Interkoven fauler Kompromiss?

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Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Wilder Herzbube » 27.10.2010 - 18:28:15

Moin,

seit kurzem nehmen die Teilintegrierten mit Hubbett (ich nenne die mal Interkoven) in der Wohnmobil-Welt
immer mehr Fahrt auf. Ich fand zum Beispiel Modelle bei Bürstner, Hymer, Dethleffs im Netz. Den Adria Matrix sah ich
mir auch schon beim Händler direkt an.
Die Verkäufer sprechen von einer lang ersehnten Marktnische und loben den Platzgewinn aus Hubbett im mittleren
Teil des Womos. Meistens bietet sich dann auch noch etwas Stauraum auf dem Bett an, welcher bei Teilintegrierten
fehlt.
Bei meiner Sichtung des Adria Matrix war ich zwar auch erst angetan von dem Patent, fand dann aber doch Punkte
die mir eher Negativ erschienen. Das Bett ist in der Nacht im Weg und versperrt sogar etwas den Fluchtweg zur Tür.
Außerdem hängen die Schränke darunter und sind bei dem herabgelassenen Bett kaum erreichbar. Somit hängt ja
auch viel Gewicht am Bett und der Mechanik. Ist das auf Dauer gut und zuverlässig?
Gegenüber eines Vollintegrierten wird hier die Sitzgruppe blockiert. Schlafen heißt somit das Wohnzimmer aufgeben.

Ich frage mich, ob das ein wirklich Reise- u. wohnfreundliches Konzept ist oder eher nur ein fauler Kompromiss.

Wer hat Erfahrungen mit den Interkoven und kann mir mal etwas zu den eigenen Erfahrungen schreiben. Interessant
sind für uns auch die Kenntnisse aus der Praxis mit Kind u. Hund.

Ich danke für Eure Statements.

Gruß
Bube
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Hajot » 27.10.2010 - 20:58:12

Ich habe mir auf dem Caravansalon viele dieser Teilintegrierten mit Hubbett angesehen.

Der Vorteil ist sicherlich der Raumgewinn gegenüber einem Bett im Heck. Dadurch kürzeres
Fahrzeug bis 6m und Möglichkeit noch auf Pkw-Parkplätzen parken zu können. :D
Nachteil für mich ist die mangelnde Höhe im Stehbereich :( und die Nichtnutzbarkeit der Sitzgruppe
bei heruntergelassenem Bett. :( D.h. entweder alle ins Bett oder alle aufstehen ! :x

Heckbett und Hubbett als Alternative für Familien für mich aus den gleichen Gründen nicht geeignet.
Für Paare eine Alternative (der Langschläfer nutzt das Bett im Heck). Nachteil ist die Länge von
mindestens 6.50m bis 7.00m. Die bessere Alternative für die Familie ist für mich immer das Alkoven-
fahrzeug.

Für mich persönlich folgende Favoriten.
Ein Paar sucht ein kleines wendiges WoMo - Alkoven
Möchte oder kann ich nicht mehr die "Hühnerleiter" erklimmen - Teilintegrierter mit längs angeordneten
Einzelbetten oder Vollintegrierter mit Heckbett und Hubbett.
Hubbetten über der Sitzgruppe wie bei den Teilintegrierten sind für mich wegen der fehlenden Stehhöhe
ein Kompromiss und eine Zeiterscheinung.

Den Grundriss den ich fahre finde ich toll. Er vereint einige Punkte, die durch ein Hubbett erreicht werden
sollen. Mein Knaus hat eine L Sitzgruppe, Fahrer und Beifahrersitz können gedreht werden, so entsteht eine
Sitzgruppe für bis zu 6 Personen. Der Alkoven wird nach oben weggeklappt. Hierdurch entsteht ein tolles
Raumgefühl, aber - und das zum Unterschied Hubbett - kann die Sitzgruppe vollständig auch bei herunterge-
klappten Alkoven genutzt werden. Das Ganze bei einer Aufbaulänge von knapp unter 6 m ..... aber es
ist halt ein "Nasenbär" und damit nicht mehr up to date. :cry:

Gruß
Hans-Jürgen
Zuletzt geändert von Hajot am 15.11.2010 - 17:49:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Jofu » 27.10.2010 - 21:33:25

Fehlende Stehhöhe hängt natürlich von der Körpergröße ab :) Für Personen < 1.80m geht das schon i.d.R.
Spannend ist ob man noch drunter sitzen kann, wenn der andere schon schläft. Im Ixeo soll das wohl gehen (?), im Chausson Sweet gehts nicht. Wie das bei Knaus, Hymer, Adria und all den anderen aussieht, weiss ich nicht.

Für uns wäre der Bürstner Ixeo Time 585 wohl die eierlegende Wollmilchsau, wenn er denn noch ein vernünftiges Aussenstaufach hätte. Das würde aber einen doppelten Boden bedingen. Aber mal sehen, wenn es ihn zur Miete gibt, werden wir ihn wohl dennoch mal testen (mit Hund - ohne Kind).

Ansonsten halte ich diese Bauform schon für eine interessante Alternative. Mal schauen ob sie sich hält. Ansonsten hat man ja fast nur noch die Wahl zwischen TIs, die kaum unter 7m gescheit zu bauen sind, oder VIs. Alkoven findet man ja fast nur noch im Billigsegment (Carado, Sunlight, neue Weinsberg) oder in der Oberklasse (Carthago) bzw. bei den Klein- und Spezialausbauern (Woelcke, Robel, Hehn, etc.). Die Mittelklassemarken haben ihr Angebot da ja oft auf ein Minimum von wenigen Grundrissen gestutzt.

Letztlich stellt jede Aufbauform einen Kompromiss aus Bequemlichkeit, Zuladung und Wendigkeit dar - egal ob Kastenwagen oder 12m Liner. Insofern bin ich sogar froh, dass wir momentan nur mieten können. Da kann ich mir dann je nach Urlaub (Dauer, Region) die passende Aufbauform raussuchen, sofern es die Vermieter hergeben.


P.S. Den Knaus Sun Traveller 550L fand ich auch mal gut, wird aber auch nicht mehr gebaut...
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Pego » 28.10.2010 - 10:35:39

Die sogenannten Interkoven sind sicher mit das Ergebnis der Führerscheinregelung bis 3.500 kg zGG welches ja auch für Reisemobile gilt. Hersteller die also ein teilintegriertes Mobil bis 600 cm Länge anbieten möchten und nur bis 3.500 kg bauen wollten, waren zwangsläufig ja schon fast gezwungen, so etwas zu entwickeln und anzubieten. Die Frage stellt sich da tatsächlich ob nicht ein Alkovenmobil in diesem Bereich die bessere Alternative darstellt ?

Insgesamt bieten die Interkoven je nach Bauart und Platzierung im Fahrzeug jedoch eher Nachteile für die Nutzer, dies jedenfalls sind unsere Erfahrungen auch nach Gesprächen mit Neukunden in dieser Fahrzeugsparte.

Meine Frau und ich sind nach über 17 Jahren Reisemobilerfahrung vor zwei Jahren ganz bewußt auf ein teilintegriertes Mobil umgestiegen. Unser drittes Reisemobil ist von HOBBY, hinten mit einem festem Längsbett. Und das ist für uns der beste Grundriss der auf dem Markt erscheint. Wir würden mit einem Interkoven nicht tauschen wollen.

Einziger Wermutstropfen bei unserem "Flachmann" ist dabei das zGG von 4.600 kg und damit eben auch die erhöhten Betriebskosten bei einem solchen Reisemobil.

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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Freetec 598 » 28.10.2010 - 11:31:03

Hallo,

mit meinen knapp 190 cm Länge kommt für mich sowas nicht in Frage.
Offenbar ist der Bedarf dafür groß, weilmittlerweile fast alle Massenhersteller sowas anbieten.
Anderseits mag es auch eine dem Zeitgeist geschuldete Modeerscheinung sein.
Dafür sterben Alkoven aus, zumindest bei den Massenherstellern.
Für nicht allzu groß Gewachsene mit Kindern mag so ein "Interkoven" eine passable Lösung sein.
Mein Wunschmobil wäre ein Alkovenmodell mit Längsbetten im Alkoven und einer Hecksitzgruppe,
alles zusammen auf einem Sprinter mit 156 PS und Wandlerautomatik.
Wenn jemand mal ein sehr gut gepflegtes, sehr gut erhaltenes weiß.........
Ideen hätte ich schon, leider nichts mehr im Geldbeutel..... :D
Schlußendlich bin ich froh und zufrieden mit dem, was wir haben.
Viele wären froh, wenn sie überhaupt ein WOMO hätten, bzw. sich überhaupt eines leisten könnten.

lg
peter
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Magic Merlin » 28.10.2010 - 16:16:38

Ich fahre einen Kastenwagen mit Hubbett und bin begeistert. Nun muss bedacht werden, dass ich allein unterwegs bin, d.h. es ist niemand anderes da, der vielleicht noch sitzen will, wenn ich ins Bett will. Außerdem bleiben die Schränke zugänglich, sind allerdings auch kleiner gehalten.

Letzendlich muss jeder für sich entscheiden, was er von einem WoMo erwartet. Für Familien ist das Hubbett sicherlich eine weniger gute Alternative.
Grüße vom Zauberer

Ein jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Friedrich II. von Preußen
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon tomtom » 28.10.2010 - 16:37:03

Interkoven sind für mich (195cm lang) und selbst meine ehemalige Verlobte (176cm lang) absolut untragbar. Entweder kann man bei hochgeklapptem Bett nicht annähernd durchgehen oder bei runtergeklapptem Hubbett nicht mehr an Sitzplätze oder Schränke. Nicht mit uns!
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Otti-GT » 28.10.2010 - 19:06:43

Hallo

Ich denke auch, das ist nur was für Einzelfahrer. Wenn zwei oder gar mehr ist das voll daneben.

Gruß Otti
Otti fährt LMC Explorer Comfort i735g von 2019
Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür, was du verstehst !
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Jofu » 28.10.2010 - 22:35:14

Otti-GT hat geschrieben:Hallo

Ich denke auch, das ist nur was für Einzelfahrer. Wenn zwei oder gar mehr ist das voll daneben.

Gruß Otti


Die Mehrheit der Marketingexperten und potentiellen Käufer scheint das aber anders zu sehen. Ansonsten würden nicht alle Hersteller diesem Trend folgen. Fraglich ist, ob es sich bei allen Käufern auf Dauer bewährt. Dazu fehlt m.E. noch die Langzeiterfahrung.

Ich für meinen Teil kann andererseits kaum ein nur zu zweit reisendes Paar verstehen, dass unbedingt so ein Riesenschlachschiff (für mich schon alles ab 7,50m) fahren will, wenn man damit doch nur ein paar Wochen (nicht Monate) am Stück unterwegs ist.Ich frag mich immer wo die Leute damit langfahren oder erst Recht wo diejenigen mal parken wollen. Aber jedem das Seine.

Eine andere Aufbauart, die aber m.E. schon wieder im Sinkflug zu sein scheint - zumindest was die Anzahl der Neuvorstellungen angeht - sind diese verkrüppelten TIs, die sich dann VAN nennen. Wenn man schon etwas bis 2m Breite fahren möchte, wofür es gute Gründe gibt, dann kann man auch direkt zum Kastenwagen greifen. Das hat dann möglicherweise auch das ansonsten nicht uninteressante Engagement von Seitz (Tikro) als WoMo Hersteller beendet

Umgekehrt bin ich sicher, dass es ein kleines Revival der Alkoven auch im mittleren Segment geben wird. Längsbetten anstatt eines Querbetts, bei dem dann einer meist etwas beengt liegt, wären da sicherlich eine interessante Option, aber technisch sicherlich aufwendiger.

Zurück zuden Hubbett-TIs. Es wäre vielleicht mal interessant ein paar Masse zu den einzelnen Herstellern dazu zusammenzutragen, d.h. Bettbreite und -länge, Stehhöhe darunter in Tagstellung, Steh/Sitzhöhe darunter in Nachtstellung und lichte Höhe über der Matraze in Nachtstellung.
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Schwedenopa » 29.10.2010 - 09:55:42

Hallo,

meine Schwiegereltern fahren seit rund 10 Jahren mit so einem Teil. Die hat es bei Wingamm nämlich schon gegeben, bevor man bei Bürstner überhaupt wusste, wie man Hubbett buchstabiert (von wegen "Wer hat's erfunden?"). :wink: Sie sind auch sehr zufrieden damit. Wobei sie einige Kompromisse eingehen, die für uns nicht in Frage kämen: So schlafen sie z.B. getrennt, da das Hubbett doch etwas schmal für zwei Personen ist.

MfG
Gerhard
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Jofu » 29.10.2010 - 10:01:07

EuraGerhard hat geschrieben:...Wingamm ... da das Hubbett doch etwas schmal für zwei Personen ist.
Die fallen, soweit ich weiss, je nach Modell (Micros, Brownie, Oasi) etwas unterschiedlich in der Breite aus (1.30-1.40). Das 1.30er ist in der Tat zu schmal, mehr als 1,40m Breite gibts aber - abgesehen von Kastenwagen - nirgendwo. Gerade den Micros finde ich immer noch genial vom Konzept her. Spielt aber preislich auch in einer anderen Liga, als z.b. ein kleiner Ixeo.

Wingamm: In Deutschland de facto nicht mehr vertreten... schade :(
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon brainless » 30.10.2010 - 22:08:15

@ Jofu:

Die Mehrheit der Marketingexperten und potentiellen Käufer scheint das aber anders zu sehen. Ansonsten würden nicht alle Hersteller diesem Trend folgen.



Sieh Dir mal die Läden an, die Wohnmobile fertigen und unter's Volk bringen - Marketingexperten haben die bestimmt nicht.
"Marketing" kann man verkürzt als das " Erforschen des potenziellen Marktes und seiner Bedürfnisse " definieren.
So etwas geschieht garantiert nicht, denn dann gäbe es nicht soviele Kundenklagen über miese Qualität, schlampiges Reklamationsmanagement und selbstherrliches Gehabe bei Herstellern und Händlern.

Wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet:
- einerseits Pleiten bei Herstellern, andrerseits starke Konzentration auf der Produzentenseite;
- einerseits "weiterwurschteln" wie in den Gründerjahren, andererseits Händlerallianzen, die alle Segmente bedienen können;
- einerseits Produktionskapazitäten neu schaffen oder dazukaufen, andrerseits Betriebe dicht machen.

All das läßt mir keine andere Wahl, als zu wissen, daß hier garantiert keine Marketingexperten am Werk waren,.....sind,...... sein werden.

Die frohe Botschaft vom Erfolg des Hubbettes wird wohl als "Stille Post" von Bürstner hinaus in alle Welt getragen worden sein und begierig von allen, die unter der Absatzkrise litten / leiden, als endgültige Wahrheit aufgesogen worden sein,


brainless :wink:
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Jofu » 31.10.2010 - 20:55:52

Warten wir einfach mal 3-4 Jahre ab. Dann wissen wir ob es einen Markt dafür gab/gibt oder nicht. Es sind ja schon so einige Aufbaukonzepte gekommen und gegangen.

Ach ja..Hubbetten gibts ja auch in Caravans mittlerweile...
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon pleo » 14.11.2010 - 18:52:42

wenn man die Heku H-Modelle (595, 598, 599) als Teilintegrierte bezeichnen würde (man kann es auch "zurückgesetzter Alkoven" nennen), dann wären die wohl auch einer der ersten Hersteller dafür!
Auch Sitzriesen können bei abgesenktem Bett darunter an der Sitzgruppe sitzen, Personen bis ca. 165 cm Größe auch stehen.
WoMo ist dabei 599 cm lang, Doppelbett quer im Heck, (den 2011er gibt es auch mit getrennten, einzelnen Längsbetten) hat reichlichst Zuladung (> 800 kg).
Vielleicht keine Schönheit, aber mit gutem Möbelbau, Styrofoam als Isolierung (kein billiges Styropor).
Einfach mal anschauen!
(heku-fahrzeugbau.de, bei mobile sind auch ein paar angeboten...)
Karmann lebt....
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Re: Interkoven fauler Kompromiss?

Beitragvon Seekater » 15.11.2010 - 10:51:07

Jofu hat geschrieben:
Otti-GT hat geschrieben:Hallo

Ich denke auch, das ist nur was für Einzelfahrer. Wenn zwei oder gar mehr ist das voll daneben.

Gruß Otti


Die Mehrheit der Marketingexperten und potentiellen Käufer scheint das aber anders zu sehen.

Hallo JoFu,
die potentiellen Käufer von WoMos sind nach wie vor in der absoluten Mehrheit Erstkäufer, die keine eigenen Erfahrungen haben und recht einfach durch Marketingmaßnahmen beeinflußt werden können. Somit entsteht ein Trend alleine dadurch, daß es mehrere Hersteller tun, was andere Hersteller dann nötigt dasselbe zu tun. Und schon ist der Trend da. Ob Bedarf dafür da ist, ob's 'ne Bereicherung darstellt ist vollkommen nebensächlich. Entscheidend ist nur ob sich mit üblichen Marketing-Aufwand so viel absetzen läßt, daß die Produktion Gewinn abwirft. Und das klappt mit Erstkäufern (noch immer) problemlos.

Andererseits nimmt der Erstkäuferanteil, langsam aber stetig ab.

Somit würde ich die Frage anders formulieren:
Lassen sich Hersteller/Baureihen ausmachen, die mehr auf erfahrene Käufer als auf Erstkäufer abzielen ? Wird bei diesen Marken/Baureihen auch der Interkoven angeboten ?

Schöne Grüße
Seekater
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