ganz entgegen unseren sonstigen Gewohnheiten haben wir uns am vergangenen Wochenende ohne klare Ziele in unserem (erweiterten) Nahbereich auf Erkundungstour begeben und dabei einige bemerkens- und mitteilenswerte Entdeckungen gemacht.
Für den Freitagabend gab es schon noch einen Plan: 90 km von Potsdam ins Havelland nach Warnau zur „Fischerstube“. Den Stellplatz hatte ich schon im Vorjahr beschrieben (N 52.73777°, E 12.19397°, viewtopic.php?f=3&t=10552&p=96501&hilit=Warnau#p96501), die WOMO-Wiese „Auenblick“ wartete schon frisch gemäht auf uns und nach köstlichen Variationen vom Zander folgte seliger Tiefschlaf inmitten herrlicher Natur.

Am Samstag ging es weiter nach Havelberg, wo wir den örtlichen WOMO-Stellplatz (auf der Spülinsel, 21 + 6 Plätze mehr oder weniger dicht bei der Camp.-Platz-Einfahrt, V/E-Automat, 12.00 bis 12.00 für 6 €; N 52.83050°, E 12.06765°) inspizierten und zum Stadtrundgang nebst Dombesichtigung aufbrachen. Absolut sehenswert, vor allem die Glasfenster!

Noch ein Gastro-Tipp für Genießer: Direkt neben dem Dom haben wir im „Bella Vista“ vorzüglich gegessen, bezahlbare italienische Küche vom Feinsten, garniert mit einem prächtigen Ausblick auf die Inselstadt.
Weiter ging die Reise nach Rühstädt, dem (für uns bislang nur vom Hören) bekannten Storchendorf nahe der Elbe, ein ganz spezielles Erlebnis: Ein bezauberndes Dorf mit 240 Einwohnern und 30 Storchen-Nestern.
Saison ist von Ende März bis Ende August. Derzeit war für die Alten Futtersuche im Akkord angesagt, der Nachwuchs war schon fast flügge und entsprechend hungrig. Hier dreht sich alles um den Storch.



Es gibt ein NABU-Besucherzentrum, jede Menge „Klapper-Störche“ auf den Dächern, einen speziellen Beobachtungs-Balkon hinter der (unvermeidlichen) Töpferei, von dem aus man 10 Nester im Blick hat, eine sehenswerte Kirche

und ein ruhiges WOMO-Plätzchen (N 52.91747°, E 11.87063°) in der Grün-Ecke vom nicht zu verfehlenden Parkplatz (mit WC).

Am Sonntag war das Wetter dann freundlich genug für eine Radtour, am Ende waren es 45 km. Unsere Route führte über Bälow, Klein Lüben, Groß Lüben

nach Bad Wilsnack (sehenswert: Wunderblutkirche St. Nikolai), dann ging es der „Bischofstour“ folgend auf geradezu luxuriös ausgebautem Radweg durch Wald und Flur nach Quitzöbel, wo man sich an Sommerwochenenden (Fr-So 14-18 Uhr) im liebevoll ausgestatteten und geführten „Café am Kirchplatz“ (http://www.cafeamkirchplatz.de), im und vor dem alten Schulhaus, mit hausgebackenem Kuchen und Kaffeespezialitäten verwöhnen lassen kann.
Nur ein kurzes Stück weiter gelangt man zum Gnevsdorfer Vorfluter, dem letzten Zipfel der Havel, fährt auf der Deichkrone entlang bis zu deren Mündung in die Elbe und ist schon kurz darauf in Rühstädt zurück.

Nach einem Picknick am Platz unter Birken ging es an die Heimfahrt und wir hatten (gefühlt) mal wieder einen richtig netten Kurzurlaub.
Uwe