist bei einer 4-köpfigen Familie einfach wichtiger als die Parkplatztauglichkeit in Altstädten, auch wenn es effizientere Grundrisse gibt. Wichtiges weiteres Argument dabei (bereits ausgiebig in diesem Forum diskutiert): die Gewichtsfrage. Aus eigener Erfahrung mußt du da ziemlich aufpassen. Deine Konfiguration ist nämlich mit einem Gewichtslimit von 3,5t eigentlich nicht in Einklang zu bringen, und darüber sind einige Besonderheiten zu berücksichtigen, die manche als Einschränkung oder Handicap betrachten (Stichwort laufende Kosten), von anderen dagegen akzeptiert werden (gehe mal auf die Suchfunktion).

Bzgl. der Marke solltest du dich nach dem Angebot deiner lokalen Händler orientieren, denn ich empfehle dringend den Kauf von einem Händler. Auch wenn es ein Fremdfabikat ist: mit dem Händler schließt du den Kaufvertrag, somit ist er auch für Gewährleistungsansprüche verantwortlich. Und da ist es sehr hinderlich, wenn du da erhebliche Anfahrtzeiten in Kauf nehmen mußt.

Gruß
Martin
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