Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

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Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 20.09.2010 - 12:14:38

Erstmal ein freundliches "Hallo" an alle...
Ich heiße Thomas, 30 Jahr alt, bin im ostfestfälischem beheimatet und nun seit ca. 4 Wochen stolzer Besitzer eines ausrangierten, ehemaligen 4Tragen KTW vom Katastrophenschutz. Es handelt sich um einen alten (91er) Ford Transit, der nun Stück für Stück zum (wenigstens im Vergleich zu den meisten von euch) spartanischen Campingmobil umgebaut werden soll. Wirklich Ahnung hab ich nicht, bin aber dafür umso williger etwas zu lernen...

Also, Bett, kleiner Schrank, Bank usw ist mittlerweile eingebaut und ich war auch schon mehrfach unterwegs. Soweit alles prima.
Nur ist es halt so, dass sämtliche Stromverbräuche über die Starterbatterie (relativ neue 72 Ah Varta) laufen. Ist nicht viel (paar Lämpchen, die noch auf LED umgestellt werden, Dieselheizung und die paar 12V Steckdosen), ich denke jedoch, dass es sinnvoll ist, eine zweite Batterie für den Aufbau einzubauen.

Tja, und wie stelle ich das nun an? Tut mir echt leid, wenn die die Frage so allgemein gehalten doof ist, aber ich kann wirklich jeden Hinweis brauchen. Wo soll die Batterie am besten hin? Was muss wie geschaltet werden oder sollte ich das bei meinem nicht vorhandenem Wissen gleich lassen?
Also ich weiß, dass die Batterien per Relais während des Stands getrennt werden müssen und während der Fahrt über die Lima geladen werden. Hmm...da hört es dann auch auf. :(

Ich habe unter dem Lenkrad rechts auch noch eine Ladesteckdose mit der ich nichts anzufangen weiß. Heißt das, dass ich irgendwo auch ein Ladegerät habe?

Na ja, ich belasse es jetzt erstmal hierbei und hoffe ihr gebt mir ein paar Hinweise.

Schonmal vielen Dank
Gruß
Thomas
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Lacky » 20.09.2010 - 13:10:56

Hallo Thomas und willkommen

Am besten besorgst du einen "Elektroblock".
Das ist eine elektronische Steuerung wo alles angeschlossen werden kann.
Z.B. Motorbatterie, Aufbaubatterie, Lima, Solar usw....
die Elektronikkiste trennt und schaltet wie es sein soll, da hast du die wenigsten Schwierigkeiten.

Der Marktführer davon ist die Firma Schaudt. Haben fast alle Womo drin.
Link:
http://www.schaudt-gmbh.de/

Dann gibt es noch Büttner Elektronik
Das Handbuch (download) ist sehr informativ und gut:
Link:
http://www.buettner-elektronik.de/

(Ich habe nichts davon wenn da einer was kauft)
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 20.09.2010 - 13:25:59

Hi Lacky,

vielen Dank schonmal für deine schnelle Antwort. Werde mir dann mal so einen Elektroblock anschauen.

Viele Grüße
Thomas

Edit: Ohje, hab ich jetzt richtig geschaut? Die Dinger liegen so bei ca. 300,- Euro? Gibt es dazu vielleicht eine günstige und einfache Alternative? Zumal ich keine Wassertankanzeige usw benötige.
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Tourist » 20.09.2010 - 16:39:14

Hallo Thomasus,
willkommen im Forum!
Zu deinem Stromproblem:
So ein Trennrelais http://www.camping-heinz.de/shop/index. ... s4juc2et77 (willkürlich im www gesucht) tut es für den Anfang auch. Zum Laden der Batterien an 230 V brauchst Du ein handelsübliches Batterieladegerät (z.B. Baumarkt - für ein paar €), dass Du aber jeweils an die zu ladende Batterie anklemmen musst (oder an deinen Ladeanschluss???). Wenn Du viel unterwegs bist (also regelmäßig mit der Lichtmaschine lädst) und wenig Strom brauchst (Dieselheizung?) genügt diese Sparversion (hatte ich jahrelang in meinen Kastenwagen, ohne je den ganzen Elektronik - Schnickschnack zu vermissen.
Die Wohnraumbatterie sollte eine Gelbatterie (teuer) oder eine "Versorgungsbatterie" (günstiger) sein, die aber eigentlich nach außen einen dünnen Entlüftungsschlauch benötigt. Eine handelsübliche Starterbatterie ist nach "der reinen Lehre" eher ungeignet (gemacht für kurzzeitig hohe Ströme statt für langsame Entladung über einen längeren Zeitraum), kann aber bei günstigen Einkauf (und theoretisch öfterem Austausch) auch funktionieren (ebenfalls Entlüftungsschlauch). Ich verwende Sie immer und hatte noch nie Probleme damit, sie halten in meinen Womos auch wesentlich länger als die teuren Gelbatterien.
Wenn Du also auf Komfort-Details verzichten kannst (automatische Ladung bei 230 V-Anschluss, automatsische Kühlschrankabschaltung im Stand bei 12V-Betrieb, Voltmeter zur Ladungskontrolle, Tankanzeige für Frisch- und Abwasser, Sicherungen, ...) kommst Du mit 100 € für eine Einfach-Elektrifizierung deines Womos sicher hin.
Und natürlich gibt es dazu noch viele andere Meinungen...

Viel Spass beim Selbstausbauen (und vorallem Reisen) wünscht
Tourist

...der das alles schon hinter sich hat und jetzt ein Plastik-Alkoven-Womo von der Stange fährt.
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon carlos100 » 20.09.2010 - 20:28:59

Hi Thomasus,

etwas Grundkenntnisse kannst du dir bei Schaudt holen. Das Bild für Wohnmobile entspricht etwa den Möglichkeiten die heute verbaut werden. Ich würde ggf. ein Komplett-System zusammenstellen oder es zusammenstellen lassen. Dann kannst du ja sehen, wo man einzelne Teile billiger bekommen kann :D .

So wie ich es gelesen habe, suchst du nur eine Aufbaubatterie, für die entsprechenden Geräte, Lichter, Kühlschrank usw. Ich empfehle dir, mach mal einen Verbraucherplan, aber bitte leg immer was drauf, dann kannst du auch die Größe der Aufbau-Batterie bestimmen. Aufbau-Batterien haben so um die 90-120 Ah (würde dies empfehlen).

Um spätere Probleme aus dem Weg zu gehen und kommende Wünsche zu erfüllen, ist eine Eelektroblock zu empfehlen. Du kannst auch kleiner anfangen, nur wenn du Änderungen durchführst, musst du ggf. Umrüsten und dies kostet wieder Geld. Es gibt bei mir einen Spruch: Mach es auf Anhieb richtig!

Die Eektroblock regelt dann auch die Aufbaubatterie, sowohl von der Lima als auch 220Volt. Die Größe des Eelektroblockes hängt auch von den zu ladenden Batterien ab. Also Achtung, bedenke die Zukunft. Der Elektroblock beinhaltet: Trennrelais, Batteriewächter, Lademodul, Hauptschalter, 12V Sicherungskasten. Später kann man auch hier den Solarregler anschießen.

Als Aufbaubatterie würde ich keine Gel oder AGM Batterie nehmen (meine Empfehlung), sondern eine normale Naßbatterie (preisgünstiger, keine Probleme mit den Kennlinien). Falls du später mal an Solar denkst, dann eine Solar-Naßbatterie von Moll (Preis 130Euro bei 100 Ah.). Falls dein Verbrauch höher ist (Verbraucher bestimmen), dann eine zweite, weitere Batterie verwenden. Zu berücksichtigen ist, dass beide Aufbaubatterien gleiches Einbaudatum haben sollen, weil sonst die Ältere die Jüngere in der Leistung beeinflusst.

Du musst auch unbedingt die einzelnen Querschnitt beachten, damit deine Verdrahtung nicht verschmort. Wie Leitungen von dem Elektrobock zu den Batterien, der Kühlschrank muss auch eine Leitung von der Zündung haben!!!!! Wichtig ist auch, dass die 12V Leitungen von den 220V Leitungen getrennt liegen müssen und auch getrennte Verteilerdosen haben. VDE Vorschrift!!! :mrgreen: !!!

Mal im kurzen Überblick meine Meinung! Viel Spaß am Ausbau :)
Carlos100
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon carlos100 » 20.09.2010 - 21:27:33

Hi,
habe folgendes in einem Auktionshaus gefunden:

SCHAUDT EBL-208 S Ladegerät 2010neu BleigelBleisäureOVP. Der Elektroblock EBL 208 enthält ein Batterie-Lademodul, die komplette 12-V-Verteilung, die Absicherung der 12-V-Strommkreise sowie weitere Steuer- und Überwachungsfunktionen. Preis z.Zt. 58,- Euro.

Eigenschaften:
* Batteriewächtermodul
* bistabiles 12-V-Hauptschaltterrelais
* Batterie-Trennschalter für Winterabschaltung
* stromsparende Schaltstufe für die Wasserpumpe
* Ladeerhaltungsmodul für die Starterbatterie
* geeignet für 6-zellige Blei-Säure- und Blei-Gel-Batterien
* Anschluss für einen Solar-Laderegler LRS 1214
* Kennlinie IUoU
* Ladestrom 18A
* Maße H x B x T in mm130 x 275 x 170
* u.s.w.....u.s.w....

Geeignete Kontrolltafeln:

Instrumententafel IT 207

LED-Tafel LT 420

Optioales Zubehör:

Solar-Laderegler LRS 1214


Viele Grüße
Carlos100
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 21.09.2010 - 09:55:25

Hey Tourist und Carlos,

vielen Dank für eure prima Antworten. Das macht mich schonmal ein Stück weit schlauer. Werde mir dann mal alles genau durch den Kopf gehen lassen. Hat ja erstmal keine Eile. Für ein paar kleinere Touren reicht es ja bereits... :) Falls ihr sonst noch Ideen, Einfälle und Hinweise habt, ich bin für alles äusserst dankbar... :wink:

Kann mir vielleicht noch jemand etwas zu der Ladesteckdose (so steht es jedenfalls dran) sagen? Wenn es die gibt, dann muss doch auch irgendwo ein Ladegerät sein, oder nicht? Ohne würde doch keinen Sinn machen, oder sehe ich das falsch? Und was für einen Stecker brauche ich da? Die Dose sieht aus wie eine Miniatur-Schukodose und hat einen Schraubdeckel an einer kleinen Kette!

Viele Grüße euch allen und noch einen schönen Tag...
Thomas
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon carlos100 » 21.09.2010 - 15:08:41

Hi Thomasus ,

also bei dem SCHAUDT EBL-208 S Ladegerät 2010 ist ja schon ein entsprechendes Ladegerät dabei, für max. 300Ah Batterien. Man benötigt dann nur noch einen Einbaustecker für den Anschluß von außen. Meist ist dort aber ein CEE-Einspeisestecker (CEE-Einspeisestecker 16 A/230 V. Spritzwassergeschützt Ausschnitt 92 mm ø Größe 104 x 104 mm Tiefe 81 mm ca. 8,50Euro) in der Seitenwand eingebaut oder du verwendest nur ein Kabel das auf 220V geschaltet ist und an dem Schaudtgerät angeschlossen wird.

Adapterleitung 230V mit CEE-Stecker 16A Schutzkontakt-Kupplung mit Schutzkappe - 60488. "380Volt CEE-Stecker ca. 10 Euro. Die Anschlussbelegung ist ganz einfach bei 380V.

L1 Phasen ,Bran
L2 " ,Schwarz
L3 = Phasen ,Schwarz
N = Nulleiter Oder Neutral,Blau
=- Erde Grüngelb

Bei 220V CEE

L1 Phase
N = Nulleiter
=- Erde Grüngelb

Viele Grüße
Carlos100
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 21.09.2010 - 17:23:02

Hallo Carlos,

nochmal vielen Dank für deine Bemühung, aber ich glaube jetzt haben wir aneinander vorbei geredet.

Also, unter dem Lenkrad rechts habe ich eine kleine Steckdose (ein normaler Schukostecker ist hier aber zu groß) und einen Aufkleber darüber auf dem steht: "Während des Ladevorgangs mit der unten angebrachten Ladedose ist das Minuskabel der Batterie angeklemmt zu lassen und der Hauptschalter auf AN".
Jetzt gehe ich also davon aus, dass Falls sie nicht vorher schon jemand entwendet hat) doch irgendwo ein Ladegerät sein müsste. Denn ohne ein solches, macht doch auch eine Ladesteckdose keinen Sinn. Ausserdem weiß ich auch nicht, welcher Stecker hier in die Dose passen könnte.

Ich hoffe, dass ich mich nun etwas verständlicher ausgedrückt habe.
Viele Grüße
Thomas

Edit: Hab jetzt mal nach Bildern im Internet gesucht und anhand dieser festgestellt, dass es sich wohl um eine Ladesteckdose für Feuerwehrfahrzeuge nach DIN 14960 oder auch NATO Steckdose handelt. Aber jetzt mal ganz doof gefragt: Was mache ich mit dieser Dose? :oops:
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...Steckdose...

Beitragvon Tourist » 21.09.2010 - 19:12:23

...dort wo dein Fahrzeug "stationiert" war (z.B. in der Feuerwache etc) mit dem dortigen stationären Ladegerät die Batterie aufladen bzw. die Ladung aufrecht erhalten, um im Einsatzfall auch ein volle Batterie zu haben. Hast Du die Garage der Krankenstation gleich mitgekauft? Da müsste das Ladegerät drin sein :lol: ...

nix für ungut,
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 21.09.2010 - 19:16:48

Also ist die Dose für mich unbrauchbar und ich kann nix damit anfangen? Oder brauche ich nur ein spezielles Ladegerät?

Gruß
Thomas
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon carlos100 » 21.09.2010 - 23:29:14

Hi,
so wie beschrieben, wird hier das Ladegerät für die Starterbatterie angeschlossen, damit im Fall der Fälle die Batterie immer vollgeladen ist. Hier kann ein normales Ladegerät verwendet werden, kein spezielles......!!! So brauchte man die Motorhaube nicht offen zu haben.

Viele Grüße

PS. Hast du nun die Bude mitgekauft, so wie Tourist es anfragte?
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Re: Vorstellung eines Neuen / Erstinstallation Boardbatterie

Beitragvon Thomasus » 22.09.2010 - 09:24:58

Hallo,

gibt es denn Ladegeräte mit Natostecker? Ich kenne bislang nur die mit den Klemmen.

Ach, die Krankenstation habe ich nicht mitgekauft. Die gab es nämlich nicht, da ja vom Katastrophenschutz.
Habe aber einen Gutschein bekommen, für wahlweise kostenlos Keller auspumpen oder Hubschrauberrettung vom Dach. Fühle mich im Nachhinein jedoch betrogen, da mir später einfiel, dass ich gar keinen Keller habe und die Oder und die Elbe doch auch etwas weit weg sind... :roll: :lol:

Viele Grüße und danke
Thomas
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